Hokurn hat geschrieben:
Better Call Saul - Staffel 1
Eigentlich fast nur Hintergrundgeschichte und Charakterentwicklung. Den Saul Goodman wie man ihn kennt und liebt sieht man hier eher seltener. Trotzdem als Fan von BB ist es sehr sehenswert.
das hat mich anfangs auch etwas gestört, da ich halt den nie um einen spruch oder eine kriminelle connection zur lösung aller möglichen probleme verlegenen saul goodman erwartet hatte. vielleicht kommt das ja noch in einer eventuellen zweiten staffel, aber letztenendes schafft better call saul es auf jeden fall, nicht nur sehr gut, sondern auch eigenständig zu sein.
Hokurn hat geschrieben:
Better Call Saul - Staffel 1
Eigentlich fast nur Hintergrundgeschichte und Charakterentwicklung. Den Saul Goodman wie man ihn kennt und liebt sieht man hier eher seltener. Trotzdem als Fan von BB ist es sehr sehenswert.
das hat mich anfangs auch etwas gestört, da ich halt den nie um einen spruch oder eine kriminelle connection zur lösung aller möglichen probleme verlegenen saul goodman erwartet hatte. vielleicht kommt das ja noch in einer eventuellen zweiten staffel, aber letztenendes schafft better call saul es auf jeden fall, nicht nur sehr gut, sondern auch eigenständig zu sein.
gestört? Du hast alles gelobt von den Sohlen. bis zur haarspitze. Von eigenständigkeit kann nicht die rede sein und von gut sein ....wenn man es im eigenen genre vergleich villeicht, aber insgesamt? im allerbesten Fall durchschnitt.
Die spannungskurve geht auch von vielversprechend nach der 2ten episode, in slow ass paced law and order Bruder rüber. die 2te episode war wirklich wirklich gut, das muss ich sogar obwogl es ein antigenre ist zugeben. eine symphonie. Man vergleiche das mit den letzten, ich kann und will mich nicht erinnern was passiert ist.
außerdem mag ich backstorys nicht so sehr, und das ist nichts weiter als eine backstory von breaking bad. Sowas ist in den meißten Fällen nur ein best off von dem bisher gesehenen.
Warum manch "Schauspieler" seinen Körper für Bay verunstaltet muss man wahrscheinlich nicht verstehen. Statt die Chance zu nutzen eine andere Art Film zu kreieren bleibt Bay seinen Tugenden treu und bietet mal wieder unbeholfene Szenenwechsel mit Zeitlupeneffekten und der Ami-Flagge im Hintergrund. Sehr seichte Kost, ohne auch nur irgendwo zu überzeugen.
Klassischer Fall von trying too hard. So ein Gefangenenexperiment ist zwar grundsätzlich immer spannend und gerade aus dem japanischen gibt es da ja ein paar sehr gute Filme (nicht zuletzt Battle Royale), aber wenn man zuviel auf Twists setzt und zwar wirklich bis nahezu zur letzten Sekunde, wird mir das halt zu beliebig. Oh, plötzlich ist die Figur die ich mochte oder mögen sollte böse, oh jetzt ist sie wieder gut, oh ne doch nicht. Ja, ist mir dann halt egal sterbt doch gleich alle.
Eigentlich interessant das so ein wannabe-Film von einem kommt der durch The Ring den Begriff J-Horror quasi definiert hat. Lieber den noch mal angucken.
Hokurn hat geschrieben:
Better Call Saul - Staffel 1
Eigentlich fast nur Hintergrundgeschichte und Charakterentwicklung. Den Saul Goodman wie man ihn kennt und liebt sieht man hier eher seltener. Trotzdem als Fan von BB ist es sehr sehenswert.
das hat mich anfangs auch etwas gestört, da ich halt den nie um einen spruch oder eine kriminelle connection zur lösung aller möglichen probleme verlegenen saul goodman erwartet hatte. vielleicht kommt das ja noch in einer eventuellen zweiten staffel, aber letztenendes schafft better call saul es auf jeden fall, nicht nur sehr gut, sondern auch eigenständig zu sein.
Naja bei dem bisherigem Tempo wird er wohl noch mindestens "den Fall" durchboxen müssen und kriminelle Connections aufbauen müssen. Tippe da eher darauf, dass die fließende Entwicklung erst gegen Ende der Serie vollzogen ist.
War bei BB ja nicht anders.
Nein, der war leider ziemlich fade.
Zwar relativ schicke Kampfsequenzen, aber abseits davon wirklich nicht der Rede wert. Das Zehn kleine Negerlein-Prinzip könnte kaum vorhersehbarer sein, die Chars bleiben fast durchgängig arg profillos (sehr ulkig dahingehend auch, dass die sieben Brüder sich mit Fünfter, Sechster usw. anreden statt mit Namen...) und auch bildlich wird nicht genug geboten, um die schwache Handlung zu kaschieren (wie es ja z.B. Tarantino oft ganz gut schafft).
Nope, braucht man wirklich nicht gesehen zu haben.
Wie neulich gepostet bin ich sehr angetan von The Assassins (mit Chow Yun Fat). Den finde ich sowohl in Sachen Handlung als auch Charaktere und Bilder richtig stark und würde ihn derzeit denke ich auch als meinen Lieblingseastern bezeichnen. : )
Allerdings darf man sich nicht daran stören, dass mehr geredet als gekämpft wird.
Chow Yun Fat finde ich auch in Konfuzius super; interessante Dialoge und Chars, starke Kulissen und Kostüme und nebenbei lernt man noch ein bisschen was.
In sehr guter Erinnerung habe ich auch noch House of Flying Daggers, wobei der bei mir schon laaange zurück liegt. Der hatte neben reichlich Dramatik auch starke Kämpfe zu bieten.
Kürzlich eben auch noch WuJi, die Meister des Schwertes gesehen (seltsamer deutscher Titel, das englische Sacrifice trifft es da deutlich eher), der in der ersten Hälfte sehr stark war und interessante, vielschichtige Chars jenseits von stumpfem Gut VS Böse aufbietet, das Ende aber leider sehr inkonsequent an die Wand fährt.
Tja, dann wäre da noch Der Fluch der Goldenen Blume.
Das ist der vielleicht bildgewaltigste Eastern, den ich je gesehen habe mit einer recht wendungsreichen Geschichte, aber die ist so was von absurd übertrieben auf tragisch getrimmt, dass ich am Ende wirklich drüber lachen musste (konkret gab es da eine Wendung, die das Fass für mich zum Überlaufen gebracht hat, will ich hier aber nicht spoilern).^^
Stell dir vor Shakespeare hätte vor dem Schreiben von Hamlet ordentlich einen mit George RR Martin gebechert.
Ist wirklich unterhaltsam, die Frage ist nur ob man es bei dem maßlos übertriebenen Intrigenspiel und (selbst für Asia-Verhältnisse) stark übertriebenen Kampfszenen noch ernst nehmen kann und ob es einem den Film kaputt macht, wenn man es nicht mehr kann.
Blood-Beryl hat geschrieben:
Ist wirklich unterhaltsam, die Frage ist nur ob man es bei dem maßlos übertriebenen Intrigenspiel und (selbst für Asia-Verhältnisse) stark übertriebenen Kampfszenen noch ernst nehmen kann und ob es einem den Film kaputt macht, wenn man es nicht mehr kann.
Hast du es eigentlich schon einmal mit Akira Kurosawa ausprobiert? Sowas wie Ran ist nämlich wirklich gut was die Story angeht, wenn es natürlich nicht das over-the-top-Action Zeugs der Moderne bietet.
Den fand ich auch richtig gut, gerade im Hinblick auf die Handlung (auf überzogene Actioneinlagen kann ich für gute Dialoge auch gerne verzichten).
Ansonsten habe ich aber noch nichts von Kurosawa gesehen.
Eigentlich geht es ja nicht, dass man als asienaffiner Filmgucker Die Sieben Samurai noch nicht gesehen hat, aber bei Filmen vor den 70ern habe ich einfach immer die Angst, dass die nicht gut gealtert sind...
Blood-Beryl hat geschrieben:Ah stimmt, Ran hatte ich vergessen! : D
Den fand ich auch richtig gut, gerade im Hinblick auf die Handlung (auf überzogene Actioneinlagen kann ich für gute Dialoge auch gerne verzichten).
Ansonsten habe ich aber noch nichts von Kurosawa gesehen.
Eigentlich geht es ja nicht, dass man als asienaffiner Filmgucker Die Sieben Samurai noch nicht gesehen hat, aber bei Filmen vor den 70ern habe ich einfach immer die Angst, dass die nicht gut gealtert sind...
Gerade einige asiatische Kinofilme sind sehr gut gealtert und Akiras gehören dazu. Man kann sogar sagen das du es wahrscheinlich gerade interessant finden könntest, weil du sehr viel an moderner Kinobildsprache bei ihm wiederfindest, weil er eben wirklich ein Pionier war. Ist halt natürlich schwarz weiß, aber sowas wie Spinnwebwald oder Samurai kann man wirklich noch super gucken, vor allem jetzt auf Blue Ray.
PS: + das dadurch Millennium Actress auch noch mal einen Wiederschauwert bekommt, denn da verbeugt sich Kon tief vor Kurosawa.
Wenn ihr über Kurosawa sprecht, möchte ich unbedingt noch eine Empfehlung für "Dersu Usala" von 1975 aussprechen! Ein fantastischer Film, der die "Lederstrumpf"-Geschichte von Cooper in das Kaiserliche Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts versetzt. Berührend und großartig!
Jau, der ist super. Finde ich bei Kurosawa sowieso cool, weil er mich teilweise erst dazu gebracht hat die zugrunde liegenden Stücke oder Roman erst zu lesen.
Chinesen und Koraner haben die besseren schauspieler und Filme. weil sie die schauspielerei mehr fördern und Filme eine höhere Geltung haben schon seit vielen jahrzenten. gibt aber auch aus japan einige schöne Filme.
@blood
kennst du war of arrow. Probier das mal aus. Wirklich empfehlenswert.