Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synchronsprecher von Snake: Kojima Productions wurde aufgelöst
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Die Sache mit dem Arm hat mich damals auch erst einmal etwas stutzen lassen. Wobei ich sie jetzt für mich nicht als DEN Glaubwürdigkeitskiller empfunden habe, weil selbst in den Vorgängern schon Elemente drin waren, die extrem Over the Top waren. Der Arm erschien mir da eher so eine Art dezente Steigerung dazu.
Ich hab es mir dann aber in MGS2 in der Art hingedeutet, dass es an den Nano-Maschinen in Liquids Blut gelegen haben könnte. Dass die eventuell auch so eine Art "Bewusstseinsaufzeichnung" auf DNA-Basis gemacht haben und durch die Transplantation an Ocelots Körper selbiger quasi ein Stück weit mit Liquids Bewusstsein infiziert wurde. Das war für mich eine Erklärung, die zwar immer noch abstrus klingt, aber es mir erleichtert hat, dieses Persönlichkeitsgehüpfe besser zu "akzeptieren".
Ich hab es mir dann aber in MGS2 in der Art hingedeutet, dass es an den Nano-Maschinen in Liquids Blut gelegen haben könnte. Dass die eventuell auch so eine Art "Bewusstseinsaufzeichnung" auf DNA-Basis gemacht haben und durch die Transplantation an Ocelots Körper selbiger quasi ein Stück weit mit Liquids Bewusstsein infiziert wurde. Das war für mich eine Erklärung, die zwar immer noch abstrus klingt, aber es mir erleichtert hat, dieses Persönlichkeitsgehüpfe besser zu "akzeptieren".
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Re:
Yep, genau das war später auch für mich eine "nachvollziehbare" Theorie in einem Kontext, der auf Science-Fiction beruht. Was mir aber mittlerweile auch aufgefallen ist: wenn man die MG grob überfliegt, denkt man es dreht sich alles hauptsächlich um Mensch und Technologie. Trotzdem baut Kojima aber immer Elemente des Mythologischen, Übernatürlichen ein ...also Dinge, die jenseits der Wissenschaft und Technik existieren. In anderen Worten: er benutzt religiöse Motive und Bilder, so z.B. das Horn von Big Boss in MGS V als Sinnbild für den Teufel (westliche Welt) oder Dämonen (japanische Mythologie). Oder in MGS2 gabs doch diese Trulla, die "verflucht" war und Kugeln abgelenkt hat - hierfür könnte man auf beide Weisen eine Erklärung finden.billy coen 80 hat geschrieben:Die Sache mit dem Arm hat mich damals auch erst einmal etwas stutzen lassen. Wobei ich sie jetzt für mich nicht als DEN Glaubwürdigkeitskiller empfunden habe, weil selbst in den Vorgängern schon Elemente drin waren, die extrem Over the Top waren. Der Arm erschien mir da eher so eine Art dezente Steigerung dazu.
Ich hab es mir dann aber in MGS2 in der Art hingedeutet, dass es an den Nano-Maschinen in Liquids Blut gelegen haben könnte. Dass die eventuell auch so eine Art "Bewusstseinsaufzeichnung" auf DNA-Basis gemacht haben und durch die Transplantation an Ocelots Körper selbiger quasi ein Stück weit mit Liquids Bewusstsein infiziert wurde. Das war für mich eine Erklärung, die zwar immer noch abstrus klingt, aber es mir erleichtert hat, dieses Persönlichkeitsgehüpfe besser zu "akzeptieren".
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Re: Re:
Wobei da am Ende kein Zweifel gelassen wurde, dass es nix Übernatürliches war. Gegen Ende gibt es die Szene, in der Solidus auf Ocelot schießt, woraufhin der auch von einer "Sphäre" bestehend aus abgelenkten, vorbeizischenden Projektilen umgeben wird, er also auch nicht getroffen werden kann. Im Anschluss darauf erklärt Ocelot der TrullaGesichtselfmeter hat geschrieben:Oder in MGS2 gabs doch diese Trulla, die "verflucht" war und Kugeln abgelenkt hat - hierfür könnte man auf beide Weisen eine Erklärung finden.

Als Beweis deaktiviert er ihr Gerät ferngesteuert und jagt ihr eine Revolverkugel ins Herz.
Es war also wirklich nur Sci-Fi. Sie dachte zwar selbst Opfer eines Fluches zu sein, der ihr das "Glück" beschert, nicht getötet werden zu können, obwohl sie sich eigentlich danach sehnt, endlich einem Gegner gegenüberzustehen, der genau das mit ihr tut, aber in Wahrheit trug sie nur irgendwo ein Gerät mit sich herum, welches eine Art starkes Magnetfeld um sie herum erzeugte, welches sogar Projektile ablenken konnte.
Wie wahrscheinlich es jedoch ist, dass jemand jahrelang mit einem Gerät von der Größe eines Walkie-Talkies im Gepäck durch die Gegend rennt, ohne jemals dieses Gerät zu bemerken, steht dabei natürlich auf einem anderen Blatt...

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Re: Re:
Nice one.Gesichtselfmeter hat geschrieben:In anderen Worten: er benutzt religiöse Motive und Bilder, so z.B. das Horn von Big Boss in MGS V als Sinnbild für den Teufel (westliche Welt) oder Dämonen (japanische Mythologie).

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Re: Re:
Ja, sorry...ist zu lange her, war ein blödes Beispiel. Danke für das Auffriischen meiner Erinnerungbilly coen 80 hat geschrieben:Wobei da am Ende kein Zweifel gelassen wurde, dass es nix Übernatürliches war. Gegen Ende gibt es die Szene, in der Solidus auf Ocelot schießt, woraufhin der auch von einer "Sphäre" bestehend aus abgelenkten, vorbeizischenden Projektilen umgeben wird, er also auch nicht getroffen werden kann. Im Anschluss darauf erklärt Ocelot der TrullaGesichtselfmeter hat geschrieben:Oder in MGS2 gabs doch diese Trulla, die "verflucht" war und Kugeln abgelenkt hat - hierfür könnte man auf beide Weisen eine Erklärung finden., warum sie von keiner Kugel getroffen werden konnte. "It's no mumbo Jumbo" während er ein kleines Gerät aus der Tasche zieht. "That's the little Gizmo!"
Als Beweis deaktiviert er ihr Gerät ferngesteuert und jagt ihr eine Revolverkugel ins Herz.
Es war also wirklich nur Sci-Fi. Sie dachte zwar selbst Opfer eines Fluches zu sein, der ihr das "Glück" beschert, nicht getötet werden zu können, obwohl sie sich eigentlich danach sehnt, endlich einem Gegner gegenüberzustehen, der genau das mit ihr tut, aber in Wahrheit trug sie nur irgendwo ein Gerät mit sich herum, welches eine Art starkes Magnetfeld um sie herum erzeugte, welches sogar Projektile ablenken konnte.
Wie wahrscheinlich es jedoch ist, dass jemand jahrelang mit einem Gerät von der Größe eines Walkie-Talkies im Gepäck durch die Gegend rennt, ohne jemals dieses Gerät zu bemerken, steht dabei natürlich auf einem anderen Blatt...

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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synch
dachte ich mir schon, denn so wirklich "religiöses" kommt eigentlich nicht vor. auch deine "horn-theorie" klingt zwar spannend, ich glaube aber nicht daran. das ist einfach ein granatensplitter, ein weiteres indiz um den körperlichen zerfall von bb ab snake eater zu visualisieren.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synch
Noch mal der Hinweis: Ich meine Religion nicht als solches. "Glaube" ist nicht zwingend mit Religion gleichzusetzen, sondern wird z.b. in der Philosophie auch mit "Überzeugung" (von menschlichen Werten) übersetzt. Im deutschen haben wir halt nur das eine Wort, die Briten/Amis haben die Wörter "faith"und "believe".Flextastic hat geschrieben:dachte ich mir schon, denn so wirklich "religiöses" kommt eigentlich nicht vor. auch deine "horn-theorie" klingt zwar spannend, ich glaube aber nicht daran. das ist einfach ein granatensplitter, ein weiteres indiz um den körperlichen zerfall von bb ab snake eater zu visualisieren.
Ich Vollhonk, hier ein besseres Beispiel


Und zum Horn: Schau Dir mal den Trailer von MGSV mit dem Mike Oldfield Track an https://www.youtube.com/watch?v=yfoPfF2u1to und sag mir dann, dass Big Boss nicht bildlich als Dämon inszeniert wird. Rot (vom Blut), im Hintergrund Feuer und ein Horn. Plumper geht es kaum... So weit ich das verstehe, wächst das Horn im Laufe des Spiels sogar raus (03:54) - wird also proportional zum "bösewerden" immer länger. Das sind keine Zufälle - das ist so gewollt.
Bevor man mir aufgrund meiner zahlreichen Posts zu dem Thema den Metal Gear Fanboy Award verleiht...nein, das Thema Glaube-Wissenschaft/Technologie ist nicht MG exklusiv. Im Gegenteil, man findest es in ner Menge Spielen wieder: FF, Bioshock Infinite, Xenoblade, Bayonetta,......

Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 17.07.2015 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synch
Sind wir, die wir hier immer noch am Diskutieren sind, nicht alle ein Stück weit MGS-Fans (muss ja nicht gleich auf Fanboy hinauslaufen)??? :wink:Gesichtselfmeter hat geschrieben:Bevor man mir aufgrund meiner zahlreichen Post zu dem Thema den Metal Gear Fanboy Award verleiht...nein, das Thema Glaube-Wissenschaft/Technologie ist nicht MG exklusiv. Im Gegenteil, man findest es in ner Menge Spielen wieder: FF, Bioshock Infinite, Xenoblade, Bayonetta,......
Es kann auch gut sein, dass dort immer wieder Symbole verwendet werden, würde mich net überraschen. Was mir an der Serie immer sehr gut gefallen hat, war aber, dass man merkte, dass Kojima in nahezu jedem Teil recht offensichtlich Dinge aus der realen Welt einbettete, die ihn generell oder gerade zu dieser Zeit umtrieben. In MGS wurde die mit unzureichendem Eifer vorangetriebene nukleare Abrüstung thematisiert, in MGS2 war ein Kernthema die Kontrolle und Zensur von Informationsströmen, welche auch tatsächlich in der Realität nicht nur ein Bestreben irgendwelcher Diktaturen ist, sondern auch in der „freien, westlichen Welt“, wenn auch ungleich geringer und diskreter, ein Thema ist (Beispiel: die Angst vor und der Umgang mit „Whistle Blowern“). In MGS4 war es dann sogar geradezu ein Grundpfeiler der Story, dass auf Probleme und Gefahren gedeutet wurde, welche potentiell durch die sich auch tatsächlich in der Welt immer weiter verbreitende Veräußerung von Staatsaufgaben, welche eigentlich immer nur in der Hand von Polizei und Armee lagen, an private Sicherheits- und Militärfirmen, entstehen (War Economy; der Krieg als ertragreiches Geschäft, was dazu führt, dass einzelne Gruppierungen reges Interesse daran haben, jederzeit irgendwo Krisenherde am Lodern zu halten). Und das alles dann noch gepaart mit einem „Big Brother is watching you“-System, dass, neben privatem Militär, auch gleich noch die ganze Gesellschaft organisiert und überwacht.
Das ist zwar in MGS immer (typisch japanisch) stark überzeichnet, aber ich finde, dass es einen doch durchaus zum Nachdenken bringen kann, wenn man sich mal vergegenwärtigt, wie weit man sich in manchen Bereichen tatsächlich schon den dort karikierten Zuständen angenähert hat.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synch
Genau, die Fiktion holt die Wiklichkeit ein - das ist das Spannende an der MGS Reihe. Als 2007 MGS4 vorgestellt wurde fand ich das Thema Private Militärunternehmen irgendwie uninteressant, banal und weit hergeholt. Erst vor ca. nem Jahr hab ich dann ne spannende Doku über Söldner geschaut, die von Großkonzernen zur Verteidigung von Frachtschiffen gegen Piraten eingesetzt werden. Da kam auch das Thema Blackwater und deren wachsende Bedeutung auf. Kojima baut immer gerne Themen ein, die in ihrer Relevanz erst Jahre später jedem verständlich werden.Das ist zwar in MGS immer (typisch japanisch) stark überzeichnet, aber ich finde, dass es einen doch durchaus zum Nachdenken bringen kann, wenn man sich mal vergegenwärtigt, wie weit man sich in manchen Bereichen tatsächlich schon den dort karikierten Zuständen angenähert hat.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synch
So sehr ich ja MGS liebe, (geheult habe ich vorm Fernseher beim Tod von Sniper Wolf
) aber MGS2 ist einfach nicht logisch und wirkt im Vergleich zum ersten Teil aufgeblasen und wie der Versuch ein Erfolgsspiel einer alten Konsole auf eine neue zu übertragen.
Genauso haben es auch alle gesehen die das damals gespiel haben in meinem Umfeld.
Ein saugutes Spiel (vor allem war das noch im Geiste von MGS, schleichen in geschlossenen "Gebäuden") aber eben total abgehoben.
Ungefähr so wie Matrix im Verhältniss zu den beiden Nachfolgern.
Der erste Teil war noch halbwegs erdig, also von der Thematik her noch einigermaßen plausibel. Am Ende halt son Cliffhanger mit dem Präsi ... na gut.
Wenig wirklich abgefahren "übernatürliche" Elemente. (vielleicht der Lappen Decoy Octopus nicht so )
Aber was in Teil zwei dann passiert is war einfach ein bisschen over the top.
- Der Präsident der plötzlich auch ein Klon sein soll und keiner merkt das er aussieht wie die anderen beiden Klone oder Big Boss.
-Arsenal crasht nach New York rein und dann kämpft man gegen den Präsidenten der vereinigten Staaten der Tentakelarme hat (Waaaaass???)
-die unnötige Story mit Raiden am Ende und seiner Perle
-Vamp
-überhaupt .... diese "Spezialeinheit" musste ja noch abgefreakter sein als die aus MGS ...klaro, muss ja, ist ja Teil 2, deswegen ein Fettsack auf Rollschuhen, ein Vampier, eine Tante mit Railgun und Schildgenerator von dem sie nichts weiß (sehr zweifelhaft aufgelöst)
Das wirkte einfach alles nicht so als ob Kojima diesen ganzen Storybogen schon beim schreiben vom ersten Teil gehabt hat.
Teil 3 beantwortete dann auch nicht wirklich Fragen sondern unterfütterte das ganze nochmal mitmeiner historischen Backstory die meiner Meinung nach schon im 2. Teil keiner brauchte.
Patriots, Lalelu blablabla wayne interessierts
Es geht um Big Boss und Snake und Soldaten die die Seiten wechseln.
Dieser ganze Esomüll und die Schattenregierungsstorys die irgendein Vermögen bewachen waren nie plausibel. Das ist aufgeplusterte Lore und mehr nicht.

Genauso haben es auch alle gesehen die das damals gespiel haben in meinem Umfeld.
Ein saugutes Spiel (vor allem war das noch im Geiste von MGS, schleichen in geschlossenen "Gebäuden") aber eben total abgehoben.
Ungefähr so wie Matrix im Verhältniss zu den beiden Nachfolgern.
Der erste Teil war noch halbwegs erdig, also von der Thematik her noch einigermaßen plausibel. Am Ende halt son Cliffhanger mit dem Präsi ... na gut.
Wenig wirklich abgefahren "übernatürliche" Elemente. (vielleicht der Lappen Decoy Octopus nicht so )
Aber was in Teil zwei dann passiert is war einfach ein bisschen over the top.
- Der Präsident der plötzlich auch ein Klon sein soll und keiner merkt das er aussieht wie die anderen beiden Klone oder Big Boss.
-Arsenal crasht nach New York rein und dann kämpft man gegen den Präsidenten der vereinigten Staaten der Tentakelarme hat (Waaaaass???)
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-überhaupt .... diese "Spezialeinheit" musste ja noch abgefreakter sein als die aus MGS ...klaro, muss ja, ist ja Teil 2, deswegen ein Fettsack auf Rollschuhen, ein Vampier, eine Tante mit Railgun und Schildgenerator von dem sie nichts weiß (sehr zweifelhaft aufgelöst)
Das wirkte einfach alles nicht so als ob Kojima diesen ganzen Storybogen schon beim schreiben vom ersten Teil gehabt hat.
Teil 3 beantwortete dann auch nicht wirklich Fragen sondern unterfütterte das ganze nochmal mitmeiner historischen Backstory die meiner Meinung nach schon im 2. Teil keiner brauchte.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synch
macht aber spass 

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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synch
Provo hat geschrieben:So sehr ich ja MGS liebe, (geheult habe ich vorm Fernseher beim Tod von Sniper Wolf) aber MGS2 ist einfach nicht logisch und wirkt im Vergleich zum ersten Teil aufgeblasen und wie der Versuch ein Erfolgsspiel einer alten Konsole auf eine neue zu übertragen.
Genauso haben es auch alle gesehen die das damals gespiel haben in meinem Umfeld.
[...]
Der erste Teil war noch halbwegs erdig, also von der Thematik her noch einigermaßen plausibel. Am Ende halt son Cliffhanger mit dem Präsi ... na gut.
[...]
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-überhaupt .... diese "Spezialeinheit" musste ja noch abgefreakter sein als die aus MGS ...klaro, muss ja, ist ja Teil 2, deswegen ein Fettsack auf Rollschuhen, ein Vampier, eine Tante mit Railgun und Schildgenerator von dem sie nichts weiß (sehr zweifelhaft aufgelöst)
Das wirkte einfach alles nicht so als ob Kojima diesen ganzen Storybogen schon beim schreiben vom ersten Teil gehabt hat.
Teil 3 beantwortete dann auch nicht wirklich Fragen sondern unterfütterte das ganze nochmal mitmeiner historischen Backstory die meiner Meinung nach schon im 2. Teil keiner brauchte.
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Es geht um Big Boss und Snake und Soldaten die die Seiten wechseln.
Dieser ganze Esomüll und die Schattenregierungsstorys die irgendein Vermögen bewachen waren nie plausibel. Das ist aufgeplusterte Lore und mehr nicht.
So true.

- Temeter
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synch
Angesichts von Erfolg und Ruf der Reihe, bzw Kojima, steht ihr mit der Meinung allerdings ziemlich alleine dar. Gerade das Setting von Teil 3 war nicht einfach nur Selbstzweck, um das Spiel in die Geschichte einzuwickeln, sondern zentraler Teil seiner Geschichte.
- oppenheimer
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synch
Jo, MGS ist retcon-central. Ich hab jeden einzelnen Teil gespielt, einfach weil ich stealth-Fanatiker bin und das Schleichsystem in den Spielen (wenn man denn mal spielen darf) ja schon ganz cool ist. Aber bei der story und der Erzählweise kriege ich die absolute Überkrise.Provo hat geschrieben:Das wirkte einfach alles nicht so als ob Kojima diesen ganzen Storybogen schon beim schreiben vom ersten Teil gehabt hat.
Ich bin wirklich tolerant und jeder soll gut finden, was er will etc., aber sobald ich MGS in Verbindung mit Worten wie "genial", "universal acclaim" oder dergleichen höre, bin ich mir nicht mehr sicher, auf welchem Planeten ich mich gerade befinde. Vielleicht gibt es in diesem mit hochbrisanten, ernsten Themen vermengten kataklysmischen Konglomerat an Klischees und over the top-trash ja irgendeine subtil versteckte Pointe, irgendeine Form von Satire oder sonst irgendetwas, das mir verborgen bleibt. Mir erscheinen Kojimas Drehbücher, als wären die von einem extrem ambitionierten 14-jährigen geschrieben worden, der gerade die ersten paar Monate Geschichts- und Politikunterricht hinter sich hat und nun auf Biegen und Brechen versucht, alles, was er dort gelernt hat, mithilfe einer gigantischen Wikipedia-basierten Recherche in einem nie dagewesenen Expositions-Dump-Marathon in die Welt zu kacken. So ungefähr zumindest.
Whatever. Kojima hat sicher seine Daseinsberechtigung, einfach allein schon, weil er einer der besten Regisseure in diesem business ist. Aber meines Erachtens sollte man ihn per einstweiliger Verfügung mind. 100 m vom nächsten Drehbuch entfernt halten.
Verdammt, für ein MGS special feature bei Cinema Sins würde ich wirklich bares Geld zahlen.
- Wulgaru
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Japanischer Synch
Hm, bin mal gespannt. Spontan fallen einem ja so einige Studios ein zu denen er ganz gut passen könnte, auch und gerade im japanischem Bereich. Allerdings haben dann doch sehr wenige Geld für Produktionen die er gewohnt ist. Bleibt eigentlich nur Square-Enix. Hätte ja gerne mal ein FFXVI von Kojima.