Mein Wort zum Sonntag


Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
Da muss ich mal reingrätschen. Mir persönlich fällt es sehr schwer, mich in einer Story zu "verlieren", wenn einfach entscheidende Details für diesen Emotions-Spannungs-Transfer eklatante Mängel aufweisen.Seitenwerk hat geschrieben: ↑20.03.2017 12:34 [...] Aber das sind alle Dinge die ich als Spieler damals garnicht mehr bewusst wahrgenommen habe weil ich mich in der Welt, den Charakteren und der Story verloren hatte, die mich bis heute noch fasziniert.
Jeder macht Fehler und gerade im Netz ist eine Überkorrektheit, in Sachen Rechtschreibung und Interpunktion, nicht das A und O. Ich finde, man kann sich aber ein Minimum an Mühe geben, wenigstens halbwegs lesbare Beiträge zu Verfassen.
Das ist alles kein Argument, warum diese Leute KEINEN Oscar bekommen sollen. Die Oscars werden nicht nach objektiven oder gar transparenten Kriterien vergeben, sondern sind das Ergebnis von Hinterzimmermauscheleien der Oscar-Jury. Schau Dir nur mal Jennifer Lawrence an. Womit hat sie ihren Oscar verdient? Bitte nicht mißverstehen, ich mag sie. Sie hat enormes Talent für Satire und Comedy, ihr Timing ist da immer perfekt, aber als Schauspielerin ... nä, sooo gut ist sie nicht. Gerade bei den Sparten für weibliche Darsteller werden gerne Preise an das jeweils aktuelle It-Girl verliehen. Mit "Das ist der/die beste in diesem Jahr", hat das oftmals überhaupt nichts zu tun.
Mein Text bezog sich ja auch auf die alten Mass Effect TeileOnkel Baunzer hat geschrieben: ↑20.03.2017 13:49Da muss ich mal reingrätschen. Mir persönlich fällt es sehr schwer, mich in einer Story zu "verlieren", wenn einfach entscheidende Details für diesen Emotions-Spannungs-Transfer eklatante Mängel aufweisen.Seitenwerk hat geschrieben: ↑20.03.2017 12:34 [...] Aber das sind alle Dinge die ich als Spieler damals garnicht mehr bewusst wahrgenommen habe weil ich mich in der Welt, den Charakteren und der Story verloren hatte, die mich bis heute noch fasziniert.
Bei Mass Effect: Andromeda hätten wir da, groteske bis lächerliche Gesichtsanimationen, hier hatten sogar die bocksteifen Gesichter aus ME 1 noch mehr Seele, aber dieses Schauspiel holt mich immer wieder raus.
Okay, mimischer Transfer ist nicht gegeben, na dann hoffe ich auf emotionale Sprecher, da man mit Stimme und Sprachmelodie hölzerne Animationen locker wett machen kann. Leider Fehlanzeige, viele Sprecher/Dialoge sind so derart emotionslos und distanziert, dass auch da keine richtige Stimmung rüberkommen mag.
Naja, dann muss eben die Theatralik und Bühnenshow alles rausreißen. Hier kann Andromeda wieder Pluspunkte sammeln, einige Sequenzen sind ordentlich, leider wirken aber auch ebenso viele (von dem was ich bisher erleben durfte) ungewollt albern oder nicht situationsgerecht.
Dann muss letztendlich die Story fesseln, auch wenn ihr die gesamte Regie kein bis kaum Werkzeug zur Verfügung stellt um sich zu entfalten. Auch hier gibt es wieder ein paar gute Aspekte. Das Grundgefühl nach dem Unbekannten und nach Exploration & Abenteuer kommt schon an. Der Rest ist allerdings 08/15 Kost, die hier uninspiriert und lauwarm präsentiert wird. Und dabei prangere ich noch nichtmal das abgedroschene Heldenschema an, eher wie dröge udn vorhersehbar es verpackt ist, bei nem 40 Mio. Dollar Budget sollte ein besseres Drehbuch drin sein.
Also ganz ehrlich, ich weiß nicht wie und wo du dich hier in Charakteren und Story verlieren willst, da beneide ich dich drum. Mir gelang das im Vorabtest nicht, ganz und garnicht. Wahrscheinlich hätten Textboxen und mit Sprites animierte Gesichter hier mehr rübergebracht, da aktuelle Mimik und Vertonung dem Spiel einen Bärendienst erweist. (persönliche Einschätzung)
Andromeda ist sicherlich kein totaler Verriss, bleibt am Ende, aus meiner Sicht, jedoch nur ein Standard-Action-Game dessen kleines Potential an Tiefgang durch technische Mängel im Keim erstickt wird.
Meine 10h Preview-Wertung: 65%
Ja, aber genauso gut kann ich das auf viele der oben Genannten anwenden. Es ging mir mehr darum zu sagen, das eine andere Jury genauso befangen wäre wahrscheinlich. Und ja, es gibt gewaltige Probleme mit der Academy die eben auch nicht nur der Rasse zu Grunde liegen (mal kleine Info, asiatische und Latino-Schauspieler sind wesentlich benachteiligter als Afroamerikaner, aber darüber wollen diese ja nicht reden). Ich sage nur mal der Animationsbereich, der im Grunde nur Disney gehört und wo viele Academy-Mitglieder sowieso nur die Kinder entscheiden lassen (hat sogar einer mal zugegeben). Kubrick und Hitchcock haben auch nie einen Oscar bekommen.Kajetan hat geschrieben: ↑20.03.2017 14:52Das ist alles kein Argument, warum diese Leute KEINEN Oscar bekommen sollen. Die Oscars werden nicht nach objektiven oder gar transparenten Kriterien vergeben, sondern sind das Ergebnis von Hinterzimmermauscheleien der Oscar-Jury. Schau Dir nur mal Jennifer Lawrence an. Womit hat sie ihren Oscar verdient? Bitte nicht mißverstehen, ich mag sie. Sie hat enormes Talent für Satire und Comedy, ihr Timing ist da immer perfekt, aber als Schauspielerin ... nä, sooo gut ist sie nicht. Gerade bei den Sparten für weibliche Darsteller werden gerne Preise an das jeweils aktuelle It-Girl verliehen. Mit "Das ist der/die beste in diesem Jahr", hat das oftmals überhaupt nichts zu tun.
Echt, wir könnten echt mal froh sein, daß der oberkuhle ElektrikArts uns mit einem Spiel/Produkt beglückt. Ich fiende es szo kuhl....
Jepp. Weil die Jury ihre Wahl nicht begründen muss. Befangenheit entsteht hier zwangsläufig nach einer Weile, gleichgültig wie sehr man darauf achtet Mitglieder auszuwählen, die nur Qualität als Richtschnur für ihre Entscheidung anerkennen. Wenn ich nichts begründen muss, wenn ich als Jury-Mitglied nicht in der Öffentlichkeit für meine Entscheidung einstehen muss, sie nicht rechtfertigen muss ... irgendwann entscheidest Du nur noch nach Körbchengröße, politischer Gesinnung oder dem, was Deine 12-jährige Nichte gerade toll findet. Weil es das Leben einfach macht