Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

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Sir Richfield
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von Sir Richfield »

Imperator Palpatine hat geschrieben:Eher scheint da momentan ein Teil der Spieler ein wenig zu hyperventilieren und lässt ein wenig Gelassenheit vermissen.
Naja, wenn man mal wieder pauschal verurteilt wird.

Wenn mir jetzt nur einfallen würde, mit welcher Interessensgemeinschaft das auch jedesmal getan wird...
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Imperator Palpatine
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von Imperator Palpatine »

Sir Richfield hat geschrieben:
Imperator Palpatine hat geschrieben:Eher scheint da momentan ein Teil der Spieler ein wenig zu hyperventilieren und lässt ein wenig Gelassenheit vermissen.
Naja, wenn man mal wieder pauschal verurteilt wird.

Wenn mir jetzt nur einfallen würde, mit welcher Interessensgemeinschaft das auch jedesmal getan wird...
Man muss sich den Schuh der da einem kurzweilig " angeboten " wurde aber auch nicht anziehen, insbesondere wenn es diesmal selbst von Journalisten als billige Ausrede gesehen wurde.
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Kensuke Tanabe
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von Kensuke Tanabe »

Sollte man dann bei den Anita Sarkeesian Videos auch so Handhaben wie du sagst, Imp.^^
Viele Spieler sind halt ein wenig hysterisch, aber eigentlich liest es sich auch alles in der Masse ein wenig gelassener für mich. Also das erneute vorkramen von den "Killerspielen". Da ist die Diskussion zu Schwulen, Frauen und Minderheiten in Videospielen immer um einiges emotionaler.
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Sir Richfield
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von Sir Richfield »

Imperator Palpatine hat geschrieben:Man muss sich den Schuh der da einem kurzweilig " angeboten " wurde aber auch nicht anziehen, insbesondere wenn es diesmal selbst von Journalisten als billige Ausrede gesehen wurde.
Ja, wäre mir auch lieber, die ganzen Gamer würden mal den kompletten Schuhladen meiden und einen anderen wählen. :)

Ich persönlich schwanke da immer ein wenig zwischen Ignoranz, weil es tatsächlich nur Worthülsen sind und der Warnung vor Ignoranz, denn wie sollen sie sonst irgendwann mal mitbekommen, dass sie auf dem Holzweg sind, wenn man nicht "antwortet"?

Wobei aktuell die einzige Antwort, die überhaupt irgendwie in so "etablierten" Gehirnen ankommt*, das Projekt 1,8 ist.
Einfach nur, weil die Wirklichkeit dann nicht weggeredet werden kann.
Von Einsicht oder so rede ich da gar nicht!

*anzukommen scheint

Auf der anderen Seite des Teiches macht sich gerade eine Partei daran, sehr gut damit zu fahren, etwas für wahr zu halten, was sie meinen, dass "Der Amerikaner" fühlt.
Gesamtverbrechensrate geht seit Jahren stetig runter? Ist egal, der Bürger fühlt sich täglich unsicherer.
Drüben machen die damit gerade "nur" Wahlkampf, hier...

Shit, don't type and phone... bis später.
Herr Kaf-fee-trin-ken
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von Herr Kaf-fee-trin-ken »

Noch ein Gedanke: Vielleicht wollte man auch nur möglichst schnell den Islam aus der Schussbahn zerren. Bei Gewaltakten jeglicher Art fällt heute ja erstmal der Verdacht(nicht ganz unberechtigt) in diese Richtung
billy coen 80
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von billy coen 80 »

Objection! hat geschrieben:Sollte man dann bei den Anita Sarkeesian Videos auch so Handhaben wie du sagst, Imp.^^
Viele Spieler sind halt ein wenig hysterisch, aber eigentlich liest es sich auch alles in der Masse ein wenig gelassener für mich. Also das erneute vorkramen von den "Killerspielen". Da ist die Diskussion zu Schwulen, Frauen und Minderheiten in Videospielen immer um einiges emotionaler.
Ich denke der Grund für den unterschiedlichen Umgang damit, ergibt sich auch aus Palpies Kommentar: die Medien blocken scheinbar ab, wollen sich nicht erneut der Peinlichkeit einer so offensichtlich nur auf Polemik basierenden Kampagne preisgeben.

Anita und Co. hingegen werden mit ihrer einseitigen, lobbyistischen Dünnschisspropaganda öffentlich und medial hofiert.

Man wird als Gamer der das Medium gegen Anfeindungen wie Killerspieldebatten argumentativ verteidigt, schon längst nicht mehr als selbst künftiger Amokläufer oder bestenfalls als lebensunfähiger Sonderling gebrandmarkt, aber wer sich gegen den Blödsinn stellt, der da von einschlägigen Kreisen so rausgehauen wird, der ist dann eben ganz schnell der reaktionäre Untermensch und ggf. gar Frauenhasser bzw. es wird dann eben ein anderes, mit dem eben schon beschriebenen Klischee artverwandtes Vorurteil aus dem Koffer gezogen: der im elterlichen Keller hockende Gamer, der irgendwie nix mit Frauen anfangen kann; dem sie gar gänzlich suspekt sind.

EDIT: @ Herr Kaf-fee-trin-ken

Dafür wäre aber gerade dieser Fall vollends ungeeignet, denn es deutet gerade bei dem Bengel in München nicht das Geringste auf einen islamistischen Hintergrund hin.
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Temeter 
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von Temeter  »

eigentlichegal hat geschrieben:Was soll das überhaupt bedeuten, Gewalt gehört zum Menschen? Die Faktenlage ist natürlich richtig, aber was wollt ihr uns denn damit sagen? Das, weil es zum Menschen gehört, auch toleriert werden soll? Das glaube ich doch wohl nicht! Nicht umsonst haben wir uns einen Staat zugelegt, der Gewalt zu unterbinden versucht. Genauso klingt es für mich auch irgendwie falsch, wenn man sagt, man benutzt gewalthaltige Spiele als eine Art Ventil. Zugegeben, das ist mir auch lieber, als wenn jemand seine Gewalt real auslebt, aber so ganz richtig kommt mir das auch nicht vor. Zumindest deckt sich das gar nicht mit meiner eigenen Gefühlswelt. Wenn Gewalt doch so intrinsisch menschlich ist, wieso habe ich dann keinen Drang danach möglichst große Gewaltexzesse in Videospielen zu begehen? Ich versuche im Gegenteil Gewalt in Videospielen zu vermeiden wo es geht. Dieser Thread beunruhigt mich doch ein wenig....
Was für eine naive Perspektive ist das denn? Millionen Jahre Evolution haben uns darauf getrimmt, dass Gewalt Teil unserer Welt ist, weil sie zum Überleben notwendig war. :roll:
Herr Kaf-fee-trin-ken
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von Herr Kaf-fee-trin-ken »

billy coen 80 hat geschrieben: EDIT: @ Herr Kaf-fee-trin-ken

Dafür wäre aber gerade dieser Fall vollends ungeeignet, denn es deutet gerade bei dem Bengel in München nicht das Geringste auf einen islamistischen Hintergrund hin.
Eben. Und das will/muss man dieser Tage mit allen Mitteln betonen. Noch "dankbarer" sind sie sicherlich, dass es sogar eher in Richtung Rechts geht...
dod91
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von dod91 »

Flextastic hat geschrieben:weil der zehnjährige nach blops2 zum killer mutiert oder wie? der vater die geistige reife seines kindes schlechter als der statt einschätzen kann? was genau sollte dein beitrag jetzt aussagen?
mein post sollte gar nichts aussagen. weder toleriere ich die debate um "killerspiele", noch erklär ich anderen wie sie zu erziehen haben. habe selbst genug 16/18 spiele gespielt und empfinde mich selbst als normal - was immer das heisst! daher noch mal, das aus meinem vor post ist mir nur als kleine geschichte zu diesem einen punkt aus der kolumne eingefallen, nicht mehr und nicht weniger. so zeigst du wie man aus nichts einen elefanten macht.
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Jondoan
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von Jondoan »

Klusi hat geschrieben:
Jondoan hat geschrieben: Tut mir Leid, aber so bin ich nunmal. [...] Ich liebe Gewalt. [...]klar würd ich den ein oder anderen Headshot verteilen! soll heißen, [...] meinen Mitmenschen irgendwie Schaden zuzufügen. [...] konsequent und ehrlich. Abschließend möchte ich auch dir[...] empfehlen,[...] deine [...] Aggressionen freizulegen.
Medienwirksam aufgewertet. Wen interessieren schon die entfernten Stellen :Häschen:
Hahaha, Hammer, danke für den Lacher :mrgreen:
eigentlichegal
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von eigentlichegal »

Temeter  hat geschrieben: Was für eine naive Perspektive ist das denn? Millionen Jahre Evolution haben uns darauf getrimmt, dass Gewalt Teil unserer Welt ist, weil sie zum Überleben notwendig war
1. Was ist daran naiv?

2. Sind wir keine willfährigen Wesen, die sich komplett von ihrer Biologie beherrschen lassen. Und das dem nicht so ist, dazu gibt es genug Beispiele, die teilweise ins Unappetitliche reichen, weswegen ich es uns erspare hier jedes noch so kleine Beispiel durchzusprechen.

3. Hast du offensichtlich nicht verstanden, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Ich habe nie die generelle Bereitschaft zur Gewalt im Menschen abgesprochen. Nachweis findest du in dieser Zeile hier:
eigentlichegal hat geschrieben:Was soll das überhaupt bedeuten, Gewalt gehört zum Menschen? Die Faktenlage ist natürlich richtig, aber was wollt ihr uns denn damit sagen?
Mir geht es darum, was daraus für Schlüsse gezogen werden. Und nein, ich halte es nicht für realistisch, dass wir alle gewaltsüchtige Misanthropen sind, die sich nur aufgrund unseres Verstandes so gerade eben noch zurückhalten können unserem Nächsten nicht bei der erstbesten Gelegenheit den Kopf einzuschlagen. Denn ebenso wie Gewalt evolutionär in uns eingebrannt ist, ist es auch die soziale Verträglichkeit. Was jeweils als sozial verträglich durchgeht, hat sich nunmal über die Jahrhunderte geändert. Und seit über 100 Jahren ist es eben nicht mehr modern körperliche Gewalt direkt auszuleben (je nachdem was man darunter zählt sogar noch länger).

Vielleicht irre ich mich ja auch und ich bin der Sonderling unter der Bevölkerung, der sich nicht insgeheim allen möglichen Gewaltfantasien hingibt und Videospiele braucht um meine animalischen Triebe irgendwie in Schach zu halten. Ich spiele Videospiele aus vielen Gründen. Aber die Auslebung von Gewaltfantasien gehört für mich nicht dazu. Wie gesagt, vielleicht gehöre ich damit zur Minderheit, aber wenn dem so ist, dann zeichnet das von der Menschheit ein Bild, dass mich regelrecht traurig stimmt.
johndoe1044785
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von johndoe1044785 »

dod91 hat geschrieben:
Flextastic hat geschrieben:weil der zehnjährige nach blops2 zum killer mutiert oder wie? der vater die geistige reife seines kindes schlechter als der statt einschätzen kann? was genau sollte dein beitrag jetzt aussagen?
mein post sollte gar nichts aussagen. weder toleriere ich die debate um "killerspiele", noch erklär ich anderen wie sie zu erziehen haben. habe selbst genug 16/18 spiele gespielt und empfinde mich selbst als normal - was immer das heisst! daher noch mal, das aus meinem vor post ist mir nur als kleine geschichte zu diesem einen punkt aus der kolumne eingefallen, nicht mehr und nicht weniger. so zeigst du wie man aus nichts einen elefanten macht.
wäre hilfreich wenn du das zukümftig dann auch dazu schreibst. so kann man mit diesem beitrag nix anfangen. danke für deine erklärung.
Funkee
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von Funkee »

billy coen 80 hat geschrieben:
Objection! hat geschrieben:Sollte man dann bei den Anita Sarkeesian Videos auch so Handhaben wie du sagst, Imp.^^
Viele Spieler sind halt ein wenig hysterisch, aber eigentlich liest es sich auch alles in der Masse ein wenig gelassener für mich. Also das erneute vorkramen von den "Killerspielen". Da ist die Diskussion zu Schwulen, Frauen und Minderheiten in Videospielen immer um einiges emotionaler.
Ich denke der Grund für den unterschiedlichen Umgang damit, ergibt sich auch aus Palpies Kommentar: die Medien blocken scheinbar ab, wollen sich nicht erneut der Peinlichkeit einer so offensichtlich nur auf Polemik basierenden Kampagne preisgeben.

Anita und Co. hingegen werden mit ihrer einseitigen, lobbyistischen Dünnschisspropaganda öffentlich und medial hofiert.

Man wird als Gamer der das Medium gegen Anfeindungen wie Killerspieldebatten argumentativ verteidigt, schon längst nicht mehr als selbst künftiger Amokläufer oder bestenfalls als lebensunfähiger Sonderling gebrandmarkt, aber wer sich gegen den Blödsinn stellt, der da von einschlägigen Kreisen so rausgehauen wird, der ist dann eben ganz schnell der reaktionäre Untermensch und ggf. gar Frauenhasser bzw. es wird dann eben ein anderes, mit dem eben schon beschriebenen Klischee artverwandtes Vorurteil aus dem Koffer gezogen: der im elterlichen Keller hockende Gamer, der irgendwie nix mit Frauen anfangen kann; dem sie gar gänzlich suspekt sind.

EDIT: @ Herr Kaf-fee-trin-ken

Dafür wäre aber gerade dieser Fall vollends ungeeignet, denn es deutet gerade bei dem Bengel in München nicht das Geringste auf einen islamistischen Hintergrund hin.
Das grundlegende Problem ist doch, dass die meisten Menschen offenbar in Schubladen denken und nicht differenzieren, geschweige denn eine vernünftige Diskussion führen können. Egal welches Thema. Sieht man zuletzt z.B. wieder am neuen Ghostbusters Film, der wohl übelster Schund zu sein scheint. Trotzdem sehen sich Kritiker genötigt, darauf hinzuweisen, dass man ja für Frauenrechte ist, während andere die niedrige IMDB-Wertung darauf zurückführen, dass da eben nun 4 Frauen die Hauptrolle spielen. Auf der anderen Seite wurde die farbige Dame in dem Film offenbar auf Twitter übelst rassistisch beleidigt, sodass sie ihr Konto löschte. Dann auf Facebook, da gibts seit letztem Sommer nur noch ein Thema, und zwei Seiten, die sich darüber verbal die Köpfe einschlagen, entweder ist man linker Gutmensch oder rechter Hetzer, und "Diskussionen", die man eigentlich nicht mehr so nennen darf. Was ist denn los mit der Welt? Sind wir schon soweit in der Ochlokratie angelangt? Kann man nicht mehr vernünftig und ohne Pauschalisierungen, Schubladendenken und Hass miteinander reden?Mal eine Seite nicht nur einseitig für gut oder schlecht befinden? Mal eine andere Sichtweise einnehmen, ohne nur nach Bestätigung seiner eigenen verbohrten Meinung zu suchen?

Ich träume von einer Welt, in der die Vernunft wieder Einzug hält, wo man normal miteinander reden kann, wo ich den neuen Ghostbusterfilm und Frauenfußball scheiße finden kann, ohne im gleichen Atemzug sagen zu müssen, dass ich für Gleichberechtigung bin.
dod91
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von dod91 »

@Flextastic
dod91 hat geschrieben:mir fällt da 'ne kleine anekdote ein[...]und jetzt denke ich, wo ich das hier lese, aufgeklärte eltern der witz des tages!!
so viel zu fehl interpretation. das nächste mal mit ankündigung was ich meine und zitat aus der/dem news/kolumne/test. habe mich nur auf die "aufgeklärten eltern" bezogen und, wie ich finde, keine wertung, ausser diese, oben genannt.
Zuletzt geändert von dod91 am 26.07.2016 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
billy coen 80
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Re: Wir brauchen keine Killerspiel-Diskussion

Beitrag von billy coen 80 »

Herr Kaf-fee-trin-ken hat geschrieben:Eben. Und das will/muss man dieser Tage mit allen Mitteln betonen. Noch "dankbarer" sind sie sicherlich, dass es sogar eher in Richtung Rechts geht...
Sehe ich jetzt beides nicht so ganz bei diesem Fall. Dass er von Rechts käme, ließe sich höchstens anhand der Opfer herleiten, wird aber dadurch in Frage gestellt, dass der Täter selbst kein "Biodeutscher" war (was für ein ekliger Begriff, den sich da unsere "Progressiven" mal wieder aus dem Arsch gezogen haben).

Alles, was man bislang von den polizeilichen Ermittlungen gehört hat, erinnert frappierend an die Vorgeschichten vergangener "Schoolshootings". Warum hat er scheinbar recht gezielt auf Menschen mit arabischen / türkischen Wurzeln geschossen??? Wird man wohl nie genau klären können. Vielleicht stammte die Mehrheit der Leute, die ihn mutmaßlich seit Jahren drangsaliert haben, aus diesen Kreisen. Vielleicht waren seine spontan gewählten Opfer für ihn willkommene Projektionsflächen!?!?

Der Täter von Winnenden z. B. hat offenbar bevorzugt recht gezielt auf hübsche Mädchen geschossen.

Der einzige Grund, warum man im Moment thematisiert, dass es "Gott sei Dank" kein islamistischer Terroranschlag war, liegt eher an der damit verbundenen und auch ziemlich schrägen bis zynischen "Erleichterung", dass nun ein Terror der Marke Paris doch noch nicht "bei uns angekommen" ist. Dass man erleichtert sein müsste, weil damit rechtsextreme Gruppen nicht wieder weitere Argumente bekämen, erscheint mir derweil eher nicht das übergeordnete Thema zu sein.

Offensichtlicher wurden derlei absurde "Abwehrreflexe" im Zuge der Vorfälle in der Silvesternacht. Da waren einschlägige Kreise ganz schnell dabei, zu erklären, dass man nun auf gar keinen Fall vorschnell pauschalisieren sollte (was die Mehrheit der Bevölkerung eh nicht vorhatte), denn das Problem zu Silvester war kein Problem mit orientalischen Kulturen sondern ein Problem der Männlichkeit (heißt übersetzt: man darf schon pauschalisieren, aber bitte nur gegen Gruppen, bei denen das politisch opportun ist).

Dass so etwas etwa von den #aufschrei-Initiatorinnen postuliert wurde... Schwamm drüber. Von diesen ganzen Vakuumprodukten erwartet man eigentlich nix anderes. Aber derselbe Scheiß kam da auch z. B. von Roth und Künast. Und wenn Abgeordnete des Bundestages sich dazu hinreißen lassen, beim Versuch, Pauschalurteile von einer Bevölkerungsgruppe abzuwenden, einfach nur die Pauschalverurteilungen auf eine andere lenken, dann ist das schon ziemlich daneben...

Aber sorry, wir schweifen hier schon wieder ganz schön ab... :Blauesauge: