The Legend of Zelda: Breath of the Wild
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- JesusOfCool
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
und dann beschwert man sich auf der anderen seite darüber, dass man in hyrule nicht jeden NPC ansprechen kann.
was wäre denn eurer meinung nach besser? wenn man jeden NPC anreden kann und der nur ein oder zwei standardsätze sagt, oder eine masse an NPCs, die wirklich nur textlose statisten sind und ein paar einzelne die mehr zu sagen haben?
das bei mass effect is so ein typisches ding, das der budgetschere zum opfer gefallen ist. denn ja, es ist verdammt aufwändig und kaum ein spieler wird mehr als 1 oder 2 dieser (wieviele sinds? 8?) reaktionen zu sehen bekommen.
was wäre denn eurer meinung nach besser? wenn man jeden NPC anreden kann und der nur ein oder zwei standardsätze sagt, oder eine masse an NPCs, die wirklich nur textlose statisten sind und ein paar einzelne die mehr zu sagen haben?
das bei mass effect is so ein typisches ding, das der budgetschere zum opfer gefallen ist. denn ja, es ist verdammt aufwändig und kaum ein spieler wird mehr als 1 oder 2 dieser (wieviele sinds? 8?) reaktionen zu sehen bekommen.
- Chibiterasu
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
...hast du das wirklich richtig durchgelesen?....
- JesusOfCool
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
ja sicher. die frage ist nur ob ich heute wach genug bin um alles richtig verstehen zu können 

- Wulgaru
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Ich finde es in JRPGs gerade geil, wenn man mit dem Bäcker reden kann und der vielleicht noch was interessantes zu sagen hat, was vielleicht schlicht und einfach die Welt mit mehr Fleisch versieht, ohne mich als Spieler zwangsläufig weiterzubringen.
Das mag ich an vielen WRPGs nicht, wo es dann halt die 5-20 Chara-Modelle sind die Random verteilt werden und Orte häufig sehr identisch sind. Mass Effect hat das aber imho noch ganz gut erledigt, weil die NPC-Orte bei denen man da ankommt doch fast immer sehr einzigartig sind. Da musste ich nicht mit allen sprechen können, weil ich eben doch mit genug Leuten sprechen konnte. Relativ einzigartig finde ich hier übrigens die Risen-Spiele. Auch wenn dort Mainchara und Mainstory eher boring sind...diese Welt hat wirklich Charakter.
Zelda ist allerdings auch schon mal in diese Falle getappt. Ich war immer recht enttäuscht wie leer Kakariko in TP war und wie voll Hyrule, nur das es im letzteren Falle umso deprimierender war, weil ich mit niemanden sprechen konnte. Das war ja das komische. Obwohl TP Hyrule sicher großer war als die Stadt in OoT, konnte man wahrscheinlich nicht mit mehr Leuten Gespräche führen (falls jemand das mal gezählt haben sollte: Freak. :wink: )
Das mag ich an vielen WRPGs nicht, wo es dann halt die 5-20 Chara-Modelle sind die Random verteilt werden und Orte häufig sehr identisch sind. Mass Effect hat das aber imho noch ganz gut erledigt, weil die NPC-Orte bei denen man da ankommt doch fast immer sehr einzigartig sind. Da musste ich nicht mit allen sprechen können, weil ich eben doch mit genug Leuten sprechen konnte. Relativ einzigartig finde ich hier übrigens die Risen-Spiele. Auch wenn dort Mainchara und Mainstory eher boring sind...diese Welt hat wirklich Charakter.
Zelda ist allerdings auch schon mal in diese Falle getappt. Ich war immer recht enttäuscht wie leer Kakariko in TP war und wie voll Hyrule, nur das es im letzteren Falle umso deprimierender war, weil ich mit niemanden sprechen konnte. Das war ja das komische. Obwohl TP Hyrule sicher großer war als die Stadt in OoT, konnte man wahrscheinlich nicht mit mehr Leuten Gespräche führen (falls jemand das mal gezählt haben sollte: Freak. :wink: )
- Krulemuk
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
@Jesus
Also mir geht es so, dass wenn ich NPCs anspreche und jeder gibt nur einen belanglosen Einzeiler von sich, dass ich dann relativ schnell die Lust verliere mit den NPCs zu sprechen und es sich wie Arbeit anfühlt, die "Gespräche" abzuarbeiten, um nichts Wichtiges zu verpassen. Da ist mir ein System, dass sich auf Qualität statt Quantität konzentriert wesentlich lieber. Meine Freizeit empfinde ich als sehr wertvoll und ich hab besseres zu tun als zig belanglose Gespräche abzuarbeiten....
Also mir geht es so, dass wenn ich NPCs anspreche und jeder gibt nur einen belanglosen Einzeiler von sich, dass ich dann relativ schnell die Lust verliere mit den NPCs zu sprechen und es sich wie Arbeit anfühlt, die "Gespräche" abzuarbeiten, um nichts Wichtiges zu verpassen. Da ist mir ein System, dass sich auf Qualität statt Quantität konzentriert wesentlich lieber. Meine Freizeit empfinde ich als sehr wertvoll und ich hab besseres zu tun als zig belanglose Gespräche abzuarbeiten....
- Chibiterasu
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Ich persönlich erwarte das jetzt nicht unbedingt von einem Final Fantasy etc.
Mir ging es explizit darum, dass sich einfach mal ein paar Entwickler trauen ein Spiel nur in einem kleinen Dorf am Land ansiedeln (Mystery-Spiel oder eh sowas wie Silent Hill 2) und es dort eben drei Hände voll sehr detailliert ausgearbeitete Charaktere gibt, die zu jedem zeitpunkt der Geschichte etwas passendes zu sagen haben.
Wäre sicher aufwändig - aber auch nicht so sehr.
Und wäre halt mal was anderes.
Mir ging es explizit darum, dass sich einfach mal ein paar Entwickler trauen ein Spiel nur in einem kleinen Dorf am Land ansiedeln (Mystery-Spiel oder eh sowas wie Silent Hill 2) und es dort eben drei Hände voll sehr detailliert ausgearbeitete Charaktere gibt, die zu jedem zeitpunkt der Geschichte etwas passendes zu sagen haben.
Wäre sicher aufwändig - aber auch nicht so sehr.
Und wäre halt mal was anderes.
- JesusOfCool
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
@krulemuk: ich bin da ganz bei dir. wobei es natürlich auch darauf ankommt wieviele das sind. in arc rise fantasia gibt es zB eine menge NPCs die irgendwo in der gegend herumstehen und von manchen bekommt man sogar items, ich glaub sogar mehrfach über den verlauf des spiels, und um die zu finden muss man natürlich jeden anquatschen, was total nervig ist weil jeder ohnehin nur einen einzeiler von sich gibt.
noch schlimmer find ich es wenn manche chars 2 unterschiedliche dinge von sich geben können und andere nicht. dann spricht man alle 2 oder gar 3 mal an. das finde ich höchst unnötig.
wenn es aber nur ein paar wenige NPCs gibt, so wie es in den meisten SNES rpgs der fall ist, dann ist es wohl besser die NPCs haben einen satz den sie von sich geben als gar nichts, sonst wirkt das gar ein wenig steril.
im grunde kommt es auf die lebendigkeit an. wenn die masse an leuten bereits eine lebendige welt zeichnet, dann muss man das nicht dadurch tun, dass jeder auf einen reagiert und einem etwas sagt. das ist ja auch total realitätsfern... teilweise. in kleinen dörfern ist es normal, aber in einer dicht gedrängten stadt redet man doch nicht mit allen leuten. da will man gar nicht mit allen leuten reden. und wenn ich da an mass effect denke, speziell an diese raumstation in teil 2(?), dann will ich da ehrlich gesagt gar nicht mit allen auf der tanzfläche reden können. das wär ja auch vollkommen absurd.
in TP ist mir auch so eine absurdität aufgefallen. so kann man in ordon zB als wolf mit den fröschen reden und einer davon sagt irgendwas komisches in die richtung "für mich hat man keinen passenden text gefunden". das ist zwar irgendwie witzig, aber auch ein wenig traurig.
@chibi: ja das wäre durchaus interessant zu sehen wie das in einem sehr kleinen rahmen funktionieren würde. ich sehe nur leider den markt dafür nicht, da es zwar einerseits technisch sehr aufwändig wäre, aber nicht viel her macht. das typische problem der KI, viel kosten für wenig nutzen, schlägt da eben durch.
edit: in so einer art betrayal at house on the hill als videospiel könnte das wohl aber durchaus funktionieren. atmosphäre kostet nicht unbedingt viel geld, bringt aber publikum.
noch schlimmer find ich es wenn manche chars 2 unterschiedliche dinge von sich geben können und andere nicht. dann spricht man alle 2 oder gar 3 mal an. das finde ich höchst unnötig.
wenn es aber nur ein paar wenige NPCs gibt, so wie es in den meisten SNES rpgs der fall ist, dann ist es wohl besser die NPCs haben einen satz den sie von sich geben als gar nichts, sonst wirkt das gar ein wenig steril.
im grunde kommt es auf die lebendigkeit an. wenn die masse an leuten bereits eine lebendige welt zeichnet, dann muss man das nicht dadurch tun, dass jeder auf einen reagiert und einem etwas sagt. das ist ja auch total realitätsfern... teilweise. in kleinen dörfern ist es normal, aber in einer dicht gedrängten stadt redet man doch nicht mit allen leuten. da will man gar nicht mit allen leuten reden. und wenn ich da an mass effect denke, speziell an diese raumstation in teil 2(?), dann will ich da ehrlich gesagt gar nicht mit allen auf der tanzfläche reden können. das wär ja auch vollkommen absurd.
in TP ist mir auch so eine absurdität aufgefallen. so kann man in ordon zB als wolf mit den fröschen reden und einer davon sagt irgendwas komisches in die richtung "für mich hat man keinen passenden text gefunden". das ist zwar irgendwie witzig, aber auch ein wenig traurig.
@chibi: ja das wäre durchaus interessant zu sehen wie das in einem sehr kleinen rahmen funktionieren würde. ich sehe nur leider den markt dafür nicht, da es zwar einerseits technisch sehr aufwändig wäre, aber nicht viel her macht. das typische problem der KI, viel kosten für wenig nutzen, schlägt da eben durch.
edit: in so einer art betrayal at house on the hill als videospiel könnte das wohl aber durchaus funktionieren. atmosphäre kostet nicht unbedingt viel geld, bringt aber publikum.
- Wulgaru
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Ich jedenfalls fühle mich immer sehr einsam wenn ich mit wenigen Menschen reden kann. Das es eh nur schöner Schein ist als Argument zu nehmen, halte ich für fragwürdig, denn fast alle Spiele bei denen das der Fall ist, lassen es ja trotzdem zu das man einfach in die Häuser der NPCs gehen kann und dort Sachen mitnehmen darf. Selbst wenn sie es ironisch sanktionieren, ist das dann ja gleichzeitig komisch, wenn ich das machen kann ohne das der NPC eine Persönlichkeit hat. Das ist inkonsequent.
Bei Mass Effect fand ich die Mischung da ganz gut. Es liefen jede Menge NPCs ohne Interaktionsmöglichkeit rum, aber es gab genug Leute mit denen man reden konnte, auch unwichtigen Standardquatsch, aber eben auch interessante Dinge. Das konnte Mass Effect aber auch machen, weil es doch vergleichsweise wenige Orte für so ein "episches" Spiel gibt und daher kann man die viel besser ausgestalten. Wenn du 50 Orte+ wie in manchen Spielen hast, wird das natürlich schwieriger....eine Entschuldigung die aber auch nur solange gilt, wie der Entwickler nicht damit prahlt so viele Orte zu haben, denn copy and paste ist eben keine Kunst.
Im Falle von Zelda und dem TP-Ding...ne eigentlich fand ich schon das es da keine Entschuldigung gab...man hätte in Hyrule mehr schreiben können. Gerade wenn dieser schwarze Diamant über der Stadt hängt, fand ich das superseltsam, denn die Bedrohung wurde von den Leuten überhaupt nicht registriert. Es war völlig egal was passiert ist. Kakariko hätte ebenfalls nicht so leer sein müssen. Es gibt da durchaus Mittelwege und Zelda hat bereits mehrmals demonstriert wie es geht.
Bei Mass Effect fand ich die Mischung da ganz gut. Es liefen jede Menge NPCs ohne Interaktionsmöglichkeit rum, aber es gab genug Leute mit denen man reden konnte, auch unwichtigen Standardquatsch, aber eben auch interessante Dinge. Das konnte Mass Effect aber auch machen, weil es doch vergleichsweise wenige Orte für so ein "episches" Spiel gibt und daher kann man die viel besser ausgestalten. Wenn du 50 Orte+ wie in manchen Spielen hast, wird das natürlich schwieriger....eine Entschuldigung die aber auch nur solange gilt, wie der Entwickler nicht damit prahlt so viele Orte zu haben, denn copy and paste ist eben keine Kunst.
Im Falle von Zelda und dem TP-Ding...ne eigentlich fand ich schon das es da keine Entschuldigung gab...man hätte in Hyrule mehr schreiben können. Gerade wenn dieser schwarze Diamant über der Stadt hängt, fand ich das superseltsam, denn die Bedrohung wurde von den Leuten überhaupt nicht registriert. Es war völlig egal was passiert ist. Kakariko hätte ebenfalls nicht so leer sein müssen. Es gibt da durchaus Mittelwege und Zelda hat bereits mehrmals demonstriert wie es geht.
- Kensuke Tanabe
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Ist das bei JRPGs nicht genau das gleiche?Wulgaru hat geschrieben:Das mag ich an vielen WRPGs nicht, wo es dann halt die 5-20 Chara-Modelle sind die Random verteilt werden und Orte häufig sehr identisch sind.
Ich spiele die ja, und finde genau deinen Vergleich immer wieder, auch gerade aktuell bei Dragon Quest 7, welches ich total abfeiere.
- Wulgaru
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Mag vielleicht am generell bunteren Stil von JRPGs liegen, aber ich finde WRPGs da schon generischer und wenn es nur "wirkend" sein sollte. Mir fällt es dann bei sowas wie Risen oder Mass Effect dann immer sehr viel extremer aus, wenn man sich von Ort zu Ort richtig Mühe gegeben hat (bei allen Schwächen die die beiden Serien sonst haben mögen).Metal King Slime hat geschrieben:Ist das bei JRPGs nicht genau das gleiche?Wulgaru hat geschrieben:Das mag ich an vielen WRPGs nicht, wo es dann halt die 5-20 Chara-Modelle sind die Random verteilt werden und Orte häufig sehr identisch sind.
Ich spiele die ja, und finde genau deinen Vergleich immer wieder, auch gerade aktuell bei Dragon Quest 7, welches ich total abfeiere.
Bei den großen habe ich eigentlich nie das Gefühl das sich verschiedene Orte großartig gleichen, selbst bei so uraltem Zeug wie Ys oder Breath of Fire....für den 7er DQ kann ich aber nicht sprechen.
- Kensuke Tanabe
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Ich verstehe allgemein nicht was an westlichen Spielen generischer als an japanischen sein soll, ist ja eine weit verbreitete Meinung bei Spielern die mehr japanisches Zeug konsumieren. Ist bei mir ja auch der Fall, also ich spiele wohl mehr japanische Zeugs, aber deswegen erkenne ich ja auch die Gleichheit der Spiele. Eine untypische japanische Spielereihe, von Aufmachung etc., wären dann halt die Souls Spiele. =p
Kennt man sicher das Video, hatte ich letztens auch bei einer FF News geposte:
https://www.youtube.com/watch?v=IptvSQY9Qa8
Kennt man sicher das Video, hatte ich letztens auch bei einer FF News geposte:
https://www.youtube.com/watch?v=IptvSQY9Qa8
- Wulgaru
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Es ist eine Frage der Ausgangslage. Ich bin ein großer Fantasyfan und eines der Probleme was Fantasy als Genre nun einmal hat, ist die Tolkien-Lastigkeit. Tolkien ist Klasse und ich lasse nichts darauf kommen, wenn Leute meinen das er overrrated ist, aber er wurde gerade im Bereich High Fantasy und das ist WRPG nun einmal größtenteils, völlig zu Tode kopiert.
RPGs kommen im Grunde aus Dungeons and Dragons, was die Tolkien-Formel wie kaum etwas anderes benutzt hat und wenn man ehrlich ist, sind die modernen Dragon Ages und Skyrims runtergebrochen die modernen und schönen Varianten davon. Wenn man das haben will ist das Klasse, wenn ich aber diese Story schon 50mal gelesen habe, ist das etwas anderes. Es gibt sehr wenige WRPGs die da wirklich komplett rausbrechen und selbst dann ist es manchmal schlicht ne Antithese.
JRPGs sind nicht qualitativ hochwertiger oder komplexer als WRPGs, aber sie bieten für mich schon eine andere Herangehensweise. Die frühen JRPGs sind auch stark tolkienesk, aber das hat sich schnell verändert, weil du eben den japanischen Kulturkreis und den Anime als Einfluss dazu hattest und das bietet für mich einfach ein Spielerlebnis was dann weniger generisch ist. Für mich ist das einfach interessanter und ich glaube viele die von generischen WRPGs sprechen, denken vielleicht nicht das gleiche aber ähnliche Dinge.
Zudem sehe ich schon einen weiteren Unterschied zwischen J und W und das ist das mit der Heldencharaktisierung. Die Japaner haben das immer weiter aufgegeben (Link als Silent Hero ist mittlerweile selten) und meistens sind die Hauptfiguren auscharakterisiert. In WRPGs spielt der erwähnte Dungeons and Dragons-Aspekt hier bis heute stärker rein. Das hat Vor und Nachteile. Du kreierst deine eigene ganz persönliche Figur, aber die Geschichte die dir das Spiel für diese Figur bieten kann, muss generischer sein. Das liegt in der Natur der Sache. Es kommt eben stark drauf an wie sehr man wirklich dieser "Rollenspieler" ist, der sich sein eigenes Abenteuer machen will.
Das kann man natürlich nicht zu 100% generalisieren, denn mir gefallen auch genug WRPGs wie Mass Effect, Risen und viele Mixe mit Rundenstratgie. Außerdem hat JRPG das Tolkien-Problem mittlerweile mit sich selbst, wenn es häufig in seinen eigenen Klischees und Fanservices ertrinkt. Trotzdem bleiben die "Klassiker" ala Elder Scrolls zumindest für mich persönlich komplett uninteressant.
Ist selbstverständlich eine Sache die man komplett gegenteilig sehen kannst, aber ich denke wenn du wirklich daran interessiert bist zu verstehen warum manche so denken, sind da einige Punkte bei. :wink:
RPGs kommen im Grunde aus Dungeons and Dragons, was die Tolkien-Formel wie kaum etwas anderes benutzt hat und wenn man ehrlich ist, sind die modernen Dragon Ages und Skyrims runtergebrochen die modernen und schönen Varianten davon. Wenn man das haben will ist das Klasse, wenn ich aber diese Story schon 50mal gelesen habe, ist das etwas anderes. Es gibt sehr wenige WRPGs die da wirklich komplett rausbrechen und selbst dann ist es manchmal schlicht ne Antithese.
JRPGs sind nicht qualitativ hochwertiger oder komplexer als WRPGs, aber sie bieten für mich schon eine andere Herangehensweise. Die frühen JRPGs sind auch stark tolkienesk, aber das hat sich schnell verändert, weil du eben den japanischen Kulturkreis und den Anime als Einfluss dazu hattest und das bietet für mich einfach ein Spielerlebnis was dann weniger generisch ist. Für mich ist das einfach interessanter und ich glaube viele die von generischen WRPGs sprechen, denken vielleicht nicht das gleiche aber ähnliche Dinge.
Zudem sehe ich schon einen weiteren Unterschied zwischen J und W und das ist das mit der Heldencharaktisierung. Die Japaner haben das immer weiter aufgegeben (Link als Silent Hero ist mittlerweile selten) und meistens sind die Hauptfiguren auscharakterisiert. In WRPGs spielt der erwähnte Dungeons and Dragons-Aspekt hier bis heute stärker rein. Das hat Vor und Nachteile. Du kreierst deine eigene ganz persönliche Figur, aber die Geschichte die dir das Spiel für diese Figur bieten kann, muss generischer sein. Das liegt in der Natur der Sache. Es kommt eben stark drauf an wie sehr man wirklich dieser "Rollenspieler" ist, der sich sein eigenes Abenteuer machen will.
Das kann man natürlich nicht zu 100% generalisieren, denn mir gefallen auch genug WRPGs wie Mass Effect, Risen und viele Mixe mit Rundenstratgie. Außerdem hat JRPG das Tolkien-Problem mittlerweile mit sich selbst, wenn es häufig in seinen eigenen Klischees und Fanservices ertrinkt. Trotzdem bleiben die "Klassiker" ala Elder Scrolls zumindest für mich persönlich komplett uninteressant.
Ist selbstverständlich eine Sache die man komplett gegenteilig sehen kannst, aber ich denke wenn du wirklich daran interessiert bist zu verstehen warum manche so denken, sind da einige Punkte bei. :wink:
- Kensuke Tanabe
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Also ich verstehe warum westliche Rollenspiele Generisch sind, aber eben nich warum japanische nicht weniger generisch seien sollen. Ich sehe es nicht komplett gegenteilig, will da ja eben keinen über dem anderen sehen. In der Monster Auswahl und im Setting hast du bestimmt deinen Punkt, aber die Charaktere in JRPGs sind fast immer die gleichen. Wie unser Held, der Junge, der im laufe des Spiels erfährt der Auserwählte zu sein, geht auf die Reise um einen Bösewicht zu stoppen. Es geht in den Spielen um eine Metapher zum Erwachsen werden, dass Kind welches stärker und klüger wird. Oft sieht man seine Kraft am anfang nicht, er ist noch frech, und sehr naiv, alles andere als wie man sich einen Auserwählten vorstellt. Im Kampfsystem sind JRPGs aufjedenfall limitierter als die westlichen Spiele, da gibt es da rundenbasierte Dragon Quest Prinzip, Actionreiche echtzeit Kämpfe wie in der Tales Reihe und solche MMO Artigen Teiel wie FF12.Wulgaru hat geschrieben:Ist selbstverständlich eine Sache die man komplett gegenteilig sehen kannst, aber ich denke wenn du wirklich daran interessiert bist zu verstehen warum manche so denken, sind da einige Punkte bei. :wink:
Also ich verstehe warum manche so denken, aber ich denke es ist nicht richtig.
Diejenigen die westliche Bevorzugen sagen japanische sind generischer weil... viele Punkte.
Die, die japanische Bevorzugen sagen westliche sind generischer weil... viele Punkte.
Ich sehe es auch so das seine eigene Vorliebe einfach ein wenig überhöht wird.
- Wulgaru
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Es geht nicht darum ob du eine generische Storyformel in JRPGs identifizierst. Die ist absolut da.
Es geht eher darum das WRPGs eine generische Formel benutzen, die auf einer generischen Formel basiert (Dungeons&Dragons), die auf einer generischen Formel basiert (Tolkienklone). Ich finde schon das das ein Unterschied ist, der nur dann nicht ins Gewicht fällt, wenn man a) sonst wenig mit Fantasy Kontakt hat oder hatte oder b) eben voll in der Rollenspielerei aufgeht ala "ich bin dieser Held...das bin ich". JRPGs sind natürlich auch generisch, wenn man sich in der Anime-Welt bewegt und das ist wie gesagt ein gewaltiges Problem für das Genre, da es viel zu selbstreferenziell geworden ist.
b) ist meiner Meinung nach auch wirklich ein objektiver Unterschied. Du hast es halt schlicht und einfach öfter das du bei JRPGs eine Hauptfigur hast, die charakterisiert ist. Nehmen wir mal Tidus aus FFX, den ich ausgesprochen hasse....das ist aber trotzdem eine Figur die ich kennenlerne, von der ich weiß was sie fühlt, denkt usw. die wurde von Autoren geschrieben und zwar darüber hinaus wie sie aussieht und was ich für Gesprächsoptionen klicke.
Dazu ein WRPG, wo meine Charas häufig natürlich auch detaillierte Ausgangssitutionen haben, die aber während des Spiel weniger zum tragen kommen, weil ich mir eben einen individuellen Chara gebastelt habe. Das kann natürlich nur in Maßen ausformuliert sein (zum Beispiel dann in den klassischen guten und bösen Wegen, die aber natürlich immer noch generisch sind). Das mögen einige nicht und ich gehöre dazu. Mir sind Charaktere wichtig und nicht das Rollenspiel. Das ist denke ich auch so eine Art Grundkonflikt zwischen Freiraum und Dichte, denn beides ist für meine Begriffe nicht möglich bzw. die Balance nur sehr schwer zu finden.
Das dir beides anscheinend gleichermaßen gefällt ist schön, aber das geht eben nicht allen so. Das was ich jetzt aufgeführt habe, sind für meine Begriffe schon Sachen die jeweils nicht jeden Geschmack treffen und dann eben dazu führen können, das man das eine dem anderem vorzieht. Das ist wie gesagt aber auch nicht fanatisch. Ich liebe wie gesagt Mass Effect oder Risen (wobei da alle von mir aufgeführten Aspekte zutreffen, nur finde ich die Welt dort so geil).
Ich persönlich kann es aber jedenfalls nicht unter einen Hut bringen das einem ein Elder Scrolls komplett im gleichem Maße wie ein Persona oder Tales gefällt. Da muss man für meine Begriffe schon ein sehr krasser Allesfresser sein was RPGs angeht.
Es geht eher darum das WRPGs eine generische Formel benutzen, die auf einer generischen Formel basiert (Dungeons&Dragons), die auf einer generischen Formel basiert (Tolkienklone). Ich finde schon das das ein Unterschied ist, der nur dann nicht ins Gewicht fällt, wenn man a) sonst wenig mit Fantasy Kontakt hat oder hatte oder b) eben voll in der Rollenspielerei aufgeht ala "ich bin dieser Held...das bin ich". JRPGs sind natürlich auch generisch, wenn man sich in der Anime-Welt bewegt und das ist wie gesagt ein gewaltiges Problem für das Genre, da es viel zu selbstreferenziell geworden ist.
b) ist meiner Meinung nach auch wirklich ein objektiver Unterschied. Du hast es halt schlicht und einfach öfter das du bei JRPGs eine Hauptfigur hast, die charakterisiert ist. Nehmen wir mal Tidus aus FFX, den ich ausgesprochen hasse....das ist aber trotzdem eine Figur die ich kennenlerne, von der ich weiß was sie fühlt, denkt usw. die wurde von Autoren geschrieben und zwar darüber hinaus wie sie aussieht und was ich für Gesprächsoptionen klicke.
Dazu ein WRPG, wo meine Charas häufig natürlich auch detaillierte Ausgangssitutionen haben, die aber während des Spiel weniger zum tragen kommen, weil ich mir eben einen individuellen Chara gebastelt habe. Das kann natürlich nur in Maßen ausformuliert sein (zum Beispiel dann in den klassischen guten und bösen Wegen, die aber natürlich immer noch generisch sind). Das mögen einige nicht und ich gehöre dazu. Mir sind Charaktere wichtig und nicht das Rollenspiel. Das ist denke ich auch so eine Art Grundkonflikt zwischen Freiraum und Dichte, denn beides ist für meine Begriffe nicht möglich bzw. die Balance nur sehr schwer zu finden.
Das dir beides anscheinend gleichermaßen gefällt ist schön, aber das geht eben nicht allen so. Das was ich jetzt aufgeführt habe, sind für meine Begriffe schon Sachen die jeweils nicht jeden Geschmack treffen und dann eben dazu führen können, das man das eine dem anderem vorzieht. Das ist wie gesagt aber auch nicht fanatisch. Ich liebe wie gesagt Mass Effect oder Risen (wobei da alle von mir aufgeführten Aspekte zutreffen, nur finde ich die Welt dort so geil).
Ich persönlich kann es aber jedenfalls nicht unter einen Hut bringen das einem ein Elder Scrolls komplett im gleichem Maße wie ein Persona oder Tales gefällt. Da muss man für meine Begriffe schon ein sehr krasser Allesfresser sein was RPGs angeht.
- Kensuke Tanabe
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Nein, das ist wieder ein Mißverständinis, aber darauf trefe ich öfter. Entweder ich ticke anders oder ich kann mich nicht so gut ausdrücken.Wulgaru hat geschrieben:Das dir beides anscheinend gleichermaßen gefällt ist schön, aber das geht eben nicht allen so.
Zumindest mit dem Satz sollte ich gesagt haben das ich viel mehr im JRPG Segment zuhause bin. Das farbenfrohe Setting, und das es mehr offensichtlichen Humor gibt, und eine kindlichere Herangehensweise sprechen micht weitaus mehr an als dunkele Fantasy, da sind die Souls Spiel eine krasse Ausnahme bei mir. Mit den Gothic Spielen konnte ich auch was Anfangen, erinnerte mich mit der ruppigkeit an Italo Western, und es gibt halt viele dumme Sprüche. Der Grund der am meisten bei mir wiegt ist, das JRPGs viel linearer sind als westliche. Bei Bethesdas Spielen fühle ich mich praktisch erschlagen mit den Sachen die ich jetzt tun kann, wohin ich gehen kann, die größe der Welt gleich zu Beginn, das ist etwas womit ich nicht gut zurecht komme und mir meine Motivation raubt. Das heißt für mich aber nicht das die eine herangehensweise die bessere ist weil ich die Bevorzuge, wenn ich etwas kritisiere heißt es auch nicht das es woanders besser wäre, für mich ist das ein vollkommen normaler Gedankengang. Ich sehe halt bei fast allen Spielen generisches, seichte Story, etc usw... Dieses: das ist generischer als dies ist so eine Abgrenzung ála ich spiele die anspruchsvollere Spiele, und das kommt halt sehr häufig durch und ist meiner Meinung nach Kritikwürdig.Metal King Slime hat geschrieben: Ist bei mir ja auch der Fall, also ich spiele wohl mehr japanische Zeugs, aber deswegen erkenne ich ja auch die Gleichheit der Spiele.
Was ihr spielst echt diese generische Japano Scheiße?
Habe ich doch letztens erst wieder hier bei 4P gelesen.
Und die andere Seite kommt mit genau dem gleichen Mist um die Ecke.
Sorry, das ist einfach nur mein Geschmack ist besser als deiner!
Ich weiß auch das ich oft nicht zielgerichtet bei einer Sache bleibe und ins allgemeine weite aushole, ich fokusiere mich oft nich gut genug. Das kann man auch kritisieren, aber ändern kann ich es nur schwer.
