Zuletzt gesehen

[Grauer_Prophet]

8/10 Schöner Film.

[johndoe827318]

Der war sehr stark (wenn auch wieder sehr langsam erzählt, aber daran hab ich mich ja derweil gewöhnt ^^; ).

Glänzt durch eine moralisch nicht ganz saubere, aber eben auch nicht plump unsaubere Hauptfigur, die stets zu ihren Tabu-Brüchen steht und das auch aktiv mit eigener Philosophie vertritt (die am Ende in einer wirklich starken Buddhismus-Diskussion sehr vorgehoben wird).

Hier gibt's kein vom Film aufdiktiertes Richtig und Falsch (auch wenn manche Figuren das anders sehen), sondern nur Grauzonen, die ausdiskutiert werden.

Großartig!

[NoCrySoN]

The Survivalist

Filmfanatiker können bei dem Poster die Hose ruhig zulassen, es verspricht leider etwas zuviel des Guten.
Zur Story: Die Welt ist untergegangen und im Wald probiert ein Mann zu überleben. Dabei werden wenige Worte gesprochen, das meiste wird durch die Mimik der Darsteller transportiert. Das Geschehen begrenzt sich nur auf einen kleinen Ort und lebt von ruhigen aber nicht unbedingt ausdrucksstarken Bildern, was man zunächst annehmen könnte. Eigentlich funktioniert der Film, ist unterhaltsam und keinesfalls schlecht, jedoch war mir das schauspielerisch etwas zu schwach, hätte ruhig mehr Worte vertragen können und war zum Teil vorhersehbar. Ein The Road ist dagegen mindestens zwei Klassen besser.

[mr archer]

Merke: Je mehr appelatives Kritikerlob auf ein Plakat gepresst wird, um so skeptischer sollte man sein. Bei 2/3 des Plakats ergo dann SEHR skeptisch :)

[adventureFAN]

Hehe, genau. Zuletzt ging es mir bei Boyhood so:
https://jaredandkyal.files.wordpress.co ... 0yhood.jpg

War irgendwie überhaupt nichts meins.

[johndoe1044785]

kann und sollte man aber nicht pauschalisieren, sonst entgeht einem doch mal ein guter. manch kleine filmprojekte leben von den lorbeeren, die es auf filmfesten gibt, anders würden diese sonst auch nicht wahrgenommen werden.

wenn ich NoCrySoN richtig verstanden habe, ist "the survivalist" auch kein flop.

btw: boyhood ist etwas ganz ganz großartiges.

[adventureFAN]

Ich mach es ja auch nicht, Boyhood war jetzt nur ein Beispiel, weil ich das Plakat erst letztens gesehen hab und es so gut passte. Und Boyhood ist ja jetzt kein Reinfall, hat mir nur net gefallen ^^

[johndoe1197293]

Hehe, genau. Zuletzt ging es mir bei Boyhood so:
https://jaredandkyal.files.wordpress.co ... 0yhood.jpg

War irgendwie überhaupt nichts meins.

Das ist ja noch schlimmer als die Warnungen auf Zigarettenschachteln.
Na ja, ich schaue mir Filmposter eh nie an.

[NoCrySoN]

Bei solchen Postern erwartet man halt ein Meisterwerk, theoretisch, und das ist The Survivalist nicht. Es ist ein noch guter Film, mit nicht überragenden Schauspielern, welcher es sich zu einfach macht sein Geschehen darzustellen. Es gibt ein bisschen Wald, Licht, Menschen und ne Weide, mehr nicht. Dadurch das nicht einmal die Bilder eine gewisse Ausdrucksstärke besitzen wirkt er zuweilen gar billig produziert. Man kann ihn sich aber problemlos anschauen, wenn man nicht den Heilsbringer erwartet und viel Geduld mitbringt.

[Wulgaru]

Ich finde sowas jetzt nicht weiter schlimm, man weiß ja das man das nicht ganz ernst nehmen kann.

Viel irritierender sind stets diese Festivallorbeerblätter auf den Packungen. Denn da unterscheidet sich das nur beim näheren lesen der stets sehr kleinen Schrift ob es sich beim Film um den Gewinner von Cannes oder Venedig (was ja durchaus ein Gütesiegel wäre) oder einem Teilnehmer am Amrumer Kleinkunstfestival handelt.

[mr archer]

... ob es sich beim Film um den Gewinner von Cannes oder Venedig (was ja durchaus ein Gütesiegel wäre) oder einem Teilnehmer am Amrumer Kleinkunstfestival handelt.

Hihi, schön gesagt.

[johndoe827318]

Woah!
Da habe ich gerade die Hoffnung aufgegeben im amerikanischen Raum was zu finden, das die Thematik als Kern aufgreift und dann stolper ich darüber.

Und diese Buchadaption zieht das Tabu-Thema tatsächlich konsequent durch, sogar ohne es einfach stumpf direkt gänzlich zu verpöhnen (oder es naiv als völlig funktional darzustellen).

Klar sind es auch hier wieder besonders kritische Umstände durch furchtbaren familiären Druck, die zu der Geschwisterbeziehung führen, aber was wie daraus erwächst finde ich wirklich stark dargestellt, gerade weil es nicht einfach in ein plumpes Extrem fällt.

Trotz mitunter schwachem Soap-Acting also beide Daumen hoch, auch wenn Buchkenner und Anhänger der alten Verfilmung das scheinbar größtenteils recht schrecklich finden.
Muss beizeiten Mal die Bücher zum Vergleich lesen. : )

[RuNN!nG J!m]

Star Wars: Das Erwachen der Macht

Im Vergleich zu dem, an was ich mich aus den alten Teilen erinnere, recht locker gehalten.
Für meinen Geschmack gibt es zu viel Action - alle paar Szenen wird die nächste Actionsequenz eingeleitet und wirkt dadurch zu gehetzt und inhaltlich leer. Das "zufällige" Treffen bekannter Charaktere, die Bösewicht-Konstellation und das Nutzen der Macht gegen einen erfahreneren Machtnutzer war mir auch zu gekünstelt, spannungslos ebenso.
Dann noch das Herumspazieren mit dem Droiden in aller Öffentlichkeit, obwohl sie wissen, dass er gesucht und sie verfolgt werden -.-

Ich weiß nicht mehr: Aber irgendwie kam mir bei den Lichtschwerter-Kämpfen der Gedanke, dass die Choreographie schlechter geworden ist. Das sah doch mal besser aus

Ansonsten nett anzuschauen und aufgrund der Lockerheit sind auch einige Schmunzler drin.
7,5/10

[adventureFAN]

Ich weiß nicht mehr: Aber irgendwie kam mir bei den Lichtschwerter-Kämpfen der Gedanke, dass die Choreographie schlechter geworden ist. Das sah doch mal besser aus

Aye, das Highlight war der Kampf Yoda vs Count Dooku in Episode II.

[HerrRosa]

Die besten Lichtschwertkämpfe gibts immer noch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=NuNvCOUy1Ts