Crafting ist nicht per se schlimm. Bei Fallout oder anderen RPGs passt es sogar ganz gut rein. Aber bei einem Action Adventure ist es irgendwie überflüssig. Da sollte man mehr Fokus auf die Geschichte, Rätsel usw. legen.ugac hat geschrieben: ↑06.06.2019 18:54Das Spiel war schon großartig ohne Lovecraft zu kennen.Nachdem ich in den Kosmos eingetaucht bin war es noch viel besser!El Spacko hat geschrieben: ↑05.06.2019 07:13Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth war für mich eine absolut unterschätzte, kleine Perle in der Spielelandschaft. Leider wurde es am Ende zu sehr zum Shooter (und das nicht wirklich gut), aber die ersten Stunden hatten für mich eine der besten Atmosphären, die ich je in einem Videospiel erlebt habe.
So viele gute Anspielungen, das Treffen mit Zadok Allan, das Gilman Hotel...
EDIT: Zum Thema: ich befürchte es wird klassisch: Mittelmäßiges Spiel mit Lovecraft-Bonus.
Open World passt mMn einfach nicht und Crafting fand ich schon immer zum Kotzen.
The Sinking City - Vorschau
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Re: The Sinking City - Vorschau
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Re: The Sinking City - Vorschau
Bei Spielen, die ein Survival-Narrativ bedienen, passt es recht gut. Tomb Raider ist ja auch ein Action Adventure und das Crafting sowie der ganze Sammelkram kamen mir nicht deplatziert vor. Ich denke, wenn diese Gameplay-Elemente nicht übertrieben eingesetzt werden, sind sie wie die Würze in der Suppe. Aber jeder weiß, dass man eine Suppe auch versalzen kann.
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Re: The Sinking City - Vorschau
Also bei Tomb Raider fand ich es auch schon grenzwertig. Aber geschenkt, ich hab es trotzdem gespielt und genossen. Hier geht es aber um eine Detektiv Geschichte. Da muss craften nun wirklich nicht sein.
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Re: The Sinking City - Vorschau
Du kannst gerne craften soviel du magst wenn es dir Spaß macht und natürlich gibt es Spiele, die das passende Setting dazu bieten. Ich finde aber, dass es nur noch eingesetzt wird um Spielzeit zu strecken und/oder weil es seit Minecraft in ist. Mein Ding war es noch nie und wird es auch nie sein.TheSoulcollector hat geschrieben: ↑06.06.2019 18:57Crafting ist nicht per se schlimm. Bei Fallout oder anderen RPGs passt es sogar ganz gut rein. Aber bei einem Action Adventure ist es irgendwie überflüssig. Da sollte man mehr Fokus auf die Geschichte, Rätsel usw. legen.ugac hat geschrieben: ↑06.06.2019 18:54Das Spiel war schon großartig ohne Lovecraft zu kennen.Nachdem ich in den Kosmos eingetaucht bin war es noch viel besser!El Spacko hat geschrieben: ↑05.06.2019 07:13
Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth war für mich eine absolut unterschätzte, kleine Perle in der Spielelandschaft. Leider wurde es am Ende zu sehr zum Shooter (und das nicht wirklich gut), aber die ersten Stunden hatten für mich eine der besten Atmosphären, die ich je in einem Videospiel erlebt habe.
So viele gute Anspielungen, das Treffen mit Zadok Allan, das Gilman Hotel...
EDIT: Zum Thema: ich befürchte es wird klassisch: Mittelmäßiges Spiel mit Lovecraft-Bonus.
Open World passt mMn einfach nicht und Crafting fand ich schon immer zum Kotzen.
Ich fand es bei Fallout überflüssig, ich finde es momentan bei Original Sin 2 überflüssig und ich werde es auch bei The Sinking City überflüssig finden...denn da macht es mMn weder im Gameplay, noch in der Vorlage Sinn.
Lovecraft steht für das Gefühl trotz aller Bemühungen irgendwann festzustellen, dass diese Bemühungen im Auge des Großen und Ganzen überhaupt nichts bewirken. Im besten Fall stellt man irgendwann fest, dass es ein Gewinn ist so wenig wie möglich zu wissen.
Das das schwierig ist mit einem Action-Adventure zu kombinieren, war mir von Anfang an klar aber ich habe zumindest gehofft, dass man eben rumschnüffelt, ein bisschen rumballert und die Geschichte stimmig ist. Ich will nicht Sachen craften und Open World "Such-mir-3-abgeschnittene-Tentakel" -Aufgaben erledigen.
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Re: The Sinking City - Vorschau
Lustig. Frogwares paßt eigentlich ganz gut zum fischigen Thema.
Und
Man wird frühzeitig in einen ersten Fall verwickelt, an dem die rivalisierenden Throgmortons und die Fischköppe aus Innsmouth beteiligt sind - die flohen übrigens aus ihrer verbrannten Stadt und werden jetzt als Flüchtlinge abschätzig behandelt. Das ist zumindest eine interessante Verknüpfung zu Lovecrafts berühmter Erzählung "The Shadow Over Innsmouth" aus dem Jahr 1936. Mal abwarten, inwiefern dieser offen zur Schau gestellte Rassismus der Einwohner noch eine Rolle spielt"
Und ob der Rassismus der Einwohner gegenüber den armen geflüchteten Fischköppen im weiteren Verlauf der Geschichte nicht eher sinnvoll ist als offenarmige Naivität. Könnte man jedenfalls meinen, das Rassismus gegenüber Menschen, die sich mit alten Wesen paaren und die Herrschaft alter Götter herbeiführen wollen, nicht das allerdümmste wäre....
Und
Man wird frühzeitig in einen ersten Fall verwickelt, an dem die rivalisierenden Throgmortons und die Fischköppe aus Innsmouth beteiligt sind - die flohen übrigens aus ihrer verbrannten Stadt und werden jetzt als Flüchtlinge abschätzig behandelt. Das ist zumindest eine interessante Verknüpfung zu Lovecrafts berühmter Erzählung "The Shadow Over Innsmouth" aus dem Jahr 1936. Mal abwarten, inwiefern dieser offen zur Schau gestellte Rassismus der Einwohner noch eine Rolle spielt"
Und ob der Rassismus der Einwohner gegenüber den armen geflüchteten Fischköppen im weiteren Verlauf der Geschichte nicht eher sinnvoll ist als offenarmige Naivität. Könnte man jedenfalls meinen, das Rassismus gegenüber Menschen, die sich mit alten Wesen paaren und die Herrschaft alter Götter herbeiführen wollen, nicht das allerdümmste wäre....
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Re: The Sinking City - Vorschau
Der Rassismus in Schatten über Innsmouth spiegelt ziemlich genau Lovecraft´s Weltbild dar und dessen Angst vor dem "Mischen verschiedener Rassen" bzw. dem "Mischen" von weißen Menschen und so ziemlich allen anderen.Schnurx hat geschrieben: ↑07.06.2019 13:16 Lustig. Frogwares paßt eigentlich ganz gut zum fischigen Thema.
Und
Man wird frühzeitig in einen ersten Fall verwickelt, an dem die rivalisierenden Throgmortons und die Fischköppe aus Innsmouth beteiligt sind - die flohen übrigens aus ihrer verbrannten Stadt und werden jetzt als Flüchtlinge abschätzig behandelt. Das ist zumindest eine interessante Verknüpfung zu Lovecrafts berühmter Erzählung "The Shadow Over Innsmouth" aus dem Jahr 1936. Mal abwarten, inwiefern dieser offen zur Schau gestellte Rassismus der Einwohner noch eine Rolle spielt"
Und ob der Rassismus der Einwohner gegenüber den armen geflüchteten Fischköppen im weiteren Verlauf der Geschichte nicht eher sinnvoll ist als offenarmige Naivität. Könnte man jedenfalls meinen, das Rassismus gegenüber Menschen, die sich mit alten Wesen paaren und die Herrschaft alter Götter herbeiführen wollen, nicht das allerdümmste wäre....
Die Frage ist wohl ob der im Spiel vorhandene Rassismus ein kritischer Kommentar auf Lovecraft selber sein wird oder sich einfach aus der Vorlage ergibt.
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Re: The Sinking City - Vorschau
So ist es.
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Re: The Sinking City - Vorschau
Ich finde die "tiefenpsychologische" Ausdeutung, dass Schatten über Innsmouth Rassismus wiederspiegele, nicht evident. Die ganze Geschichte speist ihren Horror aus der Unheimlichkeit dieser Kreaturen, die für mich Monster darstellen und keine Ausländer. Nun wird vielleicht einer sagen, genau das sei der Rassismus. Aber sorry, auf solche Küchenpsychologie lass ich mich nicht ein.
Es ist unstrittig, dass Lovecraft rassistisch war, allerdings sind mir in seinen Geschichten nie rassistische Tendenzen aufgefallen. Ich hab da nie Derartiges wahrgenommen, da ich immer sehr damit beschäftigt war, mir einzukacken.
Es ist unstrittig, dass Lovecraft rassistisch war, allerdings sind mir in seinen Geschichten nie rassistische Tendenzen aufgefallen. Ich hab da nie Derartiges wahrgenommen, da ich immer sehr damit beschäftigt war, mir einzukacken.
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Re: The Sinking City - Vorschau
Das hat nichts mit Küchenpsychologie zu tun.JunkieXXL hat geschrieben: ↑07.06.2019 17:53 Ich finde die "tiefenpsychologische" Ausdeutung, dass Schatten über Innsmouth Rassismus wiederspiegele, nicht evident. Die ganze Geschichte speist ihren Horror aus der Unheimlichkeit dieser Kreaturen, die für mich Monster darstellen und keine Ausländer. Nun wird vielleicht einer sagen, genau das sei der Rassismus. Aber sorry, auf solche Küchenpsychologie lass ich mich nicht ein.
Es ist unstrittig, dass Lovecraft rassistisch war, allerdings sind mir in seinen Geschichten nie rassistische Tendenzen aufgefallen. Ich hab da nie Derartiges wahrgenommen, da ich immer sehr damit beschäftigt war, mir einzukacken.
Lovecraft selber hat zu "The Horror at Red Hook" geschrieben:
"The idea that black magic exists in secret today, or that hellish antique rites still exist in obscurity, is one that I have used and shall use again. When you see my new tale "The Horror at Red Hook", you will see what use I make of the idea in connexion with the gangs of young loafers & herds of evil-looking foreigners that one sees everywhere in New York."
Natürlich sind Lovecraft´s Geschichten in erster Linie Horrorgeschichten, die sich mit Dingen beschäftigen, die weit über den menschlichen Verstand gehen...Trotzdem sollte man eben nicht vergessen, dass der Mann nun mal ein Rassist/Xenophob war und das in seine Geschichten hat mit einfließen lassen.
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Re: The Sinking City - Vorschau
Ja, Lovecraft hat sich in New York regelrecht vor Schwarzen geekelt; er musste sich auf der Straße zusammenreißen; seine Frau hatte da einiges zu erzählen. Nur muss man das im Kontext seiner speziellen Biografie und der Zeit sehen. Ich habe mich zum Thema Rassismus auch in der Einführung in die Geschichte von H.P. Lovecraft geäußert: https://www.4players.de/4players.php/tv ... craft.html
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Re: The Sinking City - Vorschau
Ja okay, man kann die Biographie berücksichtigen, um Lovecrafts Geschichten zu verstehen. Also mit dieser hermeneutischen Herangehensweise habt ihr Recht. Aber ich bin immer vorsichtig, wenn dann da psychoanalytische Aspekte mit hineinfließen, denn die Psychoanalyse ist ja ob ihrer gleichsam hermeneutischen Herangehensweise nicht wissenschaftlich, sondern arbeitet stark mit Auslegungen, die zwar subjektiv einleuchtend sein mögen, aber nicht notwendigerweise einen objektiven Tatbestand beschreiben.
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Re: The Sinking City - Vorschau
Grafisch und atmosphärisch genau mein Spiel. Wie ein düsterer Gruselfim. Hoffentlich passt auch Story, Charaktere und Dialoge. Steht ganz oben auf meiner Liste, hoffe nur ich gehe nicht mit falschen Erwartungen an die Sache ran 

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Re: The Sinking City - Vorschau
Warum man das nicht vergessen sollte, ist mir nicht ganz klar. Ich kann seine Geschichten ja offenbar lesen, ohne dass mir da irgendwelche rassistischen Motive auffallen. Warum mir dann gerade Jemand außenstehendes sagen muss, dass er Rassist war und dass man das ja nicht vergessen dürfe, erschließt sich mir nicht. Es hat dann immer so einen Beigeschmack von "bitte hinterlasse doch noch schnell einen Kommentar, in dem du dich empörst und vom entsprechenden Autoren distanzierst". #neverforget.ugac hat geschrieben: ↑08.06.2019 13:27Das hat nichts mit Küchenpsychologie zu tun.JunkieXXL hat geschrieben: ↑07.06.2019 17:53 Ich finde die "tiefenpsychologische" Ausdeutung, dass Schatten über Innsmouth Rassismus wiederspiegele, nicht evident. Die ganze Geschichte speist ihren Horror aus der Unheimlichkeit dieser Kreaturen, die für mich Monster darstellen und keine Ausländer. Nun wird vielleicht einer sagen, genau das sei der Rassismus. Aber sorry, auf solche Küchenpsychologie lass ich mich nicht ein.
Es ist unstrittig, dass Lovecraft rassistisch war, allerdings sind mir in seinen Geschichten nie rassistische Tendenzen aufgefallen. Ich hab da nie Derartiges wahrgenommen, da ich immer sehr damit beschäftigt war, mir einzukacken.
Lovecraft selber hat zu "The Horror at Red Hook" geschrieben:
"The idea that black magic exists in secret today, or that hellish antique rites still exist in obscurity, is one that I have used and shall use again. When you see my new tale "The Horror at Red Hook", you will see what use I make of the idea in connexion with the gangs of young loafers & herds of evil-looking foreigners that one sees everywhere in New York."
Natürlich sind Lovecraft´s Geschichten in erster Linie Horrorgeschichten, die sich mit Dingen beschäftigen, die weit über den menschlichen Verstand gehen...Trotzdem sollte man eben nicht vergessen, dass der Mann nun mal ein Rassist/Xenophob war und das in seine Geschichten hat mit einfließen lassen.
Soll jetzt nicht heißen, dass man das nicht erwähnen sollte (was ein Quatsch), aber mehr als ein "Aha, ist ja irgendwie interessant oder gar ulkig" entlockt mir das dann auch nicht. Und falls ich es wieder vergessen sollte, fände ich es nun auch nicht gerade schlimm. Interessant finde ich eigentlich nur, dass seine Geschichten mglw. als eine Art Ventil gesehen werden können, mit dem er seinen Rassenwahn kanalisieren und ausleben konnte. Rassismus als kreatives Moment sozusagen. Darf man wahrscheinlich auch nicht zu laut sagen. Nicht, dass das noch zur Nachahmung ermuntert

- TheoFleury
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Re: The Sinking City - Vorschau
Bin mir Unsicher ob das OW Konzept doch nicht eher aufgezwungen bis unfertig wirkt. Auch wenn mir das Setting und die Atmosphäre samt investigativem Gameplay mit eingestreuten (Hoffentlich kurz gehaltenen) Actionpassagen zusagt, haben mich erste Previews doch etwas ernüchtert...Bin gespannt ob es schlussendlich überzeugen kann oder doch nur ne Ente ist...
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Re: The Sinking City - Vorschau
Joah, bin gerade am Downloaden. Was mittlerweile Standard ist, das man parallel aspect ratio Patches oder Hex Editor Anleitungen suchen muss um die Games in Ultrawidescreen oder Superwidescreen ohne Black bars genießen zu dürfen. Warum werden diese Formate nicht mitentwickelt? Such a shame!