Also Sexszenen einen spielerischen Nutzen zu geben halte ich für eher weniger gut. Es sind optionale Zwischensequenzen die dazu da sind die Beziehung zwischen den Charakteren, über die Dialoge und das Verhalten zueinander hinaus, zu unterstreichen. Davon profitiert sowohl die Darstellung der Charaktere (durch eine zusätzliche/tiefere emotionale Ebene) als auch das Storytelling (macht es erwachsener, entspricht mehr der Vorlage).eigentlichegal hat geschrieben: ↑27.02.2017 14:00Das ist mir durchaus bewusst. Man hätte ja aber die Affairen in irgendeinerweise ins Spielgeschehen einbinden können. Und sei es nur, dass Geralt nach dem Sex einen kleinen Stärkeboost erhält oder sowas. So ist es halt nicht mehr als ein Filmchen, dass meistens nicht sonderlich ästhetisch ist und mir ansonsten nichts bringt.
@BigEl: Als Addendum zu dem, was ich bereits auf blackwoods Post geschrieben habe an dich die Frage: The Witcher 3 macht also die Sexszenen mustergültig? Dem ist nichts hinzuzufügen und das ist das absolute Maximum, was man aus dem Medium Videospiele herausholen kann?
Und da die Zwischensequenzen optional und dazu noch sehr kurz sind, verstehe ich ehrlich gesagt nicht warum man sich dadurch angegriffen fühlen muss bzw. das als negativen Punkt sieht. Das kommt wohl eher davon weil es vor Release und nach Release des Spiels so unglaublich breitgetreten wurde als Thema... In diesem Sinne geht das Spiel mit dem Thema Sex erwachsener um als die Leute die es spielen bzw. beobachten.
Habe nie behauptet das die Sexzenen in Witcher 3 das nonplusultra in Umgang mit dem Thema und der Inszenierung ist. Ich habe gesagt das sie in diesen Aspekten sehr gut der Vorlage entsprechen und bisher habe ich noch keinen besseren Umgang mit dem Thema in Videospielen gesehen.
Kann natürlich sein das das irgendwann noch jemand besser macht, kann aber auch sein das sich vorher die gesellschaftliche Warnehmung und der Umgang mit dem Thema allgemein noch ändert, was wiederum ein solche Darstellung beeinflussen würde.