Auch seriöse Anbieter wie Steam oder GamesPlanet verkaufen immer wieder nach einigen Monaten Spiele mit Rabatten von 66-75%. Es gab seinerzeit bereits zwei Monate nach dem TESO-Release seriöse Rabatte von bis zu 60%. Jetzt, wo TESO sogar schon schon über ein Jahr alt ist, stellt ein Rabatt von 75% für eine Altlizenz m.E. keine juristische Auffälligkeit dar. Am Preis lässt sich die Seriösität eines Angebots im Keybereich jedenfalls nicht ablesen.sphinx2k hat geschrieben:Im endeffekt sollte doch jemand klar sein das da was faul ist wenn ein Spielpreis so krass vom normalen Preis abweicht.
Was Zenimax tut, ist aber m.E. auch illegal. Zenimax zerstört eigenmächtig in Selbstjustiz eine Ware, ohne einer Rechtsbehörde zuvor gültige Beweise für die Illegalität vorzulegen. So einfach geht es in einem Rechtsstaat aber nicht. Und vor allem: Diese Selbstjustiz beseitigt das eigentliche Problem nicht.Arkatrex hat geschrieben:Was soll Zenimax denn noch tun? Nackt auf dem Kopf stehen und tanzen? Illegal bleibt illegal.
Was Zenimax m.E. tun sollte: Den Rechtsweg einhalten
1. Die Käufer anschreiben, dass die Keys auf illegalem Wege gekauft wurden und Hehlerware darstellen.
2. Die Käufer um Auskunft bitten, WER diese Keys verkauft hat.
3. Gegen die Verkäufer dieser Keys mit rechlichen Mitteln vorgehen (Anzeige, Rechtsverfahren usw.)
4. Gegebenenfalls bei Paypal ein Einfrieren der entsprechenden Verkäuferkonten beantragen, um die dort vorhanden Geldmittel einklagen zu können und dafür zu sorgen, dass die Verkäufer nicht einfach munter weitermachen.
5. Bei Plattformbetreibern eine Sperrung der entsprechenden Konten beantragen, damit die betreffenden Verkäufer nicht einfach munter weitermachen.
Zusätzlich würde ich Käufern folgendes Angebot machen
2a. Die Käufer informieren, dass die illegalen Keys gesperrt werden müssen.
2b. Den Käufern anbieten, für die vollständige Herausgabe der entsprechenden Transaktionsdaten (z.B. Paypal-Kontoinformationen als Beweismittel gegen die Verkäufer) einen kostenlosen neuen Key generieren.
Stattdessen lässt Zenimax die geschädigten Käufer nun nochmals zahlen, um weiterspielen zu können. Das Ziel in einem Rechtsverfahren sollte es aber sein, die Schädiger zur Rechenschaft zu ziehen, nicht die Geschädigten. Stattdessen setzt Zenimax auf Selbstjustiz zur Abschreckung und will am Ende von den kriminell gelockten Käufern auch noch etwas gewinnen. So gewinnen am Ende alle, die Betrüger so wie Zenimax, bis auf die gelackmeierten Käufer, die doppelt zahlen. Kommt wirklich nur mir diese Form der eigennützigen Selbstjustiz fragwürdig vor?