Le Tour de France 2015 - Test
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- Uvirith
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Fahrradlfahrn als Sport ist ja schon schlimm genug, aber als Spiel? Wer kauft denn sowas bitte?
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Ja, das empfinde ich auch als Unart und weiß nicht, wer auf die Idee gekommen ist, pauschal Rennrädern ein Straßennutzungsrecht einzuräumen, während alle anderen Radnutzer (zurecht) ne polizeiliche Ermahnung und ein paar Euro Strafe riskieren, wenn sie vorhandene Radwege nicht nutzen.MrIL hat geschrieben:Ja ja die Selbstmordgeilen. Ich finde das nicht okay das die Sitzamsackrubbelfetischisten auf Außerortsstraßen fahren dürfen. Ich habe schon des öfteren wegen diesen Möchtegern Jan Ullrichs einen beinahe Unfall gesehen. Das spiel wirkt für mich eher uninteressant.
Das Ergebnis: Gruppen von Rennradfahrern, die nicht selten mit mindestens zwei Mann nebeneinander fahren und so Sachen wie Schulterblick und Hand raushalten bei Spurwechseln eh als nicht wo wirklich wichtig erachten.
Und wie wird das argumentiert? Man könne ja nicht mit den dünnen Reifen und schmalen Felgen auf diesen ach so schlimmen Radwegen fahren. Komisch nur, dass es hier etwa in unserer Gegend zahlreiche Radwege gibt, bei denen der Asphalt in teils erheblich besserem Zustand ist, als die daneben herführende Straße. Aber ratet mal, wo dann dennoch gefahren wird!
Ja und außerdem kann man „bei dem Tempo“ doch auch nicht auf diesen schmalen Radwegen fahren, die innerorts dann auch noch so dicht an Fußwegen entlangführen. Frag ich mich immer, von was für einem Tempo da die Rede ist. Die meisten von diesen Täve Schurs für Arme (wer weiß, wer das ist: herzlichen Glückwunsch zum Bestehen des „Ossi-Tests“ :wink: ) überhole ich auf dem Radweg mit meinem Trekkingrad (ist für mich irgendwie die sinnvollste Alternative; weniger Rollwiderstand als die dicken Mountain-Bike-Reifen, aber dennoch auf allen Arten handelsüblicher Wege bedenkenlos einsetzbar), ein fröhliches Liedchen pfeifend, selbst wenn auch ich schon meine 30 oder 40 Kilometer in den Beinen habe.
Meiner Meinung nach rührt dieses schon fast zwanghafte Bedürfnis, auf der Straße zu fahren, eher daher, dass das Fahren auf dem Radweg einfach die schöne Illusion zerstört, gerade die Tour de France zu fahren oder am Giro d’Italia teilzunehmen. Männer und ihre Spielsachen eben…
- ZackeZells
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Vergiss die Flandernrundfahrt nichtbilly coen 80 hat geschrieben: Meiner Meinung nach rührt dieses schon fast zwanghafte Bedürfnis, auf der Straße zu fahren, eher daher, dass das Fahren auf dem Radweg einfach die schöne Illusion zerstört, gerade die Tour de France zu fahren oder am Giro d’Italia teilzunehmen. Männer und ihre Spielsachen eben…

Wenn man dir zuhört könnte man meinen bei dir in der Gegend kommt man alle 5 Minuten an einem 196 Fahrer zählenden Hauptfeld vorbei.
Was ich feststelle, wenn ich mit meinem Drahtesel unterwegs bin - viele Autofahrer sind rücksichtslos gegenüber Radfahrern. Du bist bestimmt schonmal an mir vorbeigefahren und hast mich geschnitten, zum Glück gabs noch nen Graben in den ich Ausweichen konnte

Also, Hals und Beinbruch.
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Wie aus meinem Kommentar hervorgehen sollte, bin ich selbst gern mal mit dem Rad unterwegs. Und ja, es gibt viele Autofahrer, die in der Fahrschule nicht so ganz begriffen haben, dass z. B. Vorfahrtsregeln auch gelten, wenn das Fahrzeug, dem Vorfahrt zu gewähren wäre, ein Fahrrad ist.ZackeZells hat geschrieben:Vergiss die Flandernrundfahrt nichtbilly coen 80 hat geschrieben: Meiner Meinung nach rührt dieses schon fast zwanghafte Bedürfnis, auf der Straße zu fahren, eher daher, dass das Fahren auf dem Radweg einfach die schöne Illusion zerstört, gerade die Tour de France zu fahren oder am Giro d’Italia teilzunehmen. Männer und ihre Spielsachen eben…
Wenn man dir zuhört könnte man meinen bei dir in der Gegend kommt man alle 5 Minuten an einem 196 Fahrer zählenden Hauptfeld vorbei.
Was ich feststelle, wenn ich mit meinem Drahtesel unterwegs bin - viele Autofahrer sind rücksichtslos gegenüber Radfahrern. Du bist bestimmt schonmal an mir vorbeigefahren und hast mich geschnitten, zum Glück gabs noch nen Graben in den ich Ausweichen konnte![]()
Also, Hals und Beinbruch.
Aber im "anderen Lager" sieht es auch nicht besser aus. Es ist schon erschreckend, wie sich viele Radfahrer im Straßenverkehr verhalten. Wie erwähnt (und das trifft nicht nur auf Rennradfahrer zu): Schulterblick, Handzeichen, Vorfahrtsregeln, ja selbst rote Ampeln... was ist das? Was soll mir das sagen??? Und über so etwas habe ich auch schon immer den Kopf geschüttelt, da hatte ich noch keinen Führerschein und an Auto war noch gar nicht zu denken.
Und nein, ich verhalte mich Radfahrern gegenüber nicht rücksichtslos. Ich kenne die Situationen aus beiden Perspektiven und vergesse nicht, wie Scheiße es ist, ständig an Kreuzungen Gefahrenbremsungen mit dem Rad machen zu müssen, weil wieder ein Autofahrer meint, es zähle das Recht des Stärkeren und sich dann auch noch durchs geschlossene Fenster von irgend so einem degenerierten Pavian anmaulen lassen zu müssen, obwohl er in der Situation eindeutig zu hundert Prozent falsch gehandelt hat. Ich schalte aber auch nicht mein Gehirn aus, sobald ich mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs bin und vergesse alles, was ich jemals über Verhalten im Strßenverkehr gelernt habe... :wink:
Ach ja und EDIT: Zwar kommen wir hier nicht auf die von dir überspitzt karrikierten Zustände mit den "Fahrerfeldern", aber doch, im Sommer ist bei uns hier ganz schön viel los mit Rennrädern.
- Syfaa
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
...
@Tour
Man sollte auch heuer nicht naiv sein und glauben das jeder sauber ist. Was man aber auch nie glauben sollte und ich habe häufig den Eindruck das die Leute glauben das Doping so wie bei Popeye und dem Spinat funktioniert, das man eben ne Spritze setzt und dann super gut ist.
So funktioniert das nicht. Man muss immer noch knallhart trainieren und an sein Limit gehen und gerade wenn man annimmt das die Spitze gedopt ist, macht das einen sehr spannenden Wettkampf. Ironischerweise ist ja gerade zu den Hochzeiten des Skandals als Armstrong, Ulle und Co erwischt wurden, genau das klar geworden. Natürlich kann man Radsport an sich langweilig finden, muss man ja nicht gucken, aber dieses moralisch erhöhte ala ich gucke nur die "guten" Sportarten ist lächerlich.[/quote]
Nö, ganz und gar net. Wir reden hier von einem maroden System, das durch Geld korrumpiert wurde - mal wieder.
Wär Dir die Tour, wie se in den 70ern war, lieber? Wär sie aber auch interessant?
Selbstverständlich muss man hart trainieren. Nur reicht das eben net mehr. Wo landest Du denn mit hartem Training allein...?
Mit TV-Rechten, Sponsoring und sonstigen Deals wie Platzierungs-Boni steigt der Druck immens. Als Fahrer musst Du dem gerecht werden, wenn Du verdienen, oder überleben (also in deinem Beruf) willst.
Spektakel isses, moderner Gladiatorenkampf.
Und die Meute sitzt vorm Fernseher und sagt: wie hungerast? Wie übersäuerte Muskeln?
Wär er mal lieber Nachts im Gang auf und ab gerannt und hätte dafür gesorgt, dass sein Blut net verdickt.
@Tour
Man sollte auch heuer nicht naiv sein und glauben das jeder sauber ist. Was man aber auch nie glauben sollte und ich habe häufig den Eindruck das die Leute glauben das Doping so wie bei Popeye und dem Spinat funktioniert, das man eben ne Spritze setzt und dann super gut ist.
So funktioniert das nicht. Man muss immer noch knallhart trainieren und an sein Limit gehen und gerade wenn man annimmt das die Spitze gedopt ist, macht das einen sehr spannenden Wettkampf. Ironischerweise ist ja gerade zu den Hochzeiten des Skandals als Armstrong, Ulle und Co erwischt wurden, genau das klar geworden. Natürlich kann man Radsport an sich langweilig finden, muss man ja nicht gucken, aber dieses moralisch erhöhte ala ich gucke nur die "guten" Sportarten ist lächerlich.[/quote]
Nö, ganz und gar net. Wir reden hier von einem maroden System, das durch Geld korrumpiert wurde - mal wieder.
Wär Dir die Tour, wie se in den 70ern war, lieber? Wär sie aber auch interessant?
Selbstverständlich muss man hart trainieren. Nur reicht das eben net mehr. Wo landest Du denn mit hartem Training allein...?
Mit TV-Rechten, Sponsoring und sonstigen Deals wie Platzierungs-Boni steigt der Druck immens. Als Fahrer musst Du dem gerecht werden, wenn Du verdienen, oder überleben (also in deinem Beruf) willst.
Spektakel isses, moderner Gladiatorenkampf.
Und die Meute sitzt vorm Fernseher und sagt: wie hungerast? Wie übersäuerte Muskeln?
Wär er mal lieber Nachts im Gang auf und ab gerannt und hätte dafür gesorgt, dass sein Blut net verdickt.
- Hokurn
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Hat hier überhaupt einer das Spiel gekauft oder sich damit befasst?
Der Thread ist eigentlich eher ein Radsport/Tour de France Thread...
Ich bin jetzt nicht grundlegend am Spiel interessiert aber manchmal weckt ein Spiel das Interesse an einer Sportart.
Der Thread ist eigentlich eher ein Radsport/Tour de France Thread...
Ich bin jetzt nicht grundlegend am Spiel interessiert aber manchmal weckt ein Spiel das Interesse an einer Sportart.

- Wulgaru
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Syfaa hat geschrieben:...
Nö, ganz und gar net. Wir reden hier von einem maroden System, das durch Geld korrumpiert wurde - mal wieder.
Wär Dir die Tour, wie se in den 70ern war, lieber? Wär sie aber auch interessant?
Selbstverständlich muss man hart trainieren. Nur reicht das eben net mehr. Wo landest Du denn mit hartem Training allein...?
Ich glaube die Tour in den 70ern war ziemlich spektakulär, wir reden hier schließlich von Leuten wie Merckx und Hinault, Thurau und Co. Die waren aber auch alle zu wie ne Haubitze (man gucke sich mal an was der gute Eddy alles so gewonnen und wie er das gewonnen hat). Man sollte sich nicht die Illusionen machen das dies alles erst in der Moderne gekommen sind. Die DDR und andere Oststaaten und auch die Usa und Westeuropa haben in ihren Verbänden über diverse Sportarten hinweg systematisch gedopt.
Doping bedeutet aber eben nicht das man nicht hart trainieren muss. Doping sind lediglich die letzten Prozentpunkte in der Leistung, ohne die man bei systematischem Doping eben auch mit Talent nicht gewinnen kann. Es ist keine Trennung der faulen und der fleißigen.
Du sagst ganz richtig das dies eine Geldfrage ist. Es lohnt sich zu gewinnen, genauso funktioniert aus diesen Gründen das korrupte Fifa-System, weil vom Landesverband bis Coca Cola alle in dieser Kette gewinnen. Der Dopingskandal im Radsport war auch nicht wirklich schlimm weil mal etwas ans Licht gekommen ist, was im Leistungssport überall passiert, sondern für den Radsport und insbesondere den deutschen, weil es eben das win-win-System zerstört hat. Seitdem hat man an diesem Image repariert, Ard ist wieder dabei und das System funktioniert wieder. War es zwischendurch nicht spektakulär und spannend die Tour zu gucken? Doch, nur war es nicht so lukrativ für den deutschen Markt.
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Als Autofahrer hasst man diese Rennradfahrer. Die unter dem Deckmantel der sportlichen Aktivität ihren Fetisch ausleben, hautenge Nylonsachen zu tragen und meist die Landstraße blockieren. Die Tour de France ist das langweiligste was mir in Sachen Sport einfällt. Ich habe auch ehrlich gesagt überhaupt keinen Respekt vor dieser Leistung. Nicht weil die alle gedoped sind. Einfach weil es für mich lächerlich ist was man da leisten muss und die Athleten furchtbar aussehen (ähnlich wie ich behaupte Skispringer sind magersüchtige und keine Sportler). Cardio ist super für Herzkreislauf, aber nicht auf diesem Level. Wieso sollte ich eine Leistung respektieren, die zwar aussergewöhnlich ist, aber jeder Sportwissenschaftler zum Augen rollen bringt? Es gibt in den USA ein Fahrrad rennen, quer durchs Land - für Leute denen der Ironman zu langweilig wurde... Finde ich alles pervers. Ich laufe selbst Halbmarathon und mehr, aber irgendwann wird's bescheuert. Ein Nischengame, für eine Nischensportart.
Sehr Respektloser Beitrag aber ist halt ehrliche meine Meinung. Wenn jemand den Sport liebt, soll er sich bitte nicht provozieren lassen.
Sehr Respektloser Beitrag aber ist halt ehrliche meine Meinung. Wenn jemand den Sport liebt, soll er sich bitte nicht provozieren lassen.
- Syfaa
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
@Hokurn
Nö!
Hab net mal den Test komplett gelesen. Wobei ich die Einleitung auch net so geil find.
Find nur die Doping-Diskussion interessant.
Nö!
Hab net mal den Test komplett gelesen. Wobei ich die Einleitung auch net so geil find.
Find nur die Doping-Diskussion interessant.
- an_druid
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Du berücksichtigst aber schon die Tatsache das Fußball nicht gerade purer Ausdauersport ist!Syfaa hat geschrieben:Schaut euch doch mal einen gewissen Tennisspieler, mit Monsterbizeps, an. Der Herr hat jedes Jahr beinahe die gleichen Ausfallzeiten. Schaut in die MLB.
Schaut euch andere amerikanische Ligen an, die ne festgelegte Anzahl an Dopingtests ham. Und die werden net mal sinnvoll über die Saison verteilt. Hast du als Spieler deine 6 Tests hinter dir, kannst für die restliche Saison dopen bis de ausschaust wie Bane.
Zu glauben, dass nur der Radsport "infiziert" ist, ist unglaublich naiv.
Den Doping-Skandal in der Seria A vergessen?
Wenn's aber dann tatsächlich dem Fußball an die Eier geht, dann wird das alles schön hier runtergeredet und von Einzelfällen gesprochen.
Was willst aber auch erwarten?
Volkssport gegen Nischensport!
Wenn der Beckenbauer oder der Rummenigge, oder der Sammer den Mund aufmacht, würd ich mir auch gern ne Spritze setzen ^^.
Diese Idioten werden aber so hart abgefeiert und deren Geseier als unumstößlich empfunden, wie es eigentlich nur ein vollkommen Blinder kann, der beim bis 3 zählen bei 2 aufhört.. Aber hey: ist Fußball, nicht wahr! Da schauen wir alle über alles hinweg...
Naja, die schwarz-weiße Welt ist immer noch die schönste.
- ZackeZells
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Man sollte sich auch mal ein Typisches "Berufs-Rad-Renn-Fahrer-Leben" anschauen.
Es geht häufig im Kindes oder Jugendalter los, man beginnt sich für den Sport zu interessieren, feiert evtl. erste kleine Erfolge und widmet mehr und mehr seiner Freizeit dem Sport.
Irgendwann wird der Punkt kommen bei dem sich der Sportler entscheidet, den Sport nur als "Hobby" auszuüben oder doch mehr und mehr Zeit und Geld in Fahren zu investieren.
Bei entsprechender Leistung klopft mit Glück ein ProfiTeam an die Tür und der Grundstein für den "Beruf des Rennradfahrers" wird gelegt. Der Leistungsdruck erhöht sich und irgendwann merkt man das die letzten 10 % an Leistung mit dem ein oder anderen Hilfmittel herausgekitzelt werden können um "vorne Mitzufahren" oder gar Erfolge zu verzeichnen sind.
Aus anfänglicher Begeisterung für einen Sport wird mit zunehmender Intensität, Druck aufgebaut und wer möchte in seinem Sport nicht gut sein. Aus anfänglichem passiven Doping (um alleine die Distanzen innerhalb einer Karenz zu schaffen), pro-aktives-Doping werden um einfach mehr aus sich herauszuholen.
Keiner wird morgens aufwachen und sich denken: "Toll ich werde Rennradfahrer und dope mich um gut zu sein" - Man wächst einfach rein und rüstet auf...oder nach um im Atomwettstreit nicht zu verlieren....
Es geht häufig im Kindes oder Jugendalter los, man beginnt sich für den Sport zu interessieren, feiert evtl. erste kleine Erfolge und widmet mehr und mehr seiner Freizeit dem Sport.
Irgendwann wird der Punkt kommen bei dem sich der Sportler entscheidet, den Sport nur als "Hobby" auszuüben oder doch mehr und mehr Zeit und Geld in Fahren zu investieren.
Bei entsprechender Leistung klopft mit Glück ein ProfiTeam an die Tür und der Grundstein für den "Beruf des Rennradfahrers" wird gelegt. Der Leistungsdruck erhöht sich und irgendwann merkt man das die letzten 10 % an Leistung mit dem ein oder anderen Hilfmittel herausgekitzelt werden können um "vorne Mitzufahren" oder gar Erfolge zu verzeichnen sind.
Aus anfänglicher Begeisterung für einen Sport wird mit zunehmender Intensität, Druck aufgebaut und wer möchte in seinem Sport nicht gut sein. Aus anfänglichem passiven Doping (um alleine die Distanzen innerhalb einer Karenz zu schaffen), pro-aktives-Doping werden um einfach mehr aus sich herauszuholen.
Keiner wird morgens aufwachen und sich denken: "Toll ich werde Rennradfahrer und dope mich um gut zu sein" - Man wächst einfach rein und rüstet auf...oder nach um im Atomwettstreit nicht zu verlieren....
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Nein ich meine Leute, die am Bildschirm arbeiten... das hättest du dir aber selbst zusammenreimen können, wenn du den Sarkasmus mal stecken gelassen hättest.Wulgaru hat geschrieben:
Meinst du Leute die aufm Sofa sitzen und zocken/tv glotzen. Jap die leisten sehr viel, vor allem wenn sie wütend das Bier schwenken und über Doper herziehen. Da kann man sich was drauf einbilden.

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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Bei Bayern schonan_druid hat geschrieben:Du berücksichtigst aber schon die Tatsache das Fußball nicht gerade purer Ausdauersport ist!Syfaa hat geschrieben:Schaut euch doch mal einen gewissen Tennisspieler, mit Monsterbizeps, an. Der Herr hat jedes Jahr beinahe die gleichen Ausfallzeiten. Schaut in die MLB.
Schaut euch andere amerikanische Ligen an, die ne festgelegte Anzahl an Dopingtests ham. Und die werden net mal sinnvoll über die Saison verteilt. Hast du als Spieler deine 6 Tests hinter dir, kannst für die restliche Saison dopen bis de ausschaust wie Bane.
Zu glauben, dass nur der Radsport "infiziert" ist, ist unglaublich naiv.
Den Doping-Skandal in der Seria A vergessen?
Wenn's aber dann tatsächlich dem Fußball an die Eier geht, dann wird das alles schön hier runtergeredet und von Einzelfällen gesprochen.
Was willst aber auch erwarten?
Volkssport gegen Nischensport!
Wenn der Beckenbauer oder der Rummenigge, oder der Sammer den Mund aufmacht, würd ich mir auch gern ne Spritze setzen ^^.
Diese Idioten werden aber so hart abgefeiert und deren Geseier als unumstößlich empfunden, wie es eigentlich nur ein vollkommen Blinder kann, der beim bis 3 zählen bei 2 aufhört.. Aber hey: ist Fußball, nicht wahr! Da schauen wir alle über alles hinweg...
Naja, die schwarz-weiße Welt ist immer noch die schönste.

- Syfaa
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
@druid
Schon, ja!
Dir ist aber auch aufgefallen, dass Fußballer nur über 90 min funktionieren? Und das Doping net nur die Ausdauer steigert?
@Wulgaru
Alles was Du sagst, ist faktisch richtig.
Ich hab nie gegen den Radsport per se gewettert, sondern gegen die, die meinen "ihr" Sport wär grundsätzlich sauber.
Ich bleib aber bei dem Punkt, dass die Tour durch Doping interessanter ist/gemacht wurde. Selbstverständlich kannst du aus nem Faultier über Nacht keinen Gepard machen. Die Frage ist doch die: warum wird systematisch gedopt?
Schon, ja!
Dir ist aber auch aufgefallen, dass Fußballer nur über 90 min funktionieren? Und das Doping net nur die Ausdauer steigert?
@Wulgaru
Alles was Du sagst, ist faktisch richtig.
Ich hab nie gegen den Radsport per se gewettert, sondern gegen die, die meinen "ihr" Sport wär grundsätzlich sauber.
Ich bleib aber bei dem Punkt, dass die Tour durch Doping interessanter ist/gemacht wurde. Selbstverständlich kannst du aus nem Faultier über Nacht keinen Gepard machen. Die Frage ist doch die: warum wird systematisch gedopt?
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Re: Le Tour de France 2015 - Test
Natürlich und warum sollte man nicht bei einer Doktorarbeit betrügen, um weiterhin einen Job nachzugehen, den man schon Jahre macht und gut darin ist...ZackeZells hat geschrieben:Man sollte sich auch mal ein Typisches "Berufs-Rad-Renn-Fahrer-Leben" anschauen.
Es geht häufig im Kindes oder Jugendalter los, man beginnt sich für den Sport zu interessieren, feiert evtl. erste kleine Erfolge und widmet mehr und mehr seiner Freizeit dem Sport.
Irgendwann wird der Punkt kommen bei dem sich der Sportler entscheidet, den Sport nur als "Hobby" auszuüben oder doch mehr und mehr Zeit und Geld in Fahren zu investieren.
Bei entsprechender Leistung klopft mit Glück ein ProfiTeam an die Tür und der Grundstein für den "Beruf des Rennradfahrers" wird gelegt. Der Leistungsdruck erhöht sich und irgendwann merkt man das die letzten 10 % an Leistung mit dem ein oder anderen Hilfmittel herausgekitzelt werden können um "vorne Mitzufahren" oder gar Erfolge zu verzeichnen sind.
Aus anfänglicher Begeisterung für einen Sport wird mit zunehmender Intensität, Druck aufgebaut und wer möchte in seinem Sport nicht gut sein. Aus anfänglichem passiven Doping (um alleine die Distanzen innerhalb einer Karenz zu schaffen), pro-aktives-Doping werden um einfach mehr aus sich herauszuholen.
Keiner wird morgens aufwachen und sich denken: "Toll ich werde Rennradfahrer und dope mich um gut zu sein" - Man wächst einfach rein und rüstet auf...oder nach um im Atomwettstreit nicht zu verlieren....
Aber du kannst ja mal all die Fans und Investoren eines Lance Armstrongs fragen, wie sie das so sehen, was du gerade beschrieben hast.