Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

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flo-rida86
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von flo-rida86 »

Ich finde gerade irgenwie merkwürdig wie viele schreiben das sie retail kaufen mit dem wissen sie bekommen auch wieder Geld,sprich es ist günstig.
Dabei ist genau das der Vorteil bei digital,keys sind um einiges günstig beste Beispiel sind bethesda spiele die sind meist beim Release bei 30€.
Nicht nur die alles machen die digital Version günstiger.

Ansicht mag ich auch retail wobei beim PC die Box Version zu 99% irrelevant ist die Ausnahmen kann man da an einer Hand abzählen.

Unterm strich sehe ich bei beiden vorteile und Nachteile.
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zmonx
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von zmonx »

Für mich klingt das Urteil erst mal wunderbar. Damit hätte ich nicht gerechnet, weil es ja auch eine Akzeptanz gibt und niemand gezwungen wird Digital zu kaufen... Obwohl es hier einige Publisher schon so handhaben, und nur Digital anbieten (Nier auf der XBox zB), aber der größte Anteil, jedenfalls für Konsolen, ist auch als Retail gegeben.

Einfach nur stark diese Wendung! Schon krass, was Valve und Konsorten voraussetzen ohne eine für mich umsetzbare Alternative anzubieten. Einfach nur "Nö, machen wa nich." läuft nicht :)
johndoe2009951
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von johndoe2009951 »

Das Vorgehen kann man nur begrüssen. Digitale Einwegware ist nicht kundenfreundlich.
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AdrianVeidt
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von AdrianVeidt »

thormente hat geschrieben: 25.09.2019 09:54
AdrianVeidt hat geschrieben: 24.09.2019 11:00
Nanoklam hat geschrieben: 22.09.2019 15:51 Selten so einen Schwachsinn gehört das kann auch nur von irgendeinen alten Richter kommen der 0 Ahnung von der Materie hat Wer sollte dann noch beim Hersteller kaufen ? Ein Digitales Spiel hat doch 0 Wertverlust warum sollte dann noch jemand direkt beim Anbieter kaufen wenn man ganz bequem das exakt gleiche Produkt billiger bekommt.
Ja, welcher doof sollte auch jemals PS4 und XBO Spiele aus den Geschäften kaufen, wenn sie doch exakt das gleiche Produkt aufm Flohmarkt kaufen könnten.

Kein Wunder das der PC wirklich DIE Gaming Plattform schlechthin ist und die Konsolen kurz vor dem aussterben stehen, weil sich da halt niemand mehr die Spiele kauft :lol: :lol: :lol: :lol:
Früher, bzw. bis heute, war auch der Gebrauchtmarkt stark begrenzt. Die Auswahl begrenzt, die Aktualität und auch das Preisspektrum. Das würde sich digital anders verhalten. Etwaige Zwischenhändlergebühr fallen weg, die physischen Hürden. Die Bequemlickeiten der Digitalisierung würde miteinfliessen. Mit Gebrauchtspielewunschliste und anderen Features. Neuware ausblenden, Alarmierung bei Wunschpreis, etc.

Vonwegen Kaufkraftbefreiung. Für fuchzig Eurocent verkaufen, für fünfundfuchsig Eurocent gebraucht einkaufen. Die Preisspirale nach unten und Varramschung würde noch extremere Züge annehmen, AAA noch weiter versiechen, große Publisher wie EA weiter an Markteinfluß/-macht gewinnen, während unabhängige Studio im Durchschnitt schrumpfen und der Standard weiter sinkt.
Ohje, die armen AAA Publisher, werden bestimmt alle an verarmung sterben, weil sie ja keine DLC Waffen und Figuren zu überteuerten Preisen verkaufen. Bitte.. selten so einen schund gelesen, die Entwickler sind damals auch nicht Pleite gegangen als man nicht mit dem DLC Wahn übertrieben hatte und die Games trotzdem gebraucht gehandelt werden konnten.

Verramschung, selten sowas schwachsinniges gelesen, ja klar, jedes Konsolenspiel wird auch übelst verramscht. Schon mal daran gedacht, das der Privatverkäufer kein Interesse hat, sein Spiel unterm Wert zu verkaufen? Du drehst die Story so um, das wenn die Möglichkeit zum Wiederverkauf bestünde, jeder natürlich sofort all seine gesamte Bibliothek verkaufen muss. Natürlich nur zu dem Preis, den die Ankäufer bezahlen wollen.

Den Rest kann man nicht ernst nehmen, sorry, demnach müsste jeder Neuvertrieb vor dem Gebrauchtmarkt kapitulieren. Welcher doof kauft eigentlich Neufahrzeuge, wenn gleichwertige Gebrauchtautos zum Bruchteil erhältlich sind? Es gibt Gebrauchtautos, die sind flammneu, da wurde das Auto nur einmal zugelassen, trotzdem kauft nicht die gesamte Menschheit Tageszulassungen.

Nach deiner Definition und deinem wirtschaftlichen Unverständnis sollten alle Reimporte, Tageszulassungen und Jahresfahrzeuge verboten werden. Weil sonst würden die Autohersteller alle pleite gehen und nur noch Mercedes und BMW überleben.
Liesel Weppen
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Liesel Weppen »

AdrianVeidt hat geschrieben: 26.09.2019 19:35 Ohje, die armen AAA Publisher, werden bestimmt alle an verarmung sterben, weil sie ja keine DLC Waffen und Figuren zu überteuerten Preisen verkaufen.
Was haben DLCs mit Gebrauchtverkauf des Spiels zu tun?
AdrianVeidt hat geschrieben: 26.09.2019 19:35 Du drehst die Story so um, das wenn die Möglichkeit zum Wiederverkauf bestünde, jeder natürlich sofort all seine gesamte Bibliothek verkaufen muss. Natürlich nur zu dem Preis, den die Ankäufer bezahlen wollen.
Die Wiederverkaufsmöglichkeit würde urplötzlich entstehen und ja, ich würde dann zig Spiele sofort zum Wiederverkauf anbieten, was natürlich den Preis sofort in den Keller treiben würde.
Wir reden hier nicht von einem langjährigem schon existentem Gebrauchtmarkt, sondern von einer urplötzlich neu eingeführten Möglichkeit. Das macht durchaus einen essentiellen unterschied.

AdrianVeidt hat geschrieben: 26.09.2019 19:35Den Rest kann man nicht ernst nehmen, sorry, demnach müsste jeder Neuvertrieb vor dem Gebrauchtmarkt kapitulieren. Welcher doof kauft eigentlich Neufahrzeuge, wenn gleichwertige Gebrauchtautos zum Bruchteil erhältlich sind? Es gibt Gebrauchtautos, die sind flammneu, da wurde das Auto nur einmal zugelassen, trotzdem kauft nicht die gesamte Menschheit Tageszulassungen.
Welcher "Doof" Neufahrzeuge kauft, frage ich mich allerdings auch. Hat aber eher mit dem Wertverlust zu tun, der nicht nur unbedingt vom tatsächlichen Verschleiß abhängt, sondern eben auch vom reinen Alter. Aber genau diesen Aspekt haben digitale Güter eben nicht.
AdrianVeidt hat geschrieben: 26.09.2019 19:35 Nach deiner Definition und deinem wirtschaftlichen Unverständnis sollten alle Reimporte, Tageszulassungen und Jahresfahrzeuge verboten werden.
Sollten sie auch, weil das vom Funktionsprinzip her nur Steuersparmodelle sind.
Der Endkunde zahlt dann zwar weniger, aber das Geld fehlt dann woanders. Man könnte auch diverse Steuern oder Abgaben senken, dann bräuchte man keine solchen Tricks.
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Sharkie
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Sharkie »

Liesel Weppen hat geschrieben: 26.09.2019 22:52 ich würde dann zig Spiele sofort zum Wiederverkauf anbieten, was natürlich den Preis sofort in den Keller treiben würde.
Mit Verlaub, ich glaube Du überschätzt die Marktmacht deines Steamaccounts. :Häschen:

...aber im Ernst: Es wäre doch denkbar, dass ein Gebrauchthandelsrecht nur für solche Keys eingeräumt wird, die nach der Einführung ebenjenes Rechts erworben wurden. Spekulation, ich weiß. Wie fast alles hier im Thread.
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Kajetan
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Kajetan »

Sharkie hat geschrieben: 26.09.2019 23:32 ...aber im Ernst: Es wäre doch denkbar, dass ein Gebrauchthandelsrecht nur für solche Keys eingeräumt wird, die nach der Einführung ebenjenes Rechts erworben wurden. Spekulation, ich weiß. Wie fast alles hier im Thread.
Dagegen spricht auch gar nix. Wie gesagt, sollte das Gerichtsurteil bestehen bleiben ... das Gericht schreibt Valve nicht vor, WIE es den Wiederverkauf zu gestalten hat, sondern sagt nur, dass Valve eine Wiederverkaufsmöglichkeit einrichten soll. Wie diese aussieht, wie diese umgesetzt wird ... ist Sache Valves.
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thormente
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von thormente »

AdrianVeidt hat geschrieben: 26.09.2019 19:35
thormente hat geschrieben: 25.09.2019 09:54
AdrianVeidt hat geschrieben: 24.09.2019 11:00

Ja, welcher doof sollte auch jemals PS4 und XBO Spiele aus den Geschäften kaufen, wenn sie doch exakt das gleiche Produkt aufm Flohmarkt kaufen könnten.

Kein Wunder das der PC wirklich DIE Gaming Plattform schlechthin ist und die Konsolen kurz vor dem aussterben stehen, weil sich da halt niemand mehr die Spiele kauft :lol: :lol: :lol: :lol:
Früher, bzw. bis heute, war auch der Gebrauchtmarkt stark begrenzt. Die Auswahl begrenzt, die Aktualität und auch das Preisspektrum. Das würde sich digital anders verhalten. Etwaige Zwischenhändlergebühr fallen weg, die physischen Hürden. Die Bequemlickeiten der Digitalisierung würde miteinfliessen. Mit Gebrauchtspielewunschliste und anderen Features. Neuware ausblenden, Alarmierung bei Wunschpreis, etc.

Vonwegen Kaufkraftbefreiung. Für fuchzig Eurocent verkaufen, für fünfundfuchsig Eurocent gebraucht einkaufen. Die Preisspirale nach unten und Varramschung würde noch extremere Züge annehmen, AAA noch weiter versiechen, große Publisher wie EA weiter an Markteinfluß/-macht gewinnen, während unabhängige Studio im Durchschnitt schrumpfen und der Standard weiter sinkt.
Ohje, die armen AAA Publisher, werden bestimmt alle an verarmung sterben, weil sie ja keine DLC Waffen und Figuren zu überteuerten Preisen verkaufen. Bitte.. selten so einen schund gelesen, die Entwickler sind damals auch nicht Pleite gegangen als man nicht mit dem DLC Wahn übertrieben hatte und die Games trotzdem gebraucht gehandelt werden konnten.

Verramschung, selten sowas schwachsinniges gelesen, ja klar, jedes Konsolenspiel wird auch übelst verramscht. Schon mal daran gedacht, das der Privatverkäufer kein Interesse hat, sein Spiel unterm Wert zu verkaufen? Du drehst die Story so um, das wenn die Möglichkeit zum Wiederverkauf bestünde, jeder natürlich sofort all seine gesamte Bibliothek verkaufen muss. Natürlich nur zu dem Preis, den die Ankäufer bezahlen wollen.

Den Rest kann man nicht ernst nehmen, sorry, demnach müsste jeder Neuvertrieb vor dem Gebrauchtmarkt kapitulieren. Welcher doof kauft eigentlich Neufahrzeuge, wenn gleichwertige Gebrauchtautos zum Bruchteil erhältlich sind? Es gibt Gebrauchtautos, die sind flammneu, da wurde das Auto nur einmal zugelassen, trotzdem kauft nicht die gesamte Menschheit Tageszulassungen.

Nach deiner Definition und deinem wirtschaftlichen Unverständnis sollten alle Reimporte, Tageszulassungen und Jahresfahrzeuge verboten werden. Weil sonst würden die Autohersteller alle pleite gehen und nur noch Mercedes und BMW überleben.

Wer lesen und verstehen kann usw.

Gerade die "AAAA" wären die Nutznieser, die kleineren die Verlierer.

Interessant. Wenn es darum geht illegale Kopien zu verteidigen/relativieren und Videospiele als praktisch unwert zu deklarieren, wird der Wert von materiellen, greifbaren Sachgütern herangezogen. Nun, um den Wiederverkaufswert von digitalen Gütern unter Beweis stellen, wird wieder auf die wertvollen, greifbaren Sachgüter zurückgegriffen.

Beneidensunwerte Anpassungsfähigkeit. :roll:
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Kajetan
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Kajetan »

thormente hat geschrieben: 27.09.2019 09:50 Gerade die "AAAA" wären die Nutznieser, die kleineren die Verlierer.
Warum sollen NUR die Majors von einer Kaufkraftbefreiung profitieren, die Indies oder Mittelstandspublisher wie Focus oder Paradox aber nicht? Ich habe Deinen Verramschungsansatz nicht so wirklich verstanden ...
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TheSoulcollector
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von TheSoulcollector »

Kajetan hat geschrieben: 27.09.2019 10:30
thormente hat geschrieben: 27.09.2019 09:50 Gerade die "AAAA" wären die Nutznieser, die kleineren die Verlierer.
Warum sollen NUR die Majors von einer Kaufkraftbefreiung profitieren, die Indies oder Mittelstandspublisher wie Focus oder Paradox aber nicht? Ich habe Deinen Verramschungsansatz nicht so wirklich verstanden ...
Sehe ich ähnlich. Verkauft werden doch eher die großen Titel (weil man da auch viel leichter Abnehmer findet), da wird mehr Geld für kleinere Titel frei.
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Kajetan
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Kajetan »

TheSoulcollector hat geschrieben: 27.09.2019 11:35 Sehe ich ähnlich. Verkauft werden doch eher die großen Titel (weil man da auch viel leichter Abnehmer findet), da wird mehr Geld für kleinere Titel frei.
Genau die gleiche Frage ... warum? :)

Ich verkaufe mein FIFA 2018. Was kaufe ich mir davon? Wanderlust Travel Stories? Wohl kaum. Ich werde als FIFA-Käufer dieses Geld wahrscheinlich wieder in FIFA stecken. Ebenso werde ich als Wanderlust-Spieler die Kohle aus dem Verkauf dieses Spieles wahrscheinlich nicht in FIFA, sondern vielleicht in Floatsam oder Noita stecken (alle drei Indie-Titel rein zufällig der GOG-Hauptseite entnommen). Ganz andere Käufer- und Spielergruppe. Da gibt es nur wenig Gemeinsamkeiten.

Von daher frage ich eben ... warum sollen die einen vom Wiederverkauf profitieren, die anderen aber nicht? Des Rätsels Lösung: BEIDE, Majors UND Indies profitieren davon, weil ihre jeweiligen (!) Käufergruppen wieder mehr Kohle für neue Spiele haben.
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TheSoulcollector
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von TheSoulcollector »

Kajetan hat geschrieben: 27.09.2019 11:59
TheSoulcollector hat geschrieben: 27.09.2019 11:35 Sehe ich ähnlich. Verkauft werden doch eher die großen Titel (weil man da auch viel leichter Abnehmer findet), da wird mehr Geld für kleinere Titel frei.
Genau die gleiche Frage ... warum? :)

Ich verkaufe mein FIFA 2018. Was kaufe ich mir davon? Wanderlust Travel Stories? Wohl kaum. Ich werde als FIFA-Käufer dieses Geld wahrscheinlich wieder in FIFA stecken. Ebenso werde ich als Wanderlust-Spieler die Kohle aus dem Verkauf dieses Spieles wahrscheinlich nicht in FIFA, sondern vielleicht in Floatsam oder Noita stecken (alle drei Indie-Titel rein zufällig der GOG-Hauptseite entnommen). Ganz andere Käufer- und Spielergruppe. Da gibt es nur wenig Gemeinsamkeiten.

Von daher frage ich eben ... warum sollen die einen vom Wiederverkauf profitieren, die anderen aber nicht? Des Rätsels Lösung: BEIDE, Majors UND Indies profitieren davon, weil ihre jeweiligen (!) Käufergruppen wieder mehr Kohle für neue Spiele haben.
Die "großen" Titel kaufen sich die Leute doch sowieso. Wenn ich Geld für 5 Spiele im Jahr hab, dann kauf ich die Spiele, die ganz oben auf meiner Liste stehen. Das sind in der Regel AAA Spiele. Wenn ich durch deren Verkauf aber mehr Geld zur Verfügung habe, kann ich Titel weiter unten von meiner Liste kaufen. Das sind sind dann eben AA oder A oder Indies. Ein neues FIFA gibts ja erst wieder in einem Jahr.
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zmonx
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von zmonx »

Ich habe die 80 Cent gestern überwiesen, aber der Verkäufer (toyboy1934) hat FIFA 21 mit allen Ultimate Spielern noch NICHT an mich übertragen und sein Account ist irgendwie auch nicht mehr erreichbar (oder wurde gelöscht?). Kann man da was machen Valve? Ich sehe mich ansonsten gezwungen einen Anwalt einzuschalten und ihren Laden dicht zu machen ^^

Aber einen Unterschied mit einem Retail Gebrauchtmarkt und einem Digitalem sehe ich da auch, wenn es um Verluste für den Publisher geht. Wenn es den bei der Xbox geben würde, dann würde ich eigentlich nur noch dort kaufen mit der Hoffnung und Annahme, dass dieser günstiger ist, als dann der Hauseigene Shop oder Retail... Einmal an-/durchgespielt und wieder in den Shop gestellt, würde da wahrscheinlich keine Seltenheit sein.

Aber als Kunde und Konsument wäre diese Entwicklung super! Und gerecht mMn.
Liesel Weppen
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Liesel Weppen »

Sharkie hat geschrieben: 26.09.2019 23:32 Mit Verlaub, ich glaube Du überschätzt die Marktmacht deines Steamaccounts. :Häschen:
Der Preis würde natürlich nicht einbrechen, weil ich meine Spiele verkaufe, sondern weil ich denke das das fast jeder auf seinem Account so machen würde. Und ich glaube, zusätzlich noch, das es sehr viele Spiele die sehr viele Leute in ihrer Bib haben, aber eigentlich gar nicht haben wollten, sondern die nur da sind, weil sie in irgendwelchen Bundles angeboten wurden.

Diverse steinalte Retail-Versionen die noch habe, werde ich wohl nie verkaufen, weil im Bundle wäre der Preis unterirdisch und Einzelverkauf wäre zuviel Aufwand, wegen Zahlungsprüfungen, Postversand, Verpackung, etc.
Hab mal bei rebuy und Co geguckt, da kam ich auf einen Schnitt von 70ct pro Spiel bei ca. 30 Spielen und hätte damit gerade die 20€ überschritten, die man braucht, das Rebuy das überhaupt annimmt.
Wenn Gebrauchthandel auf Steam so funktionieren würde wie z.B. der Sammelkartenhandel, wovon ich schwer ausgehe, dann war es sogar schon mehr Arbeit überhaupt mal so ein Angebot von Rebuy einzuholen. Und weil es auf Steam nur 2, 3 Klicks wären, würde ich dort die Titel sogar verkaufen, wenn ich nur 50ct kriege.

Ich würde z.B. sofort die ganze Hitman-Reihe, Just Cause 1 & 2, Kane & Lynch 1 & 2, Serious Sam-Reihe, Thief-Reihe und die ganze Tomb Raider Reihe bis Underwold weghauen. Das wäre nur eine grobe Liste an Spielen, die ich eigentlich nie haben wollte, aber die halt in irgendwelchen Bundles dabei waren.
Wenn ich jetzt noch die Spiele dazunehme, die ich zwar "absichtlich" gekauft habe, die mir dann doch nicht gefallen haben (Refund gabs früher nicht ;)), oder mittlerweile nicht mehr interessieren und so, würde ich wohl so direkt 2/3 meiner Bib anbieten, was dann so ungefähr 80 Spiele sein dürften.
johndoe711686
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von johndoe711686 »

Sofern Steam es zulässt, dass du schon vorhandene Spiele noch verkaufen kannst. Wie schon gesagt, können sie es ja auch als eine "ab jetzt" Lösung bringen.

Und selbst wenn jetzt 1 Mio Tomb Raider Spiele in den Store kommen, heißt es ja nicht, dass die alle gekauft werden. Also eine nicht geringe Zahl solcher "Ladenhüter" wird man gar nicht verkauft bekommen...