Das ist ein kniffliger Punkt, ich weiß.NewRaven hat geschrieben:Schöner Test. Wobei ich bei einem Kritikpunkt ein wenig... na, sagen wir es mal... überrascht war. Es geht um dieses "zuviel Freiheit". Zwar ist es natürlich blöd - und kritikwürdig - wenn NPCs auf Taten wie Diebstahl oder Einbruch von Jensen nun so gar nicht reagieren, dass der diese Dinge aber auch als "loyaler" Agent tun kann, kann man eigentlich nicht wirklich kritisieren. Ich glaub in den letzten 50 Jahren gab es kein "Medium" in dem Agenten sich an die Gesetze der Normalbevölkerung halten mussten, um "gut" zu sein. Agenten wurden, egal ob in Büchern, Filmen oder Spielen (was auch die MD-Vorgänger mit einschließt) uns immer so verkauft, dass in erster Linie der Zweck die Mittel heiligt und ihre daraus basierender Verhaltenskodex über den üblichen Regeln für normale Bürger steht. Ich sehe also nicht wirklich, wie die Möglichkeit das als Adam Jensen auch tun zu können etwas spiellogisch Negatives sein kann - davon dass es spielerisch ebenso von Vorteil ist, mehr Freiheiten zu haben, völlig abgesehen. Agenten sind halt so - auch die Guten.

Entscheidender finde ich aber, dass er in allen Dialogoptionen, die ich gesehen habe, nie eine Person ist, die grundlos (!) herum streunt, durch Lüftungsschächte kriecht, einbricht, Schlösser knackt usw. Genau so muss man ihn aber spielen, um die Welt überhaupt erst mal komplett kennenzulernen und das ist einfach ein deutlicher Bruch.
Es geht mir dabei übrigens in keiner Weise um das "Gut oder Böse" - deshalb auch der Hinweis darauf, dass Diebstahl zwar selten Konsequenzen hat, man aber immer frei wählen kann, ob man Geld und fremden Besitz einsteckt oder nicht und in jedem Fall im Spiel voran kommt. (Auch wenn es halt schon albern ist, dass man jemandem in dessen Dasein das Zimmer leer räumen kann, ohne dass die Person wenigstens mal zuckt.
