4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Nun...
Ich finde in erster Linie sollte die Begeisterung und die Liebe für Videospiele vorhanden sein wenn man sich für diesen Beruf entscheidet.
Die Skills sind da eher Nebensache. Natürlich sollte der Tester Spiele schon soweit beherrschen das er nicht schon, überspitzt ausgedrückt, bei Super Mario am ersten Level scheitert. Aber er muss jetzt auch nicht "der Spieler" schlechthin sein.
Ich finde in erster Linie sollte die Begeisterung und die Liebe für Videospiele vorhanden sein wenn man sich für diesen Beruf entscheidet.
Die Skills sind da eher Nebensache. Natürlich sollte der Tester Spiele schon soweit beherrschen das er nicht schon, überspitzt ausgedrückt, bei Super Mario am ersten Level scheitert. Aber er muss jetzt auch nicht "der Spieler" schlechthin sein.
- HeLL-YeAh
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Für mich hat das Wort "Test" auch noch eine andere Gewichtung als das Wort "Review" ~ Ein Test implipizert für mich immer auch das ausloten von Grenzen und Spielmechaniken bis ans Limit. Ein Review ist eher eine deutlich subjektivere Beschreibung einer Spielerfahrung (natürlich unter Berücksichtigung wichtiger/aller Spielmechaniken die alle beschrieben werden wollen).
Von daher ist es für mich inzwischen auch wichtig geworden zu wissen: "Wer hat das Spiel getestet ?" Jahrelange Erfahrungsabgleiche haben ein Gefühl dafür geschaffen wie ich einen "Luibl" oder einen "Oertel" Test lese und werte. Aber das bindet mich auch an Magazine wie 4p und ich genieße auch mal einen gut geschriebenen Test mit nem frischen Kaffee.
Zur Frage "Skills" ~ ich denke auch dass man für einen Test in der Lage sein sollte alle Mechaniken (evtl. erst unter gewissen Schwierigkeitsgraden) erfassen zu können und ! eine Basis bzw. Erfahrung für Vergleiche zu haben.
Von daher ist es für mich inzwischen auch wichtig geworden zu wissen: "Wer hat das Spiel getestet ?" Jahrelange Erfahrungsabgleiche haben ein Gefühl dafür geschaffen wie ich einen "Luibl" oder einen "Oertel" Test lese und werte. Aber das bindet mich auch an Magazine wie 4p und ich genieße auch mal einen gut geschriebenen Test mit nem frischen Kaffee.
Zur Frage "Skills" ~ ich denke auch dass man für einen Test in der Lage sein sollte alle Mechaniken (evtl. erst unter gewissen Schwierigkeitsgraden) erfassen zu können und ! eine Basis bzw. Erfahrung für Vergleiche zu haben.
- Kant ist tot!
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Du kannst glauben, was du willst. Dein Beispiel verstehe ich leider nicht. Die Person, die für die von mir beschriebenen Sachen verantwortlich war, ist schon längst nicht mehr da. Warum sollte ich da irgendwelche anderen Leute mit anschwärzen, die damit gar nichts zu tun haben?Ryan2k6 hat geschrieben: ↑13.09.2017 17:01 Ich weiß ja nicht, was man immer von diesen "Ich habe ja gehört..." oder "Ich habe mal bei XY gearbeitet und mitbekommen..." halten soll.
Wozu das Ganze anleiern, wenn man dann ständig runterbetet, dass man "leider nichts verraten" darf?
Das is so, als würde ich sagen, ich kenne einen ganz sicheren Weg wie jeder ohne Aufwand eine Million € macht, sofort, ohne Arbeit. Aber LEIDER darf ich darüber nicht sprechen.
Also was soll der Käse dann? Das weckt doch nur Vermutungen und Gerüchte, womöglich auch ungewollt gegen 4p, weil wenn das ja sooo viele große machen, warum dann ausgerechnet 4p nicht?
Ich glaube weder, dass 4p sowas abzieht, noch dass dieses Problem so verbreitet sein soll, wie hier angedeutet wird und solange da keine handfesten Beweise kommen, is das nur heiße Luft um sich wichtig zu machen, sorry. Entweder Fakten aufn Tisch oder aber geheim lassen, wenn eh nichts bei rum kommt.
Deine allgemeine Haltung wirkt etwas naiv. Spielejournalismus bewegt sich nun mal in verschiedenen Spannungsfeldern, die sich mehr oder weniger stark überall negativ auswirken können. Die Publisher können jederzeit Druck auswirken, wenn die Berichterstattung denen nicht in den Kram passt. Dann gibt es eben keine Testmuster mehr oder einen kompletten Kommunikationsstop. Sogenanntes Blacklisting. Kannst ja mal nachlesen, wie das zum Beispiel bei Kotaku und Bethesda war, falls es dich interessiert.
Darüber hinaus muss Spielejournalismus auch das Ziel haben, wirtschaftlich zu sein. In dem Kontext ist Zeit nun mal eine wichtige Ressource. Die Redakteure wollen auch bezahlt werden. Wenn sie dann noch einen richtigen Redakteursvertrag haben, was auch immer weniger wird, dann ist die Zeit dieser umso wertvoller. Deswegen werden nun mal gerne Praktikanten oder Freelancer oder was auch immer eingesetzt. Du kannst dir ja mal ausrechnen, was für ein Zeitaufwand ein Test darstellt. Gerade, wenn das Spiel etwas länger dauert. Da hast du die reine Spielzeit, musst dann aber noch den ganzen Text schreiben, Screenshots machen und kommentieren usw. und so fort.
Ich versuche das mal an einem aktuellen Beispiel klar zu machen. Kürzlich wurde hier Yakuza Kiwami getestet. Hier kann man von einer Spielzeit von mindestens 25 Stunden ausgehen. Bei der kannst du übrigens auch vermuten, dass der Tester einen Großteil davon unbezahlt zu Hause abgerissen hat. Wie auch immer, unter 30 Stunden kommt der Tester in dem Beispiel inklusive Text nicht weg, wenn er das Spiel auch wirklich durchspielen will. Ich weiß jetzt nicht, wie viele Leser den Test geklickt haben, es stehen aber gerade mal 16 Kommentare drunter. Da kommt also nicht wirklich viel rum für den Aufwand. In dem Kontext mal ein Kompliment an 4Players, dass hier trotzdem auch Aufwand für Nischentitel betrieben wird.
Auf der anderen Seite hast du eine News über rassistische Äußerungen von PewDiePie mit über 500 Kommentaren. Da steckt, wenn es hochkommt, eine halbe Stunde Arbeit dahinter, wahrscheinlich weniger. Trotzdem wird hier deutlich mehr Traffic verursacht. Kannst du dir vor dem Hintergrund wirklich nicht vorstellen, dass es Seiten gibt, die sich Abkürzungen suchen, was die Tests und die wertvolle Zeit ihrer Spieleradakteure angeht?
- Kant ist tot!
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Nur eine kleine Ergänzung noch. Ich will das alles gar nicht großartig moralisch bewerten. Man muss sich auch vor Augen führen, dass für viele Seiten/Magazine ein Existenzkampf im Hintergrund abläuft oder auch ablief, der mit dem Niedergang der Printmedien und dem Aufkommen zahlreicher, kostenloser Konkurrenz im Internet in Zusammenhang steht. Einige bekannte Namen würde es sicher gar nicht mehr geben, wenn sie sich nicht ein wenig von der reinen Lehre des Journalismus verabschiedet hätten, um es mal nett zu formulieren. Die Wirtschaftlichkeit hängt nun mal quasi als Damoklesschwert über den Redaktionen, wenn diese nicht gegeben ist, dann kann man den Laden dicht machen. Sofern nicht ein Player im Hintergrund bereit ist, die Minuszahlen durchzuschleppen, um den jeweiligen Namen im Portfolio zu haben. 4Players wurde ja auch vor mittlerweile 5 Jahren von Computec übernommen...
Edit: Da würde sich doch am 31.12. ein Special anbieten. Resumee zu 5 Jahren Computec. Ist ja alles nicht so schlimm gekommen, wie viele Foristen (und möglicherweise auch die Redaktion selbst) damals glaubten :wink: .
Edit: Da würde sich doch am 31.12. ein Special anbieten. Resumee zu 5 Jahren Computec. Ist ja alles nicht so schlimm gekommen, wie viele Foristen (und möglicherweise auch die Redaktion selbst) damals glaubten :wink: .
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Was ich damit sagen will, ist dass wenn man eh nicht konkret werden darf oder will, dann kann man es doch gleich lassen davon zu erzählen. So bleibt alles nebulös und "verschwörungstheoretisch". Das bringt niemandem was oder weiter. Es schürt nur Vermutungen und Gerüchte. Also wozu?Gamer433 hat geschrieben: ↑14.09.2017 00:20Soll ich jetzt anfangen Namen zu nenne, die damit zu tun haben oder sogar ganze Redaktionen?Ryan2k6 hat geschrieben: ↑13.09.2017 17:01 Ich weiß ja nicht, was man immer von diesen "Ich habe ja gehört..." oder "Ich habe mal bei XY gearbeitet und mitbekommen..." halten soll.
Wozu das Ganze anleiern, wenn man dann ständig runterbetet, dass man "leider nichts verraten" darf?
Das is so, als würde ich sagen, ich kenne einen ganz sicheren Weg wie jeder ohne Aufwand eine Million € macht, sofort, ohne Arbeit. Aber LEIDER darf ich darüber nicht sprechen.
Also was soll der Käse dann? Das weckt doch nur Vermutungen und Gerüchte, womöglich auch ungewollt gegen 4p, weil wenn das ja sooo viele große machen, warum dann ausgerechnet 4p nicht?
Ich glaube weder, dass 4p sowas abzieht, noch dass dieses Problem so verbreitet sein soll, wie hier angedeutet wird und solange da keine handfesten Beweise kommen, is das nur heiße Luft um sich wichtig zu machen, sorry. Entweder Fakten aufn Tisch oder aber geheim lassen, wenn eh nichts bei rum kommt.
Wenn es Dich so sehr juckt: Einer dieser Kandidaten hat in seinem Namen etwas mit "Spielen" und "Sternen" zu tun.
Wenn man von etwas absolut keine Ahnung hat, dann darf man seine Meinung auch gerne mal für sich behalten.
Schließlich weiß ich besser, was ich da erzähle. Es ist doch nur verständlich, dass ich nicht anfange hier alle möglichen Namen und Firmen vorzuführen.
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
(Video nicht geschaut, Vorfall nicht bekannt, auf dem sich das bezieht)
Ich denke, Tester sollten schon sehr gut spielen können, damit sie im Zweifelsfall jedes noch so schwere Spiel hinreichend weit testen können, um ein brauchbares Urteil abgeben zu können. Das erfüllt 4players ganz hervorragend.
Sie sollten nur zum Schreiben einer Rezension dann wieder soweit von ihren eigenen Fähigkeiten abstrahieren können, um den eher durchschnittlichen Spieler da draußen abzuholen. Da mangelt es 4players hier und da etwas, *meiner Meinung* nach:
Ich glaube, es wurden schon manche Spiele schlechter gewertet aufgrund eines niedrigeren Schwierigkeitsgrads (Assassins Creed?) und andere Spiele viel zu gut bewertet, obschon sie wahrscheinlich für signifikante Teile der Spielerschaft da draußen zu schwer sind (Dark Souls?) und die Abwesenheit eines Schwierigkeitsgrad-Reglers zur Abwertung führen müsste, einfach, damit man das Spiel etwas auf seine Fähigkeiten einstellen kann.
Obwohl nach dieser - meiner - Argumentationskette auch Assassins Creed hätte abgewertet werden müssen, weil es dort keine Möglichkeit gibt, den Schwierigkeitsgrad an des Spielers Bedürfnisse anzupassen. Ich sollte darüber noch etwas nachdenken, glaube ich.
Aber meine Aufmerksamkeitsspanne ist zu Ende. Das ist bitter.
Ich denke, Tester sollten schon sehr gut spielen können, damit sie im Zweifelsfall jedes noch so schwere Spiel hinreichend weit testen können, um ein brauchbares Urteil abgeben zu können. Das erfüllt 4players ganz hervorragend.
Sie sollten nur zum Schreiben einer Rezension dann wieder soweit von ihren eigenen Fähigkeiten abstrahieren können, um den eher durchschnittlichen Spieler da draußen abzuholen. Da mangelt es 4players hier und da etwas, *meiner Meinung* nach:
Ich glaube, es wurden schon manche Spiele schlechter gewertet aufgrund eines niedrigeren Schwierigkeitsgrads (Assassins Creed?) und andere Spiele viel zu gut bewertet, obschon sie wahrscheinlich für signifikante Teile der Spielerschaft da draußen zu schwer sind (Dark Souls?) und die Abwesenheit eines Schwierigkeitsgrad-Reglers zur Abwertung führen müsste, einfach, damit man das Spiel etwas auf seine Fähigkeiten einstellen kann.
Obwohl nach dieser - meiner - Argumentationskette auch Assassins Creed hätte abgewertet werden müssen, weil es dort keine Möglichkeit gibt, den Schwierigkeitsgrad an des Spielers Bedürfnisse anzupassen. Ich sollte darüber noch etwas nachdenken, glaube ich.

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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
... wodurch das Spiel sein Kernthema verloren hätte, da dieses von der "Schwierigkeit" mit aufgebaut wird. Künstlerische bzw. handwerkliche Integrität sind wichtiger als das Anbiedern an Tests, wo am Ende eine dusselige Zahl steht. Das wäre mMn eine ganz wichtige Voraussetzung dafür, wenn über Videospiele endlich etwas erwachsener gesprochen werden soll.357er-Argument hat geschrieben: ↑14.09.2017 10:26 ... zu schwer sind (Dark Souls?) und die Abwesenheit eines Schwierigkeitsgrad-Reglers zur Abwertung führen müsste, einfach, damit man das Spiel etwas auf seine Fähigkeiten einstellen kann.
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
..um dich Dinge etwas kritischer betrachten zu lassen? Musst es ja nicht als "Fakt" akzeptieren.. aber wenns Dich zum Nachdenken anregt reicht das doch.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑14.09.2017 10:20 Was ich damit sagen will, ist dass wenn man eh nicht konkret werden darf oder will, dann kann man es doch gleich lassen davon zu erzählen. So bleibt alles nebulös und "verschwörungstheoretisch". Das bringt niemandem was oder weiter. Es schürt nur Vermutungen und Gerüchte. Also wozu?
btw..El Hefe schrieb dazu
4P|T@xtchef hat geschrieben: ↑13.09.2017 16:41 @Gamer433: Danke für die Ausführungen. Mit "Murks" meinte ich übrigens den Vorgang als solchen. Und jetzt, wo du es etwas erläuterst, wird auch ein einigermaßen plausibler Schuh draus. Das ist natürlich ein sehr perfides System, um billig erstellten Content von außen als eigenen Magazininhalt zu verkaufen. Das traue ich übrigens vielen Anbietern zu. Manche sind mit solchen Methoden groß geworden. Nur sollte man als "Journalist" niemals seinen Namen unter so etwas setzen und schleunigst kündigen...
Aber jetzt entfernen wir uns etwas vom eigentlichen Thema, wird ja fast ein zweiter kritischer Herbst.
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Schon richtig, aber das richtige Maß von "Schwierigkeit" ist für jeden Spieler anders. Und daher wäre - meiner Meinung nach - ein ebenso wichtiger Schritt beim Erwachsen-werden von Spielen, dass man jedes Spiel eigenverantwortlich im Schwierigkeitsgrad auf sich anpassen kann.Abroxas hat geschrieben: ↑14.09.2017 10:43... wodurch das Spiel sein Kernthema verloren hätte, da dieses von der "Schwierigkeit" mit aufgebaut wird. Künstlerische bzw. handwerkliche Integrität sind wichtiger als das Anbiedern an Tests, wo am Ende eine dusselige Zahl steht. Das wäre mMn eine ganz wichtige Voraussetzung dafür, wenn über Videospiele endlich etwas erwachsener gesprochen werden soll.357er-Argument hat geschrieben: ↑14.09.2017 10:26 ... zu schwer sind (Dark Souls?) und die Abwesenheit eines Schwierigkeitsgrad-Reglers zur Abwertung führen müsste, einfach, damit man das Spiel etwas auf seine Fähigkeiten einstellen kann.
Ein Anbiedern an irgendwelche Zahlen meinte ich damit überhaupt nicht: bei dem Teil meinte ich, dass beispielsweise irgendein Assassins Creed-Teil schlechter bewertet wurde, weil der Schwierigkeitsgrad nicht dem entsprach, was der Redakteur richtig empfand. Aber der Redakteur hat 25 Jahre lang alles mögliche gespielt und hat damit Skills entwickelt, die weit jenseits dessen liegen, was Otto Normalzocker jemals erreichen wird.
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Damit ich Dinge kritischer betrachte sind nebulöse Anschuldigungen eher kontraproduktiv. Genau das ist doch das Problem "Manche" aha, das hilft jetzt, entweder sagen wer, mit Beweisen, oder man lässt es bleiben.sabienchen hat geschrieben: ↑14.09.2017 10:48..um dich Dinge etwas kritischer betrachten zu lassen? Musst es ja nicht als "Fakt" akzeptieren.. aber wenns Dich zum Nachdenken anregt reicht das doch.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑14.09.2017 10:20 Was ich damit sagen will, ist dass wenn man eh nicht konkret werden darf oder will, dann kann man es doch gleich lassen davon zu erzählen. So bleibt alles nebulös und "verschwörungstheoretisch". Das bringt niemandem was oder weiter. Es schürt nur Vermutungen und Gerüchte. Also wozu?
btw..El Hefe schrieb dazu4P|T@xtchef hat geschrieben: ↑13.09.2017 16:41 @Gamer433: Danke für die Ausführungen. Mit "Murks" meinte ich übrigens den Vorgang als solchen. Und jetzt, wo du es etwas erläuterst, wird auch ein einigermaßen plausibler Schuh draus. Das ist natürlich ein sehr perfides System, um billig erstellten Content von außen als eigenen Magazininhalt zu verkaufen. Das traue ich übrigens vielen Anbietern zu. Manche sind mit solchen Methoden groß geworden. Nur sollte man als "Journalist" niemals seinen Namen unter so etwas setzen und schleunigst kündigen...
Aber jetzt entfernen wir uns etwas vom eigentlichen Thema, wird ja fast ein zweiter kritischer Herbst.
Heutzutage gibt es so viel Halbwissen und "Meinungen" im Internet, da ist alles "was man mal gehört" oder "mal mitbekommen" hat einfach Murks.
- stormgamer
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Genau das meine ich, und darauf hätte man mmn noch bisschen weiter eingehen können. Es wurde definitiv ja angesprochen, und es hätte ja prima zum Thema "wie gut muss man spielen können" gepasst. Man könnte ja argumentieren, dass eben der "Pro Bereich" als Facette definitiv dazu gehört, und man als Tester ja irgendwo diese Perspektive darlegen könnte (utopisch gesehen), wenn man schon anfängt, Spieler im Änfangerniveau auch zu berücksichtigen (was man ja auch irgendwo tun sollte). Aber es ist ja auch nur meine Präferenz, darüber zu diskutieren^^.4P|T@xtchef hat geschrieben: ↑13.09.2017 16:18 @Stormgamer: Wie meinst du das mit AoE? Ging mir ja darum, dass ein auf Erfolg getrimmter eSportler eben nicht gut geeignet wäre, das Spielerlebnis in all seinen Facetten abzubilden.
- Gamer433
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Zunächst einmal vielen Dank für Deine unterstützenden Worte. Du hast gut dargelegt, dass solche "Methoden" nicht unüblich sind, auch wenn es für einige unvorstellbar scheint.Kant ist tot! hat geschrieben: ↑14.09.2017 09:03Du kannst glauben, was du willst. Dein Beispiel verstehe ich leider nicht. Die Person, die für die von mir beschriebenen Sachen verantwortlich war, ist schon längst nicht mehr da. Warum sollte ich da irgendwelche anderen Leute mit anschwärzen, die damit gar nichts zu tun haben?Ryan2k6 hat geschrieben: ↑13.09.2017 17:01 Ich weiß ja nicht, was man immer von diesen "Ich habe ja gehört..." oder "Ich habe mal bei XY gearbeitet und mitbekommen..." halten soll.
Wozu das Ganze anleiern, wenn man dann ständig runterbetet, dass man "leider nichts verraten" darf?
Das is so, als würde ich sagen, ich kenne einen ganz sicheren Weg wie jeder ohne Aufwand eine Million € macht, sofort, ohne Arbeit. Aber LEIDER darf ich darüber nicht sprechen.
Also was soll der Käse dann? Das weckt doch nur Vermutungen und Gerüchte, womöglich auch ungewollt gegen 4p, weil wenn das ja sooo viele große machen, warum dann ausgerechnet 4p nicht?
Ich glaube weder, dass 4p sowas abzieht, noch dass dieses Problem so verbreitet sein soll, wie hier angedeutet wird und solange da keine handfesten Beweise kommen, is das nur heiße Luft um sich wichtig zu machen, sorry. Entweder Fakten aufn Tisch oder aber geheim lassen, wenn eh nichts bei rum kommt.
Deine allgemeine Haltung wirkt etwas naiv. Spielejournalismus bewegt sich nun mal in verschiedenen Spannungsfeldern, die sich mehr oder weniger stark überall negativ auswirken können. Die Publisher können jederzeit Druck auswirken, wenn die Berichterstattung denen nicht in den Kram passt. Dann gibt es eben keine Testmuster mehr oder einen kompletten Kommunikationsstop. Sogenanntes Blacklisting. Kannst ja mal nachlesen, wie das zum Beispiel bei Kotaku und Bethesda war, falls es dich interessiert.
Darüber hinaus muss Spielejournalismus auch das Ziel haben, wirtschaftlich zu sein. In dem Kontext ist Zeit nun mal eine wichtige Ressource. Die Redakteure wollen auch bezahlt werden. Wenn sie dann noch einen richtigen Redakteursvertrag haben, was auch immer weniger wird, dann ist die Zeit dieser umso wertvoller. Deswegen werden nun mal gerne Praktikanten oder Freelancer oder was auch immer eingesetzt. Du kannst dir ja mal ausrechnen, was für ein Zeitaufwand ein Test darstellt. Gerade, wenn das Spiel etwas länger dauert. Da hast du die reine Spielzeit, musst dann aber noch den ganzen Text schreiben, Screenshots machen und kommentieren usw. und so fort.
Ich versuche das mal an einem aktuellen Beispiel klar zu machen. Kürzlich wurde hier Yakuza Kiwami getestet. Hier kann man von einer Spielzeit von mindestens 25 Stunden ausgehen. Bei der kannst du übrigens auch vermuten, dass der Tester einen Großteil davon unbezahlt zu Hause abgerissen hat. Wie auch immer, unter 30 Stunden kommt der Tester in dem Beispiel inklusive Text nicht weg, wenn er das Spiel auch wirklich durchspielen will. Ich weiß jetzt nicht, wie viele Leser den Test geklickt haben, es stehen aber gerade mal 16 Kommentare drunter. Da kommt also nicht wirklich viel rum für den Aufwand. In dem Kontext mal ein Kompliment an 4Players, dass hier trotzdem auch Aufwand für Nischentitel betrieben wird.
Auf der anderen Seite hast du eine News über rassistische Äußerungen von PewDiePie mit über 500 Kommentaren. Da steckt, wenn es hochkommt, eine halbe Stunde Arbeit dahinter, wahrscheinlich weniger. Trotzdem wird hier deutlich mehr Traffic verursacht. Kannst du dir vor dem Hintergrund wirklich nicht vorstellen, dass es Seiten gibt, die sich Abkürzungen suchen, was die Tests und die wertvolle Zeit ihrer Spieleradakteure angeht?
Einen wichtigen Faktor hast Du jedoch vergessen zu erwähnen. Den Zeitdruck, den diese Tester im Nacken haben, denn man will ja seinen Test nicht 2 Wochen später veröffentlichen als alle anderen Seiten.
Es ist tatsächlich nicht unüblich, dass einzelne Personen für solch einen Tester arbeiten. Wie funktioniert das? Ganz einfach: Dieser "Sub-Tester" bekommt einfach das brandaktuelle Spiel geschenkt, er muss nur einen Test dazu schreiben. Win-Win-Situation.
Auch wenn es in meinem Falle nicht soo simpel war, störte es mich wirklich, dass ich nach intensiver Arbeit (ich mache nun mal nichts halbherzig) keine Lorbeeren dafür bekommen habe und ein anderer Name drunter stand. Hätte ich nur die Hälfte an Zeit und Enthusiasmus investiert, dann wäre ich bei gleicher "Belohnung", doch das ist einfach nicht meine Art zu arbeiten.
- Gamer433
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Das waren weder Anschuldigungen, noch sind irgendwelche "Beweise" von nöten.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑14.09.2017 11:39 Damit ich Dinge kritischer betrachte sind nebulöse Anschuldigungen eher kontraproduktiv. Genau das ist doch das Problem "Manche" aha, das hilft jetzt, entweder sagen wer, mit Beweisen, oder man lässt es bleiben.
Heutzutage gibt es so viel Halbwissen und "Meinungen" im Internet, da ist alles "was man mal gehört" oder "mal mitbekommen" hat einfach Murks.
Jörg selbst kennt solche Vorgehensweisen und seine Worte waren "Manche sind mit solchen Methoden groß geworden."
Ebenso der User "Kant ist tot!" beschreibt hier sehr gut, wieso das gemacht wird.
Wie kannst Du mir Halbwissen oder nebulöse Meinungen unterstellen? Im Gegensatz zu Dir, habe ich in diesen Kreisen gearbeitet und weiß, wie der Hase läuft.
Noch einmal: Wenn man keine Ahnung hat, dann darf man seine Meinung gerne mal für sich behalten!
- zmonx
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
Wenn das so aussieht wie im gezeigten Spot, dann sollte man doch lieber Abstand nehmen, jedenfalls was dieses Genre betrifft ^^
Wobei, ist ja auch die Frage, wie die genauen Umstände waren, während er da gespielt hatte. Vielleicht war es nicht mal gespielt sondern nur posiert, oder war gerade in einem Gespräch währenddessen verwickelt, war abgelenkt und hatte nicht mal hingeguckt. Ist einiges Denkbar...
Schließe mich aber eurem Fazit an - wobei bei "The Witcher 3" erst der hohe Schwierigkeitsgrad richtig Laune macht Micha
- gut genug. So, dass man die Spiele auch "handlen" kann und auch die "Grenzen" erfasst. Dafür muss man es nicht mal durchspielen mMn, selbst Storyline basierte Games nicht, wenn man den Umfang erfasst hat, was das Spiel im Großen und Ganzen falsch und richtig macht.
Gegen "Progamer" kann man sowieso nicht argumentieren und ankommen, da die die Spiele ganz anders aufsaugen und in diese eintauchen. Da ist selbst Wochenlanges grinden (als Beispiel) kein Minuspunkt, sondern eine natürliche Hürde für Noobs ^^
Wobei, ist ja auch die Frage, wie die genauen Umstände waren, während er da gespielt hatte. Vielleicht war es nicht mal gespielt sondern nur posiert, oder war gerade in einem Gespräch währenddessen verwickelt, war abgelenkt und hatte nicht mal hingeguckt. Ist einiges Denkbar...
Schließe mich aber eurem Fazit an - wobei bei "The Witcher 3" erst der hohe Schwierigkeitsgrad richtig Laune macht Micha

Gegen "Progamer" kann man sowieso nicht argumentieren und ankommen, da die die Spiele ganz anders aufsaugen und in diese eintauchen. Da ist selbst Wochenlanges grinden (als Beispiel) kein Minuspunkt, sondern eine natürliche Hürde für Noobs ^^
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?
1. Kenne ich dich nicht, daher kannst du mir hier viel erzählen. Ich sage nicht, dass du lügst, aber ich kann es nicht ausschließen, weil eben nur Andeutungen und nebulöse Umschreibungen kommen.Gamer433 hat geschrieben: ↑14.09.2017 16:07Wie kannst Du mir Halbwissen oder nebulöse Meinungen unterstellen? Im Gegensatz zu Dir, habe ich in diesen Kreisen gearbeitet und weiß, wie der Hase läuft.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑14.09.2017 11:39 Damit ich Dinge kritischer betrachte sind nebulöse Anschuldigungen eher kontraproduktiv. Genau das ist doch das Problem "Manche" aha, das hilft jetzt, entweder sagen wer, mit Beweisen, oder man lässt es bleiben.
Heutzutage gibt es so viel Halbwissen und "Meinungen" im Internet, da ist alles "was man mal gehört" oder "mal mitbekommen" hat einfach Murks.
Noch einmal: Wenn man keine Ahnung hat, dann darf man seine Meinung gerne mal für sich behalten!
2. Kennst du mich nicht, wo ich gearbeitet habe und was ich kenne, weißt du ebenso wenig. Ich war bei einer größeren Softwarebude und die haben recht häufig Code geklaut. So, bringt dich diese Info nun weiter? Nein, weil einfach alle Fakten fehlen und ich nichts habe oder geben kann um das zu beweisen.
Noch mal: Ich sage nicht, dass du uns hier was vorlügst, nur, dass es in meinen Augen nichts bringt, solche Dinge zu behaupten (denn was anderes als Behauptungen sind es nicht), wenn man keine Fakten liefern kann.
Und das war dann jetzt auch genug zu dem Thema. Geht ja um etwas ganz anderes hier.