Sie haben die charmante Note halten können, Gott sei Dank! Bleibt damit für mich die mit Abstand beste Marvel-Nummer. Brauch eigentlich nix anderes aus dem Stall.
Ich wollte ja eigentlich den unglaublich guten Witz machen das ich "Ein gutes Jahr" besser finde, aber dann ist mir aufgefallen das dies tatsächlich der Fall ist.
Ich kann verstehen warum dieser Film seinen Status in der Filmgeschichte hat und mir fallen viele Filme ein die ganz klar davon Elemente übernommen haben. Ich finde auch das Rutger Hauer Klasse spielt und der Look gefällt mir ebenfalls sehr. Als Film an sich hat er mich aber unglaublich gelangweilt. Vielleicht hätte ich ihn mit 16, 17, 18 sehen müssen, als ich eben gerade die ganzen Asimov und Philip K.Dick Bücher gelesen habe und auch ein paar SF-Filme weniger kannte. Allerdings gebe ich dem Film damit auch ein bisschen viel Kredit.
Ich kann jedenfalls die Leute die immer behaupten das Scott nach Blade Runner quasi nie mehr einen richtig guten Film gemacht hat, jetzt noch weniger nachvollziehen....auf der anderen Seite mag ich aber eben auch Ein gutes Jahr oder Prometheus, daher sollte man da wohl nicht auf mich hören. :wink:
Die ganze Staffel ist bisher sehr stark, vor allem aufgrund der unfassbaren Individualität und Kreativität die jede einzelne Episode ausstrahlt, doch insbesondere die Sechste hat es mir besonders angetan.
Diese Prämisse einfach das Leben verschiedener New Yorker nur lose miteinander zu verknüpfen und den Wechsel zwischen den Charakteren so unmittelbar zu gestalten, hat insbesondere dem Segment der taubstummen Charakterin sehr viel Ausdruck verliehen. Man muss sich das wirklich so vorstellen, dass alles ganz normal verläuft: Der Typ, dessen Part die Zuschauerschaft just verfolgt, betritt eine Art Kiosk und die Kamera wechselt langsam in Richtung der besagten Frau und genau ab dem Zeitpunkt herrscht Totenstille.
Am Anfang denkt man sich noch "scheiße, wieso ist der Ton abgekratzt", merkt dann jedoch nach einem kurzen Augenblick, wie der Regisseur/Drehbuchschreiber (Aziz Ansari) versucht den Zuschauer auf diese Reise dieser Frau mitzunehmen - diese Reise voller Ecken und Kanten.
Das hat mich wirklich sehr beeindruckt. Einerseits wirkt das ganze Werk Ansaris so gesellschaftskritisch, andererseits auch so lebensbejahend.
Angenehmer Herzwärmer und gelungenes Gesellschaftsporträt, mit interessanten Hintergründen zum Mercury-Programm der NASA.
Und die Darsteller sind top!
Von mir eine klare Empfehlung!
Hat exakt die Erwartungen erfüllt, die man üblicherweise an das Genre stellt (soll heißen: ebenso kompromisslos brutal wie befriedigend).
Wer den Vorgänger mochte, wird auch den hier mögen.
Solche Filme tun schon gut, wenn man gerade mal wieder ein JRPG hinter sich hat, bei dem man gezwungen ist, jeden noch so miesen und feigen Mörder laufen zu lassen, weil die Heldentruppe ja nicht auf sein Niveau herabsinken will oder Freundschaft und Liebe mal wieder Krebs heilen können oder yadda yadda yadda.
CryTharsis hat geschrieben: ↑20.05.2017 13:55Hidden Figures
Angenehmer Herzwärmer und gelungenes Gesellschaftsporträt, mit interessanten Hintergründen zum Mercury-Programm der NASA.
Und die Darsteller sind top!
Von mir eine klare Empfehlung!
Hatte im Kino "damals" die Wahl zwischen diesem Film und Fences. Hab dann letzteren gesehen. Gut, die Performances von Denzel Washington und vor allem Viola Davis waren fantastisch, aber der Film selbst war schon langatmig^^ auch überhaupt kein Film, der irgendwie vom Kino profitiert.
Wäre ich mal in Hidden Figures gegangen.
Weiß hier zufällig jemand, ob es sich lohnt die Folgeserie zu Twin Peaks zu schauen, wenn das Original noch nicht geschaut wurde?
Oder bieten die so einen kleinen Recap im Sinne von "was bisher geschah"?
Wahrscheinlich ist es noch zu früh diese Frage zu stellen, aber vielleicht hat jemand etwas mehr aufgeschnappt...
Also soviel ich weiß, wird da ganz stark auf der alten Serie aufgebaut und ich würde mir das wirklich nur mit Vorkenntnissen ansehen wollen.
Ob aber ein umfangreiches "was bisher geschah" dabei ist, kann ich nicht sagen. Könnte schon sein.
Ich finde aber dass das Original so viel Charme hat dass ich das auf jeden Fall nachholen würde.
Gibt sicher massig Anspielungen und die Rückkehr einzelner Charaktere verliert ja sonst auch an Bedeutung.
Ach, ich weiß nicht.
In letzter Zeit werde ich immer mehr zum Produktions-Fetischisten, weil einfach die Flut an Big Budget Serien mit atemberaubender audiovisueller Erfahrung immer weiter ansteigt und mich als Konsumenten selbstverständlich auch beeinflusst.
Das stört mich zwar, aber lässt sich leider nicht ändern.
Da jetzt noch so eine alte Serie nachzuholen, entspricht nicht gerade meinen Vorstellungen.
Nachvollziehbar, aber sie ist in ihrer Art immer noch recht einzigartig. Sicher trashig, teilweise langatmig und in der Mitte bricht die Qualität auch durchaus ein. Trotzdem gibt es in Sachen Skurrilität und schräger Charaktere kaum Vergleichbares.
Naja, wollte nur sagen, dass ich mir die neuen Folgen dann aber auch nicht isoliert ansehen würde...
Wie du sagst, gibt es ja genug anderes Zeug.
Also mir fallen nicht viele "Big Budget Serien" ein, die einem Twin Peaks das Wasser reichen können und eine "atemberaubende visuelle Erfahrung" hat mir davon noch keine liefern können. Sind auch gerade mal 30 Folgen und wem sie irgendwann zu blöd wird, der guckt einfach nicht weiter.
Sicherlich ist Twin Peaks weit entfernt von der Produktionsqualität heutiger Serien, wie man sie z.B. auf HBO zu sehen bekommt und auch die schauspielerische Leistung ist alles andere als erstklassig. Aber die einmalige Genremischung, die packende Atmosphäre, der spezielle Sinn für Humor und die Figuren machen das locker wett.
Zurzeit schaue ich mir beispielsweise American Gods an und das ist für mich in der Tat - in bestimmten Momenten - von der Produktionsqualität atemberaubend gut. Natürlich spielen die sehr unüblichen Szenerien auch eine Rolle, aber rein audiovisuell ist das schon ein Meisterwerk.
Zuletzt eben Serien wie Westworld und auch andere, die mir gerade nicht einfallen, weil ich schlicht zu viele schaue. Das "atemberaubend" muss man jetzt natürlich auch nicht so wörtlich nehmen.
Auf jeden Fall fühle ich mich in Sachen Produktionsqualität verwöhnt. Das mag für dich nicht der Fall sein, aber letztlich ist das auch von Mensch zu Mensch unterchiedlich.
Legacy of Abel hat geschrieben: ↑21.05.2017 17:12Auf jeden Fall fühle ich mich in Sachen Produktionsqualität verwöhnt. Das mag für dich nicht der Fall sein, aber letztlich ist das auch von Mensch zu Mensch unterchiedlich.
Dass man von der heutigen Qualität "verwöhnt" ist, ist ja auch verständlich. Es ist schon krass wie sehr sich Serien entwickelt haben.