Es gilt heutzutage ja allgemein eher als verpönt auf den Realismus-Look zu stehen. Wegen der ganzen AAA-Problematik zum einen, aber auch weil sich die Erwartungen an das Spielerlebnis gewandelt haben und Spielmechaniken i.d.R. höher als Immersion gewichtet werden.
Soweit nachvollziehbar. Aber ein Punkt, der mir immer wieder Kopfzerbrechen bereitet, ist das Unverständnis meiner "Grafik ist Gameplay"-Argumentation. Das wird hier sicher wieder genauso stattfinden, aber ich nutze den Threadstarter-Bonus mal um ein paar zentrale Punkte hervorzuheben:
- 2D kann bspw. nicht wie 3D spielbar sein
- Physik kann sogar das zentrale Gameplayelement sein
- eine analoge Steuerung und Animation gehen Hand in Hand
- Perspektive: Draufsicht oder Mittendrin definiert das Genre
- Schadensmodelle sind gleichermaßen visuell wie Gameplay-technisch von Bedeutung
Das sind so die typischen Dinge, die mir dazu einfallen. Es gibt sicher zahlreiche mehr. Und sicherlich auch Argumente, die genau für (!) die Reduktion der grafischen Darstellung sprechen.
Aber dieser Mythos, es gehe bei Grafik nur um "Bling, Bling", den hätte ich gerne entkräftet. Im Gegenteil finde ich bspw. zu dick aufgetragene Effekte störend. Sie können vom Geschehen ablenken oder eben die Immersion genauso stören wie eine zu spartanische Optik.
So - das wollte ich mir mal allgemein von der Seele schreiben!
Jetzt könnt ihr wieder dagegen nörgeln oder mir zur Abwechslung auch mal zustimmen

