Allgemeiner Politikthread

[mr archer]

http://www.mdr.de/sachsen/video279902.html

[KING_BAZONG]

Man muss da aber auch mal die Sache auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Wer kommt da rein ? Wieviele ? Warum nicht mal dorthin, wo Gabriel, Merkel und Co. samt Kinder wohnhaft sind ?
Kann man nicht der Wagenknecht vor ihre Hütte ein Heim für Asylsuchende setzen ? Oder besser Politikern mit Kindern, am Besten mit Töchtern im Alter von 12-14, die auf dem Weg zur Schule sich täglich im Spießrutenlauf üben können
Würde mich mal interessieren, wie da das Echo wäre.
Und wenn ich dann so Dinge höre (und lese) wie Randale wegen u.a. 2 warmen Mahlzeiten oder auch die Auflistung diverser Übergriffe durch Asylbewerber gegenüber Anwohnern (das geht von Diebstahl und Drogendelikten über sexuelle Belästigung bis hin zu Vergewaltigung usw., Links kann ich haufenweise liefern) und viele andere Dinge mehr, dann kann ich Ängste und Sorgen der Anwohner durchaus nachvollziehen.

Aber ist klar, wer sich nicht beklauen lassen will oder in den Schritt fassen, dem mangelt es an "Willkommenskultur", so wird das Mantra ja aus allen Blättern einem entgegengeschleudert...

Klar sind das knallharte Verteilungskämpfe, die hier stattfinden. Aber es sind unsere Politkasper, die dieses forcieren. Man darf schon einmal darüber laut nachdenken, ob diese Art der "Zwangsunterbringung" Sinn macht, wenn sie solche Konflikte heraufbeschwört.
Es brodelt hierzulande und es wird wohl noch übel enden.

[johndoe981765]

Natürlich kennen die Politclowns und die die ganzen 'Refugees welcome' Experten den Großteil nur vom Hörensagen. Das unmittelbare Engagement für die Traumatisierten endet bei warmen Worten und auf Demos. Die Realität dürfen dann die Anwohner, Angestellten und Polente ausbaden.

[Wulgaru]

Es ist so niedlich wie ihr das verteidigt. Wenn man jemanden mit "Raus" begrüßt ist man natürlich völlig vorurteilsfrei und ergebnisoffen und hat ernst zu nehmende sachliche Kritikpunkte.

[mr archer]

Natürlich kennen die Politclowns und die die ganzen 'Refugees welcome' Experten den Großteil nur vom Hörensagen. Das unmittelbare Engagement für die Traumatisierten endet bei warmen Worten und auf Demos. Die Realität dürfen dann die Anwohner, Angestellten und Polente ausbaden.

Interessant. Im Video spricht gegen Ende länger eine Frau der lokalen Freitaler Flüchtlingsunterstützerinitiative. Unter anderem darüber, dass sie von den "besorgten Bürgern" seit Wochen anonym bedroht und zum Verlassen der Stadt aufgefordert wird. Aber das ist dann wohl offensichtlich keine "Anwohnerin".

Zum Vorwurf der wachsenden Kriminalität um Flüchtlingsheime und der dies belegenden Links. Ich kann am konkreten Beispiel hier in Bautzen, wo es im letzten Jahr ähnliche Probleme gab wie in Freital, sagen, dass es keinen statistisch belegbaren Zuwachs der Kriminalitätsrate gab. Es gab zwei polizeilich behandelte Vorfälle von Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen, bei denen die Handlung von den Flüchtlingen ausging. Diese wurden ermittelt und geahndet. Und dann gab es einen Haufen in die Welt gesetzte Gerüchte und sogar ein paar wissentliche Falschaussagen seitens der Einheimischen (und natürlich ein paar handfeste Übergriffe, inklusive Hitlergruß und der üblichen zugehörigen Folklore). Besonders beliebt war eine Zeitlang die Mär, die Leute aus dem Asylheim würden im "Marktkauf" in die Grünzeug-Theke pissen. Hat die Marktleitung inzwischen mehrmals offiziell dementiert. Wird trotzdem munter weiter kolportiert.

Dass in Freital die sächsischen Behörden auf Landesebene brutal versagt haben, indem sie noch eine Woche vorher auf einem Podium im Ort den Leuten keinen reinen Wein über die konkreten Planungen für das hiesige Heim eingeschenkt haben, ist allen klar. Normalerweise müsste Innenminister Ulbig deswegen zurücktreten. Aber nach 25 Jahren durchgängiger CDU-Herrschaft ist bei deren Politikern keine Schamgrenze mehr vorhanden (ein normaler Vorgang, siehe Bayern, Bremen usw.).

Aber in Freital hat eben auch Pegida-Lutz seine Homebase. Mehr muss man dazu tatsächlich nicht ausführen. Die Dresdner wird´s freuen, dass sich der Montags-Mob nun wieder in seine Vororte zurückzieht.


Übrigens alles nix neues. Hier ein anonymes Hetzgedicht einer Anwohnerin aus dem Jahr 1947, gerichtet gegen Flüchtlinge aus Schlesien (die waren zwei Jahre vorher beim Führer noch "Volksgenossen"):

Herr, Gott im Himmel sieh unsre Not,
wir haben kein Fett, kein Brot.
Die Flüchtlinge aßen sich dick und fett
und stehlen uns noch das Letzte weg.
Wir Armen, wir haben ein Pein,
Herr Gott, schick doch das Gesindel heim.
Schick sie zurück zur Polakei
Herr Gott im Himmel mach uns frei!
Sie haben keinen Glauben und keinen Namen
die 3 mal Verfluchten amen.

(Heinz Drewniok: Zweite Heimat Sachsen. Lebenswege deutscher Flüchtlinge und Vertriebener. Dresden, 2007., S.58)

[johndoe981765]

Es gibt auch andere Zustände wie in deiner sächsischen Provinz. Meldungen dazu gibts zuhauf. Ab und zu sogar in den Leitmedien. Ich kenn auch die Zustände in/um einer Erstaufnahmestelle hier in der Ecke.

Wie stellt man das sich eigentlich bei den Befürwortern vom ungezügelten Wirtschaftsflüchtlingzustrom vor? In manchen Ländern gibts dann auch gleich mal bei Regierungswechsel Abschiebestopps. Es sollte doch nur auch der größte Träumer mitbekommen haben, dass die Kapazitäten hinten und vorne nicht reichen und es so zwangswiese zu Konflikten kommt.

[mr archer]

In Freital sind Syrer und Leute aus dem Nahen Osten sowie Afghanistan untergebracht. Das sind Kriegsflüchtlinge.

[KING_BAZONG]

Ist eh alles "alternativlos" und die Ängste sind alle völlig unbegründet, denn es kommen nur kulturell bereichernde Fachkräfte ("Zugewinn für alle", auch so ein Sprach-Konstrukt), die allesamt harmlos sind und traumatisiert (passiert mal doch was, sind sie "psychisch gestört"). Wozu sich uffregen ?

Ganz ehrlich, ich kann diese gequirlte Scheiße (das zu Tode geloopte Medien-Neusprech) nimmer hören. Die Krönung ist dann noch unser Gauckler, der Vollpfosten vor dem Herrn

Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten: Ich habe hier u.a. auch mit Schwarzafrikanern zu tun, die unmittelbar, bevor Du sie passierst, vor Dir auf den Boden rotzen oder die abends um 23:30 Uhr am Bahnhof in ihr Handy brüllen, dass sie damit das komplette Dorf aufwecken. Die ihre Kürbiskerne in der S-Bahn fressen und den ganzen Schalen-Dreck auf den Boden werfen und so weiter.

Ich persönlich sehe NULL "Zugewinn" kultureller Art, NULL "Bereicherung" für mein achso kulturell verarmtes Leben und ich könnte darauf gerne verzichten.

Und ich gebe zu, dass ich sehr wohl auch auf die Barrikaden gehen würde, wollte man vor meinen Wohnsitz ein solches "Auffanglager" einrichten, erst Recht, wenn ich Kinder hätte (auch hier kann ich anhand meiner Nichte aus Erfahrung berichten, was die erleben durfte an "kultureller Bereicherung" beim Passieren eines Asylbewerberheims auf dem Schulweg, solche Vorfälle sind nicht erfunden, die gibt es täglich, überall in Deutschland).

Ich kann manche Reaktionen also durchaus verstehen.

[mr archer]

Flüchtlinge nimmt man nicht auf, um sich kulturell oder wirtschaftlich "zu bereichern". Flüchtlinge nimmt man auf, weil es die Humanität gebietet. Und wenn ich jedes mal ne Demo starten wöllte, weil mir jemand in der Öffentlichkeit mit seinem Verhalten auf die Nerven geht da hätte ich den lieben langen Tag viel zu tun. Ich besitze kein Auto und erledige seit vierzehn Jahren meine beruflichen und privaten Wege mit dem ÖPNV. Ich fordere seit Jahren ein absolutes Wurstbrot-Verbot in Zügen der Deutschen Bahn. So ist das eben. Die Hölle sind immer die anderen.

[KING_BAZONG]

Ich lebe schon 40 Jahre hier und ich kann Veränderungen registrieren.
Dein Wurstbrot interessiert mich nicht, ich habe eigene Erfahrungen und die sind nicht positiver Natur.

Ich kann alle Leute verstehen, die skeptisch sind oder es werden. Das, was die Medien dem Bürger vermitteln wollen und was tatsächlich dann stattfindet, das klafft oft so dermaßen weit auseinander...

Das Problem ist, dass man leider auch genug Arschlöcher und Kotzbrocken mit aufnimmt und darunter müssen die vielen "Normalos" dann leiden.

[johndoe981765]

Nur sind aber der Großteil keine Kriegsflüchtlinge. Die Massen die übers Mittelmeer und vom Balkan kommen sind dann wohl nur Einbildung.

[mr archer]

Nur sind aber der Großteil keine Kriegsflüchtlinge. Die Massen die übers Mittelmeer und vom Balkan kommen sind dann wohl nur Einbildung.

Es geht hier um einen konkreten Fall. Den in Freital. Und zu den Massen: Der Flüchtlingsanteil in Sachsen beträgt gerade landesweit ca. 3%.

[Wulgaru]

Nur sind aber der Großteil keine Kriegsflüchtlinge. Die Massen die übers Mittelmeer und vom Balkan kommen sind dann wohl nur Einbildung.

Dir ist klar das viele Syrien-Flüchtlinge übers Mittelmeer kommen?

[johndoe981765]

Einzelfall. :wink: Die grundsätzliche Problematik bleibt aber bestehen und darauf kam ja auch keine Antwort.

[Wigggenz]

Nur sind aber der Großteil keine Kriegsflüchtlinge. Die Massen die übers Mittelmeer und vom Balkan kommen sind dann wohl nur Einbildung.

Und das hat wer nachgewiesen?

Im Übrigen auch ziemlich aufschlussreich:
"Ein Schwarzer hat vor mir auf den Boden gerotzt. Alle Flüchtlinge sind kriminelle Asoziale und gehören abgeschoben!"

Ekelerregend euer Rassismus hier.