Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Valves

[tormente]

Man ist der fett geworden.

Milliardenschwer wäre die politisch korrekte Bezeichnung.

[an_druid]

Dieser Fettwanst ist doch nicht mehr als Entwickler zu betrachten.

Weil es eine Gewichtsobergrenze für Entwickler gibt?

Wenn nicht, wäre das ein neues Feld für die CSU, das sie beackern könnte. Vermutlich könnte sie in der immer größer werdenden Spielerschar damit auch die eine oder andere Stimme sammeln.

Auch wenn das Fans nicht unbedingt erwarten glaube ich nicht das Gabe drauf aus ist einfach nur die Story weiterführen bzw zu beenden, schließlich ist die Nachfrage ja nicht zu gering, ob das alles jetzt schlussendlich Positiv ausfällt - spekulationsache, ich tippe mal auf "nein" im Sinne von "mittelgut". Mir ist es mitlerweile nur recht wenn Gabe über seine Einbildung stolpert, wenn ich z.B Gabes Aussage zum Gesamtkonzept mit den Gegebenheiten (Support) vergleiche.

[monotony]

Man kommuniziere nur wenig darüber, weil sich im Laufe der Entwicklung bei vielen Titeln viel ändere und man auch manche Aspekte wieder streiche.

immer wieder die gleiche billige ausrede.

Schon mal daran gedacht, dass diese "Ausrede" nur so oft kommt, weil es einfach der Wahrheit entspricht. Es sind Menschen auf beiden Seiten. Beide Seiten reagieren emotional und definieren basierend auf ihren Einstellungen und Vorlieben. Somit ist ein Entwickler, der von einer Aussage oder einer bestimmten Reaktion der Spieler enttäuscht ist eher dazu geneigt weniger zu kommunizieren. Es reicht doch sich einfach mal kurz in eine Situation der anderen Seite hineinzuversetzen und sich die Frage stellen: Was würde ich machen? Diese Frage muss noch nicht mal komplett beantwortet werden. Allein darüber nachdenken wird schon gewisse Zusammenhänge verdeutlichen und man würde seinen Horizont erweitern.

Ist die Aussage wirklich eine Ausrede? Ist es so abwegig, dass sie so oft fällt? Sind die Gründe, welche zu solch einer Aussage führen wirklich so unverständlich und nicht nachvollziehbar? Und die wichtigste aller Fragen: Was habe ich als Spieler dazu beigetragen, dass die Entwickler immer wieder auf solch eine "Ausrede" ausweichen?

tja, dann kann das jetzt jeder entwickler, jeder kreative als allgemeingültiges argument für mangelnde kommunikation verwenden. es ist eine ausrede, weil sie für mich nicht valide ist. die entwicklung von videospielen ist nicht stringent, änderungen und verwerfungen unterworfen. so what? es geht ja auch nicht darum, dass uns ein fertiges spielkonzept präsentiert wird und wir darauf pochen, dass das eins zu eins zügig so umgesetzt wird. auch nur irgendeine info wäre ja schonmal ein anfang und besser als komplettes stillschweigen. wie, in welchem umfang und ob überhaupt an half-life 3 gearbeitet wird, ist doch leicht zu beantworten. alles ist besser, als uns zappeln zu lassen. wir können in den nächsten fünf bis zehn jahren nicht auf eine forsetzung hoffen, aber ein generelles sequel ist nicht ausgeschlossen? auch das wäre schonmal eine aussage. valve ist im moment wie das mädchen, auf das man steht, und dass einem nach nach zwei heißen nächten nur sporadisch kryptische nachrichten textet und am ausgestreckten arm verhungern lässt.

[Veldrin]

Ich versteh den Fetisch nicht, den alle mit Valve haben:

Half Life haben wir die Schlauchshooter ohne Gameplay Entscheidungen und nichtssagenden Hauptfiguren ohne Persönlichkeit zu verdanken

Half-Life haben wir DIREKTES GAMEPLAY also KEINE hundertausend Cutscenes, Skilltree, Openworld oder Skriptsequenzen ala Call of Duty zu verdanken.

Portal ist genau so ein Spiel ohne Schnörkel. Kein Glasierter Donut mit Streuseln wie viele AAA-Spiele. Nein, das waren und sind Diamanten.

[Veldrin]

@LieselWeppen

Das ist ja Geschmackssache. Ich mag auch Killingfloor. Ab und zu ist es spaßig. ABer auch bei KF gibt es Dinge die mich stören. Der Skilltree z.B. Wozu gibt es den? Damit werden neue Spieler benachteiligt. Und das leveln dauert viel zu lange, selbst mit dem Superperktrainer das einfach nur repetitiv ist. Wenn es schon Perks gibt, warum das Leveln? Verstehe die Motivation nicht.

Wohingegen in L4D wiederum zwar eher klassisches schnörkelloses Gameplay bietet aber leider keinen Wiederspielwert aufgrund der Levelepisoden anstatt Wellen. Auch gibt es einen Gegner der dich einfach anspringt. Also mir sind die Gegner aus KF lieber. L4D erinnert mich an das Spiel Contagion nur in unrealistisch und das Unrealistische gefällt mir wenn dann beim Wellenkonzept aber nicht beim Coop-Konzept.

[Shevy-C]

Mit HL3 kannst du doch nur noch scheitern. Im Grunde hat jeder Spieler die eine Vorstellung davon, wie ein HL3 für ihn sein müsste. Wenn man betrachtet, wie das Internet schon bei nicht erfüllten Erwartungen von weniger prominenten Titeln abgeht, ja dann "Glückwunsch" Valve.
Durch ein Aufrechterhalten des HL3-"kommts jemals, kommts nie?"-Mythos behält sich diese Serie ihren Legendenstatus, dem ein veröffentlichter Titel niemals gerecht werden könnte.

[Veldrin]

Also ich hoffe, dass HL3 nicht kommt. Die Befürchtung ist einfach, dass es ähnlich wird wie bei Mirror's Edge Catalyst zu vielen Extrabullshit dazukommt wie bei vielen AAA-SPielen leider. Dann haben wir den Gordon Freeman, der plötzlich in einen Raum reingeht und die Egoperspektive wird unterbrochen und es gibt eine "tolle Cutscene" und natürlich Quick Time Event wenn er seine Brechstange auffangen soll.
Dann muss Freeman noch viele verschiedene Brechstangen finden. Dafür muss er auf Türme klettern und der Oma die Pillen bringen und bekommt dafür die Thunder-Brechstange mit Donnergraulen oder das Kind-der-Lüfte-Achievement.
Natürlich muss Gordon den Anzugsprung erst mit Skillpunkten freischalten und kann sich 30% schnellere Regeneration (die eingeführt wurde) dazuskillen. Achja Egoperspektive wird auch gestrichen und es wird nur noch mit Controller vernünftig spielbar sein.

[Jim Panse]

es geht ja auch nicht darum, dass uns ein fertiges spielkonzept präsentiert wird und wir darauf pochen, dass das eins zu eins zügig so umgesetzt wird.

Zack, da ist dein Denkfehler. Erstmal gibt es kein "wir" oder "uns". Es gibt ein "Du". DU bist vielleicht so schlau, zu erkennen, dass Spielentwicklung nicht stringent ist. DU würdest nicht darauf pochen, wenn sich plötzlich was am Plan ändert.

Aber du bist nun mal nicht alle. Und du brauchst nur in diesem Thread ein paar Posts zurück gehen, um zusammengefasst so etwas wie: "Aber BlackMesa hatte Xen versprochen und nun tut sich ewig nix!" zu lesen. Also fordere nicht, dass die Entwickler frei von der Leber reden sollen, wenn du für solche Menschen keine Verantwortung übernehmen kannst.

Abgesehen davon lässt deine Einstellung, die nicht mal bereit ist ein "wir arbeiten dran aber versprechen nix" zu akzeptieren, nicht gerade vermuten, dass du bei einer Einstellung des Projekts, nachdem es offiziell angekündigt wurde, ruhig bleiben würdest.

Und wenn du immer noch nicht glaubst, mit was sich Entwickler so alles auseinandersetzen müssen, empfehle ich dir mal einen kurzen Ausflug ins Steamforum zu einem beliebigen Spiel.

[Mr_v_der_Muehle]

Ist es hier untergegangen oder wurde schon erwähnt, dass eine Frage nach einem neuen Spiel in Richtung HL/Portal mit einem “Yep“ beantwortet wurde?

[Sir Richfield]

"Any chance of a new IP that takes place in the half-life/portal universe?"
"Yep"

Wichtig sind hier drei Worte: Chance, IP und universe.
Die Möglichkeit besteht, aber da hätte er auch "Yep" zu einem möglichen HL 3 sagen können, einfach nur weil er sich alles offen halten will.

IP und universe: Portal ist ein grandioses Spiel und es ist Teil des Half-Life universums, das Ende von Portal macht das deutlich.
Frage: Würdest du Portal als ein Half Life Spiel bezeichnen wollen?
Eine neue IP im HL Universum kann also irgendwas sein, das lose mit HL zusammenhängt und sei es nur durch eine Zeichnung einer Headcrab als Easter Egg.

Das "Yep" bedeutet keinesfalls, dass ich mein Opposing Forces 2 bekommen werde.

[Kajetan]

Aber du bist nun mal nicht alle. Und du brauchst nur in diesem Thread ein paar Posts zurück gehen, um zusammengefasst so etwas wie: "Aber BlackMesa hatte Xen versprochen und nun tut sich ewig nix!" zu lesen. Also fordere nicht, dass die Entwickler frei von der Leber reden sollen, wenn du für solche Menschen keine Verantwortung übernehmen kannst.

Der Trick für Entwickler besteht darin sich nicht von uninformiertem, dummen Gefasel ablenken zu lassen. Der Trick für Entwickler besteht darin, wie schon oft im Falle von Phil Fish gesagt, sich von Social Media-Plattformen fernzuhalten, wenn man kein Geld hat um jemanden einzustellen, dessen Job darin besteht sich auf Social Media-Plattformen mit Vollhonks abzugeben. Der Trick für Entwickler besteht darin zu lernen, einen Scheiss darauf zu geben, was Idioten von sich geben und sich anzuschauen, was an konstruktivem (negativ und positiv) Feeedback zurückkommt.

[Wulgaru]

Ich würde mir halt irgendwelche großen Ideen zur Brust nehmen und ähnlich wie Rockstar alle 2 Jahre ein hochkarätiges Spiel raushauen. Evtl. nicht mit so einem Open-World Ansatz sondern was mit mehr Fokus was auch mit nem kleineren Team geht - aber poliert ohne Ende.
Risikos eingehen. Die ganze Zeit. Selbst wenn sie immer wieder mal scheitern.

Die haben so viel Geld und sind nicht mal an der Börse. Müssen also niemandem so richtig rechenschaft ablegen und so seriellen Mainstream wie Ubisoft raushauen.
Die könnten wirklich abgefahrene Projekte umsetzen.

Portal war so eines.

Wo bringt denn Rockstar alle 2 Jahre n Titel raus? Zwischen GTA 5 und dem letzten großen vorher (RDR) waren es 3 Jahre, davor 2 Jahre zu GTA 4 und davor 4 Jahre zu San Andreas.

Gut, war jetzt überschlagen - aber was ist mit Max Payne 3, L.A. Noire, Bully...?

Nun, das ist auch eine andere Zeit. Um diese Ära herum war auch Valves Output noch recht hoch was Spiele angeht.

[Jim Panse]

Aber du bist nun mal nicht alle. Und du brauchst nur in diesem Thread ein paar Posts zurück gehen, um zusammengefasst so etwas wie: "Aber BlackMesa hatte Xen versprochen und nun tut sich ewig nix!" zu lesen. Also fordere nicht, dass die Entwickler frei von der Leber reden sollen, wenn du für solche Menschen keine Verantwortung übernehmen kannst.

Der Trick für Entwickler besteht darin sich nicht von uninformiertem, dummen Gefasel ablenken zu lassen. Der Trick für Entwickler besteht darin, wie schon oft im Falle von Phil Fish gesagt, sich von Social Media-Plattformen fernzuhalten, wenn man kein Geld hat um jemanden einzustellen, dessen Job darin besteht sich auf Social Media-Plattformen mit Vollhonks abzugeben. Der Trick für Entwickler besteht darin zu lernen, einen Scheiss darauf zu geben, was Idioten von sich geben und sich anzuschauen, was an konstruktivem (negativ und positiv) Feeedback zurückkommt.

Das würde ich ja so unterschreiben. Aber Entwickler sind nun mal auch nur Menschen. Menschen deren eigene Werke kritisiert werden. Das Kratzt schon freundlich und konstruktiv formuliert sehr schnell am Ego. Die durchaus valide Alternative "Solche Leute ignorieren" wird aber hier gerade als "fehlende Kommunikation" kritisiert.

[Kajetan]

Die durchaus valide Alternative "Solche Leute ignorieren" wird aber hier gerade als "fehlende Kommunikation" kritisiert.

Es ist ja nicht so, dass man bei Valve gar nicht kommuniziert. Diese Fragerunde hier war schon recht erhellend. Ich stimme Gabe auch zu, dass ein allzu intensiver Einblick in die Entwicklung von Spielen nicht viel bringt, weil die meisten keine Ahnung von der Spieleentwicklung haben und daher solche Informationen auch nicht einordnen können, alles mißverstehen. Siehe Star Citizen, welches ich auch als großangelegte Weiterbildungsmaßnahme für Leute verstehe, die nur wissen, dass Spiele aus der Verpackung, bzw. halt so aus dem Internet kommen.

Aber wenn man sich seit Jahren vor einer ganz speziellen Frage drückt und ihr ständig ausweicht ... muss man damit leben, dass einem fehlende, mangelnde Kommunikation vorgeworfen wird.

[Jim Panse]

Man ist der fett geworden.

Milliardenschwer wäre die politisch korrekte Bezeichnung.

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