Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Valves

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Jazzdude
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Jazzdude »

Billy_Bob_bean hat geschrieben:Ich versteh den Fetisch nicht, den alle mit Valve haben:

Half Life haben wir die Schlauchshooter ohne Gameplay Entscheidungen und nichtssagenden Hauptfiguren ohne Persönlichkeit zu verdanken

DotA haben wir das Ende von echter Echtzeitstrategie zu verdanken. Stattdessen bekommen wir MoBA Klone sowie gameplay und Optik von 2003

Steam haben wir großflächige DRM ohne Kontrolle zu verdanken
Wtf,

- Half-Life (2) war ein geführter Shooter mit teils sehr weitläufigen Levels. Muss alles Open-World sein? Und zu Zeiten von Half-Life 1 gab es auch noch genug Spiele, die eher dem Doomaufbau gefolgt sind. Darüber hinaus definiert sich Half-Life eben durch die Umwelt und die anderen Charaktere. Das hat gut funktioniert und hat Storytelling weg von den One-linern gebracht.

- DRM gab es schon vor Steam. Onlineaktivierungen gab es schon vor Steam. Valve hat es mit Steam einfach nur auf einen übersichtlichen Nenner gebracht. Und ich finde es jedesmal wieder schade, wenn ein Hersteller nicht auf diese funktionierende Plattform mit nicht gerade wenigen Funktionen zurück greift und auf irgendein hintertürchen-DRM setzt.

- DotA ist schuld an was? Einem neuen Genre? Mir gefallen Mobas auch absolut nicht, aber es war z.B. Microsoft die die Ensemble Studios geschlossen haben. Valve ist nicht verantwortlich für andere Entwickler und die Vorlieben der Spieler. Deswegen finde ich auch immer das Argument mit CoD und Militaryshootern so schlimm. CoD hat Erfolg, aber Activision hat keine Schuld daran, wenn andere Studios einfach unkreativ im Fahrwasser mitschwimmen wollen.

- Darüber hinaus klammerst du einfach mal noch Team Fortress 2 und Portal 2 aus. Zweiteres eines der am besten bewertetsten Spiele aller Zeiten (Metacritic 95 %).
Und auch sonst hat, auch wenn das natürlich nicht deinen Geschmack treffen muss, Valve nicht ein objektiv schlechtes Spiel (gibt es irgend eines mit einem Metacritic unter 80?) im Portfolio und bringt noch Jahre nach Veröffentlichung Updates.

gg

Ich will jetzt auch nicht als typischer Valvefanboy rüber kommen, aber wenn du dir schon Kritikpunkte einfallen lässt um gegen den Strom zu schwimmen, dann bitte welche mit Hand und Fuß.
Die Kommunikation mit den Spielern z.B. ist eine reine Katastrophe! Aber die von dir genannten Punkte wirken wirklich extrem konstruiert.



Und jetzt entschuldigt mich, ich muss unseren Erlöser preisen:
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winkekatze
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von winkekatze »

Dolgsthrasir hat geschrieben:
winkekatze hat geschrieben:Valve ist nicht für dota verantwortlich. League of Legends hat Erfolg mit dem Dota Konzept gehabt, und Valve hat sich drangehängt und ein "Remake" der Warcraft 3 mod Defense of the Ancients namens Dota 2 entwickelt...Aus namensrechtlichen Gründen heisst es auch nicht Defense of the Ancients 2 und auch nicht DotA 2 sondern Dota 2.
Nein das ist quatsch. VALVE hat schon seit längerem die Vollständigen Markenrechte an Defense of the Ancients und DotA
http://www.valvesoftware.com/trademarkguidelines.html
Wenn du meinen Kommentar liest, steht da mit keinem Wort dass valve nicht die rechte daran besitzt...Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ( meinetwegen auch der Beta, die war ja sehr lang) hatten sie die aber noch nicht, weshalb das Spiel "Dota 2" heisst. Also kein Quatsch.
Der Rest stimmt hoffentlich?!
Valve adopted the word "Dota", derived from the original mod's acronym, as the name for its newly acquired franchise. Johnson argued that the word referred to a concept, and was not an acronym. Shortly after the announcement of Dota 2, Valve filed a trademark claim to the Dota name. At Gamescom 2011, company president Gabe Newell explained that the trademark was needed to develop a sequel with the already-identifiable brand. Holding the Dota name to be a community asset, Feak and Mescon filed an opposing trademark for "DOTA" on behalf of DotA-Allstars, LLC (then a subsidiary of Riot Games) in August 2010. Rob Pardo, the executive vice president of Blizzard Entertainment, similarly stated that the DotA name belonged to the mod's community. Blizzard acquired DotA-Allstars, LLC from Riot Games and filed an opposition against Valve in November 2011, citing Blizzard's ownership of both the Warcraft III World Editor and DotA-Allstars, LLC as proper claims to the franchise. The dispute was settled in May 2012, with Valve retaining commercial franchising rights to the "Dota" brand, while allowing non-commercial use of the name by third-parties
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Dota_2
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monotony
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von monotony »

_Semper_ hat geschrieben:
monotony hat geschrieben:verdammt, gebt dem black mesa team zeit und geld, und sie bauen uns eine episode 3, wenn nicht gar ein volles sequel.
du meinst die gleiche modding crew, die seit fast 9 jahren an black mesa werkeln und seit über 4 jahren xen versprechen, während sich die mod dank valve auf steam als early access ca. 380.000x verkauft hat?
und wenn sie zehn jahre bräuchten. man wüsste wenigstens, dass irgendwann etwas dabei rumkommen würde. und die mod gibt es immernoch kostenlos, trotz der verkaufsversion.








Billy_Bob_bean hat geschrieben:Ich versteh den Fetisch nicht, den alle mit Valve haben:

Half Life haben wir die Schlauchshooter ohne Gameplay Entscheidungen und nichtssagenden Hauptfiguren ohne Persönlichkeit zu verdanken
und ist nebenbei nur einer der erfolgreichsten und beliebtesten ego-shooter überhaupt, der als wegweisend für das gesamte genre gillt. :roll:
Billy_Bob_bean hat geschrieben:DotA haben wir das Ende von echter Echtzeitstrategie zu verdanken. Stattdessen bekommen wir MoBA Klone sowie gameplay und Optik von 2003
dota und das moba-genre wurde nicht von valve geschaffen, sondern von moddern für warcraft 3. das echtzeit-strategie-genre ist nicht ausgestorben und zu behaupten, dota2 sehe wie ein spiel von 2003 aus, ist blanker unfug. wenn du schon irgendwem deine abneigung gegen das genre ankreiden willst, dann richte dich doch bitte an riot games mit league of legends. das ist viel, viel größer und war deutlich früher da, als dota2.
Billy_Bob_bean hat geschrieben:Steam haben wir großflächige DRM ohne Kontrolle zu verdanken
steam ist kein drm. in steam können drm-maßnahmen integriert sein (steamworks z.B.), aber als distributionsplattform ist steam kein drm. das beweisen die wenigen, aber dennoch existierenden drm-freien spiele auf steam.
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von DitDit »

monotony hat geschrieben: wenn du schon irgendwem deine abneigung gegen das genre ankreiden willst, dann richte dich doch bitte an riot games mit league of legends. das ist viel, viel größer und war deutlich früher da, als dota2.

Auch falsch. Wenn man jemandem die Schuld geben will dann den Gamern zu denen man auch selber gehört. Korridor-Shooter und COD, das Aussterben von RTS und der Boom von MOBAS, DRM und Steam-Akzeptanz ist alles so gekommen weil einfach eine große Anzahl an Menschen das gut fanden und das Unterstütz haben. Und wenn man das nicht gut fand muss man sich einfach damit Arrangieren weil die Mehrheit das eben einfach so will.
Ich selber find das ja auch schade das das RTS Genre so untergegangen ist aber wenn mal einer ein RTS Entwickelt, kauft das halt kein Schwein.
Und jetzt kommt mir nicht mit Starcraft 2 das ist nämlich ein Einzellfall. Das hatte einfach noch den Vorteil das da Blizzard hintersteht und das die Franchise eh schon so bekannt und beliebt war.
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Usul
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Usul »

an_druid hat geschrieben:Dieser Fettwanst ist doch nicht mehr als Entwickler zu betrachten.
Weil es eine Gewichtsobergrenze für Entwickler gibt?

Wenn nicht, wäre das ein neues Feld für die CSU, das sie beackern könnte. Vermutlich könnte sie in der immer größer werdenden Spielerschar damit auch die eine oder andere Stimme sammeln.
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Abe81 »

Dieses ewige "die Community beteiligen". Das verhunzt nur alles. Man passt sich den bornierten Bedürfnissen der Konsumenten an und betatestet alles so lange, bis ein Produkt dabei herausgekommen ist, mit dem alle irgendwie so halb zufrieden sind.

Das ist keine "Community", sondern ein schöndes Geschäftsmodell, bei dem wirtschaftliches Risiko minimiert werden soll. Platz für Innovation und Weiterentwicklung ist da wenig.
Jim Panse
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Jim Panse »

Jazzdude hat geschrieben:
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Billy_Bob_bean hat geschrieben:...ich bin dagegen, ihr seid dafür...
Wtf,

- Half-Life (2) war ein geführter Shooter mit teils sehr weitläufigen Levels. Muss alles Open-World sein? Und zu Zeiten von Half-Life 1 gab es auch noch genug Spiele, die eher dem Doomaufbau gefolgt sind. Darüber hinaus definiert sich Half-Life eben durch die Umwelt und die anderen Charaktere. Das hat gut funktioniert und hat Storytelling weg von den One-linern gebracht.

- DRM gab es schon vor Steam. Onlineaktivierungen gab es schon vor Steam. Valve hat es mit Steam einfach nur auf einen übersichtlichen Nenner gebracht. Und ich finde es jedesmal wieder schade, wenn ein Hersteller nicht auf diese funktionierende Plattform mit nicht gerade wenigen Funktionen zurück greift und auf irgendein hintertürchen-DRM setzt.

- DotA ist schuld an was? Einem neuen Genre? Mir gefallen Mobas auch absolut nicht, aber es war z.B. Microsoft die die Ensemble Studios geschlossen haben. Valve ist nicht verantwortlich für andere Entwickler und die Vorlieben der Spieler. Deswegen finde ich auch immer das Argument mit CoD und Militaryshootern so schlimm. CoD hat Erfolg, aber Activision hat keine Schuld daran, wenn andere Studios einfach unkreativ im Fahrwasser mitschwimmen wollen.

- Darüber hinaus klammerst du einfach mal noch Team Fortress 2 und Portal 2 aus. Zweiteres eines der am besten bewertetsten Spiele aller Zeiten (Metacritic 95 %).
Und auch sonst hat, auch wenn das natürlich nicht deinen Geschmack treffen muss, Valve nicht ein objektiv schlechtes Spiel (gibt es irgend eines mit einem Metacritic unter 80?) im Portfolio und bringt noch Jahre nach Veröffentlichung Updates.

gg

Ich will jetzt auch nicht als typischer Valvefanboy rüber kommen, aber wenn du dir schon Kritikpunkte einfallen lässt um gegen den Strom zu schwimmen, dann bitte welche mit Hand und Fuß.
Die Kommunikation mit den Spielern z.B. ist eine reine Katastrophe! Aber die von dir genannten Punkte wirken wirklich extrem konstruiert.



Und jetzt entschuldigt mich, ich muss unseren Erlöser preisen:

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*signed*

Was HalfLife angeht: Es ist halt so, dass die Jugend von heute (tm) das nicht mehr nachvollziehen kann. Hab jetzt hier im Forum schon einige Kommentare gesehen, die die Qualitäten von HL anzweifeln. Das liegt einfach daran, dass sie das Spiel aus heutiger Sicht betrachten.

*PCGames von damals rauskram*

In Zeiten in denen das Shooter-Genre von Quake und Unreal definiert wurde, war ein Spiel, in dessen Intro man erstmal 5 Minuten in einem Zugabteil unterwegs war und die erste viertel Stunde nicht mal eine Waffe in die Hand bekam, etwas total Anderes. HalfLife hat damals das erste mal echte Story und Film-Elemente in Shooter gebracht.
Zu der Zeit waren Shooter noch viel arcadiger und alles worum es ging war ActionActionAction. Klar kann man die Entdeckung von Scriptsequenzen in Shootern auch als Abomination sehen, aber zur damaligen Zeit war das einfach eine Offenbarung für die Immersion. Das man das heute so nicht mehr erkennt, weil sich Unmengen anderer Spiele nicht nur daran bedient, sondern es weiter entwickelt haben, kann man nicht nachvollziehen wenn man die damalige Zeit nicht erlebt hat.

Es ist also keine leere Floskel wenn man sagt: "HalfLife hat das Shootergenre revolutioniert."

Und wenn man sich mal ein wenig mit der Firmenkultur und den Ansichten von Valve beschäftigt hat, dann weiß man, dass sie nicht mehr wie ein 08/15 kapitalistisch geprägtes Unternehmen funktionieren. Richtig erkannt wird, dass sie nicht mehr auf das Geld von Spielveröffentlichungen angewiesen sind. Nicht erkannt wird, dass sie HalfLifes Ruf nur schädigen können wenn Teil 3 nicht wieder eine Revolution wird. So gesehen macht Valve also alles richtig. So lange herum probieren, bis etwas herauskommt was den Namen verdient. Sie haben die Mittel dazu, und ihre Firmen-Kultur gebietet es ihnen.

:)

praise the Lord!
Liesel Weppen
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Liesel Weppen »

Temeter  hat geschrieben: Scheint auch, als ob sich Valve einfach extrem hohe Maßstäbe setzt. Eigentlich kein Wunder, wo sie nach HL2 momentan L4D, Dota 2 und CSGO am laufen haben. Wie soll man da denn etwas gleichwertiges bringen?
Naaaja, L4D langweilt mich mittlerweile. Ich finde Killing Floor 2 um Welten besser, das hat auch in meinem kompletten Freundeskreis mittlerweile L4D2 komplett abgelöst. Keiner hat mehr Bock auf L4D2.
Die Wellenspielweise ist einfach beliebter, es zieht sich nicht so dahin wie L4D2, nach ~30min ist eine Runde einfach vorbei. Die Charakterklassen unterscheiden sich deutlich stärker, was zu viel mehr Teamplay führt. Die einfachen, übersichtlichen Perks geben einem trotzdem das Gefühl irgendwie auch mit seinem Charakter voran zu kommen. (Ich hoffe da kommt noch was nach und wird nicht ewig bei Lvl25 am Ende sein).
KF2 bringts dagegen auch hin, das das Spiel und die Maps mit 1-6 Spielern gut spielbar sind. Das Limit auf 4-Spieler hat uns (mich und einige Freunde, vorallem auf LAN-Parties) oft gestört/behindert. Wir haben mit diversen Mods tatsächlich mal versucht mit 6 Leuten zu spielen, aber das ist nicht an der Technik, sondern komplett an der Maparchitektur gescheitert. Man hat einfach zuviele Stellen mit engen Korridoren oder irgendwelchen Passagen wo man sich zu 6t nur gegenseitig im Weg steht oder 2 Leute immer nur hinterherlaufen können.
Wer eher auf den L4D2-Ansatz, sich durch eine Map in die Schutzräume kämpfen zu müssen, es gibt auch einige Maps für KF2, die das so umsetzen.

Damit hätten wir also schonmal ein Beispiel, was man L4D noch ganz einfach anders und/oder besser hätte machen können und wo das jetzt aktuell einfach von jemand anderem genutzt wurde.

Zu Dota kann ich nichts sagen, Mobas konnte ich noch nie ausstehen und spiele sowas deshalb nicht.

CSGO ist doch auch ganz einfach. Ist seit zig Jahren das gleiche. Also exakt das gleiche. CoD und BF finde ich da durchaus vergleichbar, nur das die wenigstens 1-2 Jahre mal was neues bringen. Das könnte man theoretisch auch mit CS so machen.
Ob der CoD-Ansatz mit jedes Jahr ein neuer Titel, oder CS mit ewig das gleiche Spiel, aber igname Items verkaufen, wirtschaftlich mehr oder weniger bringt weiß ich nicht.
Der CS-Ansatz hat jedenfalls offensichtlich den Vorteil, dass CS:GO nach Jahren immernoch gespielt wird, während zumindest nach meinen letzten Erfahrungen, die CoD-Server relativ schnell leer(er) werden, sobald der Nachfolgetitel rausgekommen ist.
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Temeter 
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Temeter  »

Liesel Weppen hat geschrieben:
Temeter  hat geschrieben: Scheint auch, als ob sich Valve einfach extrem hohe Maßstäbe setzt. Eigentlich kein Wunder, wo sie nach HL2 momentan L4D, Dota 2 und CSGO am laufen haben. Wie soll man da denn etwas gleichwertiges bringen?
Naaaja, L4D langweilt mich mittlerweile. Ich finde Killing Floor 2 um Welten besser, das hat auch in meinem kompletten Freundeskreis mittlerweile L4D2 komplett abgelöst. Keiner hat mehr Bock auf L4D2.
Die Wellenspielweise ist einfach beliebter, es zieht sich nicht so dahin wie L4D2, nach ~30min ist eine Runde einfach vorbei. Die Charakterklassen unterscheiden sich deutlich stärker, was zu viel mehr Teamplay führt. Die einfachen, übersichtlichen Perks geben einem trotzdem das Gefühl irgendwie auch mit seinem Charakter voran zu kommen. (Ich hoffe da kommt noch was nach und wird nicht ewig bei Lvl25 am Ende sein).
KF2 bringts dagegen auch hin, das das Spiel und die Maps mit 1-6 Spielern gut spielbar sind. Das Limit auf 4-Spieler hat uns (mich und einige Freunde, vorallem auf LAN-Parties) oft gestört/behindert. Wir haben mit diversen Mods tatsächlich mal versucht mit 6 Leuten zu spielen, aber das ist nicht an der Technik, sondern komplett an der Maparchitektur gescheitert. Man hat einfach zuviele Stellen mit engen Korridoren oder irgendwelchen Passagen wo man sich zu 6t nur gegenseitig im Weg steht oder 2 Leute immer nur hinterherlaufen können.
Wer eher auf den L4D2-Ansatz, sich durch eine Map in die Schutzräume kämpfen zu müssen, es gibt auch einige Maps für KF2, die das so umsetzen.

Damit hätten wir also schonmal ein Beispiel, was man L4D noch ganz einfach anders und/oder besser hätte machen können und wo das jetzt aktuell einfach von jemand anderem genutzt wurde.
L4D mag jetzt langweilen, aber als es rauskam, wurde es ein ziemlich einflussreicher Titel. Genauso wie eben die anderen Spiele auf er Liste. Denke Valve will eher etwas bedeutendes, als 'einfach nur ein gutes Spiel'.

Ansonsten, jep, Killing Floor ist geil. Habe ich damals schon als UT2k4 Mod gespielt. :D
Zu Dota kann ich nichts sagen, Mobas konnte ich noch nie ausstehen und spiele sowas deshalb nicht.
IIRC ist LOL immer noch der meistgespielte Multiplayertitel überhaupt, und neben Spielen wie World of Tanks hat DOTA 2 ebenfalls eine riesige Spielerschaft. Momentan gerade mit 560k Spielern online.

Sprich, ob ich und du es mögen, oder nicht, Dotalikes sind das größte Spiele-Genre.
CSGO ist doch auch ganz einfach. Ist seit zig Jahren das gleiche. Also exakt das gleiche. CoD und BF finde ich da durchaus vergleichbar, nur das die wenigstens 1-2 Jahre mal was neues bringen. Das könnte man theoretisch auch mit CS so machen.
Ob der CoD-Ansatz mit jedes Jahr ein neuer Titel, oder CS mit ewig das gleiche Spiel, aber igname Items verkaufen, wirtschaftlich mehr oder weniger bringt weiß ich nicht.
Der CS-Ansatz hat jedenfalls offensichtlich den Vorteil, dass CS:GO nach Jahren immernoch gespielt wird, während zumindest nach meinen letzten Erfahrungen, die CoD-Server relativ schnell leer(er) werden, sobald der Nachfolgetitel rausgekommen ist.
Dazu kann ich mehr Sagen, weil ich das Spiel selbst spiele:

Oberflächlich ist CS einfach und zugänglich. Unter der Oberfläche liegt aber maßig Spieltiefe, genauso im Gunplay, wie auch in der Taktik. Die Kombination macht das Spiel stark, und dazu einen Spielmodus, der Spieler dazu bringt, zusammenzuarbeiten, wie in keinem anderen Multiplayer-Spiel.

Mit Call of Duty, das seicht wie eine Pfütze ist und niemals mehr hergibt, dich mit Unlocks motiviert und hauptsächlich auf Einzelgänger zu konsten von Teamplay ausgelegt ist, hat das eigentlich nichts zu tun.

Natürlich immer noch nicht perfekt, allerdings gibts auch keine Alternativen. Das Call of Duty Modell würde da übrigens gar nicht funktionieren. Ist wie mit Lol/Dota, die immer auf derselben Map spielen: Natürlich ist das ganze Repetetiv, aber das Spiel an sich bietet so viel Spieltiefe, dass es trotzdem immer neues zu lernen gibt und kaum eine Runde wie die andere abläuft. In so einer Situation sind immer dieselben Maps und Waffen ein Vorteil, weil du ganz genau lernst sie zu handhaben, und deine Aufmerksamkeit auch belohnt wird; ist eben ein zutiefst Skillbasierter Shooter, der gleichzeitig zugänglich ist.
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Gibson_Rickenbacker
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Gibson_Rickenbacker »

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Steele1313
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Steele1313 »

4P|BOT2 hat geschrieben:Valve-Gründer Gabe Newell ist in einer "Ask Me Enything"-Fragestunde (AMA) auf Reddit auf eine Reihe von Themen wie seine persönliche Beziehung zur Half-Life-Serie oder Valves Mangel an Kommunikation mit der Öffentlichkeit eingegangen. Ein interessanter Punkt war z.B., dass er Portal 2 als seinen persönlichen, von Valve produzierten Lieblingstitel nannte (im Multiplayer-Bereich Dota 2) und der Ser...Hier geht es zur News Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Valves Support-Schwächen

http://www.4players.de/4players.php/spi ... echen.html
Vier Milliarden Dollar? Hey, ich war einer seiner Backer, wo ist das obligatorische "thx"?
Liesel Weppen
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Liesel Weppen »

Temeter  hat geschrieben: L4D mag jetzt langweilen, aber als es rauskam, wurde es ein ziemlich einflussreicher Titel. Genauso wie eben die anderen Spiele auf er Liste. Denke Valve will eher etwas bedeutendes, als 'einfach nur ein gutes Spiel'.
Ja, aber das ist eben schon lange her. Dein Vorposter hat in den Raum gestellt, dass Valve JETZT keine neuen Spiele bringt, weil sie mglw. nicht wissen, wie sie die alten Spiele JETZT besser machen könnten.
Genau das geht aber, JETZT. Ausserdem hätte man auch damals schon Killing Floor machen können. Ich habe bewusst nicht von der Grafik oder so Zeug gesprochen, sondern nur von grundlegenden Spielmechaniken.
L4D hatte zumindest meiner Erfahrung nach das Glück, dass es zu seiner Zeit gerade so ein bisschen eine Coop-Welle losgetreten hat.
Temeter hat geschrieben: Sprich, ob ich und du es mögen, oder nicht, Dotalikes sind das größte Spiele-Genre.
Das hab ich auch gar nicht bezweifelt, ich habe nur gesagt, weil ich es selbst nicht spiele und es somit nicht wirklich kenne, kann ich dazu nichts sagen, ob/was man da jetzt besser/anders machen könnte.
Das heisst nicht, dass ich das Spiel irrelevant finde oder für unwichtig halte. Ooder anders ausgedrückt: Ich hab dazu einfach mal meine Klappe gehalten, weil ich keine Ahnung davon habe.

Temeter hat geschrieben: Oberflächlich ist CS einfach und zugänglich. Unter der Oberfläche liegt aber maßig Spieltiefe, genauso im Gunplay, wie auch in der Taktik. Die Kombination macht das Spiel stark, und dazu einen Spielmodus, der Spieler dazu bringt, zusammenzuarbeiten, wie in keinem anderen Multiplayer-Spiel.

Mit Call of Duty, das seicht wie eine Pfütze ist und niemals mehr hergibt, dich mit Unlocks motiviert und hauptsächlich auf Einzelgänger zu konsten von Teamplay ausgelegt ist, hat das eigentlich nichts zu tun.
Was soll das für ein Spielmodus in CS sein, der Teamplay hervorbringt? Dass es 2 Mannschaften gibt, die gegeneinander spielen?
Natürlich bringt in CS Teamplay was, das liegt aber nicht an den Spielmechaniken und wäre in CoD genauso zutreffend, man müsste halt einfach nur zusammenspielen. BF1942 und BF2 war mit Teamplay gespielt auch viel besser. Das hat übrigens sogar in Quake 3 CTF deutlich was gebracht.
In KF2 fängt das Teamplay schon bei der Klassenwahl jedes einzelnen Spielers an, also schon vor dem eigenen Spiel. Sowas gibts in CS (afaik) nicht, da sind alle Spieler gleich.
Temeter hat geschrieben:Natürlich ist das ganze Repetetiv, aber das Spiel an sich bietet so viel Spieltiefe, dass es trotzdem immer neues zu lernen gibt und kaum eine Runde wie die andere abläuft. In so einer Situation sind immer dieselben Maps und Waffen ein Vorteil, weil du ganz genau lernst sie zu handhaben, und deine Aufmerksamkeit auch belohnt wird; ist eben ein zutiefst Skillbasierter Shooter, der gleichzeitig zugänglich ist.
Weil es so skillbasiert ist, finde ich ich es z.B. extrem schwer zugänglich. Ich bin in CS z.B. richtig schlecht UND ich kenne weder die Maps noch die Waffen. Sprich, ich hab alle Nachteile die man überhaupt haben kann. Das wäre ja kein Problem, wenn ich jetzt mit jemandem spielen würde, dem das genauso geht. Aber den gibts praktisch nicht. Das finde ich extrem demotivierend und das ist auch meistens der Grund, warum ich nach 1-2 Runden CS (alle halbe Jahre) meist schlicht und einfach schon wieder keinen Bock mehr habe. Ich kann einfach gar nicht sinnvoll mitspielen. Und nein, ich spiele rein aus Spass, ich habe absolut kein Interesse daran üben/trainieren zu müssen, Maps auswendig zu lernen usw, ich will in diesem Sinne einfach gar nicht im ernsten Sinne competitv spielen. Deswegen stehe ich wohl auch generell nicht so auf PVP-Spiele (egal ob 1v1 oder 4v4), sondern eben eher auf Coop-Spiele wie KF2, L4D, usw.
Heruwath
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Heruwath »

monotony hat geschrieben:
[...], der Community zuzuhören und Vorschläge umzusetzen.
hahahahaha
Man kommuniziere nur wenig darüber, weil sich im Laufe der Entwicklung bei vielen Titeln viel ändere und man auch manche Aspekte wieder streiche.
immer wieder die gleiche billige ausrede.
Schon mal daran gedacht, dass diese "Ausrede" nur so oft kommt, weil es einfach der Wahrheit entspricht. Es sind Menschen auf beiden Seiten. Beide Seiten reagieren emotional und definieren basierend auf ihren Einstellungen und Vorlieben. Somit ist ein Entwickler, der von einer Aussage oder einer bestimmten Reaktion der Spieler enttäuscht ist eher dazu geneigt weniger zu kommunizieren. Es reicht doch sich einfach mal kurz in eine Situation der anderen Seite hineinzuversetzen und sich die Frage stellen: Was würde ich machen? Diese Frage muss noch nicht mal komplett beantwortet werden. Allein darüber nachdenken wird schon gewisse Zusammenhänge verdeutlichen und man würde seinen Horizont erweitern.

Ist die Aussage wirklich eine Ausrede? Ist es so abwegig, dass sie so oft fällt? Sind die Gründe, welche zu solch einer Aussage führen wirklich so unverständlich und nicht nachvollziehbar? Und die wichtigste aller Fragen: Was habe ich als Spieler dazu beigetragen, dass die Entwickler immer wieder auf solch eine "Ausrede" ausweichen?
_Semper_
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von _Semper_ »

monotony hat geschrieben:und wenn sie zehn jahre bräuchten. man wüsste wenigstens, dass irgendwann etwas dabei rumkommen würde. und die mod gibt es immernoch kostenlos, trotz der verkaufsversion.
bis jetzt weiß man nur, dass seit 2012 und dem early access geringfügig (mp, steam workshop, achievements, paar neue sounds) an black mesa gearbeitet wurde. für 4 jahre und einen umsatz von mehreren millionen schon etwas dürftig. alles andere sind versprechen, die es noch zu halten gilt.
die mod gibt es zwar noch kostenlos, an der wird aber seit dem release auf steam nicht mehr gebastelt. es werden auch zukünftig keine neuen inhalte dafür kommen. es wird also immer die unfertige version bleiben.
Heruwath
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Re: Valve: Gabe Newell erläutert auf Reddit persönliche Probleme mit Half-Life, seine hauseigenen Lieblingstitel und Val

Beitrag von Heruwath »

_Semper_ hat geschrieben:
monotony hat geschrieben:und wenn sie zehn jahre bräuchten. man wüsste wenigstens, dass irgendwann etwas dabei rumkommen würde. und die mod gibt es immernoch kostenlos, trotz der verkaufsversion.
bis jetzt weiß man nur, dass seit 2012 und dem early access geringfügig (mp, steam workshop, achievements, paar neue sounds) an black mesa gearbeitet wurde. für 4 jahre und einen umsatz von mehreren millionen schon etwas dürftig. alles andere sind versprechen, die es noch zu halten gilt.
die mod gibt es zwar noch kostenlos, an der wird aber seit dem release auf steam nicht mehr gebastelt. es werden auch zukünftig keine neuen inhalte dafür kommen. es wird also immer die unfertige version bleiben.
Genau so etwas Ähnliches wollte ich auch schreiben. Man weiß eben nicht, dass am Ende etwas dabei rauskommt. Die Dauer der Entwicklung ist sogar ein wichtiger Faktor, welcher das gesamte Projekt in jede mögliche Richtung kippen kann.