4Players: Spiele des Jahres 2016 - Beste Story (Regie)

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winkekatze
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2016 - Beste Story (Regie)

Beitrag von winkekatze »

Da du keine Argumente bringt ausser "das ist falsch", überzeugt mich dein Standpunkt weiterhin nicht. Ich würde gern wissen warum das falsch ist.

Auf Englisch wirds vielleicht klarer mit den Begriffen "Director" und "direction"...aber ich glaub du willst nur trollen :Vaterschlumpf:
johndoe1197293
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2016 - Beste Story (Regie)

Beitrag von johndoe1197293 »

Auch wenn sich das Spiel einige Patzer in der Erzählung geleistet hat, denke ich dass der Regiepreis für Uncharted 4 wohlverdient ist.
flo-rida86
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2016 - Beste Story (Regie)

Beitrag von flo-rida86 »

winkekatze hat geschrieben:hmmm...ich fand die ruhigen "Open World" -Passagen aus Uncharted 4 irgendwie aufgesetzt...Fahr hierhin...ach da is nix. Fahr dorthin..auch nix. Beim dritten Ziel ist dann was. Auch das Tagebuch z.b. hatte diesesmal irgendwie überhaupt keinen Sinn....
Für mich ist UC2 der beste Teil. Auch der war nicht unbedingt "Dauergeballer". Und "Moorhuhn-Gameplay" ist jawohl ein witz...wohl auf Easy gespielt. Da ist z.b. Gears 100mal mehr "Moorhuhn"...
Es gab durchaus ruhige Passagen...z.b. das Bergdorf. Bei UC4 fand ich grade die "freien" Jeep- und Bootspassagen irgendwie überflüssig. Ich war auch vom Bosskampf enttäuscht. Dieses Fechtduell...das war ein QTE ohne Einblendungen. Da waren die vorherigen 3 Teile schon wesentlich knackiger...
Trotzdem würde ich den 4. Teil in meinem Uncharted Ranking auf einem guten zweiten Platz ansiedeln.
das ist genauso Schwachsinn dan bist du nicht besser kann man auch sagen"gears 4 nur auf easy gespielt oder was".
weder gears noch uncharted 4 sind moorhun shooter.bei gears 4 ist ja eh klar das geballert wird weil nun ja shooter halt ne.
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winkekatze
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2016 - Beste Story (Regie)

Beitrag von winkekatze »

flo-rida86 hat geschrieben:
winkekatze hat geschrieben:hmmm...ich fand die ruhigen "Open World" -Passagen aus Uncharted 4 irgendwie aufgesetzt...Fahr hierhin...ach da is nix. Fahr dorthin..auch nix. Beim dritten Ziel ist dann was. Auch das Tagebuch z.b. hatte diesesmal irgendwie überhaupt keinen Sinn....
Für mich ist UC2 der beste Teil. Auch der war nicht unbedingt "Dauergeballer". Und "Moorhuhn-Gameplay" ist jawohl ein witz...wohl auf Easy gespielt. Da ist z.b. Gears 100mal mehr "Moorhuhn"...
Es gab durchaus ruhige Passagen...z.b. das Bergdorf. Bei UC4 fand ich grade die "freien" Jeep- und Bootspassagen irgendwie überflüssig. Ich war auch vom Bosskampf enttäuscht. Dieses Fechtduell...das war ein QTE ohne Einblendungen. Da waren die vorherigen 3 Teile schon wesentlich knackiger...
Trotzdem würde ich den 4. Teil in meinem Uncharted Ranking auf einem guten zweiten Platz ansiedeln.
das ist genauso Schwachsinn dan bist du nicht besser kann man auch sagen"gears 4 nur auf easy gespielt oder was".
weder gears noch uncharted 4 sind moorhun shooter.bei gears 4 ist ja eh klar das geballert wird weil nun ja shooter halt ne.
Du hast natürlich vollkommen recht. Ich hab das auch gar nicht so gemeint...Ich hab mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt. Gears ist natürlich kein "Moorhuhn"...Wollte eher sagen dass wenn schon UC so bezeichnet wird, trotz der zusätzlichen vertikalen Komponente und des schnelleren Gameplays, dann "müsste" man auch Gears so, oder sogar noch eher so bezeichnen. Ich mochte Gears 1-3, und würde sie auch nie von mir aus als "Moorhuhn" bezeichnen. Das war einfach ein Rant und Gears hats abbekommen...Sorry!
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bnaked
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2016 - Beste Story (Regie)

Beitrag von bnaked »

Es geht hier ums "Story-Telling". Jedes Medium bzw. jede Kunst hat (logischerweise) eine eigene Art des Story-Tellings, in Romanen ist es anders wie in Comics, in Comics ist es anders wie in Theater, in Theater ist es anders wie in Filmen, und in Filmen ist es anders wie in Spielen, selbst VR hat erst noch eine eigene Sprache für sich zu finden, ähnlich wie D.W. Griffith quasi die Sprache des Films erfand.

Wortgewandt versucht hier irgendwas von Filmen zu erzählen und versteht dabei wohl nicht, dass ein Meister wie Hitchcock nie eine interaktive Sequenz inszeniert hat, das ist einfach ein Unterschied wie Tag und Nacht und das darf nicht direkt verglichen werden.
Man kann wenn nur reine Zwischensequenzen mit Filmen vergleichen, und da stimme ich zu, dass da Videospiele im allgemeinen noch ziemlich unterentwickelt sind, aber es ist, wei es ist, und die Messlatten zählen nur innerhalb des Videospiel-Mediums.

Es ist zwar komisch gewählt, dieser Ausdruck "Beste Story (Regie)", aber es geht eben darum, WIE die Story erzählt wird, internationale Seiten würden es eben eventuell "Best Story-Telling" nennen.

Um zu erklären, was damit gemeint ist, muss man ganz einfach die derzeitige Referenz auf dem Gebiet behandeln, und die nennt sich "Left Behind", der DLC zu The Last of Us. TLoU an sich war zwar auch schon eine Art Meilenstein auf dem Gebiet, aber Left Behind konnte das nochmal toppen.

Es gilt: Story-Telling ist umso besser, je mehr das Gameplay mit der Story verschmilzt. Das Gameplay muss quasi Sinn ergeben innerhalb der Story, das Ideal ist also: Gameplay = Story.
Naughty Dog sind deshalb die größten Story-Teller der ganzen Branche, weil sie es so gut wie kein anderes Studio verstehen, selbst relativ traditionelle Gameplay-Elemente mit der Story einigermaßen verschmelzen zu lassen, das ist wie eine Königsdisziplin. Die "Walking Simulatoren" lassen das Gameplay einfach fast ganz weg und konzentrieren sich komplett auf die Story, was aber ebenfalls bestes Story-Telling ist, weil das Gameplay da eben auch meist komplett Sinn macht innerhalb der Story.

Left Behind hat jedenfalls einige Passagen, die sind ultimativ. Man nehme sich die Sequenz, als Ellie und Riley in der Einkaufs-Passage unterwegs sind und jegliche Dinge ausprobieren. All diese Sachen erleben wir interaktiv, die Story wird interaktiv weitererzählt, bestes Beiepiel ist da das Spiel mit den Wasserpistolen. Der Abschnitt ist zwar im Prinzip wie ein Shooter aufgebaut, aber Ellie und Riley spielen eben wirklich laut der Story dieses Spiel und versuchen sich gegenseitig abzuschießen, so wie wir es aus Kinderzeiten kennen, und das vollkommen natürlich designt. Ich meine, derartige Abschnitte haben das höchste Maß an Anerkennung verdient, DAS ist interaktives Story-Telling auf derzeit höchstem NIveau.

Fast dasselbe gilt für Uncharted 4, welches allerdings nicht in einer Liga mit TLoU spielt, weil die Uncharted-Formular aus älteren Zeiten stammt. Naughty Dog versuchen aber wirklich immer, so viel wie möglich an Story interaktiv erleben zu lassen. Als Drake im Haus ist mit Elena, da spielt er oben auf dem Boden Schießen mit dieser Spielzeugwaffe, die er gefunden hat, er fühlt sich an alte Zeiten erinnert, dann ruft Elena zum Essen und er geht hinunter, er holt sich ein Bier aus dem Kühlschrank und trinkt paar Schlucke, er nimmt die Teller mit Essen und bringt sie zu Elena. Es ist so, als würde ich gerade von einem Film oder von einem Roman schreiben, aber all das "spielen" wir, es ist vollkommener Einklang mit der Story, wir spielen die Story. Genauso funktioniert es meist auch bei den Action-Sequenzen. Die Inszenierung bei all diesen Dingen ist dabei hervorragend, vor allem im Vergleich mit anderen Spielen, worauf es ankommt.

Dazu kommt, dass die Kampf-Abschnitte so umgesetzt wurden, dass sie wirken wie Kampfabschnitte in einem Actionfilm. Es wirkt oft so filmreif, wenn man da z.B. einen Abhang hinunterrutscht, den Haken an die Wand wirft, mit dem Seil umher schwingt, abspringt und direkt einen Gegner umkickt, dass ist so herrlich Actionfilm-mäßig, einfach genial umgesetzt. Es wirkt oft nicht so, als würde man ein traditionelles "Spiel" spielen, sondern als würde man die Story natürlich immer weiter erleben.

Was die Zwischensequenzen anbelangt, da geht es auch wieder nicht um die Frage, ob sie mit meisterhaften Filmen mithalten können, sondern wie gut sie im Gegensatz zu allen anderen Spielen sind, und wer macht da bitte Naughty Dog schon was vor?

Wortgewandt scheint zudem überhaupt nur wenig Ahnung von Spieleentwicklung zu haben. Was z.B. ein Creative Director wie Neil Druckmann von Naughty Dog tut, gerade bei den MoCap-Aufnahmen, das ist pure Regie. Er dirigiert die Schauspieler genauso wie es jeder Filmregisseur tut, nur dass die Schauspieler in einem komischen Studio sitzen und irgendwelche Nippel auf dem Gesicht tragen. Das ist z.B. nicht viel anders als das, was James Cameron in Avatar getan hat. Troy Baker hat in der letzten Konferenz sogar erzählt, dass er Druckmann mediumübergreifend für den besten Regisseur hält, mit dem er je zusammengearbeitet hat.
Wortgewandt meint dann auch noch, dass es natürlich keine kreative Leitung gibt, die ihre künstlerische Vision vermittelt. Was ist das bloß für ein Schwachsinn?

@Wortgewandt
Da du ja so ein Filmkenner bist, was zählst du denn zu Filmmeisterwerken?