Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
Jondoan
Beiträge: 2776
Registriert: 21.08.2013 15:42
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von Jondoan »

Der Studie kann ich nur zustimmen. Egal, was ich versucht habe, meinen Opa konnte ich nie zum PvP überreden.
magandi hat geschrieben:also ich bin jung und hab richtig spaß an fighting games. shooter hingegen spiele ich nie wirklich lange. mir geht es darum den gegner mental auszuspielen und z.b bei cod hab ich das gefühl nur rumzulaufen und zu hoffen als erster den abzug zu drücken. da kommt irgendwie nicht das gefühl auf dass man gegen echte menschen mit unterschiedlichen spielweisen kämpft. die meisten street fighter pros sind auch etwas älter. vielleicht sollten die alten herren hier mal was anderes als shooter probieren ?
Oh ja, Fighting Games waren immer der Knaller. Am liebsten hatte ich es, wenn ich einen guten Gegner im Freundeskreis hatte. Wir spielen immer nach der Methode "Verlierer gibt ab", und zwei von uns trafen letztlich immer aufeinander. Das gab dann richtig geile Duelle bei Tekken damals, und man hat wirklich gemerkt, dass wir einander "mental ausspielen"
Online hingegen kommt nur Frust auf. Jeder will nur ums Verrecken gewinnen und sucht nach der billigsten Taktik. Bei neueren Tekkens sind das diese dämlichen Luftcombos, bei UFC2 konnte ich irgendwann nicht mehr zählen, wie viele Schnarchnasen mich mit Submission Spam "besiegt" haben. Aber das ist mittlerweile glaube ich gepatched, vielleicht wird es Zeit, mein Spinning Back Kick Monster wieder auf die Menschheit loszulassen muhahaha
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27139
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von Kajetan »

Sir Richfield hat geschrieben:Tja, jetzt müsste nur mal endlich jemand die richtigen Schlüsse ziehen und die vor sich hindarbende Menge an Leuten abholen, die CoD nicht wegen des Multiplayers kaufen.
erm ... enthält CoD nicht jedes Mal eine aufwendig produzierte SP-Kampagne, deren spielerischer Anspruch so irgendwo zwischen Mid-Life-Crisis und Altersheim liegt? Das Teil spielt sich doch fast von selbst und Bossgegner werden mit Billig-QTE bezwungen. Ich meine, das ist geradezu PERFEKT zielgruppenausgerichtet ;-P
godsinhisheaven
Beiträge: 376
Registriert: 16.07.2008 16:00
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von godsinhisheaven »

Sir Richfield hat geschrieben:Tja, jetzt müsste nur mal endlich jemand die richtigen Schlüsse ziehen und die vor sich hindarbende Menge an Leuten abholen, die CoD nicht wegen des Multiplayers kaufen. Oder ein Dota spielen.

Blöderweise hat diese Gruppe aber auch Ansprüche, das Geld nicht so locker und auch sonst... Sagen wir einfach, solange die Jungen die Kompetetiven Multiplayer Spiele kaufen wie verrückt, wird sich der Markt halt auf sie konzentrieren.
Ich würde schon sagen das Geld sitzt locker. Wir sind halt nur einfach zu wenige :mrgreen: .

Ich habe zuletzt mit Evolve, Rainbow Six Siege und Smite auch einige Multiplayer Spiele intensiv gezockt. Muss ganz klar sagen, die jüngeren Kollegen sind ehrgeiziger und besser. Während ich eher den Spaß suche mit Online Kumpels zusammen zu zocken, steht bei denen schon das Gewinnen im Vordergrund.
Benutzeravatar
Sir Richfield
Beiträge: 17249
Registriert: 24.09.2007 10:02
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von Sir Richfield »

Kajetan hat geschrieben:Das Teil spielt sich doch fast von selbst und Bossgegner werden mit Billig-QTE bezwungen. Ich meine, das ist geradezu PERFEKT zielgruppenausgerichtet ;-P
Eben. SO perfekt, dass sich das Spiel für mich tatsächlich von selbst spielt. So von selbst, dass es dazu weder meine HDD, Grafikkarte, ach meinen ganzen Rechner oder mein Geld bräuchte. :)

Solange Kino noch günstiger ist als CoD, gehe ich eher in Transformers 5...
Vernon
Beiträge: 2481
Registriert: 23.10.2006 19:09
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von Vernon »

Trifft eigentlich auch für mich zu (ü40).
Aber Rocket League mit paar Bierchen gönne ich mir am WE dann doch.
Wobei ich gerade World of Tanks teste, aber fürchte, dass ich bei Tier3 schon alles gesehen habe und es ab da nur noch hässlicher wird.
Liesel Weppen
Beiträge: 4791
Registriert: 30.09.2014 11:40
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von Liesel Weppen »

Sir Richfield hat geschrieben:Tja, jetzt müsste nur mal endlich jemand die richtigen Schlüsse ziehen und die vor sich hindarbende Menge an Leuten abholen, die CoD nicht wegen des Multiplayers kaufen.
Man sollte nicht Multiplayer mit PVP gleichsetzen. Ich reihe mich hier mal ein und sage, dass ich PVP schlicht nicht mehr spiele. Ich mag aber Multiplayer sehr wohl, nur halt eben Koop, oder offene Systeme. Mit offene Systeme meine ich sowas wie z.B. Civilization, was nicht per se PVP ist, sondern das man auch gemeinsam statt gegeneinander spielen kann.
CritsJumper
Beiträge: 9918
Registriert: 04.06.2014 01:08
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von CritsJumper »

Ich spiele gerne pvp, wenn es fair und herausfordernd ist. Dennoch ich liebe Rundenstrategie, Aufbauspiele oder ähnliches im kompetitiven Modus. Für mich haben sich die meisten Spiele aber in eine ganz andere Richtung entwickelt die ich nicht mehr mag. Reaktionszeit ist da oft das A und O. Wäre es wie Quake 3 oder Unreal Tournament würde ich auch drüber hinweg sehen.

Doch in den meisten Massenschlachten ist der Ping entscheidend, die Leistung des Einzelnen ist stark in den Hintergrund gerückt und es ist wirklich egal ob man schlecht oder gut spielt.. damit verschwende ich dann nicht so gerne Zeit.

Auch wenn ein Skill oder Level-System nicht gut durchdacht ist, ist mir in kurzer Zeit der Einstieg zu kompliziert. Ich habe gerne spiele die leicht zu meistern und durchschauen sind, dann in zweiter Instanz aber schwer zu meistern sind.

The Division oder Destiny mag ich gerne. Aber die Dead Zone ist/war einfach nur super schlecht gestaltet. So das ich das Spiel nicht mehr im PvP spiele. Dann lieber Destiny. Spiele wie Star-Craft fand ich auch mal unterhaltsam, aber wenn Short-Cuts und Makros, also letztlich Geschwindigkeit viel wichtiger sind als Strategie oder eine Erkenntnis. Dann spiele ich auch solche Spiele eben nicht mehr gerne im PvP. Ein Rundenbasiertes Civilization hingegen schon. Auch ein Wurms gerne immer wieder.

Kooperative Spiele spiele ich eigentlich nur gerne solange es mal ein Zeitvertreib ist. Für den Online-Kram habe ich leider immer mehr das Gefühl das die Spiele belanglos sind und die KI-Gegner eh umfallen. Auch da kommt es mir dann vor als sei es Zeitverschwendung. Ich ziehe dann halt ein sehr gutes Singleplayer Game einem Online-Game vor. Denn leider ist das langsamste und Schwächste Glied in der Kette im Coop immer etwas das den anderen Spielern Zeit kostet. Das meine ich gar nicht mal so negativ. Doch es sind halt immer alle frustriert wenn es nicht klappt und Verständnis haben da die wenigsten. Dauernd neue Gruppen suchen ist auch total ätzend. Von daher, würde ich lieber ein Koop-Game mit einer guten KI spielen als mit dauernd wechselnden anonymen Mitspielern.

Beispielsweise ist mir eine Ellie lieber die mal durchs Bild rennt oder in Uncharted die Hinweise gibt, als ein Mitspieler der alles Zeigt, Rushed oder viel besser spielt als ich und selber alle Gegner tötet. Wirklich toll ist es aber wenn man sich trotzdem überall durchbeißen muss.
Liesel Weppen
Beiträge: 4791
Registriert: 30.09.2014 11:40
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von Liesel Weppen »

ChrisJumper hat geschrieben: Doch in den meisten Massenschlachten ist der Ping entscheidend, die Leistung des Einzelnen ist stark in den Hintergrund gerückt und es ist wirklich egal ob man schlecht oder gut spielt.. damit verschwende ich dann nicht so gerne Zeit.
Nö, nein und nada. Es spielen nur mittlerweile soviele Leute, dass das Leistungsniveau einfach verdammt hoch ist. Und wenn das generelle Niveau so hoch ist, dann wird natürlich der Ping relevant. Wobei ich immernoch behaupte, bei den meisten Leuten ist der Ping nur eine Ausrede, sie überschätzen ihre Leistung einfach Maßlos und suchen mit dem Ping nach einer Ausrede sich vor sich selbst zu rechtfertigen.
Als Gelegenheitsjogger oder gar jemand der 1-2 Mal im Jahr einen Marathon läuft, ist man halt noch lange nicht Olympiafähig, bei Spielen scheint sich mir aber genau dieser Zwang immer aufzutun und wenn man es nicht kann, ist halt der Ping schlecht.
Genau deswegen spiele ich PVP nicht und schon gar nicht online. Ich bin einfach viel zu schlecht und hab auch gar nicht den Ehrgeiz da irgendwie besser werden müssen zu wollen. Ich spiele rein aus Spass, wenn ich ein Spiel regelrecht trainieren muss um online-PVP überhaupt ansatzweise konkurrenzfähig sein zu können, dann ist der Spass bei mir schon weit überschritten. Das Problem ist das Matchmaking und deswegen spiele ich auch nur mit Freunden und schon gar nicht mit Randomies.
Unter Freuden klärt man sowas mit Handicaps, die auch an der Spielmechanik vorbeigehen können. Aber online ist niemand an Fairness oder Ausgeglichenheit interssiert. Also lass ich das einfach.
Auf ner LAN ist Quake 3 und CS:GO immernoch der Renner, da spiele ich auch sehr gern mit. Aber online geht das für mich gar nicht.
CritsJumper
Beiträge: 9918
Registriert: 04.06.2014 01:08
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von CritsJumper »

Liesel Weppen hat geschrieben:Als Gelegenheitsjogger oder gar jemand der 1-2 Mal im Jahr einen Marathon läuft, ist man halt noch lange nicht Olympiafähig, bei Spielen scheint sich mir aber genau dieser Zwang immer aufzutun und wenn man es nicht kann, ist halt der Ping schlecht.
Das kann es natürlich auch sein! Eventuell auch eine Mischung aus Ping und schlechtem Matchmaking. Besonders bei Spielen wo der Ping wichtig ist und man spielt gegen Übersee, Russland, Australien oder sowas.. da sind halt oft Gruppen mit seltsamen Ping-Mustern.

Wenn du jetzt auch schreibst das der Ping halt bei "Olympia-Klassen-Gaming" sehr wichtig ist, dann ist das indirekt auch eine Fusion zu meiner Theorie. Also das dadurch das Handicap so hoch sein kann das Spieler einfach benach oder Bevor teilt sind. Ähnlich wie bei der 60 fps Diskussion finde ich aber das man das Spielgeschehen durchaus darum Programmieren kann das man damit auskommen muss. KI, Bots, Geschütztürme. Natürlich auch alles eine Mögilchkeit zu schummeln.

Eben auch das LAN-GAME damals, da hatte man oft ja auch den direkten Vergleich wie es laufen kann. Gut, mittlerweile ist das Internet viel schneller als zu Quake 3 LAN Zeiten. Aber ich finde die Entwicklung seltsam. Habe das halt manchmal auch das ich freiwillig nicht weiter Spiele weil die Gegner zu sehr ins Hintertreffen geraten. Ist aber auch so wie du schreibst da da niemand oder die wenigsten interesse an Fairness oder einem "guten" Spiel haben sondern nur die "Punkte oder Statistik" wollen.

Das ist halt auch was anders. An so einer Spielweise habe ich auch kein Interesse. Für Generation Selfie und Onlineposing ist das aber anscheinend sehr wichtig. Ist jetzt nicht so Negativ gemeint wie es vielleicht klingt. Finde Herausforderung und gemeinsames Training halt interessanter. Je besser die Gegenspieler sind umso mehr Spaß macht es doch. Zumindest in dem PvP das ich halt gerne spiele.

Genau deswegen spiele ich PVP nicht und schon gar nicht online. Ich bin einfach viel zu schlecht und hab auch gar nicht den Ehrgeiz da irgendwie besser werden müssen zu wollen. Ich spiele rein aus Spass, wenn ich ein Spiel regelrecht trainieren muss um online-PVP überhaupt ansatzweise konkurrenzfähig sein zu können, dann ist der Spass bei mir schon weit überschritten. Das Problem ist das Matchmaking und deswegen spiele ich auch nur mit Freunden und schon gar nicht mit Randomies.
Unter Freuden klärt man sowas mit Handicaps, die auch an der Spielmechanik vorbeigehen können. Aber online ist niemand an Fairness oder Ausgeglichenheit interssiert. Also lass ich das einfach.
Auf ner LAN ist Quake 3 und CS:GO immernoch der Renner, da spiele ich auch sehr gern mit. Aber online geht das für mich gar nicht.
Auch wenn ich hin und wieder gerne Online beim Eisenbanner (Destiny, PvP mit Waffenvorteilen) spiele, mir fehlen einfach Server oder Clans wo sich täglich immer die gleichen 20 oder zu unterschiedlichen Urzeiten 60 gleichen Spieler treffen. Liegt vielleicht aber auch an der Popularität des Internets das sich jetzt viel mehr Spieler dort tummeln. Ich verstehe auch nicht warum man das über die Freundeslisten/Matches lösen muss. Das ist mir oft zu viel Arbeit/Administration. Damals gab es den Server, man verband sich. Es war voll. Man konnte zuschauen oder einen anderen Server suchen. Wenn ein Platz frei wurde einfach betreten und Spielen. Heutzutage ist das irgendwie viel komplizierter geworden. Na ja mal schauen was bei Destiny die neuen privaten Matches bringen werden. Aber ich denke das ist auch weniger ein Server als das sich aus der Gruppe heraus jetzt so etwas starten lässt.
Benutzeravatar
no need no flag olulz
Beiträge: 1665
Registriert: 16.06.2007 01:00
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von no need no flag olulz »

Soso, jetzt hat man also schon kein Interesse an Fairness, wenn man einfach besser ist als der Gegner. Fair wäre es also, absichtlich schlecht zu spielen? Tolle Einstellung.

Es ist nämlich eigentlich so, dass die einzigen unfairen Spieler Hacker sind und niemand sonst.
[Shadow_Man]
Beiträge: 2218
Registriert: 11.12.2009 03:17
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von [Shadow_Man] »

Wenn ich mal etwas online zocke, dann sowas wie World of Warcraft, aber auch da kein PVP.
Ansonsten hab ich bei 95% meiner Spiele, die auch einen Onlinemodi haben, diesen nie angerührt. Ich spiel meist nur die SP-Kampagne durch. Selbst bei FIFA oder PES spiel ich quasi nur die Karriermodi, da wird man mich nur sehr selten online sehen.
Ich hab das jetzt auch bei der BF1 Beta gemerkt, mich reizt das irgendwie gar nicht mehr. Früher war ich ein großer BF-Fan, jetzt zuck ich nur noch mit den Schultern und denke: Viell. mal für einen Zehner irgendwann. Selbst bei CoD spiel ich meist nur die Kampagne durch, mir ist das online mittlerweile viel zu hektisch und stressig. Da empfinde ich dann keinen Spaß mehr. Man wird wohl einfach zu alt dafür :D

Womit man mich am meisten begeistern kann, das sind so Spiele wie The Witcher 3. Eine schöne lange SP-Kampagne mit tollen Geschichten. Da bin ich sofort dabei :) Oder sowas wie Pillars of Eternity, Divinity. Oder auch nette Adventure wie die Deponia Reihe zum Beispiel.

Bei Mafia 3 hoff ich ja auch, dass dort eine schöne Geschichte erzählt wird und es nicht stumpf wird.
Benutzeravatar
Temeter 
Beiträge: 18065
Registriert: 06.06.2007 17:19
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von Temeter  »

Idk, ich habe mit dem Älterwerden immer mehr kompetetive Spiele gespielt, auch wenn ich jetzt kein Urgestein wie einige andere Leute hier im Thread bin. :mrgreen:
Liesel Weppen
Beiträge: 4791
Registriert: 30.09.2014 11:40
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von Liesel Weppen »

ChrisJumper hat geschrieben: Wenn du jetzt auch schreibst das der Ping halt bei "Olympia-Klassen-Gaming" sehr wichtig ist, dann ist das indirekt auch eine Fusion zu meiner Theorie.
Nein, ist es nicht, das ist ein falscher Umkehrschluss. Ich meine, dass viele Leute einfach so "schlecht" sind, ich selbst ja auch, dass ein nicht ganz so guter Ping schlicht und einfach keine Rolle spielt, bei den Profis dann aber tatsächlich ausschlaggebend ist. Klar wenn der Ping bei 80ms liegt, ist das schon ein Nachteil, aber bei 20-30ms, ist es bei den meisten Durchschnittsspielern einfach egal.
Ich spiel mit einem 300€ Tischtennisschläger keinen Deut besser als mit einem 15€ Tischtennisschläger vom Discounter. Ich bin einfach nicht gut in Tischtennis, da hilft der bessere Schläger auch nichts.
ChrisJumper hat geschrieben: Also das dadurch das Handicap so hoch sein kann das Spieler einfach benach oder Bevor teilt sind. Ähnlich wie bei der 60 fps Diskussion finde ich aber das man das Spielgeschehen durchaus darum Programmieren kann das man damit auskommen muss. KI, Bots, Geschütztürme. Natürlich auch alles eine Mögilchkeit zu schummeln.
Wir haben es auf diversen LANs ausgetestet. Der Ping ist da zwar irrelevant weil sowieso sehr gut, aber wir haben da einfach festgestellt, dass in vielen Spielen immer annähernd das gleiche Rankingergebnis unter uns rauskam. Das "Leistungsniveau" ist da bei uns auch breit gestreut. Wir haben da so 1-3 Leute, die kämpfen immer um den ersten Platz und 2-3 Leute die sich darum bemühen nicht letzter zu werden (zu denen gehöre ich meistens), das geht dann oft so aus, dass die Erstplatzierten 30 Kills haben und die letzten ganze 5. Und natürlich ein paar im Mittelfeld. Es kommt so gut wie immer das gleiche raus.
Auffällig ist erstmal, dass die die sich um den ersten Platz streiten idR auch eher sehr gute Gaming-PCs haben, während die letzten eher auf mittelmäßigen PCs oder gar Laptops spielen. Dementsprechend auch mit unterschiedlichen FPS, je nach Spiel manche auch wirklich nur auf 30fps, der eine in FullHD, der andere nur in HD-Ready, der eine mit vollen Details, der andere mit weniger, weil es sonst gar richtig ruckeln würde.
Also haben wir einfach mehrfach und unterschiedlich die PCs gewechselt. Es hat sich erstmal das Ranking minimal verändert, wobei grundsätzlich erstmal alle schlechter waren, was aber nach der ersten Spielminute auch völlig klar war. Man konnte einfach nicht vernünftig mit den Steuerungseinstellungen des anderen umgehen. Mausbeschleunigung und so. Nachdem jeder am fremden PC die Steuerung an seine Bedürfnisse angepasst hat, kam exakt wieder das gleiche Ergebnis wie am eigenen PC raus.

Man kann auch nicht einfach drum rum programmieren. Da sind nunmal Latenzen, die man technisch nicht ausgleichen kann. Gegen unterschiedliche FPS läufts idR so, dass der Server einen eigenen Tick hat und die Informationen an alle Mitspieler zeitgleich verteilt, egal ob der eine 60 und der andere nur 30fps hat. Natürlich hilft das immernoch nicht gegen unterschiedlichen Ping.

Man kann aber stellenweise auch selbst abhilfe schaffen, nur geht das meistens nicht mit Randomies.
Eines der beliebtesten Spielmodi auf unseren LANs war bisher immer das Quake 3 Handicapmatch. In Q3 kann mein Handicap einstellen, wobei 100% normal sind. Reduziert man das Handicap eines Spielers auf z.B. 80, hat er nur noch 80HP, HP über 80 sinken langsam automatisch wieder auf 80 und seine Waffen machen nur noch 80% Schaden bei anderen. Man spielt die erste Runde also ganz normal, alle mit 100% Handicap. Nach dem ersten Spiel muss der Erstplatzierte sein Handicap um 20% reduzieren, der Zweite um 15% und der Dritte um 5%. Bei unserem üblichen Ergebnismuster sind nach 3-4 Spielen unsere guten Spieler alle auf 50-60% runter, ein paar Mittlere auf 80% und die schlechten immernoch bei 95-100%. Und voila, auf einmal ist das Spiel völlig ausgeglichen. Die Ergebnisse sind nichtmehr, dass der erste mit 30 Kills die Runde beendet, während der letzte gerade mal 5 Kills hat, sondern auf einmal liegt das ganze Feld über 25 Kills.
Wir spielen in diesem Stadium dann ein paar Runden ohne die Handicaps zu verändern, oder wir führen ein, dass die Letztplatzierten ihr Handicap wieder entsprechend hochstellen dürfen, dann pendelt das Handicap immer um das gleiche Niveau.
ChrisJumper hat geschrieben:Aber ich finde die Entwicklung seltsam. Habe das halt manchmal auch das ich freiwillig nicht weiter Spiele weil die Gegner zu sehr ins Hintertreffen geraten. Ist aber auch so wie du schreibst da da niemand oder die wenigsten interesse an Fairness oder einem "guten" Spiel haben sondern nur die "Punkte oder Statistik" wollen.
Ich weiß nicht, wie oder in welchen Spielen man derart ins Hintertreffen geraten kann, dass man nichtmehr weiterkommen kann. Gut, sowas entsteht bei uns manchmal, wenn wir Civ oder Anno spielen, oder bei anderen Strategiespielen, wobei es dann meistens so ist, dass der Unterlegene freiwillig aufgibt, weil es ja sowieso keinen Sinn mehr hat. Das hängt aber ganz am Spielprinzip.
Deswegen spielen wir eigentlich auch nichts, schon gar nicht PVP, wo die Chars effektiv gelevelt werden.
ChrisJumper hat geschrieben:Je besser die Gegenspieler sind umso mehr Spaß macht es doch. Zumindest in dem PvP das ich halt gerne spiele.
Finde ich nicht. Eine Herrausforderung ist ja schön und gut, aber da geht das Spielniveau oft soweit auseinander, dass ich einfach gar keine Chance mehr habe. Und da vergeht mir dann immer sehr schnell der Spass. CS:GO spiele ich z.B. auf ner LAN meistens gar nicht mit, weil das einzige reale Spielziel was ich mir da setzten kann ist, in einem Match nicht der erste zu sein, der stirbt, und das macht irgendwie nicht wirklich Spass.

Auch wenn ich hin und wieder gerne Online beim Eisenbanner (Destiny, PvP mit Waffenvorteilen) spiele, mir fehlen einfach Server oder Clans wo sich täglich immer die gleichen 20 oder zu unterschiedlichen Urzeiten 60 gleichen Spieler treffen. Liegt vielleicht aber auch an der Popularität des Internets das sich jetzt viel mehr Spieler dort tummeln. Ich verstehe auch nicht warum man das über die Freundeslisten/Matches lösen muss. Das ist mir oft zu viel Arbeit/Administration. Damals gab es den Server, man verband sich. Es war voll. Man konnte zuschauen oder einen anderen Server suchen. Wenn ein Platz frei wurde einfach betreten und Spielen. Heutzutage ist das irgendwie viel komplizierter geworden. Na ja mal schauen was bei Destiny die neuen privaten Matches bringen werden. Aber ich denke das ist auch weniger ein Server als das sich aus der Gruppe heraus jetzt so etwas starten lässt.
[/quote][/quote]
Ganz einfach, weil es heute nichtmehr üblich ist, bzw die Möglichkeit gar nicht mehr angeboten wird, einen eigenen Server zu betreiben, oder gar einen eigenen Öffentlichen.
Mit Minecraft geht das, da hast du genau das Phänomen, dass du suchst, da gibt es Communityserver wo immer die gleichen Leute drauf sind, durchaus auch 50-60 Leute.
Unsere LAN-Party-Clique ist da praktisch auch ein "Clan". Ich bin da aber ein "Mitglied", was eigentlich nur zu den LAN-Parties auftaucht und nur selten Online mitspielt. Der Clan hat da auch einige selbst gehostete Server laufen, sofern das Spiel sowas überhaupt ermöglicht und da spielen halt wirklich immer die gleichen Leute drauf.

Wie du schon richtig sagst, möglich wäre es schon, nur die Entwicklung geht leider in genau die andere Richtung. Wir haben mittlerweile auf LAN-Parties das immer größer werdende Problem, dass man viele Spiele gar nicht im LAN-Spielen kann, sondern zwingend eine Onlineverbindung braucht. Und die Internetanbindung ist auf solchen LAN-Parties häufig ein Problem. 10-20 Leute bringt man nicht unbdingt in einer Wohnung von jemandem unter, wir mieten also meisten (kleinere) Säle oder gehen bei irgendjemanden in die Garage und solche Sachen. Da hat man dann häufig nur DSL16000. Für einen kein Problem, aber wenn dann auf einmal 10-20 Leute über die gleiche Leitung zocken müssen, wirds da auch schnell mal eng. Mag auch ein Grund sein, aber mir fällt schon seit ein paar Jahren auf, dass auf unseren LAN-Parties fast keine neueren Spiele gespielt werden, sondern überwiegend altes Zeug.
Benutzeravatar
Chigai
Beiträge: 12024
Registriert: 05.03.2010 19:14
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von Chigai »

Trifft auf mich auch zu. Wenn der Schwerpunkt PVP oder Multiplayer only ist und keine vernünftige Singleplayerkmapagne mit genügend Spielzeit vorhanden ist, ist für mich nicht so interessant. Koop ginge noch, wenn's nicht zu umständlich ist und sich leicht Gleichgesinnte in gleichem Alter zur der eigenen Uhrzeit finden lassen.

'Bin schon lange aus dem "Pupertätsalter" raus, mich mit digitalen Erfolgslattenvergleich mit anderen messen zu wollen. :Vaterschlumpf:

Abgesehen davon finde ich cheatende Onlinetrolle nervig, die darauf aus sind, anderen den Spaß am spielen kaputtzumachen.

Spiele, die auf Punkte & Statistik, schnelle Reaktionszeiten, Zeitdruck durch Countdown usw. ausgelegt sind, sind für mich auch nicht besonders interessant. Mir ist der Unterhaltungswert und Spaß wichtiger, wobei Spaß ungleich Masochismus ist. Entdecken, Spannung, Erleben, Entspannung, Abschalten vom Arbeitsalltag usw.. Stress braucht man nicht auch in Spielen, davon gibt es genug im Berufsleben.

Außderdem möchte ich nicht für ein Spiel, daß an einem halben Tag durchgespielt ist, jahrelang wie im Sportverein durchtrainieren um Profi zu werden, wenn es sowieso nach dem Durchspielen zur Seite gelegt wird und das nächste Abenteuer dran kommt. Abwechslung brauche ich auch. Davon abgesehen, habe ich noch zuviele Spiele auf der Halde, die noch auf mich warten.

Und das was ChrisJumper schrieb.

P.S. Ach ja, ich gehöre derselben Altersgruppe an, wie der 4P-Mitglied "Alter Sack"
Zuletzt geändert von Chigai am 17.09.2016 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Ernesto Heidenreich
Beiträge: 6547
Registriert: 04.11.2010 12:22
Persönliche Nachricht:

Re: Studie: Ältere Spieler weniger an kompetitiven Mehrspielermodi interessiert

Beitrag von Ernesto Heidenreich »

Xris hat geschrieben:Tja mit steigendem Alter nimmt das Verlangen ab iwem etwas beweisen zu müssen. Wobei ich dann ausgerechnet Spiele wie DKS oder Bloodborne durchaus noch online spiele. Ich schiebs auf die Komplexität des Kampfsystems. :D
Jaja.Genau.So wird´s sein. :D