Zuletzt gesehen

[Chibiterasu]

Ich gehe nicht soo viel ins Kino, jedoch zur Viennale schaue ich mir dann immer einige Filme an. Teilweise sehr obskure und ohne jegliches Vorwissen was mich erwartet. Da waren schon einige sehr anstrengende Filme dabei aber ich habe noch jeden zu Ende gesehen.

Und ich war einmal mit zwei Freunden im Kino und zwar in Inland Empire von David Lynch (ich habe sie überredet).
Der erste ist nach ca. 1 Stunde gegangen, der zweite hat es sich unter Schmerzen fertig angesehen und ich habe jede Sekunde genossen

[mr archer]

Ja, "Inland Empire" ist wirklich ein Härtetest. Ich finde den auch groß, aber das ist sicherlich keine generalisierbare Aussage. Toll war auch "Antichrist". Da verließen selbst in Berlin hartgesottene Arthouse-Nischen-Cineasten mit Mörder-Angeber-Berlinale-Hornbrillen überstürzt den Saal. Hach, der war toll!

[Ernesto Heidenreich]

The Revenant
Brutaler Überlebenskampf in starken Bildern, dank großartiger Kameraarbeit. DiCaprio, Hardy spielen souverän.

Kann man so stehen lassen .
DiCaprio mMn aber besser als souverän ,oscarwürdig würde ich sagen und ich wette er bekommt ihn diesmal auch .

Ich mag den Regisseur .Seine Filme sind in jedem Fall besonders .Intensiv .
Trotzdem ist da oft was in seinen Filmen was mich nicht restlos überzeugt.Die Längen die zweifelsohne in seinen Filmen vorhanden sind gehören z.B dazu. Allerdings freue ich mich jetzt schon darauf den Film nochmal gemütlich zu Hause auf der Couch auf BluRay anzusehen. Könnte sogar sein,dass der Film mich dann noch mehr überzeugt,da es im Kino sehr voll und teilweise unruhig war und man dadurch nicht 100% drin war.

Somit ist mein persönlicher Favorit zum jetzigen Zeitpunkt immer noch "21Gramm"(knapp vor The Revenant),der mich damals umgehauen ,fast fertig gemacht hat würde ich sagen,auch durch das unglaublich intensive Spiel von Naomi Watts.Unfassbar.

Auf der anderen Seite ist 21Gramm teilweise sooo intensiv das es hier und da schon unangenehm heftig wird,sodass man sich 21Gramm nicht unbedingt öfter ansehen will,im Gegensatz zu The Revenant,den man sich wahrscheinlich eher nochmal geben kann,trotz der Brutalität,die hier aber durch das Thema ansich eine andere ist.

Ach egal,ich hör jetzt auf. :wink:

edit:
Birdman noch nicht gesehen.

[Chibiterasu]

@ Antichrist:
Den mochte ich auch - hab ihn aber nicht im Kino gesehen und nicht in einem Rutsch, weil meine damalige Freundin nicht mehr wollte und ich ihn später allein zu Ende geschaut habe.

[mr. mojo risin]

once upon a time in america

da ich am wochenende die gesamte godfather-trilogie mal wieder gesehen habe, habe ich direkt ein weiteres gangsterepos drangehängt.
sicher kein film für jeden, aufgrund der extremen länge (3:40h*) und der langsamen erzählweise. und dank sergio leones regie erinnert der film streckenweise sehr an die westernklassiker. aber meine herren, kann man sich da hineinsinken lassen. ist fast eher mit dem lesen eines buches zu vergleichen als mit gewöhnlichen filmen.

was mir dieses mal besonders aufgefallen ist, ist die leistung der kinderdarsteller. richtig, richtig gut - und das casting-team hat es tatsächlich geschafft, für fast alle rollen darsteller zu finden, die ihren erwachsenen pendants verdammt ähnlich sehen. (deborah (!), max vor allem).

den twist gegen ende hin finde ich leider etwas konstruiert. letztendlich kann man den film absolut nicht mit den godfathers vergleichen, und das allgemeine niveau von godfather 1+2 erreicht er auch nicht ganz. aber auf seine ganz spezielle art verdient er sich dennoch die bezeichnung meisterwerk.

ich habe keine allzu große dvd-sammlung, aber den habe ich gerne im regal stehen.

* €: habe gelesen, dass die laufzeit schon das ergebnis von extremer kürzung ist, auf die die produzenten gedrängt/bestanden haben. die ursprüngliche fassung hatte - angeblich - irgendwas zwischen 6-8h, dann soll ein zweiteiler zu je 3h im gespräch gewesen sein. ^^
ne miniserie mit 8x1h wäre fantastisch... vielleicht gibts ja irgendwann mal einen versuch, das ganze als remake in dem format aufzuziehen.

[HerrRosa]

Was leben denn für Luschen in Berlin?
Antichrist ist doch noch relativ zugänglich, sowie Lars generell.

In Nürnberg ist seinerzeit keiner aus dem Saal und das war in einem Mainstreamkino.

[mr archer]

Vom Finale mit der Schere war der Prenzlauer Berg überfordert. Gnihihihi. Aber die Gegend ist ja eh schon lange nicht mehr satisfaktionsfähig.

[johndoe527990]

Ich bin auch noch nie aus einem Film raugegangen. Ich müsste auch sehr nachdenken, ob ich je mal kurz davor stand. Eigentlich ist mein Vorfeld-Sensorium da relativ verlässlich. Manchmal gehe ich allerdings auch einfach mit etwas niedrigeren Erwartungen rein, quasi zur Profilaxe. Kann mich eigentlich gerade konkret nur an Expendables und Hobbit 1 erinnern, wo ich währenddessen dachte, dass ich mir den mal besser geklemmt hätte.

Hobbit 1 im Kino durchgehalten? Mein tiefer Respekt.

Da ich vllt. ein bis zweimal im Jahr ins Kino gehe, suche ich mir die Filme sorgsam aus.

[johndoe1238056]

Antichrist fand ich jetzt auch nicht wirklich schockierend/abschreckend.
Zugänglich für das Mainstreampublikum würde ich Lars von Triers Filme trotzdem nicht unbedingt nennen wollen. The Idiots fand ich z.B. wesentlich verstörender.

[mr archer]

Antichrist ist ein unglaublich schöner, handwerklich atemberaubender, toll gespielter Film. Für mich unter den neueren von Trier-Filmen der absolute King. Natürlich ist es der Film eines komplett Wahnsinnigen. Aber ich mag diesen ganz konkreten Wahnsinnigen gut leiden. Immer schon. Das ist für mich ein Filmmacher. Noe ist hingegen ein extrem begabter Kameramann, dem der zeitweilige Kritiker-Hype zu Kopf gestiegen ist und der sich fatalerweise für einen Meisterregisseur hält.

[Captain Mumpitz]

Spielberg hat's mal wieder versucht.. und ist immerhin nicht gescheitert. Ja, so manche Szenen animieren dich dazu, dir an die Birne zu langen, weil sie dermassen unrealistisch sind - andere hingegen sind sehr eindrücklich inszeniert. Die Kurze Schlachtszene ca. zur Mitte des Films hat natürlich gewollt an Saving Private Ryan erinnert und zeigte erneut, dass Spielberg so was einfach noch immer ausm Ärmel schütteln kann.

Leider leidet der Film imho an seiner Langatmigkeit, die Inszenierung zieht sich teilweise wie Kaugummi und schafft es nicht, zu jedem relevanten Charakter einen Bezug oder gar Sympathie herzustellen. Vieles wird binnen einiger Minuten abgehandelt und hätte in meinen Augen auch anders gelöst werden dürfen.

Sicherlich nicht schlecht, aber der Oscarnominationen bestimmt nicht würdig.

-> 7/10

[Jazzdude]

Antichrist ist ein unglaublich schöner, handwerklich atemberaubender, toll gespielter Film. Für mich unter den neueren von Trier-Filmen der absolute King. Natürlich ist es der Film eines komplett Wahnsinnigen. Aber ich mag diesen ganz konkreten Wahnsinnigen gut leiden. Immer schon. Das ist für mich ein Filmmacher. Noe ist hingegen ein extrem begabter Kameramann, dem der zeitweilige Kritiker-Hype zu Kopf gestiegen ist und der sich fatalerweise für einen Meisterregisseur hält.

Also lohnt er doch?

Ich hatte im Rahmen von Amazon Prime mal mit einem Kumpel reingeschaut. Da wir für den Abend aber einen Horrorfilm gesucht haben (der war warum auch immer unter Horror gelistet), haben wir dann (leicht verdutzt von der Eröffnungsszene :wink:) ausgeschaltet.

Ich mag Willem Dafoe und wenn hier solche Lobeshymnen geschwungen werden, werde ich ihn wohl doch nochmal anschauen.

[NoCrySoN]

Bridge of Spies

Historischer Spionagethriller von Spielberg, mit einem wie immer toll aufgelegten Tom Hanks,schön anzusehendem altem Set und einer spannend aufbereiteten Geschichte aus der Zeit des Kalten Krieges. Eine kleine Prise Humor rundet das ganze ab. Schöner Film seitens Spielberg. @ Captain Mumpitz, vllt solltest du dir den hier mal anschauen.

[Captain Mumpitz]

Schöner Film seitens Spielberg. @ Captain Mumpitz, vllt solltest du dir den hier mal anschauen.

Ich mag den Herrn Hanks zwar eigentlich, aber ich hab so die Befürchtung, dass mir dieser ebenfalls zu langatmig sein könnte. Ich hab schon "Tinker Tailor Soldier Spy" und "The imitation game" aus den selben Gründen ausgelassen.

[mr archer]

Ich hatte im Rahmen von Amazon Prime mal mit einem Kumpel reingeschaut. Da wir für den Abend aber einen Horrorfilm gesucht haben (der war warum auch immer unter Horror gelistet), haben wir dann (leicht verdutzt von der Eröffnungsszene :wink:) ausgeschaltet.

Antichrist würde ich nicht als Horrorfilm bezeichnen. Es passieren schreckliche Dinge darin und es wird auch optisch recht explizit. Aber der eigentliche Horror liegt hier in der Beziehung zwischen Mann und Frau und der misslingenden Verarbeitung dessen, was in der ersten Szene passiert. Allein wegen der unglaublich intensiven Naturaufnahmen und -symbolik sollte man sich den anschauen. Ein Däne filmt den deutschen Wald. Gebrüder Grimm auf Crack.