Deus Ex: Mankind Divided - Vorschau

[Zirpende_Grille]

Vor allem die sehr kleinen Level-Hubs und die engen Levelkorsette scheinen erneut Einzug zu halten. Das war imo der größte Kritikpunkt am Vorgänger und das hat mich ebenfalls in Dishonored gestört. Wie kann ich in einer Welt abtauchen, in der meine Handlungen hüben jemanden stören, aber drüben, sobald ich die Ladezone passiert habe, niemanden mehr tangieren?

Man darf dabei aber auch die Zugänglichkeit nicht vergessen. Wenn man am Anfang eines Levels zu viel Aufmerksamkeit Global erregt kann eine halbe Stunde später das Spiel in eine Sackgasse führen und einen Neustart notwendig machen. Das ist für viele Spieler - mich inclusive - indiskutabel und eine Mechanik von Anno dazumal.

Wenn die alternativen Wege so offensichtlich sind und häufig überhaupt keinen Mehrwert darstellen. Ob ich jetzt die Türe hacke, die (zu augenscheinlich brüchige) Wand direkt daneben einreiße, oder mittels Supersprung durchs Fenster einsteige macht keinen Unterschied! Offene, riesige Level wie damals in Thief II? Fehlanzeige!

Derartige Level in heutiger Zeit zu konstruieren ist viel zu aufwändig, wenn man nicht massives Recycling betreiben will. Außerdem fühle ich persönlich mich in solchen Level häufig recht verloren und man hat keine Ahnung, was nun zu tun ist. Man verbringt dann die meiste Zeit mit Trial & Error, bis man eine passable Lösung gefunden hat. Das artet dann schon in Arbeit aus und macht mir keinen Spaß mehr. Zumal mich auch immer in derart offenen Arealen das Gefühl beschleicht, nicht alles gesehen zu haben.

Auch das Balancing geriet mit zunehmender Spieldauer aus den Fugen. Sowohl in HR als auch in Dishonored verzichtete ich bald auf diverse Ausbaustufen, weil das Game ansonsten zum Selbstläufer verkommen wäre. Ich denke, auch hier wird das nicht anders sein.

Wozu soll ich bitte meinen Charakter entwickeln, wenn nicht, um stärker zu werden? Ich würde mich vom Spieldesign schlicht verarscht vorkommen, wenn meine Charakterentwicklung keine Vorteile bieten würde. Und so schlimm war es in Human Revolution auch nicht. Wenn man im letzten Drittel actionlastiger gespielt hat und ansonsten stealthy, dann kam man gerade so dazu, auch mal genießen zu können, was man so alles mit Jensen machen kann.

[Mentiri]

Hier nen 38 Minuten Video mit Giant Bomb und 2 Entwicklern. Sieht wirklich nach alles beim alten aus. KI ist bescheiden, die Kämpfe immer noch grob. Egal, diese Dinge haben mich nie gestört.

[Caparino]

Vielleicht um seine Spielweise zu betonen?
Es geht doch garnicht darum stärker zu werden sondern seine Art zu spielen zu definieren.
Wenn ich Schallgedämpfte Pistolen Verbessere dürfte ich viele Leute aus dem Hinterhalt erledigen, ein Mech den meine Waffengattung aber kaum ankratzt geh ich lieber dezent aus dem Weg.

Richtig bescheuert wird es wenn man z.b. durch eine Tür hackt, danach zurück geht um durch ein anliegenden Luftüngsschacht zu grabbeln und Extra XP bekommt.
Lüftungsschächte dürften später gerne nur für Leute erreichbar sein welche Sprungkraft geskillt haben.
XP darfs nur nach Missionsfortschritt geben, nicht für NPCs oder 0815 Schleichwege.

[sourcOr]

Wozu soll ich bitte meinen Charakter entwickeln, wenn nicht, um stärker zu werden? Ich würde mich vom Spieldesign schlicht verarscht vorkommen, wenn meine Charakterentwicklung keine Vorteile bieten würde. Und so schlimm war es in Human Revolution auch nicht. Wenn man im letzten Drittel actionlastiger gespielt hat und ansonsten stealthy, dann kam man gerade so dazu, auch mal genießen zu können, was man so alles mit Jensen machen kann.

Naja, aber wenn du selbst auf höchstem Schwierigkeitsgrad kaum noch gefordert wirst, dann ist das Balancing doch ziemlich verhunzt. Es kann ja bestimmte Dinge geben, die man sich durch Upgrades einfacher gestaltet, aber das Spiel sollte dir finde ich immer irgendwas vorwerfen, das dich wieder fordert - trotz Upgrades. Ich hätts lieber, dass man durch Upgrades aufholt, als dass man schon nach kurzer Zeit am Überholen ist und das immer so weiter geht bis zum Ende.

Dishonored war ganz besonders schlimm in der Hinsicht.

[Garrett]

Wozu soll ich bitte meinen Charakter entwickeln, wenn nicht, um stärker zu werden? Ich würde mich vom Spieldesign schlicht verarscht vorkommen, wenn meine Charakterentwicklung keine Vorteile bieten würde. Und so schlimm war es in Human Revolution auch nicht. Wenn man im letzten Drittel actionlastiger gespielt hat und ansonsten stealthy, dann kam man gerade so dazu, auch mal genießen zu können, was man so alles mit Jensen machen kann.

Naja, aber wenn du selbst auf höchstem Schwierigkeitsgrad kaum noch gefordert wirst, dann ist das Balancing doch ziemlich verhunzt. Es kann ja bestimmte Dinge geben, die man sich durch Upgrades einfacher gestaltet, aber das Spiel sollte dir finde ich immer irgendwas vorwerfen, das dich wieder fordert - trotz Upgrades. Ich hätts lieber, dass man durch Upgrades aufholt, als dass man schon nach kurzer Zeit am Überholen ist und das immer so weiter geht bis zum Ende.

Dishonored war ganz besonders schlimm in der Hinsicht.

Meine Rede! Was habe ich davon, wenn ich gegen Ende herumhüpfen und laufen kann, ohne dass irgendjemand davon Notiz nehmen würde!?!
Ich will fortwährend gefordert werden, aber genau mit diesen Upgrade-System und dem Leveldesign, welches allen Spielweisen irgendwo und irgendwie gerecht werden möchte, oder besser gesagt, auf alle Arten bezwungen werden kann, geht einfach der Anspruch flöten. Es muss ja letztlich auf für jedermann schaffbar sein, egal wie er geskillt ist.

Und das Argument "ich würde mich in größeren, offeneren Level nicht zurecht finden" lasse ich nicht gelten! Lies dir die damaligen Reviews zu den Thief-Teilen durch! Gerade dieses offene Leveldesign und die zig unterschiedlichen Herangehensweisen waren (neben der Einführung des Licht/Schatten- und Sound-Systems) einzigartig und herausragend, im extrem positiven Sinn wohlgemerkt! Dass heutzutage überall ein Pfeil den nächsten Wegpunkt markieren muss und es eine Art vergrößerten Levelschlauch braucht, um nur ja nicht verloren zu gehen, ist ja lachhaft und traurig!

[Balla-Balla]

Mein Highlight des Jahres! Auch wenn hie schon wieder das standesgemäße Genörgel losgeht, ich freue mich drauf.
Die Atmosphäre ist hier ganz klar das Entscheidende, nicht die kleinen Makel sind bedeutend, welches Spiel hat sie nicht? Manchmal glaube ich, die Entwickler bauen die absichtlich ein und freuen sich darüber, dass immer die Selben pawlovmäßig darauf anspringen.
Von mir aus kann gerne ein HR2 dabei herauskommen, das letzte Spiel ist lange her und von einer Serie kann man ja wohl noch kaum sprechen.

Den Atmo Aspekt habe ich im Test allerdings etwas vermisst. Wie ist der Sound, die Regie, die ruhigen Passagen neben der Questbewältigung?

Wobei, wenn ich mir es recht überlege, werde ich ab jetzt die news etwas umschiffen, ich lasse mich vom Spiel selbst überraschen und umschiffe wenigstens im Vorfeld die Berufsmiesmacher hier im Forum. Bei UC habe ich das gerade zum ersten Mal so gehalten und das war eine gute Entscheidung. Als ich danach den Test las und meinen Senf dazu abgab, war ich so ungefähr auf Platz Nr 1354.
Geht auch mal. Dass einige Foristen dadurch leider auf meine fundierten Expertiesen verzichten mussten ist bedauerlich, aber damit kann ich leben.

[Flizzy666]

Ich will fortwährend gefordert werden.

Mach nen 0 Upgrade Run (oder lass alle Skills auf Level 1 ) oder versuch nen Speed Run, versuch ein Spiel durchzuspielen ohne jmd zu töten (falls möglich)...

Setz dir selbst die Herausforderung

[casanoffi]

Ich verstehe auch nicht wieso die Städte so kritisiert wurden: als ich HM vor ein paar Monaten noch mal angeworfen habe fand ich die Stimmung im allgemeinen immer noch sehr gelungen, auch wenn sie eben etwas steril bzw. unbelebt wirkten.
Wenn dass nur ein Stück besser wird und wir HM mit schönerer Optik, etwas größeren Arealen und insgesamt etwas verbessert bekommen sehe ich keinen Grund wieso Mankind Divided nicht in meine Liste der Lieblings-Spiele 2016 kommen sollte^^

Geht mir genau so.
Steril und unbelebt hatte halt irgendwie sehr gut zur gesamten Stimmung gepasst.
Es hatte einfach was von "keiner traut sich raus" ^^

Aber mich jucken weder Achivements noch PvP (zocke es auf der PS4 ohne Plus-Abo, hab also eh keine Möglichkeit zum Online-Kämpfen), von daher nur die "Story".

Ah ok, also das selbe Problem was ich mit Destiny hatte

"Problem" würde ich es nicht nennen - ich bin absichtlich offline

Ich kann mit PvP einfach nichts anfangen und wenn dann auch noch Hacker dabei sein könnten (ich weiß, ist auf Konsole unwahrscheinlich), wüsste ich beim besten Willen nicht, warum ich mir das antun sollte.
Außerdem finde ich es ziemlich störend, wenn alles mit Nachrichten zugepflastert ist...

Jedem das Seine: glücklicherweise sind Meinungen ja unterschiedlich^^
(ich empfand es z.B. genau umgekehrt: Bloodborne hat mich storytechnisch null gereizt und Souls hab ich versucht alles zu absorbieren was nur geht)

Ist natürlich Geschmacksache
Das schöne an der Bloodsouls-Reihe ist ja, dass sich einem die Geschichte (wenn es eine gibt...), überhaupt nicht aufdrängt. Selbst bei Bloodborne, wo die gesamte Lore wesentlich präsenter ist, wird es einem nicht ins Gesicht geklatscht.

Ich will fortwährend gefordert werden.

Setz dir selbst die Herausforderung

Löbliche Einstellung :wink:

[Zirpende_Grille]

Und das Argument "ich würde mich in größeren, offeneren Level nicht zurecht finden" lasse ich nicht gelten! Lies dir die damaligen Reviews zu den Thief-Teilen durch! Gerade dieses offene Leveldesign und die zig unterschiedlichen Herangehensweisen waren (neben der Einführung des Licht/Schatten- und Sound-Systems) einzigartig und herausragend, im extrem positiven Sinn wohlgemerkt! Dass heutzutage überall ein Pfeil den nächsten Wegpunkt markieren muss und es eine Art vergrößerten Levelschlauch braucht, um nur ja nicht verloren zu gehen, ist ja lachhaft und traurig!

Nicht jeder hat die Zeit für solche Levelexperimente :wink:. Ich möchte eine gut inszenierte Geschichte erleben und das Gameplay muss einen gewissen Flow haben, auch wenn man getarnt vorgehen möchte. Das fand ich bei HR super: Man wurde nicht andauernd ausgebremst, wenn man rumgeschlichen ist und niemanden töten will. Minutenlanges Auswendiglernen von Bewegungsmustern ist mir schlicht zu langweilig und zeitaufwändig. Von den Thief-Teilen fand ich übrigens den Dritten am besten, gerade weil die Level nicht mehr so gigantisch waren.

[c452h]

Mein Highlight des Jahres! Auch wenn hie schon wieder das standesgemäße Genörgel losgeht, ich freue mich drauf.

Manchmal glaube ich, die Entwickler bauen die absichtlich ein und freuen sich darüber, dass immer die Selben pawlovmäßig darauf anspringen.

Wobei, wenn ich mir es recht überlege, werde ich ab jetzt die news etwas umschiffen, ich lasse mich vom Spiel selbst überraschen und umschiffe wenigstens im Vorfeld die Berufsmiesmacher hier im Forum.

Wenn die Leute, die die Schwächen des Vorgängers ansprechen, Miesmacher und Berufsnörgler sind, bist Du Berufsschönredner und Fanboy.

Da Du bei Uncharted und AC genau die gleiche Show - Leute als Nörgler und Miesmacher bezeichnen - abgezogen hast, steht auch noch der Trollverdacht im Raum.

Oder ganz einfach: Akzeptier einfach, dass es verschiedene Geschmäcker gibt und Deine Meinung nicht allgemeingültig ist. Das ist nämlich das eigentliche Problem bei diesen Beiträgen von Dir.

[johndoe985116]

Gibt es da eigentlich noch diese Gesprächs-Augmentation, wie im Vorgänger?
Weiß gar nicht mehr, wie das genau ging.. da musste man immer den "Gesprächstyp" des Gegenüber herausfinden oder so, um dann die richtige Antwort zu geben.
Fand ich ziemlich kacke, mir ging das immer so, dass ich mich da gar nicht mehr aufs Gespräch konzentrieren konnte, weil ich immer auf diese Einteilung geachtet habe...

Ist die verbessert/ersetzt worden?

Keine Ahnung.
Fand ich aber ziemlich geil. Auch wenn es definitiv so war, wie Du geschildert hattest - letztendlich verpasste man ein bisschen das eigentliche Gespräch.
Als würde man einen Film mit Untertiteln schauen - am Ende hatte man durch die Leserei gar nicht mitbekommen, was eigentlich passiert ist

Ja, im Kern fand ich das auch gut, war mal was anderes als einfach nur "Habe diesen Skill-Level, dann kannst du die Antwort auswählen.."
Aber wie gesagt, - die Ablenkung.. schaun wir mal, wies in diesem Teil ausschaut. Vielleicht haben sie sich was einfallen lassen

[therealslimfaby]

Ich konnte mit HR nie wirklich warm werden. Trotz aller Lobpreisungen. Ich fand die ganze Prämisse des Spiels zwar ziemlich cool und die Story war auch sehr vielversprechend in den 2 Stunden die ich gespielt habe. Aber die Steuerung kam mir extrem schwammig und fummelig vor. Zudem hat sich für mich das "Gunplay" im Vergleich zum Shooterstandard einfach nicht richtig angefühlt. Natürlich steht in Deus Ex der Shooter nicht an erster Stelle, aber es ist nun mal Teil des Spiels. Ich habe allerdings auf dem Pc gespielt, möglicherweise sieht das auf der Konsole auch ganz anders aus.
Die Frage die sich mir deshalb jetzt stellt: Wird sich der Nachfolger dies bezüglich auf dem Pc anders spielen, oder kann man sich auf ein Sequel à la Assassins Creed und Far Cry einstellen?

[Mentiri]

Schwer zu sagen, da es ja noch nicht für das gemeine Volk verfügbar ist. Außer wir haben wieder Glück und eine Alpha-Version wird "zufällig" released, wie beim Vorgänger damals.
Was ich für mich festgestellt habe, kann ich die schwammige Steuerung oft umgehen, indem ich VSYNC ausschalte. Das macht bei vielen Spielen gerne solche Probleme.
Bei schwächeren PC hilft es auch manchmal die Details runterzuschrauben. In ganz wenigen Spielen konnte ich so das schwammige loswerden. Wobei schwacher PC relativ ist. Es kann auch einfach nur eine performance schwache Engine sein.

[James Dean]

Derartige Level in heutiger Zeit zu konstruieren ist viel zu aufwändig, wenn man nicht massives Recycling betreiben will. Außerdem fühle ich persönlich mich in solchen Level häufig recht verloren und man hat keine Ahnung, was nun zu tun ist. Man verbringt dann die meiste Zeit mit Trial & Error, bis man eine passable Lösung gefunden hat. Das artet dann schon in Arbeit aus und macht mir keinen Spaß mehr. Zumal mich auch immer in derart offenen Arealen das Gefühl beschleicht, nicht alles gesehen zu haben.

Du bist ein Casul

[Mentiri]

Jeder wird früher oder später zum Casual. Irgendwann nervt einen Dinge, die man früher gerne gemacht hat.