Kajetan hat geschrieben: ↑14.10.2019 14:03
zeppy hat geschrieben: ↑14.10.2019 13:45
Wenn die Politik keine Lösung hat, zum ablenken schnell mal die Gamer diskriminieren. Genau der richtige Weg. Deutschlands Führungsriege besteht leider nur aus alten Leuten, die maximal ein Mensch ärgere dich nicht Spielbrett gesehen haben. Was will man da groß erwarten.
Bitte hier nicht alle in einen Topf werfen. Es nölen nur der Horst und die Renate rum. AKK hält hierzu erstaunlicherweise den Mund (kann sie doch was dazu lernen?

) und alle anderen hüten sich davor zumindest in DIESEM Kontext Unfug zu erzählen. Weil man mit solchen Äusserungen nichts mehr reisst. Erfurt ist seit zehn Jahren vorbei, die Killerspiel-Debatte hat sich erledigt.
Nein, sie hat sich nicht erledigt. Wie man hier sieht und wie man gerade in Amerika sieht. Nichts hat sich erledigt. Ich habe mich damals schon gefragt, wie du da nur so optimistisch sein kannst. Derzeit werden auch in deutschen Medien Diskussionen geführt, die ich nicht mehr für möglich gehalten hätte. Schau dir mal den ganzen Schwachsinn zu Joker an, wo man nicht mehr zwischen schwachsinniger Berichterstattung, PR und ernsthafter Kritik unterscheiden kann. Und das ist ein Film - die waren eigentlich schon viel länger aus der Schusslinie. Und es handelt sich hier auch nur um die Spitze des Eisbergs.
Wenn es einen passenden Fall gibt, wie hier, dann werden Games wieder hervor gekramt und wenn es über Umwege ist. Dann geht es halt mal nicht um die Inhalte selber, sondern über die Chats, über Foren, über Streamingkanäle.
Und die ganzen Leute (edit: Normies war politisch unkorrekt) in den Büros, die mit Games nichts zu tun haben, kriegen jetzt nur wieder den Frame Videospiele + (rechte) Gewalt serviert. Sowas bleibt hängen, ob du das nun glauben magst, oder nicht.
Und natürlich werden die Talkshows die nächsten Wochen wieder mit diesem Thema geflutet sein.
Sowas zieht nicht spurlos vorbei. Ich finde es zum kotzen.
Sorry, da bin ich paranoid. Das war ich bei der letzten Diskussion zum Thema und ich bin es noch. Wenn die Medien ne einfache Story haben, die man gut und einfach aufbauschen kann und damit Leser und Zuschauer erreicht, ist diese ganze Weisheit, dass die Killerspieldebatte falsch war, wieder vergessen.
Sonst gäbe es diese ganzen furchtbaren Artikel der letzten Wochen nicht. Dieses Halle Drama hat gerade einfach nur wieder zu gut reingepasst.
Bewaffneter Rechtsextremismus hier im Osten, mit Zellen, die lange bekannt sind, kann da schnell wieder beiseite geschoben werden.
Wir haben ein Problem in Deutschland, und das nicht erst seit gestern. Und nicht erst seit gestern wird da wahnwitzigerweise weggeschaut.