Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
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Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Liebe auf den ersten Blick kann für Spieler etwas sehr Schönes sein: Wenn es schon im Einstieg funkt, mit jeder Stunde weiter knistert und bis zum Finale tatsächlich eine Art digitales Feuer lodert. Das ist selten, klingt kitschig, aber das gibt es wirklich! Jeder von euch kann davon erzählen - selbst wenn es vielleicht verdammt lang her ist.
Nicht so schön ist es, wenn sich ein Spiel wie The...
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Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Ich plädiere ganz klar dafür, CD PRoject da ranzulassen. Dann klappts auch mit dem Tintenfischsalat.
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Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Ach Scheisse, wieder nix.... hab den Test noch garnicht gelesen, die Überschrift des Kommentars hat mir schon gereicht.
Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Glaube kaum das CDR das will, die sind ja das neue Bioware und wie das original wollen die immer nur gute Helden Geschichten erzählen.
Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Ich glaub das Spiel schau ich mir irgendwann mal an. Könnte mir gefallen.
Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
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Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Vielleicht wäre da mal ein Blick auf The Last Door interessant, ein Spiel von dem gesagt wird dass es den Stil von Lovecraft sehr gut eingefangen hat.
- Nekropolis2908115
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Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Immerhin gibt es großartige Bands, die H.P. Lovecraft gerecht werden, u.A. die französischen Black Metaller The Great Old Ones: https://thegreatoldones.bandcamp.com/
Zu The Sinking City: Ich hatte große Hoffnungen, aber da nun auch schon in mehreren Reviews von furchtbaren technischen Mängeln und einer zu hastigen Erzählweise gesprochen wurde, nehme ich lieber Abstand davon. Call of Cthulhu war vermutlich etwas besser, blieb aber auch hinter meinen Erwartungen zurück.
Zu The Sinking City: Ich hatte große Hoffnungen, aber da nun auch schon in mehreren Reviews von furchtbaren technischen Mängeln und einer zu hastigen Erzählweise gesprochen wurde, nehme ich lieber Abstand davon. Call of Cthulhu war vermutlich etwas besser, blieb aber auch hinter meinen Erwartungen zurück.
- TheoFleury
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Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Jo ein weiterer Versuch Lovecraft in ein Mystery-Horrorspiel zu pressen...Schade um das eigentliche, ursprüngliche Potential. Es hat wohl an erster Stelle an Geld / Ressourcen / Zeit gemangelt.
Andrerseits könnte man aber auch argumentieren: Warum als AA Producer unbedingt eine Open World programmieren und dafür andere Stärken vernachlässigen? Denken die ganzen PR Fuzzis und Marktforscher wirklich so eindimensional in ihren plastischen Rechnungen das sie vergessen haben was gute Spiele ausmachen, dafür braucht man nun wirklich kein OW für ein storybasiertes Spiel...man sieht ja was dabei rausgekommen ist....Schade um das verschwendete Potential.
Andrerseits könnte man aber auch argumentieren: Warum als AA Producer unbedingt eine Open World programmieren und dafür andere Stärken vernachlässigen? Denken die ganzen PR Fuzzis und Marktforscher wirklich so eindimensional in ihren plastischen Rechnungen das sie vergessen haben was gute Spiele ausmachen, dafür braucht man nun wirklich kein OW für ein storybasiertes Spiel...man sieht ja was dabei rausgekommen ist....Schade um das verschwendete Potential.
Zuletzt geändert von TheoFleury am 29.06.2019 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
- xKepler-186f (f*ck marquard)
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Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Nekropolis hat geschrieben: ↑29.06.2019 09:37 Immerhin gibt es großartige Bands, die H.P. Lovecraft gerecht werden, u.A. die französischen Black Metaller The Great Old Ones: https://thegreatoldones.bandcamp.com/
Zu The Sinking City: Ich hatte große Hoffnungen, aber da nun auch schon in mehreren Reviews von furchtbaren technischen Mängeln und einer zu hastigen Erzählweise gesprochen wurde, nehme ich lieber Abstand davon. Call of Cthulhu war vermutlich etwas besser, blieb aber auch hinter meinen Erwartungen zurück.
Black Metal und Lovecraft klingt nach einer spannenden Mischung, hör ich mal rein. Habe die Tage vermehrt Metallica gehört und das bärenstarke The Thing That Should Not Be gehört sicher auch zu den besseren Lovecraft Adaptionen.
Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Mglw. hängt das auch damit zusammen, wie Lovecraft über die Jahre von der Popkultur durch den Fleischwolf gedreht wurde. Viele denken sich beim Lesen des Namens nur irgendwas wie "Fantasy-Horror mit so nem Tentakelmonster", und um dieser Erwartungshaltung entgegen- und einer möglichen Enttäuschung zuvorzukommen, wird der Spannungsaufbau im Vergleich zur Vorlage stark gekürzt und möglichst zügig ein tentakelbewährtes Viech vorgesetzt.
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- Nekropolis2908115
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Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Das ist halt gleichzeitig auch die Bürde der Kunst an sich: dass die Rezeption oftmals so unterschiedlich wie nur möglich ausfallen kann.
Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Das stimmt, aber in diesem Falle scheint es noch weiter zu gehen, d.h. über die Jahr(zehnt)e schien ein Meme die eigentliche Vorlage allmählich abgelöst zu haben.Nekropolis hat geschrieben: ↑29.06.2019 12:21Das ist halt gleichzeitig auch die Bürde der Kunst an sich: dass die Rezeption oftmals so unterschiedlich wie nur möglich ausfallen kann.
Das ist bei Sonic ganz ähnlich, dass es in den Ur-Spielen auch langsamere Passagen zwecks Erkundung der Spielwelt gab, schien die öffentliche Wahrnehmung angesichts ihrer Fokussierung auf's 'gotta go fast' Meme quasi vergessen zu haben.
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- Nekropolis2908115
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Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Ich weiß, aber als Videospielentwickler muss man sich zunächst wahrscheinlich auch die grundsätzliche Frage stellen, wie sehr man mit seinem Spiel in die Tiefe gehen und speziell die Themen um H.P. Lovecraft en détail darstellen kann, wenn man es möglichst gut verkaufen möchte, was wiederum für Entwickler und Publisher a priori das wichtigste Kriterium sein dürfte. Die Kritikpunkte an "The Sinking City" sind selbstverständlich allesamt berechtigt, aber ist es in der Branche im heutigen Zustand überhaupt möglich, ein Spiel zu entwickeln, das sämtlichen Ansprüchen, die das Thema umkreisen, gerecht werden kann? Vermutlich ja, aber Lovecraft (in der ursprünglichen Form) gilt eben irgendwie auch als "Nische" für Liebhaber, was sich dann eben mit den Ansprüchen vieler Entwickler, einer möglichst großen Zielgruppe gerecht zu werden, beißt. In anderen Worten: Ist Lovecraft-Materie überhaupt kompatibel zum Status Quo der Gamesbranche? Ich bin mir, um ehrlich zu sein, nicht ganz sicher. Theoretisch ist es schön, dass sich die Entwickler von "Call of Chthulu" und "The Sinking City" das Thema herangewagt haben, weil es natürlich auch Frische in den Sektor bringen würde, aber vielleicht muss man einfach zu viele Kompromisse eingehen, weil die Risiken andernfalls zu groß wären?
Mich ärgert das auch und du hast ja bereits einige berechtigte Punkte (z.B. mit der popkulturellen Ausschlachtung) genannt, die Initiatoren dessen sein dürften. Vielleicht wäre das ein geeignetes Thema für weitaus kleinere Entwickler, aber dann wird man vermutlich woanders Abstriche machen müssen.
Mich ärgert das auch und du hast ja bereits einige berechtigte Punkte (z.B. mit der popkulturellen Ausschlachtung) genannt, die Initiatoren dessen sein dürften. Vielleicht wäre das ein geeignetes Thema für weitaus kleinere Entwickler, aber dann wird man vermutlich woanders Abstriche machen müssen.
Re: Kolumne: Das hat Lovecraft nicht verdient
Es ist nicht die Thematik, die Sinking City schlecht macht sondern das Handwerkliche.Nekropolis hat geschrieben: ↑29.06.2019 12:57 Ich weiß, aber als Videospielentwickler muss man sich zunächst wahrscheinlich auch die grundsätzliche Frage stellen, wie sehr man mit seinem Spiel in die Tiefe gehen und speziell die Themen um H.P. Lovecraft en détail darstellen kann, wenn man es möglichst gut verkaufen möchte, was wiederum für Entwickler und Publisher a priori das wichtigste Kriterium sein dürfte. Die Kritikpunkte an "The Sinking City" sind selbstverständlich allesamt berechtigt, aber ist es in der Branche im heutigen Zustand überhaupt möglich, ein Spiel zu entwickeln, das sämtlichen Ansprüchen, die das Thema umkreisen, gerecht werden kann? Vermutlich ja, aber Lovecraft (in der ursprünglichen Form) gilt eben irgendwie auch als "Nische" für Liebhaber, was sich dann eben mit den Ansprüchen vieler Entwickler, einer möglichst großen Zielgruppe gerecht zu werden, beißt. In anderen Worten: Ist Lovecraft-Materie überhaupt kompatibel zum Status Quo der Gamesbranche? Ich bin mir, um ehrlich zu sein, nicht ganz sicher. Theoretisch ist es schön, dass sich die Entwickler von "Call of Chthulu" und "The Sinking City" das Thema herangewagt haben, weil es natürlich auch Frische in den Sektor bringen würde, aber vielleicht muss man einfach zu viele Kompromisse eingehen, weil die Risiken andernfalls zu groß wären?
Mich ärgert das auch und du hast ja bereits einige berechtigte Punkte (z.B. mit der popkulturellen Ausschlachtung) genannt, die Initiatoren dessen sein dürften. Vielleicht wäre das ein geeignetes Thema für weitaus kleinere Entwickler, aber dann wird man vermutlich woanders Abstriche machen müssen.
Dabei sind so Sachen wie Gesichtsanimationen oder Gunplay eher unwichtig. Es geht ums Wesentliche: z.B. das Pacing. Das Spiel lässt sich, wie Jörg schon richtig sagt, einfach keine Zeit. Selbst das alte Call of Cthulhu war dahingehend um Meilen voraus. Es macht das, was Lovecraft Geschichten ausmacht, genau goldrichtig (zumindest am Anfang).
Ich denke, Sinking City ist schon vom Konzept her Schwachsinn. Wieso baut man als Entwickler mit sehr limitierten Ressourcen ein stadtfokussiertes Open-World-Game, in einer Zeit der Exploration-Games und Horror-Walking-Simulators a la Amnesia??? Mehr denn je könnte aktuell ein Lovecraft Game auf dieser Ebene erfolgreich sein, aber die Ukrainer dachten wohl, es wäre cool, in halbgare Ballereien und Pseudo-GTA-Gefühl zu investieren. Da kann man einfach nur den Kopf schütteln.