Ghost of a Tale - Vorschau
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
Schön dass es dass auch bei GOG gibt. Dann komme ich auch in den Genuss des Spiels.
- Sharkie
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
Gibt ja beides. Einmal die von Usul beschriebene Variante mit menschengroßen, anthropomorphen Tieren, die in einer Welt leben, die ansonsten der menschlichen entspricht - z.B. Disneys Robin Hood - spielt in einem von vermenschlichten Tieren bewohnten, sich ansonsten aber am historischen Vorbild orientierenden mittelalterlichen England.Usul hat geschrieben:Das ist ja relativ normal bei Zeichentrickfilmen... man ersetzt die Menschen durch Tiere. Es geht also nicht darum, daß man das Leben von Tieren in der Menschenwelt darstellt, sondern eine Parallelwelt, in der die Tiere quasi den Platz der Menschen einnehmen.saxxon.de hat geschrieben:Warum besteht nicht die ganze Umgebung aus kleinen Gegenständen, so dass es sich wie eine Welt der Menschen anfühlt in der die Mäuse sich eine eigene Gesellschaft geschaffen haben?
So wie es jetzt ist, könnte man die Maus auch mit irgendetwas anderem ersetzen; einem Menschenkind, einem Gnom oder sonstwas.
Auf der anderen Seite dann Sachen wie Ratatouille, das Menschen und Tiere etwas weniger vermischt, erstens indem beide "Gattungen" gleichermaßen vorkommen, und zweitens indem sie sich maßstabgetreu zueinander verhalten, also Mäuse tatsächlich mausgroß und Menschen menschengroß sind (wobei die Tiere auf Charakter-, Verhaltens- und Beziehungsebene natürlich trotzdem reichlich anthropomorphisiert werden).
Welches man besser findet, ist natürlich pure Geschmackssache, da ist meiner Meinung nach keines der beiden per se "konsequenter" oder "überzeugender" als das jeweils andere. Kann beides sehr knuffig sein.
- -^Killerdödel_92^-
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
Mich hat es auch an "Mice & Mystics" von Jerry Hawthorne erinnertflitzpiepe hat geschrieben:Oh wow, ich bin beeindruckt! Schleichen und Erkunden, gepaart mit sowohl knuffigem, als auch grafisch exzellentem Stil - nach "Maus & Mystik" bin ich ein weiteres Mal von einem Nagetier angefixt
[…]

- Thjan
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
Sehr umständliche Art zu sagen, dass es dich ebenfalls an Maus & Mystik erinnert hat.benstor214 hat geschrieben:Mich hat es auch an "Mice & Mystics" von Jerry Hawthorne erinnertflitzpiepe hat geschrieben:Oh wow, ich bin beeindruckt! Schleichen und Erkunden, gepaart mit sowohl knuffigem, als auch grafisch exzellentem Stil - nach "Maus & Mystik" bin ich ein weiteres Mal von einem Nagetier angefixt
[…]
Freu mich auf Ghost of a Tale, auch wenn man mehr aus dem Szenario hätte machen können.
- saxxon.de
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
Das klingt schon cool. Wäre vermutlich rein technisch zu viel für einen Indie-Entwickler, eventuell auch wirklich schwierig für große Studios mit entsprechendem Budget zu realisieren, aber deine Idee entspricht schon ziemlich dem, was ich meinte. Man hätte ja z.B. eine Schleichsequenz haben können in der man sich vor einer Katze versteckt, so eine Art Bosskampf. Man läuft über Regale und muss sich hinter Töpfen und Gewürzgläsern verstecken, und möglichst leise sein während ein paar Meter weiter die Katze schläft. Das Tier wacht auf und man muss von Deckung zu Deckung huschen und am Ende z.B. einen Topf vom Haken lösen unter dem sie dann gefangen wird, oder so. Das wäre zumindest für mich eine deutlich interessantere Idee das Mause-Szenario umzusetzen als einfach Menschen durch Mäuse zu ersetzen.KalkGehirn hat geschrieben: Saxxon@
Gar nicht so Falsch der Gedanke, zwei Welten nebeneinander, die der Nager und die der Menschen.
Stell mir gerade einen wilden umtrunk mit zünftigen Speisen, mit schunkelden weibern zu Tische vor. Wie sich das kleine Mäuschen seinen Weg durch herabfallende keulen, sich in den Tisch bohrende klingen, über niederprasselnte Krüge hinweg oder auch hindurch seinen Weg bahnen müsste?
Das wäre der Hammer
Eine andere Möglichkeit, großen Gewinn aus der Vermenschlichung von Tieren zu ziehen, abgesehen vom einfachen Knuddelfaktor, der ja das Naheliegendste ist, wäre eine Geschichte mit sehr ernsten und schwierigen Themen anzupacken und sie dadurch leichter konsumierbar zu machen. Wer "Maus" von Art Spiegelman kennt, weiß was ich meine. Aber danach (also nach schwierigen Themen) sieht mir das Spiel im Trailer überhaupt nicht aus.
Wie gesagt, ich will das Spiel nicht schlechtreden, vielleicht wird's ja wirklich gut. Ich werd's auf jeden Fall mal auf dem Radar behalten.
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
Ja, hätte auch gereicht.ronny_83 hat geschrieben:Ich hätte mir gut vorstellen können, dass die Menschenwelt nur als Hintergrund abläuft, während man sich fast ausschließlich in der Mäusewelt bewegt. Oder quasi mal aus dem Mäuseloch in die Küche krabbelt, aber quasi fast nur Menschnfüße sehen kann, die ggf. nach einem trampeln.
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
Würde wohl wirklich den Rahmen sprengen, aber wie Toll dies wäre!saxxon.de hat geschrieben:Das klingt schon cool. Wäre vermutlich rein technisch zu viel für einen Indie-Entwickler, eventuell auch wirklich schwierig für große Studios mit entsprechendem Budget zu realisieren, aber deine Idee entspricht schon ziemlich dem, was ich meinte. Man hätte ja z.B. eine Schleichsequenz haben können in der man sich vor einer Katze versteckt, so eine Art Bosskampf. Man läuft über Regale und muss sich hinter Töpfen und Gewürzgläsern verstecken, und möglichst leise sein während ein paar Meter weiter die Katze schläft. Das Tier wacht auf und man muss von Deckung zu Deckung huschen und am Ende z.B. einen Topf vom Haken lösen unter dem sie dann gefangen wird, oder so. Das wäre zumindest für mich eine deutlich interessantere Idee das Mause-Szenario umzusetzen als einfach Menschen durch Mäuse zu ersetzen.KalkGehirn hat geschrieben: Saxxon@
Gar nicht so Falsch der Gedanke, zwei Welten nebeneinander, die der Nager und die der Menschen.
Stell mir gerade einen wilden umtrunk mit zünftigen Speisen, mit schunkelden weibern zu Tische vor. Wie sich das kleine Mäuschen seinen Weg durch herabfallende keulen, sich in den Tisch bohrende klingen, über niederprasselnte Krüge hinweg oder auch hindurch seinen Weg bahnen müsste?
Das wäre der Hammer
Eine andere Möglichkeit, großen Gewinn aus der Vermenschlichung von Tieren zu ziehen, abgesehen vom einfachen Knuddelfaktor, der ja das Naheliegendste ist, wäre eine Geschichte mit sehr ernsten und schwierigen Themen anzupacken und sie dadurch leichter konsumierbar zu machen. Wer "Maus" von Art Spiegelman kennt, weiß was ich meine. Aber danach (also nach schwierigen Themen) sieht mir das Spiel im Trailer überhaupt nicht aus.
Wie gesagt, ich will das Spiel nicht schlechtreden, vielleicht wird's ja wirklich gut. Ich werd's auf jeden Fall mal auf dem Radar behalten.
Wenn man die Fantasie walten lässt, wird einem erst richtig bewusst, wie sehr das Medium Videospiel eigentlich dazu in der Lage wäre zu Verzaubern.
Woran es mangelt ist Geld und Mut in Kombination.
"Maus" von Art Spiegelman kenn ich jetzt überhaupt nicht, etwas vergleichbares dürfte das Werk "Animal Farm" von George Orwell sein. Den muss ich mal nochmal gucken

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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
"Animal Farm" kenne ich. Der Vergleich ist nicht so weit hergeholt, wobei das Ziel ein ganz anderes ist als bei "Maus". In Animal Farm werden die Tiere als Allegorie eingesetzt um komplizierte politische Vorgänge zu vereinfachen und durchschaubarer zu machen.KalkGehirn hat geschrieben: "Maus" von Art Spiegelman kenn ich jetzt überhaupt nicht, etwas vergleichbares dürfte das Werk "Animal Farm" von George Orwell sein. Den muss ich mal nochmal gucken
Bei "Maus" ist das was anderes. Art Spiegelman ist Jude und erzählt in dem Comic die Geschichte seiner Eltern, die Überlebende von Auschwitz sind. Juden werden als Mäuse dargestellt, Nazis als Katzen, Amerikaner als Hunde und so weiter. Die Erlebnisse im KZ werden detailliert erzählt und der ganze Stoff ist inhaltlich knüppelhart. Die Darstellung der Agierenden als Tiere macht das Buch überhaupt erst erträglich und konsumierbar. Kann ich übrigens nur empfehlen. Der erste Comic der mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde.
Dein Vergleich ist also nicht so ganz falsch, aber beide Stoffe benutzen die Tiere für einen ganz anderen Zweck. Ich denke aber, man kann mit Sicherheit sagen dass keiner von beiden Zwecken in Ghost of a Tale verwendet wird :wink:
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
Sozusagen (Wenn ich das Richtig verstehe) ist "Maus" vielmehr eine Dokumentation zeitlicher Vorkommnisse, einzig das Erscheinungsbild der beteiligten wird Abstrakt dargestellt um vielleicht noch den entscheidenden Abstand wahren zu können der zum Weiterlesen von Nöten ist.saxxon.de hat geschrieben:"Animal Farm" kenne ich. Der Vergleich ist nicht so weit hergeholt, wobei das Ziel ein ganz anderes ist als bei "Maus". In Animal Farm werden die Tiere als Allegorie eingesetzt um komplizierte politische Vorgänge zu vereinfachen und durchschaubarer zu machen.KalkGehirn hat geschrieben: "Maus" von Art Spiegelman kenn ich jetzt überhaupt nicht, etwas vergleichbares dürfte das Werk "Animal Farm" von George Orwell sein. Den muss ich mal nochmal gucken
Bei "Maus" ist das was anderes. Art Spiegelman ist Jude und erzählt in dem Comic die Geschichte seiner Eltern, die Überlebende von Auschwitz sind. Juden werden als Mäuse dargestellt, Nazis als Katzen, Amerikaner als Hunde und so weiter. Die Erlebnisse im KZ werden detailliert erzählt und der ganze Stoff ist inhaltlich knüppelhart. Die Darstellung der Agierenden als Tiere macht das Buch überhaupt erst erträglich und konsumierbar. Kann ich übrigens nur empfehlen. Der erste Comic der mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde.
Dein Vergleich ist also nicht so ganz falsch, aber beide Stoffe benutzen die Tiere für einen ganz anderen Zweck. Ich denke aber, man kann mit Sicherheit sagen dass keiner von beiden Zwecken in Ghost of a Tale verwendet wird :wink:
Hört sich für mich schrecklich an! Aber du hast mich jetzt schon neugierig gemacht und ich bin am überlegen ob ich es mir bestelle.
Irgendwie ist mir überhaupt nicht nach dem Thema, andererseits interessiert mich einfach das Machwerk, mal schauen.
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
So isses. Ist sicherlich keine leichte Lektüre, aber auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Das Erstaunliche ist, dass es trotz allem einen gewissen Humor wahrt und ohne zu beschönigen, aber auch ohne irgendwas herunterzuspielen seine Geschichte erzählt.KalkGehirn hat geschrieben: Sozusagen (Wenn ich das Richtig verstehe) ist "Maus" vielmehr eine Dokumentation zeitlicher Vorkommnisse, einzig das Erscheinungsbild der beteiligten wird Abstrakt dargestellt um vielleicht noch den entscheidenden Abstand wahren zu können der zum Weiterlesen von Nöten ist.
- Sabrehawk
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
Hatte mir den Titel bereits direkt nach dem Sterling Video vor nem halben Jahr bei gog geholt....
Mit recht lahmen Ausreden hat man die Gog Version total links liegen gelassen und seit AUGUST bis 29.Dezember KEIN UPDATE eingespielt. Was gelinde gesagt eine Frechheit war. Bloss weil der upload ein bischen dauert und Gog ein paar stunden damit rumhantiert, das ist keine Rechtfertigung das ist einfach nur Geschwätz. Das musste mal gesagt werden.
https://www.gog.com/forum/ghost_of_a_ta ... atch/post4
Mit recht lahmen Ausreden hat man die Gog Version total links liegen gelassen und seit AUGUST bis 29.Dezember KEIN UPDATE eingespielt. Was gelinde gesagt eine Frechheit war. Bloss weil der upload ein bischen dauert und Gog ein paar stunden damit rumhantiert, das ist keine Rechtfertigung das ist einfach nur Geschwätz. Das musste mal gesagt werden.
https://www.gog.com/forum/ghost_of_a_ta ... atch/post4
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Re: Ghost of a Tale - Vorschau
Um mit ein paar Missverständnissen aufzuräumen:
- das Spiel spielt NICHT in einer Menschenwelt. Bis jetzt kommen Menschen gar nicht vor und werden auch nicht erwähnt. Es ist eine Welt, in der alles auf die Größe der dominierenden Ratten zugeschnitten ist, nicht auf die von wie auch immer verschwundenen Menschen. Insofern sind die Gegenstände für eine Maus schon groß, aber Tilo kann sie schon verwenden (z.B. Hocker durch die Gegend tragen, um an Schränke etc zu gelangen, wie erwähnt Flaschen werfen etc).
- @Sabrehawk: alle 2er-Versionen vor 2.75 waren voll von Glitches und Texturlücken, durch die man ständig in die Unendlichkeit gestürzt ist, die 2.75 kam dann aber ziemlich zeitgleich mit dem Steam-Update. Insofern bin ich GOG durchaus dankbar, dass sie diese Bug-Rallye übersprungen haben
- das Spiel spielt NICHT in einer Menschenwelt. Bis jetzt kommen Menschen gar nicht vor und werden auch nicht erwähnt. Es ist eine Welt, in der alles auf die Größe der dominierenden Ratten zugeschnitten ist, nicht auf die von wie auch immer verschwundenen Menschen. Insofern sind die Gegenstände für eine Maus schon groß, aber Tilo kann sie schon verwenden (z.B. Hocker durch die Gegend tragen, um an Schränke etc zu gelangen, wie erwähnt Flaschen werfen etc).
- @Sabrehawk: alle 2er-Versionen vor 2.75 waren voll von Glitches und Texturlücken, durch die man ständig in die Unendlichkeit gestürzt ist, die 2.75 kam dann aber ziemlich zeitgleich mit dem Steam-Update. Insofern bin ich GOG durchaus dankbar, dass sie diese Bug-Rallye übersprungen haben
