Unc13Fu hat geschrieben:Ich finde es ärgerlich weil mal wieder ein paar mimimi Pseudogerechtigkeitsmimöschen damit durchgekommen sind, anderen Leuten vorzuschreiben, was sie konsumieren dürfen und was nicht.
Irgendwelche Leute in den unendlichen Internetweiten haben zu JEDEM SCHEISS eine Meinung und posaunen diese auch grundsätzlich in den Äther, sei der Anlass noch so nichtig. Das muss nicht verwundern, die Wäschekörbe mit Leserbriefen wurden durch zillionen Forenbeiträge ersetzt. Diese Leute bestimmen aber nicht, das „Handlungsmonopol“ bleibt beim Entwickler. Er KANN Vorschläge aufgreifen, MUSS das aber nicht.
Dass Shitstorms als Massenphänomene einen unangenehmen Handlungsdruck auf die Entwickler erzeugen können, sehe ich auch mit großer Skepsis. Kunden, die sich als Herr über das Werk aufspielen und dann auch noch meinen, als laute Masse ein Mitbestimmungsrecht zu haben, sucken brutalst. Da beim (vorgeblichen) „Einknicken“ auf Entwicklerseite aber letztlich rein monetäre Interessen im Mittelpunkt stehen, sollte man beim Weinen um die künstlerische Selbstbestimmung aber bitteschön von Vornherein von einem realistischen Kunstbegriff im Mainstreamsegment ausgehen (und nicht vom öffentlich vergewaltigten Superindividualisten). Letztendlich sind da Rollen(neu)findungsprozesse auf Seiten aller Beteiligten im Gange, um sich auf ein Zeitalter immerwährender und unmittelbarer Massenkommunikation einzupendeln, mit teils bösen Ausschlägen.
Den vorliegenden Fall finde ich dabei übrigens erschreckend harmlos (Beta --> als beknackt/unpassend wahrgenommene Animation --> stinknormales Feedback --> hitzige Diskussion --> Chef-Dude mischt sich ein und stimmt zu --> mei...). Dass hier sofort auf die Gesinnungsterror- bzw. Meinungsfreiheits-Beschneidungsschiene aufgesprungen wird, ist bezeichnend. Die Zeitspanne zwischen 2 Sarkeesian-Threads ist offenbar echt zu lang; die hiesigen Schlechtmenschen müssen sich derweil selbst dort über geifernde SJW’s auskotzen, wo es wenig bis gar keinen Sinn macht.