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johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Das hatte ich vor vielen Jahren mal als Hörbuch und mochte es ganz gerne. Der Film hält sich sehr genau ans Buch und es war interessant, das mal animiert zu sehen.
Allerdings ist die Geschichte in 90 Minuten zu sehr gehetzt und die Animationsqualität sowie generelle Optik ist auch eher bescheiden. Die Hintergründe sehen oft aus wie schlichtes Concept Art.
Erzählerisch schockt man zwar für einen Kinderfilm recht hart mit einigen düsteren Bildern, das ändert aber nichts an den gemessen am Buch mau ausgearbeiteten Charakteren und der zu straffen Erzählungsumsetzung.
Vielleicht kann man mal einen Blick auf die Serie werfen; die hat für so was ja mehr Zeit.

Kann man sich für einen netten Trickfilmabend oder als neugieriger Buchanhänger anschauen, kann man aber auch lassen.

6/10

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Hm, stellenweise schon recht unheimlich und mit interessanter Erzählart, aber letztlich hat es mich weder als Horror noch als Thriller oder Familiendrama wirklich gepackt.
Abseits des Twists sind die Szenen in sich oft zu vorhersehbar (d.h. die Schockmomente oder Charakterkonflikte) und die Geschichte plätschert in eben diesen Szenen zu mau dahin.
Interessantes Aufschlüsseln der Handlung aber ansonsten weder Fisch noch Fleisch.

5/10
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Blood-Beryl hat geschrieben: Allerdings ist die Geschichte in 90 Minuten zu sehr gehetzt und die Animationsqualität sowie generelle Optik ist auch eher bescheiden. Die Hintergründe sehen oft aus wie schlichtes Concept Art.
Der Rest ist sicherlich Geschmackssache, aber den Kritikpunkt finde ich unfair. Der Film ist 37 Jahre alt, guck dir bitte einmal kurz einfach zum Vergleich Screenshots zu sowas wie Bernard und Bianca oder Asterix erobert Rom an. So sahen Zeichentrickfilme damals schlicht aus bzw. Watership Down muss sich da nicht verstecken vor seinen Zeitgenossen.
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

Wulgaru hat geschrieben:
Blood-Beryl hat geschrieben: Allerdings ist die Geschichte in 90 Minuten zu sehr gehetzt und die Animationsqualität sowie generelle Optik ist auch eher bescheiden. Die Hintergründe sehen oft aus wie schlichtes Concept Art.
So sahen Zeichentrickfilme damals schlicht aus bzw. Watership Down muss sich da nicht verstecken vor seinen Zeitgenossen.
Nope.

Sleeping Beauty ist sogar noch aus den 50ern, Snow White aus den 30ern und selbst da wurden die Hintergründe bereits organischer und die Charaktermodelle weitaus lebendiger gestaltet bzw. animiert.
Bei ersterem lass ich mich noch mit einem "Kann man drüber streiten" abwürgen, bei letzterem nicht (vergleich nur mal die Mimik der Hasen mit der der Chars aus oben genannten Filmen...).

"So sahen Zeichentrickfilme damals schlicht aus" stimmt bei genauerer Suche einfach nicht.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Blood-Beryl hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:
Blood-Beryl hat geschrieben: Allerdings ist die Geschichte in 90 Minuten zu sehr gehetzt und die Animationsqualität sowie generelle Optik ist auch eher bescheiden. Die Hintergründe sehen oft aus wie schlichtes Concept Art.
So sahen Zeichentrickfilme damals schlicht aus bzw. Watership Down muss sich da nicht verstecken vor seinen Zeitgenossen.
Nope.

Sleeping Beauty ist sogar noch aus den 50ern, Snow White aus den 30ern und selbst da wurden die Hintergründe bereits organischer und die Charaktermodelle weitaus lebendiger gestaltet bzw. animiert.
Bei ersterem lass ich mich noch mit einem "Kann man drüber streiten" abwürgen, bei letzterem nicht (vergleich nur mal die Mimik der Hasen mit der der Chars aus oben genannten Filmen...).

"So sahen Zeichentrickfilme damals schlicht aus" stimmt bei genauerer Suche einfach nicht.
Also dann solltest du dir die Filme wirklich noch einmal angucken. Die Hintergründe in beiden Filmen, sind ebenfalls vorillustriert und die Figuren einfach hineingesetzt. Da ist nichts lebendig. Animierte Hintergründe hast du erst ab Ende der 80er, eventuell kann man den Herr der Ringe Film und seine spezielle Technik nennen, aber das funktionierte sowieso anders. Bei Watership Down haben die Macher sehr aufwendig tatsächliche englische Landschaften abgezeichnet, sodass man die Reise der Kaninchen tatsächlich nachvollziehen könnte.

Das Figurendesign und die Animationen dieser Figuren ist tatsächlich etwas wo Disney kaum zu schlagen war und ist, aber ich finde genau das ist bei Watership doch auch sehr detailliert und mitunter künstlerisch sehr kreativ . Du hast es ja als direkt schlecht bezeichnet
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

Wie gesagt, bei den Hintergründen lass ich mit mir streiten, wobei mir zumindest der mit sieben Jahren nicht viel jüngere "Black Cauldron" einfällt, der definitiv Figuren und Hintergründe zusammengebracht hat (z.B. in einer Szene, in der Taran brüchige Steine zum Einbruch bringt; wobei man da natürlich auch oft statische Kulissen hatte).
Bei Watership Down haben die Macher sehr aufwendig tatsächliche englische Landschaften abgezeichnet, sodass man die Reise der Kaninchen tatsächlich nachvollziehen könnte.
Das klingt wie eine PR-Phrase.
Unter "sehr aufwendig" verstehe ich nun wirklich was anderes...

Aber hinsichtlich Figurenanimationen...
Das Figurendesign und die Animationen dieser Figuren ist tatsächlich etwas wo Disney kaum zu schlagen war und ist, aber ich finde genau das ist bei Watership doch auch sehr detailliert und mitunter künstlerisch sehr kreativ .
Nein, einfach nur nein.
Mimik, Kämpfe (mit ein, zwei Ausnahmen), Hüpfen von A nach B...das alles ist viel zu statisch.

Und künstlerisch sehr kreativ...Menschenskinder, die Kaninchen haben abgesehen von Woundwort und Big Wig doch überhaupt keine individuellen Gesichter!
Was ist bei einem Charakterdesign künstlerisch sehr kreativ, das bei einem solch wichtigen Aspekt für die komplette Charakterriege mit drei verschiedenen Augendesigns auszukommen versucht?

Das ist einfach als würdest du mir sagen, dass die Restauration der Jesus-Freske von Cecilia Giménez künstlerisch mitunter auch sehr kreativ geworden ist.

Du hast es ja als direkt schlecht bezeichnet
Nein, ich sagte bescheiden.
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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

Wulgaru hat geschrieben:Bild

Positiv
Wow. Damit widersprichst du eigentlich in wirklich sämtlichen Punkten dem, was ich gestern im Kino erlebt habe.
Viele hatten Quantum of Solace zerrissen weil es kein echter "Bond" war, sondern mehr "Bourne"-Action anstatt eine anständige Story und tolle Schauplätze bot. Das mag alles zutreffen, doch vom reinen Unterhaltungswert her, wird Spectre sogar von Quantum überholt.

Der Prolog in Mexico ist super, den hab ich sofort gefühlt. Als Einstieg mit der typischen Actionsequenz super geeignet und vor allem richtig toll inszeniert. Die one-shot-Aufnahme zu Beginn gehörte für mich klar zu den Highlights des ganzen Films. Doch gleich nach dem Prolog fingen die Probleme für mich schon an:

- Der Vorspann ist in meinen Augen einer der schlechtesten aller Teile. Ich hoffte, Sam Smiths "Writings on the wall" könnte im Kino seine erhoffte Wirkung entfalten, aber ich empfand den Titel auch dort zum gähnen langweilig, auch passend zum Vorspann. Er war für mich zu langsam inszeniert, zu langatmig, uninteressant in seiner Farbgestaltung und hat einfach kein Bond-Feeling verbreitet. "Skyfall" war auch eine Ballade, aber eine richtig gute.
- Abgesehen vom Prolog empfand ich so ziemlich jede Actionszene als unaufregend. Die nächtliche Verfolgungsjagd gehörte da noch zu den besseren Optionen, während die ausgedehnte Prügelei immerhin unterhaltsam war.
- Schauplätze versprühten zu wenig exotisches Flair und sind ein klarer Rückschritt gegenüber Skyfall, der wiederum einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hatte.
- Waltz als Bösewicht. Ich war dermassen gespannt auf seinen Auftritt, die Erwartungen richtig hoch - natürlich musste die Ernüchterung kommen. Er wirkte als Hans Landa aufgrund seines Auftretens bedrohlich und gefährlich, in "Spectre" eher bemüht. Vielleicht bin ich seiner Darstellungen langsam ein wenig müde, aber er machte auf mich nicht eine Sekunde lang den Eindruck, erhaben zu sein. Auch hier in meinen Augen ein Rückschritt gegenüber "Skyfall".
- Zu guter letzt die Story. Damit mühen sich die Bond Filme irgendwie schon länger ab, etwas wirklich tolles kommt selten mehr bei raus und das trifft auch auf "Spectre" zu. Die geschlagene Brücke zu den Anfängen wirkt extrem konstruiert und krampfhaft. Wieso hat man die Geschichte um Spectre nicht einfach versucht neu aufzuziehen, wenn man "Casino Royale" sowieso als eine Art Reboot verstanden hatte? Wieso diese Verknüpfung zu alten Teilen herstellen? Ich empfinde es einfach jeweils als unpassend, wenn Bond Charaktere von früher trifft, aus einer Zeit in der die Filme noch ganz anders waren und auch die Technologie rustikaler war. Das passt für mich einfach nicht zusammen.

Es gab auch in vorangegangenen Teilen wiederkehrende Charaktere und das war in Ordnung - aber man ging selten soweit, als dass man die Filme wirklich miteinander verknüpfte und eine grössere zusammenhängende Story daraus zu spinnen versuchte. Jeder Teil stand für sich alleine und genau so sollte es in meinen Augen auch sein. Diese ganze Verknüpfung (inkl. Referenzen im Vorspann); das ist einfach nicht Bond.

Mit "Skyfall" gelang Mendes ein guter Einstieg in ein ihm fremdes Genre, mit "Spectre" zeigt er, dass dies mehr ein Glücksgriff war. Action inszenieren kann der gute Mann leider noch immer nicht so richtig, sieht man einmal vom Prolog ab. Für mich als Ganzes ein grosser Rückschritt in der Craig-Reihe, selbst im Vergleich zu "Quantum". Dieser war zwar mehr 08/15 Actionfilm, aber unterhielt mich letztendlich besser. "Spectre" kam mir nicht nur lang, sondern auch langatmig und uninteressant vor. Für mich leider die Enttäuschung des Jahres und ich hoffe nächstes Mal nicht nur auf einen tollen Regisseur, sondern langsam aber sicher auch auf einen neuen Darsteller.

-> 6/10
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

Also Watership Down ist auch als Film ein Klassiker und imho sehr schön gezeichnet.^^

Das Budget des Film hat halt auch nicht annähernd das der Disney Filme erreicht. Selbst Bambi kostete da mehr (der ja auch immer noch sehr schön ist).
Dafür sieht Watership Down oft sehr stimmig aus, finde ich.

Mich würde jetzt interessieren ob Blu-Ray da noch was bringt. Hab die DVD Version.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Captain Mumpitz hat geschrieben:diverses
Ich merke auch schon das der Film ähnlich polarisiert wie seinerzeit Casino (ja man sollte das echt nicht vergessen, was es da für Shitstorms gab) und Quantum. Ich sehe viele Dinge anders was zum Beispiel atmosphärische Inszenierung angeht (exotisch: Intro oder die "Konferenz....episch)....aber ich denke das ist Geschmackssache.

Ich muss allerdings sagen das ich bei Kritikpunkten an der Story leicht mit der Augenbraue arbeiten muss...okay...ich will das gar nicht als gut hinstellen was man in Spectre sehen kann....aber diese Schnitzeljagd um die Welt mit Hinweisen die genau im richtigen Moment gefunden werden und Bösewichten die immer einen Schritt voraus sind...kannst du mir einen Bond mit einer Story nennen die so nicht arbeitet?

Ich verstehe diesen Kritikpunkt nur insofern das man Bond und diese Erzählweise grundsätzlich für unmodern hält in der heutigen Zeit und das wäre auch völlig okay so. Aber jemand der in der Erwartung herangeht einen tollen Bond zu sehen und dann mit solcher Kritik kommt...hat der die restlichen 20+Bondfilme gesehen? :wink:

Edit:
@Song
Ich habe mir den vorher ja bewusst nicht angehört, aber jetzt nachdem ich ihn zum zweiten mal höre, kapiere ich erst das das kein Duett ist, sondern der Sänger mit seiner Stimme so arbeitet...finde ich noch beeindruckender und die Videographie mit dem Oktopus und den toten Charas der Vergangenheit hat mir ausnehmend gut gefallen. Aber der Song ist nun einmal immer Love/Hate...ich habe auch gehört das einige den Madonna-Song mögen, was ich dann wieder nicht verstehen kann.

@Blue Ray
Ich finde Watership gewinnt dadurch, aber das mag auch daran liegen das meine Version des Vertrauens bis dahin eine 25 Jahre alte ZDF-VHS-Aufzeichnung war. Ich finde aber zum Beispiel gerade wenn man dann den Film erstmals auf englisch gucken konnte, ist das nochmal ein Erlebnis. Da sind echt tolle Schauspieler als Sprecher am Start gewesen.
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adventureFAN
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Beitrag von adventureFAN »

Ich find Spectre, bis auf den net so tollen Titelsong (sry, kann mit der Stimme nichts anfangen), sehr gut!
Eigentlich wie jeden James Bond mit Daniel Craig, sogar Ein Quantum Trost, den ich sowiso immer als "Casino Royale Part II" ansehe. Nach Pierce Brosnan (mit dem ich mich nie anfreunden konnte und der mich deshalb auch in meiner Jugend nicht für James Bond begeistern konnte) endlich mal ein richtig cooler James Bond.

Jedenfalls habe ich jetzt meine Liebe zu James Bond entdeckt und mir seit Casino Royale auch paar Klassiker reingezogen (was haben eigentlich alle gegen Timothy Dalton? Der ist großartig!) und das hat mich jetzt dazu veranlasst, mir die neue BluRay-Box zu kaufen:
Bild

Die ist am Mittwoch bei mir eingetroffen und obwohl ich genug mit Fallout 4 beschäftigt bin, habe ich mir schon den ersten James Bond reingezogen: James Bond jagd Dr. No.

Für heutige Verhältnisse natürlich eher unspektakulär und ziemlich gemächlich, aber dort taucht ja schon "SPECTRE" auf, weshalb ich jetzt verstehen kann, warum alle so wegen dem Namen aus dem Häuschen waren. Wobei das allerdings nur den Leuten auffallen kann, die den Film im O-Ton geguckt haben =P

Naja, ich werde die Box jetzt jedenfalls abarbeiten und weiß ja, das es noch spannender wird (Liebesgrüße aus Moskau =D).
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Blood-Beryl hat geschrieben: Mimik, Kämpfe (mit ein, zwei Ausnahmen), Hüpfen von A nach B...das alles ist viel zu statisch.

Und künstlerisch sehr kreativ...Menschenskinder, die Kaninchen haben abgesehen von Woundwort und Big Wig doch überhaupt keine individuellen Gesichter!
Was ist bei einem Charakterdesign künstlerisch sehr kreativ, das bei einem solch wichtigen Aspekt für die komplette Charakterriege mit drei verschiedenen Augendesigns auszukommen versucht?
.
Sorry, eben übersehen.
Ich finde sie haben sehr ausdrucksstarke und individuelle Gesichter. Sie haben schlicht keine richtigen Cartoongesichter sondern sehen wirklich eher wie Kaninchen aus (vergleiche man mal Klopfer oder sowas), innerhalb dessen haben sie sehr gute Mienenspiele und ausdruckstarke Animationen die ihre Charaktere sehr gut wiedergeben.

Was Kreativität angeht, meine ich natürlich auch den albtraumhaften Stil des Intros und des Massensterbens im Kaninchengrab, sowie den Stil des Simon&Garfunkel-Songs. Das finde ich phantastisch und sehr passend und diesen Bruch mit dem restlichen Stil wenn es in die Mythologien geht, ist eine Idee die man sehr gut nennen kann. Was PR-Aussagen angeht, das ist das was ich drüber gelesen habe (und zwar nicht unbedingt nur von offizieller Seite von Leuten diesen Film analysieren) und habe keinen Grund das anzuzweifeln, hat ja auch nichts damit zu tun ob man das hübsch oder häßlich findet.

Was an bescheiden besser ist als schwach, musst du mir beizeiten aber auch erklären. Scheint aus meiner Sicht ne höflichere/ironische Umschreibung für das selbe zu sein. :wink:
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

Ja, bei den düsteren Sequenzen gebe ich dir natürlich Recht; das habe ich so bisher glaube ich in noch keinem anderen Trickfilm gesehen. Gerade das Massensterben im alten Kaninchenbau fand ich herrlich düster im Kontrast zu den sonst oft hellen, freundlichen Tönen (wobei ich ja nicht weiß, ob ich mein 6-jähriges Kind so was würde anschauen lassen ^^ ) und es hat mich sogar wirklich etwas geschockt.

Beim Mienenspiel kann ich aber wirklich nicht zustimmen.
Realistischer als bei Disney und Co stimmt natürlich, trotzdem gab es hier für mich in Sachen Ausdruck eigentlich kaum mehr als:
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Blood-Beryl hat geschrieben:Ja, bei den düsteren Sequenzen gebe ich dir natürlich Recht; das habe ich so bisher glaube ich in noch keinem anderen Trickfilm gesehen. Gerade das Massensterben im alten Kaninchenbau fand ich herrlich düster im Kontrast zu den sonst oft hellen, freundlichen Tönen (wobei ich ja nicht weiß, ob ich mein 6-jähriges Kind so was würde anschauen lassen ^^ ) und es hat mich sogar wirklich etwas geschockt.

Beim Mienenspiel kann ich aber wirklich nicht zustimmen.
Realistischer als bei Disney und Co stimmt natürlich, trotzdem gab es hier für mich in Sachen Ausdruck eigentlich kaum mehr als:
Glücklich, Wütend, Besorgt/Angespannt
Nun, ich finde zum Beispiel bei Fiver und Hazel, die beide ja recht nachdenkliche Charaktere sind, sieht man schon was die so drauf haben. Die beiden Figuren haben sehr unterschiedliche Körpersprachen, die Sprecher tun natürlich ihr übriges. Ich sehe immer wenn Fiver Angst hat, wenn er unsicher ist usw. und das ist bei diesem "realistischem" Stil schon sehr gelungen. Die Kaninchen werden nie zu vermenschlicht, es gibt immer wieder Momente wo man sich denkt: Oh, wie reagieren sie denn da drauf...nun es sind eben Tiere. Genau deswegen ist Hazel ja so untypisch, weil er dieses Muster bricht.

Zum Traumapotential...jap lief früher im Kinderprogramm neben Pippi Langstrumpf und Michel...hat mich damals völlig traumatisiert.
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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

Wulgaru hat geschrieben:
Captain Mumpitz hat geschrieben:diverses
(exotisch: Intro oder die "Konferenz....episch)....aber ich denke das ist Geschmackssache.
Ich hatte das mit dem exotischen wie gesagt eher auf die Schauplätze bezogen. Und der Saal oder die Örtlichkeit in welcher die Konferenz stattfand, war doch eher "ordinär". Ja, es gab auch interessantere Schauplätze, aber die waren alle zu wenig stark beleuchtet. Dass mir der Prolog in Mexico sehr gefallen hat, habe ich ja bereits erwähnt - imho das Highlight des Films.
Ich muss allerdings sagen das ich bei Kritikpunkten an der Story leicht mit der Augenbraue arbeiten muss...okay...ich will das gar nicht als gut hinstellen was man in Spectre sehen kann....aber diese Schnitzeljagd um die Welt mit Hinweisen die genau im richtigen Moment gefunden werden und Bösewichten die immer einen Schritt voraus sind...kannst du mir einen Bond mit einer Story nennen die so nicht arbeitet?
Da hab ich mich vielleicht zu ungenau ausgedrückt. Natürlich ist die Story in fast allen Bond-Teilen sehr ähnlich, mir geht es eher um deren Konstruktion. "Oh, ein Gegenstand! Und diesen Gegenstand besassen schon mehrere Leute! Uiuiuiuiui!", das fand ich eher so ngääää. Und zudem der Plot der sich im Vordergrund des MI6 abspielt, der war einfach zu vorhersehbar. Mir war bereits mit dem ersten Auftritt dieses einen Charakters klar, was es mit ihm auf sich hat und was er vorhat. Da waren andere Bonds doch um vielfaches spannender, weil mysteriöser.
Ich verstehe diesen Kritikpunkt nur insofern das man Bond und diese Erzählweise grundsätzlich für unmodern hält in der heutigen Zeit und das wäre auch völlig okay so. Aber jemand der in der Erwartung herangeht einen tollen Bond zu sehen und dann mit solcher Kritik kommt...hat der die restlichen 20+Bondfilme gesehen? :wink:
Wie du dir sicher denken kannst, habe ich sämtliche Bonds gesehen, sogar mehrmals. Daher empfinde ich die grundsätzliche Erzählweise als ganz in Ordnung, die mag ich. Ich würde nur gerne wieder etwas mehr Mut zum abgefahrenen sehen. Wieso verschanzt sich ein Bösewicht nicht mal wieder in einem Berg, auf dem Grund eines Sees, o.ä.? So was fehlt mir einfach, genau wie die Gadgets. Ich hoffe wirklich, dass Q vermehrt zum Einsatz kommen würde. Hier war der Ansatz in Ordnung, aber noch stark ausbaufähig.

Wie gesagt, mein Hauptkritikpunkt an der Story/am Film ist die Verknüpfung zu den anderen Craigs, das empfinde ich als ein wenig zu überkonstruiert und kommt meiner Ansicht nach der Franchise nicht zu gute. Schade auch dass Moneypenny so verheizt wird, hingegen hat mir der stärkere Fokus auf M sehr gefallen.

Ich merke, ich bin gerade ein wenig im Fieber, ich denke ich seh mir heute möglicherweise mal wieder Skyfall an ^^
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Captain Mumpitz hat geschrieben:[q
Wie du dir sicher denken kannst, habe ich sämtliche Bonds gesehen, sogar mehrmals. Daher empfinde ich die grundsätzliche Erzählweise als ganz in Ordnung, die mag ich. Ich würde nur gerne wieder etwas mehr Mut zum abgefahrenen sehen. Wieso verschanzt sich ein Bösewicht nicht mal wieder in einem Berg, auf dem Grund eines Sees, o.ä.? So was fehlt mir einfach, genau wie die Gadgets. Ich hoffe wirklich, dass Q vermehrt zum Einsatz kommen würde. Hier war der Ansatz in Ordnung, aber noch stark ausbaufähig.

Ich bin ebenfalls der Meinung das die Identität des Bösen und das Revealing ein Problem des Films sind...bzw...nein eigentlich nicht...das Problem dabei liegt am Marketing. Wenn du ohne Vorkenntnisse in den Film gehst, wäre das schon ziemlich überraschend gewesen. Du hättest als Bond-Fan bei Spectre was ahnen können, aber dahinter hätten sich noch so einige Bösewichte verbergen können. So aber wussten wir wer den bösen spielt und jeder der 1:1 zusammen zählen konnte wusste auch welchen Bösen er spielt. Das sind aber alles Meta-Vorkenntnisse oder willst du mir sagen das du das nicht alles vorher wusstest? Das du nicht davon gehört hast
Spoiler
Show
das a) Waltz mitspielt und er b) zu 90-99% Blofeld ist?
Vielleicht hätte man das wirklich geheim halten sollen Mister x im Vorspann, Schauspieler unbekannt...aber mir fällt keine Methode ein wie du den Reveal irgendwie so gestalten kannst das er dich überrascht als Bond-Fan außer so. Nebenbei...Festung...
Spoiler
Show
also mehr als diese Mondanlage geht ja wohl kaum...so nen Stützpunkt gab es doch seit Jahren nicht. Das sah super 60er aus und war durch die Reise dahin auch superweird außerweltlich. :wink:
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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

Wulgaru hat geschrieben:willst du mir sagen das du das nicht alles vorher wusstest? Das du nicht davon gehört hast
Spoiler
Show
das a) Waltz mitspielt und er b) zu 90-99% Blofeld ist?
Das meinte ich nicht, sondern
Spoiler
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Andrew Scott's Charakter C - ich sah den 1 Sekunde lang und wusste was er im Schilde führt
Nebenbei...Festung...
Spoiler
Show
also mehr als diese Mondanlage geht ja wohl kaum...so nen Stützpunkt gab es doch seit Jahren nicht. Das sah super 60er aus und war durch die Reise dahin auch superweird außerweltlich. :wink:
[/quote]
Die Reise war ganz ok, die Idee der Festung auch - aber in der Umsetzung imho zu wenig konsequent und doch zu gewöhnlich. Es erinnerte mich zu stark an den Showdown von Quantum