
Ich will so einiges, lass aber noch Spielraum für andere Ideen... Was die eigentliche Aussage sein sollte.
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Naja, ist es bewiesen dass der Herr ein echter Nazi ist? Außerdem: Was ist denn heutzutage ein Nazi? Folgend: Wenn er einer wäre, welche Straftat hat er damit begangen? Ein Werk nicht zu konsumieren weil mir eine politische Einstellung nicht passt und gleichzeitig Werke von Verbrechern zu konsumieren nur weil deren "politische Einstellung" meiner eigenen nicht zuwider läuft ist in meinen Augen halt Scheinheilig:Usul hat geschrieben: ↑26.01.2018 18:49Warum sagen wir das denn so?Ego sum Noctis hat geschrieben: ↑26.01.2018 10:09 Sagen wir es mal so: Wer mit gutem Gewissen einen Hollywood Streifen ansehen kann, der kann auf jeden Fall ruhigen Gewissens Spiele von "Nazis" spielen.
Richtig: Weder noch. Dann wäre das Kloster mein Weg. Soweit ist es mit mir allerdings nicht und deshalb kann Ich sowohl Games als auch Filme ansehen ohne schlecht zu schlafen.Usul hat geschrieben: ↑29.01.2018 12:02 Da gibt es ja eine relativ einfache Lösung: Weder noch.
Du kannst auch gerne auf Hollywood-Filme verzichten, bei denen Leute mitgewirkt haben, von denen du meinst zu wissen, sie hätten sich an etwas schuldig gemacht, was dich stört.
Es wäre doch recht pauschal zu behaupten, daß alle Hollywood-Filme von diesem Problem betroffen sind.
Das kannst DU ja auch gerne alles so machen, aber in deinem Ausgangsbeitrag ging es nicht darum, was DU machen würdest, sondern darum was all jene machen können, die guten Gewissens Hollywood-Filme anschauen.Ego sum Noctis hat geschrieben: ↑29.01.2018 12:32Wenn man den Mann eindeutig als Nazi definieren kann und sein Projekt Naziziele finanziert, dann fange ich an zu überlegen ob Ich das unterstütze, ansonsten atme Ich weiterhin die gleiche Luft wie er und störe mich auch nicht daran. Weder will Ich andere Luft atmen, noch will Ich will Ich dem Mann verbieten meine Luft zu atmen. Das nennt man dann Demokratie, etwas was momentan ziemlich auf der Strecke bleibt.
Ja, ICH handhabe das so. Ändert nichts an der moralischen Aussage die Ich getätigt habe. Das kann jeder machen wie er will, in meinen Augen ist das gemäß dem Beispiel halt Scheinheilig. Aber wir müssen das nicht weiter vertiefen. Entweder man fühlt sich angesprochen oder auch nicht. Das kann Ich nicht ändern.Usul hat geschrieben: ↑29.01.2018 13:43Das kannst DU ja auch gerne alles so machen, aber in deinem Ausgangsbeitrag ging es nicht darum, was DU machen würdest, sondern darum was all jene machen können, die guten Gewissens Hollywood-Filme anschauen.Ego sum Noctis hat geschrieben: ↑29.01.2018 12:32Wenn man den Mann eindeutig als Nazi definieren kann und sein Projekt Naziziele finanziert, dann fange ich an zu überlegen ob Ich das unterstütze, ansonsten atme Ich weiterhin die gleiche Luft wie er und störe mich auch nicht daran. Weder will Ich andere Luft atmen, noch will Ich will Ich dem Mann verbieten meine Luft zu atmen. Das nennt man dann Demokratie, etwas was momentan ziemlich auf der Strecke bleibt.
Ganz abgesehen davon ist das Kloster doch etwas übertrieben - denn wie gesagt, es gibt wohl auch Filme, an denen keine Sextäter beteiligt sind, die man sich also ruhigen Gewissens anschauen kann. Genauso wie es genügend Spiele gibt, an denen keine Leute beteiligt sind, mit deren Einstellung man Probleme hat.
Im Übrigen ist dein Demokratie-Einwurf recht deplatziert und kehrt das Ganze um. Oder anders gesagt (und mittlerweile ja auch zig Mal ausgeführt): Demokratie bzw. das Recht auf freie Meinungsäußerung bedeutet nicht, daß man einfach mal was tut bzw. äußert und damit hat es sich dann. Demokratie bzw. das Recht auf freie Meinungsäußerung bedeutet gleichzeitig, daß sich andere darauf beziehen können und darauf basierend handeln bzw. sich äußern.
Es verbietet also niemand niemandem, irgendeine Luft zu atmen - aber wenn mir die Luft nicht schmeckt, die jemand atmet, dann kann ich das in den demokratischen Diskurs einbeziehen. Wenn das dann dazu führt, daß die Luft, die mir - und evtl. vielen anderen Leuten ebenfalls - nicht schmeckt, schwierig zu atmen wird - dann ist das eben funktionierende Demokratie, die sich selbst ständig bewertet und neu ausrichtet.
Was hat das mit moralischem Auftreten zu tun? Selbst wenn du das auf den ganzen Konsum ausweitest, bleibt festzuhalten, daß man auch und vor allem heutzutage bewußt konsumieren kann, ohne sein Gewissen mit allerlei Ballast zu beladen. Gerade deswegen ist das Kloster-Beispiel übertrieben - denn der Verzicht auf alles ist eben nicht die einzige Alternative. Man kann seinen Konsum kontrollieren und den eigenen Vorstellungen entsprechend durchführen. So kann man eben auf Spiele von Menschen verzichten, die einem politisch sehr fern stehen... UND gleichzeitig Hollywood-Filme schauen, deren Rahmenbedingungen zu den eigenen Vorstellungen passen. Oder Kleidung nutzen, die nicht von Kindern genäht wurde. Oder Handys kaufen, die weniger rücksichtslos produziert werden wie die Modelle der Big Player. Oder Lebensmittel aussuchen, für die nicht Mensch/Planet ausgebeutet werden müssen. Usw. usf.Ego sum Noctis hat geschrieben: ↑29.01.2018 15:24Ich halte Kloster, je nach moralischem Auftreten, alles andere als übertrieben. Allerdings habe Ich mich da auf den Konsum allgemein und nicht nur auf Filme und Videospiele bezogen. Das hätte Ich wohl hinzufügen sollen.
Ist es wirklich so schwer zu verstehen? Ich stelle einen Vergleich an und überzeichne diesen ein wenig damit meine Aussage auf die Ich hinaus will verstanden wird: 4P macht "extra" ein Video zu diesem hochgespielten Ereignis und Ich führe dieses Ereignis mit meinem Beispiel ad absurdum. Zugegeben, Ich kann mich nicht so eloquent ausdrücken, aber wenn man ein wenig seine grauen Zellen benutzt kann man doch ersehen wohin Ich mit meiner Aussage gehen will, oder etwa nicht? Das hat kaum etwas damit zu tun, dass Ich irgendjemandem hier die Fähigkeit zu gesundem/verantwortungsvollem Konsum absprechen will.Usul hat geschrieben: ↑29.01.2018 16:44Was hat das mit moralischem Auftreten zu tun? Selbst wenn du das auf den ganzen Konsum ausweitest, bleibt festzuhalten, daß man auch und vor allem heutzutage bewußt konsumieren kann, ohne sein Gewissen mit allerlei Ballast zu beladen. Gerade deswegen ist das Kloster-Beispiel übertrieben - denn der Verzicht auf alles ist eben nicht die einzige Alternative. Man kann seinen Konsum kontrollieren und den eigenen Vorstellungen entsprechend durchführen. So kann man eben auf Spiele von Menschen verzichten, die einem politisch sehr fern stehen... UND gleichzeitig Hollywood-Filme schauen, deren Rahmenbedingungen zu den eigenen Vorstellungen passen. Oder Kleidung nutzen, die nicht von Kindern genäht wurde. Oder Handys kaufen, die weniger rücksichtslos produziert werden wie die Modelle der Big Player. Oder Lebensmittel aussuchen, für die nicht Mensch/Planet ausgebeutet werden müssen. Usw. usf.Ego sum Noctis hat geschrieben: ↑29.01.2018 15:24Ich halte Kloster, je nach moralischem Auftreten, alles andere als übertrieben. Allerdings habe Ich mich da auf den Konsum allgemein und nicht nur auf Filme und Videospiele bezogen. Das hätte Ich wohl hinzufügen sollen.
Wenn ich ehrlich sein soll: Ja, es ist schwer zu verstehen, wenn du eine Übertreibung verwendest, das Ganze dann auf Nachfrage nicht als Übertreibung betrachtest, um es dann später doch selbst als Übertreibung (oder eher Überzeichnung) zu bezeichnen, aber am besten vergessen zu lassen.
Ich habe auch nicht behauptet du hättest es gefordert.Kajetan hat geschrieben: ↑16.01.2018 19:24Nirgendwo habe ich Gegenteiliges gefordertHeruwath hat geschrieben: ↑16.01.2018 19:14 Allerdings hast du eines der wichtigsten Themen nicht angemerkt. Spiele und deren Inhalt fallen unter die Meinungsfreiheit. Wenn also ein designer entscheidet er möchte seine persönliche Weltsicht durch ein Spiel komunizieren, dann ist es sein gutes Recht und das darf man ihm nicht absprechen. Nur so behalten wir die Meinungsfreiheit bei.![]()
Du bist echt ein Knaller. Wie üblich liest du nicht richtig mit und gehst ausschließlich auf Dinge ein wo du Angriffsfläche siehst. Alles andere wird ignoriert. Logik oder Kontext interessiert dich einen Scheiß. Dass du dir jetzt sogar direkt selbst widersprichst um die ursprüngliche These in Frage stellen zu können, ist allerdings neu.Usul hat geschrieben: ↑29.01.2018 18:19Wenn ich ehrlich sein soll: Ja, es ist schwer zu verstehen, wenn du eine Übertreibung verwendest, das Ganze dann auf Nachfrage nicht als Übertreibung betrachtest, um es dann später doch selbst als Übertreibung (oder eher Überzeichnung) zu bezeichnen, aber am besten vergessen zu lassen.
Was davon übrig bleibt: "mit gutem Gewissen einen Hollywood-Streifen anschauen" und "Spiele von 'Nazis' spielen" sind nicht wirklich miteinander in Einklang zu bringen.
Nein.Ego sum Noctis hat geschrieben: ↑30.01.2018 09:42Du merkst schon, dass du dir in deinem "Ich weiß alles besser Wahn" mit dieser Aussage sogar direkt selbst widersprichst?![]()
Hoppla, war das schon abgeschickt? Sorry. Aber deine Antwort passt trotzdem.Usul hat geschrieben: ↑30.01.2018 10:04Nein.Ego sum Noctis hat geschrieben: ↑30.01.2018 09:42Du merkst schon, dass du dir in deinem "Ich weiß alles besser Wahn" mit dieser Aussage sogar direkt selbst widersprichst?![]()
Statt mich derart anzugehen mit altbekannten Vorwürfen, könntest du mir ja mal verraten, wo ich mir direkt selbst widerspreche?Ego sum Noctis hat geschrieben: ↑30.01.2018 10:18Hoppla, war das schon abgeschickt. Sorry. Aber deine Antwort passt trotzdem.
Usul hat geschrieben: ↑30.01.2018 10:32Statt mich derart anzugehen mit altbekannten Vorwürfen, könntest du mir ja mal verraten, wo ich mir direkt selbst widerspreche?Ego sum Noctis hat geschrieben: ↑30.01.2018 10:18Hoppla, war das schon abgeschickt. Sorry. Aber deine Antwort passt trotzdem.
Bevor du das tust, eine kleine Zusammenfassung:
- Du hast geschrieben: "Außerdem, wenn Ich meinen Konsum an mir gefälligen politischen Einstellungen festmachen möchte, hätte Ich jede Menge recherche zu betreiben nur um täglich festzustellen, dass Ich in ein Kloster gehen könnte."
- Ich habe darauf angemerkt, daß dieser Kloster-Einwurf ETWAS übertrieben sei.
- Dann du: "Ich halte Kloster, je nach moralischem Auftreten, alles andere als übertrieben." Hier sagst du also, daß das Beispiel NICHT übertrieben ist.
- Deswegen gehe ich weiter darauf ein und erläutere, warum das Ganze doch eine unpassende Übertreibung ist.
- Am Ende sagst: "Ich stelle einen Vergleich an und überzeichne diesen ein wenig damit meine Aussage auf die Ich hinaus will verstanden wird" Also ist das Kloster nun doch eine Übertreibung und Überzeichnung.
Wo genau widersprech ICH mir hier?