Allgemeiner Politikthread

[Aurellian]

Vielleicht ist es ja konsequent, dann könnte sich das Thema irgendwann erledigen. Dann muss er nämlich sämtliche Mittel der Schulmedizin ablehnen

[Scorcher24_]

Meine Freundin ist selbst Vegetarierin und auch ich bin an einem akzeptabel durchgeführten Wandel des Fleischkonsums (zb. durch In-Vitro-Fleisch oder einfach auch durch strenge und durchgesetzte Tierschutzgesetze) interessiert, aber durch so Extremisten wie dich verlier ich da schon wieder ein wenig das Interesse.

Kannte mal eine, die hat ihren Freund wochenlang nicht geküsst, wenn sie ihn beim Fleisch essen erwischt hat .
Die hätte ich so schnell abgeschossen...
/offtopic

[FuerstderSchatten]

Hier ist ein Video dabei:

http://www.bild.de/regional/muenchen/na ... .bild.html

Einfach mal anschauen.

Hm, da hat sich ein Gast Luft gemacht, er war jetzt nicht besonders aggressiv, höchstenfalls mutig und laut, die Nazis immerhin waren jetzt auch nicht aggressiv, soweit ich das erkennen konnte.

Würdest du das gleiche sagen, wenn es andersrum wäre?

Wenn ich in eine Nazikneipe ginge, dann müsste ich damit leben, dass sie mich vielleicht rausschemeißen, nur habe ich dann vielleicht noch eine hängen. Selbst wenn ich es noch schaffen würde selbst auszuteilen, auch ich habe meine Grenzen.

Wenn ich zu einer Banditos Kneipe gehe, in Duisburg gibt's die, komme ich vermutlich auch nur lädiert wieder raus.

Insofern sind die Jungs noch ganz gut wegekommen.

Also ja würde ich schon sagen, ich kann damit leben, wenn ich nicht in eine Nazikneipe reinkomme, ich weiß ja wie die sind, daher sogar noch mehr. ^^

Zum Thema Fleischkonsum, weil ich ja aus irgendeinen mir unbekannten Grund explizit angeschrieben wurde.
Es ist sicher nicht natürlich was wir den Tieren dafür antuen. Vermutlich würde die Kuh in ihrer jetzigen Form so gar nicht existieren. Und ohne Fleisch könnte der Mensch vermutlich auch. Aber ich mag den Geschmack von Fleisch und ich möchte nicht darauf verzichten. Solange mich niemand dazu zwingt, mache ich das auch nicht.

Und wenn wir Tiere mit Menschen als gleichwertig und gleichberechtigt ansehen würden, sind wir schlimme Verbrecher keine Frage. Ich blende das aber einfach aus. Die Säugetiere die wir essen, sind fühlende Wesen und wir töten sie maschinell und im Gleichtakt in Fabriken, das ist fraglos grausam. Und das Leben vieler Tiere vorher war auch nicht unbedingt schön, wenn man es in unseren Maßstäben sieht.

Aber wenn wir unseresgleichen, und wir wissen, dass ein Mensch ein tiefes Gefühlsleben und zu einem hohen Bewusstsein fähig ist nicht anders als Tiere behandeln oder sie wie bei den Juden geschehen sie gleichsetzen mit Tieren oder sogar unter die Tiere setzen, so ist das doch noch verwerflicher.

Wenn jemand absichtlich Tiere quält wie Katzen oder Hunden finde ich das alles andere als schön, ich finde das regelrecht grausam und zeugt von einer immensen Charakterschwäche, davon ab, dass man annehmen muss, dass dieser Mensch auch grausam zu Menschen ist.

Der Mensch ist meiner Meinung nach nicht wertiger als ein Tier an sich, aber wie gesagt man müsste mir schon Fleisch verbieten zu essen und das würde ich mir sicher nicht gerne verbieten lassen, sonst blende ich das einfach aus. Hoffentlich muss ich das nicht mehr erleben, besser wäre es für die Menschheit und für die Erde aber allemal, weil Nutztiere Unmengen an Wasser und Essen verbrauchen. Man bräuchte z.B. nur 10 % an Fläche um den selben Brennwert zu erhalten, wenn man keine Tiere zu sich nehme. Habe ich mal gelesen.

[johndoe527990]

Das ist wie ein Running gag der sich durch alle Politikthreads und debatten zieht. Bereits mit einer einzigen Mahlzeit, schaft man mehr ekelhafte verbrechen als ein durchschnittlicher rassistisch gesinnter Mensch sein Leben lang. Weil hier niemand einfach nur verletzt wird, sondern missbraucht, gefangen gehalten und skrupellos abgeschlachtet für 1 paar € und im gegensatz zu den Opfern des rassismus hat man im speziezismus viel viel Kürzer und elendiger gelebt. Multiplitziert man das mal zehntausend ( so viel verschiedene tiere wie ein Mensch isst) und addiert hinzu das die fleischproduktion als eines der größten Faktoren verantwortlich für wasserverknappung, Klimazerstörung, umweltzerstörung, Nahrungsverschwendung, Roshtoffverschwendung ist, wirkt man unglaubwürdig und total inkonsequent. und die tatsache das es laut gesetz erlaubt ist ändern auch nichts daran. Und die opfer stehen im verhältnis zu 1:10000000.

Der klassische doppelstandard eines jeden extremisten, der nur anderer Leute Fehler sieht. Trotzdem renne ich nicht auf die straße und schreie lauthals "verschwindet ihr gesindel oder ich reiße euch den Kopf ab.", obwohl es viel mehr wiegt.

Ist dir bewußt, was du hier sagst: "nicht Vegetarier" zu sein sei schlimmer als die schlimmsten Verbrecher der Menschheit.
Dir fehlt wirklich jeglicher Respekt vor Opfern und Angehörigen.

ABARTIG!

Ich find die Rohstoffverschwendung witzig, um im nächsten Zug die amiibo-Sammlung zu zeigen.

Und dann nimmt es noch das Wort "inkonsequent" in den Mund.

Dieses Backpfeifenjesicht kann man doch nicht ernst nehmen ...

[FuerstderSchatten]

Das ist wie ein Running gag der sich durch alle Politikthreads und debatten zieht. Bereits mit einer einzigen Mahlzeit, schaft man mehr ekelhafte verbrechen als ein durchschnittlicher rassistisch gesinnter Mensch sein Leben lang. Weil hier niemand einfach nur verletzt wird, sondern missbraucht, gefangen gehalten und skrupellos abgeschlachtet für 1 paar € und im gegensatz zu den Opfern des rassismus hat man im speziezismus viel viel Kürzer und elendiger gelebt. Multiplitziert man das mal zehntausend ( so viel verschiedene tiere wie ein Mensch isst) und addiert hinzu das die fleischproduktion als eines der größten Faktoren verantwortlich für wasserverknappung, Klimazerstörung, umweltzerstörung, Nahrungsverschwendung, Roshtoffverschwendung ist, wirkt man unglaubwürdig und total inkonsequent. und die tatsache das es laut gesetz erlaubt ist ändern auch nichts daran. Und die opfer stehen im verhältnis zu 1:10000000.

Der klassische doppelstandard eines jeden extremisten, der nur anderer Leute Fehler sieht. Trotzdem renne ich nicht auf die straße und schreie lauthals "verschwindet ihr gesindel oder ich reiße euch den Kopf ab.", obwohl es viel mehr wiegt.

Ist dir bewußt, was du hier sagst: "nicht Vegetarier" zu sein sei schlimmer als die schlimmsten Verbrecher der Menschheit.
Dir fehlt wirklich jeglicher Respekt vor Opfern und Angehörigen.

ABARTIG!

Ich find die Rohstoffverschwendung witzig, um im nächsten Zug die amiibo-Sammlung zu zeigen.

Und dann nimmt es noch das Wort "inkonsequent" in den Mund.

Dieses Backpfeifenjesicht kann man doch nicht ernst nehmen ...

Davon ab, dass der "durchschnittlich rassistisch gesinnte Mensch" (alleine schon das sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen) vermutlich zusätzlich zu seinem Adjektiv Laster auch noch mehrfacher Tiermassenmörder ist. ^^

[mr archer]

http://www.sz-online.de/nachrichten/rec ... 74402.html

Auch wenn ich hier das Anschwärzen beim Arbeitgeber als für mich indiskutabel bezeichnet habe - eine Anzeige wegen Volksverhetzung bei Hasskommentaren im Netz finde ich vollkommen legitim.

[Aurellian]

Sehr ich ähnlich. Irgendwie wird mir zwar etwas übel dabei, ausgerechnet einen meiner Lieblingssätze von den CDU-Innenschwachmaten zu benutzen, aber das Internet darf (in diesem Fall) kein rechtsfreier Raum sein. Denn Vieles von dem, was unsere geliebten Normalbürger-Rassisten im Netz von sich geben, ist weit jenseits aller Grenzen der Meinungsfreiheit.

[Wulgaru]

Ich finde zwar auch das man sich mit diesem Thema beschäftigen würde, aber ich sehe schon einen Unterschied zwischen Internetkommentaren und Dingen die normalerweise unter Volksverhetzung fallen. Das es das gleiche Gedankenprinzip ist mag sein, aber da sollte es auf jeden Fall Abstufungen geben, denn so einen Kommentar auf Facebook fallen zu lassen, ist schlicht etwas weniger schlimmes als Volksverhetzung in anderen Zusammenhängen.

[mr archer]

Finde ich tatsächlich nicht.

Sieht auch die Rechtsprechung so. Bei Interesse (mit Beispiel einer Verurteilung):
http://www.thomashutter.com/index.php/2 ... e-richtig/

[Wulgaru]

Kommt darauf an von was wir jetzt genau reden. Ich finde Angehörigkeit einer extremistischen Organisation die dann quasi politische Arbeit leistet und dann nen Flyer mit sowas drauf verteilt, schlimmer als jemanden der einen solchen Kommentar ablässt. Das vermag jeder anders sehen, aber unser Strafsystem hat Abstufungen und das sollte gerade bei einem kitzligem Thema wie Einschränkung der Redefreiheit (welche ich bei genau diesem Thema auch nicht falsch finde) berücksichtigt werden.

Was Facebook angeht, habe ich da übrigens gute Erfahrungen gemacht. Die sind zwar sichtbar eher amerikanisch ausgelegt, weswegen was uns wichtig ist weniger eine Rolle spielt als Sexkram usw., aber wenn man die darauf hinweist waren die bisher immer auf Zack und haben einem auch Feedback gegeben was sie genau als Reaktion unternommen haben.

[Aurellian]

Ich finde zwar auch das man sich mit diesem Thema beschäftigen würde, aber ich sehe schon einen Unterschied zwischen Internetkommentaren und Dingen die normalerweise unter Volksverhetzung fallen. Das es das gleiche Gedankenprinzip ist mag sein, aber da sollte es auf jeden Fall Abstufungen geben, denn so einen Kommentar auf Facebook fallen zu lassen, ist schlicht etwas weniger schlimmes als Volksverhetzung in anderen Zusammenhängen.

Dafür gibt es dann die vom Gesetzgeber vorgegebenen Abstufungen beim Strafmaß. Aus meiner Sicht ist die gefühlte Straflosigkeit, die es bei solchen Angelegenheiten gibt, ein Grund dafür, dass inzwischen Asylbewerberheime brennen. das erleichtert nur Radikalisierung.

[mr archer]

Hm, da gibt es aber in jüngster Zeit hinsichtlich Facebook auch andere Berichte. Siehe sehr gut beschrieben hier:

http://www.sz-online.de/nachrichten/kul ... 74140.html

(falls da eine Paywall dazwischen liegt, bitte melden, dann zitiere ich mal etwas daraus)

Oder hier, ebenfalls sehr eindrücklich:

http://www.dwdl.de/meinungen/52071/face ... fuer_hass/

[johndoe527990]

Paywall (wie meistens, wenn ich da mal nen Artikel lesen will ..)

[mr archer]

Gut, dann in Auszügen:

Samstag, 15.08.2015
„Dreckige muslimische Ratten!!!!“

Das weltgrößte soziale Netzwerk wird immer mehr zum Hetzwerk: Facebook ist vom Anschwellen der Hassgesänge völlig überfordert.
Von Oliver Reinhard

Die Lösung für das aktuelle Flüchtlingsproblem sieht für manche Menschen ganz einfach aus. „Ofen auf, Asylschwein rein“, schreibt ein Mann. Ein anderer schlägt vor: „Totschlagen, das Dreckspack.“ Es geht auch detaillierter: „Oder man erklärt sie für Vogelfrei, dann schleife ich sie mit einer Kette angebunden hinter meinem Auto her.“

[...]

Die meisten dieser volksverhetzenden Tiraden finden sich auf Facebook, dem weltweit größten sozialen Netzwerk im Internet. Eigentlich dürfte es sie dort gar nicht geben, da solche Posts gegen die Gemeinschaftsstandards des Unternehmens verstoßen.

Darin heißt es: „Facebook entfernt sämtliche Hassbotschaften, d. h. Inhalte, die Personen aufgrund der folgenden Eigenschaften direkt angreifen: Rasse, Ethnizität, Nationale Herkunft, Religiöse Zugehörigkeit, Sexuelle Orientierung, Geschlecht bzw. geschlechtliche Identität oder schwere Behinderungen oder Krankheiten.“

[...]

Wie es scheint, kann von „gelegentlichen Fehlern“ allerdings nicht die Rede sein. Es mehren sich die Beschwerden von Menschen, die eindeutig problematische Inhalte zwar an Facebook melden, von dort aber eine ablehnende Rückmeldung erhalten. Ein Versuch der Sächsischen Zeitung deutet auf die wahre Dimension der „gelegentlichen Fehler“ hin: Wir haben in der vergangenen Woche insgesamt zehn Facebook-Kommentare gemeldet, die eindeutig gegen dessen Gemeinschaftsstandards verstoßen. Etwa „Dreckige muslimische Ratten“, „Sollen sie doch Kalben so viel se wollen – Schiesstraining für unsere Jüngsten“ und „Gleich an die Wand mit denen“.

Ergebnis: Auf drei Meldungen wurde nicht reagiert, die restlichen sieben erhielten als Rückmeldung den identischen – höchstwahrscheinlich von einem Algorithmus gesendeten – Standardsatz von Facebook, man habe festgestellt, dass der Spruch „nicht gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstößt“. Schlussfolgerung: Facebook ist bei der Kontrolle und Einhaltung seiner Gemeinschaftsstandards hoffnungslos überfordert und droht, seine Glaubwürdigkeit in Sachen Grundsatztreue nun endgültig zu verlieren.

[...]

Dass Facebook durch seine völlige Überforderung der Reporting-Systeme hilflos dabei zuschaut, wie es unwillentlich zur Propagandaplattform für Extremisten, Hassprediger und Volksverhetzer wird, hat im vorletzten Monat noch ein besonderes Geschmäckle bekommen: Am 30. Juni vergab Facebook zusammen mit der Stiftung Digitale Chancen unter Schirmherrschaft des Bundesfamilienministeriums den Smart Award – an das Bündnis „Dresden Nazifrei“, das sich auch gegen Rassismus starkmacht.

Ein Teil des Problems könnte sein, dass der Internetriese für die neuen Probleme in Europa einfach noch zu amerikanisch geprägt ist: Im Gegensatz zu gemeldeten Volksverhetzungen werden sexuelle Posts, etwa Fotos von Frauenbrüsten, in der Regel sehr schnell wieder entfernt.

[Wulgaru]

Ich finde zwar auch das man sich mit diesem Thema beschäftigen würde, aber ich sehe schon einen Unterschied zwischen Internetkommentaren und Dingen die normalerweise unter Volksverhetzung fallen. Das es das gleiche Gedankenprinzip ist mag sein, aber da sollte es auf jeden Fall Abstufungen geben, denn so einen Kommentar auf Facebook fallen zu lassen, ist schlicht etwas weniger schlimmes als Volksverhetzung in anderen Zusammenhängen.

Dafür gibt es dann die vom Gesetzgeber vorgegebenen Abstufungen beim Strafmaß. Aus meiner Sicht ist die gefühlte Straflosigkeit, die es bei solchen Angelegenheiten gibt, ein Grund dafür, dass inzwischen Asylbewerberheime brennen. das erleichtert nur Radikalisierung.

Das ist aber nicht mein Punkt und das ist glaube ich auch zu lesen. Sowas betrifft ja jetzt nicht nur Volksverhetzung sondern in viel umfangreicherem Maßstab Cyber-Mobbing. Es hat für mich viel mehr damit zu tun ob da eine Systematik dahinter steht, oder ob es eine singuläre Meinung ist. Gaby ist Scheiße und Ali ein krimineller Ausländer sind fiese Bemerkungen, aber das kann man ignorieren. Das Problem entsteht wenn das eine Systematik wird, der entsprechende Mensch also systematisch beginnt bestimmte Leute Online zu terrorisieren.

Das ist für mich ein Punkt wo noch viel getan werden muss und es tatsächlich zu viele Ausreden gibt ala jeder kriegt dauernd Drohungen, nur weil man droht macht man es ja nicht blablabla usw. aber wie gesagt sollte man da schon ganz gewaltig zwischen Beleidigungen mit entsprechendem Hintergrund, meinetwegen auch Öfen, an die Wand usw. differenzieren und konkreten Drohungen und systematischem/langfristigem hetzen. Das ist schlicht eine Abstufung.

@Facebook
Sage ich ja, amerikanisches Ding. Die sind stolz darauf das jeder alles sagen kann was er will, weil sie eben niemals bestimmte Erfahrungen gemacht haben, was für Konsequenzen das hatte bzw. sich diese Erfahrungen schönreden. Bei anderen Dingen ist Facebook aber auf Zack. Das was ich meinte betraf in meinem Bekanntenkreis ein schwules Pärchen, was sich diverse Leute offenbar ausgeguckt hatten um sie fertigzumachen. Die Meldungswelle die dann kam, hat Facebook sehr gut und prompt bearbeitet.