Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich genießen können

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AtzenMiro
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von AtzenMiro »

eigentlichegal hat geschrieben:
Randall Flagg78 hat geschrieben: Natürlich würden sie das, wenn sie "mal Lust auf so etwas" haben. Gerne auch öfter. Nur wenn die gesamte Palette nur aus solchen Spielen besteht, die keinerlei Story haben und Charaktere die platt wie eine Briefmarke sind, dann wird es problematisch.
Du tust gerade so, als würde das auf alle anderen Spiele, die nicht auf einer Nintendoplattform erscheinen nicht auch zutreffen. Das allermeiste gibt sich den Anstrich einer Charakterbildung oder eines echten Handlungstrangs, aber in Wahrheit ist das meiste genauso fadenscheinig, wie das was Nintendo meistens anbietet. Zugegeben, das, was wirklich mehr zu bieten hat als heiße Luft, bekommt man üblicherweise nicht auf einer Nintendokonsole. Auf Nintendokonsolen bekommt man sowas wie Xenoblade, manchmal ein Metroid. Ansonsten kann man Story eigentlich weitestgehend vernachlässigen bei Nintendo.
*heul* Die anderen bieten auch nur Fadenscheinigkeit an, dann sollte Nintendo das auch dürfen *heul*. Wenn man den Wald voller Bäume nicht mehr sieht. NDF at its finest.
eigentlichegal
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von eigentlichegal »

AtzenMiro hat geschrieben: Die anderen bieten auch nur Fadenscheinigkeit an, dann sollte Nintendo das auch dürfen
Keineswegs. Ich halte es nur für scheinheilig bei Nintendo so ein Aufriss deswegen zu machen, obwohl sie sogar stets klar kommunizieren, was ihnen bei Spielen wichtig und was unwichtig ist, bei anderen Entwicklern sich aber mit dem zufrieden zu geben, was einem da an halbgaren Erzählungen um die Ohren fliegt.
AtzenMiro hat geschrieben:NDF at its finest.
Wie man leicht erkennen kann, gehöre ich der NDF nicht an.
AtzenMiro
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von AtzenMiro »

eigentlichegal hat geschrieben:
AtzenMiro hat geschrieben: Die anderen bieten auch nur Fadenscheinigkeit an, dann sollte Nintendo das auch dürfen
Keineswegs. Ich halte es nur für scheinheilig bei Nintendo so ein Aufriss deswegen zu machen, obwohl sie sogar stets klar kommunizieren, was ihnen bei Spielen wichtig und was unwichtig ist, bei anderen Entwicklern sich aber mit dem zufrieden zu geben, was einem da an halbgaren Erzählungen um die Ohren fliegt.
Jetzt mal unabhängig davon, was du vorher behauptet hast, gibt es aber auf den anderen Plattformen eben tatsächlich diese Abwechslung. Wer etwas mehr Story haben will, kann sie bekommen. Bei Nintendo nicht. Und das ist der Punkt!
AtzenMiro hat geschrieben:NDF at its finest.
Wie man leicht erkennen kann, gehöre ich der NDF nicht an.
Verhälst dich aber, als ob du es wärst. Deal with it.
eigentlichegal
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von eigentlichegal »

AtzenMiro hat geschrieben:Wer etwas mehr Story haben will, kann sie bekommen. Bei Nintendo nicht. Und das ist der Punkt!
Wow, danke, Captain Obvious. Woran mag das wohl liegen? Vielleicht daran, dass es Third Parties auf den anderen Plattformen gibt?

Außerdem verstehst du meinen Punkt überhaupt nicht (oder du hast keine Lust weit genug zurückzuklicken um die entsprechenden Stellen von mir zu lesen). Warum sollte Nintendo unbedingt auf Biegen und Brechen "Storygames" verhökern? Davon gibt es doch deiner Aussage nach schon mehr als genug? Warum sollten sie nicht einfach bei dem bleiben, bei dem sie unbestritten zu den besten gehören, nämlich Spiele zu produzieren, die wirklich geschliffenes Gameplay bieten? Weißt du, ich sehe das ganz einfach: Möchte ich seichte, unterhaltsame Action, gehe ich zu Nauhgty Dog. Möchte ich Kunstwerke spielen, gehe ich zu Team Ico. Möchte ich Kitsch, suche ich was bei SquareEnix. Wieso also nicht für reines Gameplay bei Nintendo?

Was dein NDF Kommentar angeht frage ich mich, was du damit sagen willst? Entweder sind meine Argumente gut, dann akzeptiere das oder meine Argumente sind schlecht, dann weise darauf hin und belege, warum du glaubst, dass sie schlecht seien. Inwiefern eine Kategorisierung als NDFler irgendwas Substantielles zur Diskussion beiträgt bleibt wohl offen...
yopparai
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von yopparai »

Immerhin gab's in den letzten Jahren schon häufiger den Versuch, mehr Varianz in die Palette reinzubringen, wenn auch nicht immer voll gelungen. Ich denk da an den Kauf von Fatal Frame, die Unterstützung von Devil's Turd, Bayonetta 2, Xenoblade X, Tokyo Mirage. Ich würde mir wünschen, dass sie in dem Geiste weitermachen. Also Spiele, die sie selbst nicht machen und die auch kein anderer machen will einfach einsammeln und publishen. Der nächste Kandidat wäre BG&E2, allerdings glaube ich nicht wirklich, dass an den Gerüchten was dran ist.
AtzenMiro
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von AtzenMiro »

Wer sagt denn was von Biegen und Brechen? Randall Flagg78s Einfwurf war es, dass es bei Nintendo halt größtenteils nur Spiele ohne Story gibt. Das eine oder andere Alibi-Spiel reißt das Ruder halt nicht rum. Und auch dieser Vorwurf kommt ja jetzt nicht zum ersten Mal.

Und sorry, langsam habe ich das Ammenmärchen satt, dass Nintendo nur Spiele mit wirklich geschliffenes Gameplay produziert. Gerade die WiiU-Generation hat genau das Gegenteil bewiesen. Es wird mal langsam Zeit, dass auch die letzten Nintendo-Jünger in der Gegenwart ankommen. Von der einstigen Nintendo-Qualität ist schon lange nicht mehr viel übrig.
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Leon-x
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von Leon-x »

Wer bietet die meisten Games für lustige Partyabende? Couch-Coop für bis zu 4 Spieler?

Irgendwie fallen mir da nicht ganz so viele Spiele bei der Konkurrenz ein. Wenn dann sind es nicht mal wirklich Games von Sony und MS selber.

Gut, kann natürlich nur von meinem nicht repräsentativen Umfeld sprechen. Nur wenn man sich bei Jemanden zum Zockerabend trifft ist zu 80% nur die Wii U an.
Selbst die ganzen Smash Bros und Mario Kart Klone blieben bis jetzt zumindest auf PS4 und One aus.

Da Nintendo eher auf 60fps für das Gameplay achtet als Effekte rechne ich es ihnen im Spielspaß an. Ein Storygame mit 30fps kann ich persönlich nur 1x durchzocken.
Würde daher schon sagen Big N gewichtet Gamepkay ein kleinwenig anders.
johndoe527990
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von johndoe527990 »

Meiner Meinung nach hat Nintendo eher beim Drumherum geschlampt, wie Matchmaking bei Splatoon, fehlender Modi bei MK8, geringer Umfang bei Mario Tennis. Also das ist mir aufgefallen.

Das Gameplay selber war für mich ohne Beanstandungen.

Aber gut, kann jeder anders sehen.
yopparai
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von yopparai »

Was vielen aktuellen Nintendo-Fans auf die Nerven geht, das sind die Forderungen danach, dass Nintendo seinen Fokus wegbewegt vom Gameplay hin zu Erzählungen mit hohem Budget. Das hat einen einfachen Grund: Sie empfinden sich genau deswegen als Nintendo-Fans, weil sie diese kleineren, gameplayorientierten Spiele lieben. Sie haben deswegen die WiiU gekauft. Nicht weil sie einen Fetisch für dicke Klempner und grüne Zipfelmützen haben und keine Veränderung wollen, sonst wär Splatoon nicht so gut angekommen.
Früher hatte Nintendo auch noch Fans wegen der Konsolen selbst. Bis zum Gamecube z.B. konnte man noch ein echter Fan sein, sogar ganz ohne die Nintendo-Software zu betrachten. Die Konsole war an sich ein geniales Teil, technisch voll auf der Höhe, man konnte Spiele wie Resident Evil, Eternal Darkness, Metal Gear Solid Twin Snakes, Extreme G oder Tales of Symphonia spielen, vielleicht auch mal ein MarioKart, und sich als Nintendo-Fan bezeichnen. Klar, auf der PS2 war insgesamt dann doch mehr los, aber das war keine Katastrophe. Diese Fans hat Nintendo inzwischen verloren, weil sie die 3rd-Partys verloren haben, die dieser Gruppe die Software liefern. Die, die geblieben sind, sind nur noch die Nintendo-Software-Fans.

Eine Verschiebung von Nintendos Fokus hin zu größeren, storyzentrierten Produktionen würde jetzt zwangsweise bedeuten, dass diese typischen Nintendo-Spiele weniger würden, bei annähernd gleich bleibender Gesamtzahl an Produktionen. Wahrscheinlich sogar weniger, wegen der tendenziell höheren Kosten. Und das, obwohl diese Spiele ja schon zuhauf auf dem Markt sind und nun wirklich kein Mangel herrscht. Nur halt nicht bei Nintendo. Also kann das eigentlich bei den verbliebenen (die zum Großteil ja sogar zufrieden sind mit ihrer Wii U!) nur auf Gegenwehr stoßen. Es löst eine einfache Reaktion aus: "Dann bleib doch bei deiner Playstation und lass uns in Frieden", überspitzt formuliert. Allerdings muss einem auch als Nintendo-Software-Fan klar sein: Wenn Nintendo seine eigene Hardware nicht hält, wird sein Software-Output über kurz oder lang auf Mobiltelefone konzentriert sein. Wenn sie ihre eigene Hardware halten wollen, brauchen sie mehr Käufer. Diese potentiellen Käufer brauchen aber eben andere Spiele.

Diese anderen Spiele sind aufwendig zu produzieren, von teilweise riesigen Teams. Guckt euch mal die Credits von Uncharted an. Ich behaupte, dass Nintendo im Moment gar nicht in der Lage wäre sowas zu stemmen. Ihr mit Abstand größtes Projekt, Breath of the Wild, ist seit gefühlten Ewigkeiten in der Entwicklung. Trotzdem wird es nach offiziellen angaben gerade mal 2 mio. Exemplare brauchen, um seine Kosten wieder reinzuspielen. Das Team kann im Vergleich nicht sehr groß sein. Squenix war damals von der doppelten Zahl Tomb Raiders enttäuscht und muss 10 mio. mal FF15 an den Mann bringen. Nintendos In-House-Teams nehmen sich Zeit, sie betrauen wenige Personen mit zentralen Aufgaben. Im Prinzip so, wie sie es seit 30 Jahren machen, nur etwas größer vielleicht. Aber genau dann kommen dabei Spiele raus, die die Nintendo-Software-Fans lieben.

Deswegen: Ein Ausweg aus dem Dilemma für Nintendo kann eigentlich nur sein, Geld in die Hand zu nehmen und extern nach verschollenen Projekten zu fahnden. Insbesondere auch bei westlichen Entwicklern. Wenn man es selbst nicht kann, muss man eben jemanden dafür bezahlen. Am besten lernt man auf dem Weg technisch noch was dabei, z.B. durch den Kauf eines vielversprechenden Studios (Monolith lässt grüßen). Ihre Kernteams selbst aber dürfen bitte bei dem Stil bleiben den sie haben. Sie können ihn gerne behutsam weiterentwickeln. Aber ich würde mir wünschen, dass man sie auch noch in 30 Jahren erkennt.
johndoe702394
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von johndoe702394 »

Ja, schlimm ist nur, dass dieses Konzept den Publishern zuviel Gewinne einbringt. Meiner Meinung nach leidet unter dem F2P Konzept die Spielqualität, weil mehr der Wert auf kaufbare Items liegt, statt ein flüssiges und dem Spielerlevel angepasstes Gameplay anzubieten. Vielmehr ist es gewollt, dass der Spieler ins stocken kommt und zu Microtransaktionen greifen soll, damit der Spielfluss erhalten bleibt.
Ihr könnt schreiben was ihr wollt. F2P basiert darauf. Alles andere was ihr als angebliche F2P aufzählt, wie die Freeware/Shareware-Games oder die reinen Kaufgames gehören nicht zur Kategorie F2P. Und darüber muss msn auch nicht diskutieren, selbst wenn man anderer Ansicht ist. Ich hab diese Definitionen nicht festgelegt!
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Chigai
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von Chigai »

@Über mir: Diese Befürchtung habe ich auch.
Zuletzt geändert von Chigai am 07.07.2016 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
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JeffreyLebowski
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von JeffreyLebowski »

@yopparai omg Dude was für ne wall of Text 8O
sowas lese ich sonst meist nicht wenn ich wie fast immer breit bin. Aber ich hab mich mal diesmal durchgekämpft und ich muss sagen hat sich gelohnt. Sehe ich auch so und bin auch der Meinung Nintendo sollte mal etwas Geld in die Hand nehmen. Sie müssen liefern. Sollte ja kein Problem sein mit ihrer gut gefüllten Kriegskasse ^^
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Chigai
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von Chigai »

Wall of Text? Das ist selbst bei Arial-Schriftgröße 12 inkl. Absätze gerade mal eine DIN A4 Seite. :P
Spaß beiseite, es lohnt sich tatsächlich es zu lesen. ;)
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Ziegelstein12
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von Ziegelstein12 »

greenelve hat geschrieben:
Das wird auch im Artikel erwähnt:
Miyamoto fügte dann hinzu, dass man Pikmin 3 möglicherweise dreimal durchspielen müsste, um "den vollen Eindruck" zu bekommen, aber die meisten Leute würden nicht so viel Zeit haben. Sie würden einfach die Levels abschließen und dann weitermachen. Miyamoto: "Spiele sind eher ein Verbrauchsprodukt geworden, und es wird immer schwieriger und schwieriger für die Menschen, sich auf ein Spiel einzulassen, darin zu versinken und es gemächlich zu genießen."

edit: Das Problem lässt sich auch bei MMORPGs sehr gut sehen: Themenpark mit Attraktionen abklappern. Alles sehen und weiter gehts.
Manchmal liegt es aber auch daran, dass das Spiel einem nicht das versinken lässt bzw. aktuelle Spiele einem das versinken nicht mehr lassen. Ich nehme mal hier als Beispiel Pokemon.

Pokemon in der ersten und zweiten Generation konzentrierte sich hauptsächlich auf das Entdecken und Pokemon champion werden (siehe Anime). Legendäre Pokemon wurden nicht per events ausgelöst, Legendäre Pokemon wurden gesucht und gefunden.

Seit der 3. Generation legt man aber mehr Wert auf Story. So zentralisierte sich (fast) jede Generation um die Story von den Coverlegendären. Der Trio-anführer blieb aber, außer in der Zusatz edition, immer versteckt. Man erhöhte stark das Handholding in den Spielen. Vorallem in der jetzigen Generationen ist das am schlimmsten zu merken. In Gen 6 kriegt man nach jeder Kleinigkeit entweder ein kurzes Event oder ein Holo-Log anruf der sagt, dass plötzlich das passiert ist und man da hin muss, oder deine Freunde möchten sich mit dir auf der Route X treffen, wo es dann auch weiter geht.

Das führt z.B. dazu, dass man sich nicht in das Spiel einlassen kann. Um die Gegend zu erkunden, man wird andauernd irgendwohin gejagt.

Ich möchte hierbei aber noch betonen, ich bin kein Genwunner! Ich finde die erste Generation und zweite nicht am besten. Ich mag aber das "Spielprinzip" von Satoshi Taijiri (dem Erfinder) mehr, als die von Masuda. Dies bezieht aber eher auf mein jetzigen Zustand, davor habe ich die Story gefeiert :), die Delta Episode ist meiner Meinung nach immer noch sehr krass und kann ruhig als Leitpunkt für die nächsten Generationen dienen.

Aber um jetzt auf meinen Hauptpunkt zurück zu kommen, Spiele leiden immer mehr an massiven Handholding, dies verhindert das Eintauchen der Spieler in die Welt, da man immer unterbrochen wird weil man hierhin oder das machen muss.
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greenelve
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Re: Wii U: Miyamoto über unterschätzte Wii-U-Spiele und die Problematik, dass die Leute ein Spiel nicht mehr gemächlich

Beitrag von greenelve »

Tugy hat geschrieben: Seit der 3. Generation legt man aber mehr Wert auf Story. So zentralisierte sich (fast) jede Generation um die Story von den Coverlegendären. Der Trio-anführer blieb aber, außer in der Zusatz edition, immer versteckt. Man erhöhte stark das Handholding in den Spielen. Vorallem in der jetzigen Generationen ist das am schlimmsten zu merken. In Gen 6 kriegt man nach jeder Kleinigkeit entweder ein kurzes Event oder ein Holo-Log anruf der sagt, dass plötzlich das passiert ist und man da hin muss, oder deine Freunde möchten sich mit dir auf der Route X treffen, wo es dann auch weiter geht.

......

Aber um jetzt auf meinen Hauptpunkt zurück zu kommen, Spiele leiden immer mehr an massiven Handholding, dies verhindert das Eintauchen der Spieler in die Welt, da man immer unterbrochen wird weil man hierhin oder das machen muss.
Das ist so ein Punkt, mit dem Handhalten über Story und Inszenierung. Als nach der E3 die ganzen Zelda News auftauchten, gab es Leute, die mehr Inszenierung forderten. Das ging soweit, dass es generell unabdingbar sei, mehr Story/Inszenierung einzubauen (auch qualitätiv im Sinne der Vorhersehbarkeit). Sonst könne Nintendo keinen Erfolg haben.

Es gibt Spieler, die brauchen scheinbar durchgehend Story, damit sie abtauchen können. Das neue Doom hingegen wird dafür gelobt, auf Story und Inszenierung zu verzichten und dafür das Gameplay nach vorne zu schieben, während The Last of Us eben durch Story und Inszenierung seinen Status erlangt hat.
Aber egal was einem persönlich gefällt, was das Spiel in der Beziehung liefert, sobald man das jeweilige Spiel nur noch beendet, um sämtlichen Inhalt zu absolvieren und dann weitergeht, geht das Versinken ein Stück weit verloren verloren. Denn versinken bedeutet auch; hier gefällt es mir, hier will ich bleiben.

Aber bei ständigen Unterbrechungen bin ich insoweit bei dir, als dass ich ein Spiel gern spielen will. Auch Cutszenes am Anfang sind manchmal nervig, da ich loslegen möchte. Aber es kommt auf das Spiel an.