Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

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MrLetiso
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von MrLetiso »

Sir Richfield hat geschrieben:Würde u.U. versuchen, mich mit "Die genaue Zahl ist nicht wichtig, wenn ich mich über das Prinzip aufrege." rausreden zu wollen. ;)
Hmm... würde allerdings nicht ziehen. Die Zahl spielt nämlich tatsächlich eine Rolle :P
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old z3r0
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von old z3r0 »

Nanimonai hat geschrieben:
Nanatzaya hat geschrieben: Der Modder, der seinen content 4 free anbietet, tritt in Konkurrenz zu denen, die Geld dafür verlangen.
Wieso sind denn jetzt plötzlich die Modder, die Geld dafür verlangen, seine Konkurrenz und die, die es kostenlos machen, nicht?
Nanatzaya hat geschrieben: Das hat einmal zur Folge, dass er u. U auf Assets und Ressourcen verzichten muss, was viele Mods überhaupt erst ermöglicht hat bzw. deren Erstellung erheblich vereinfacht und, das ist auch wichtig, Konflikte mit anderen Mods verhindern hilft.
Warum sollte er jetzt auf Assets und Ressourcen verzichten? An denen ändert sich doch rein gar nichts. Oder kommt da die Befürchtung zu Tage, dass Publisher wie Bethesda jetzt Mods zu ihren Produkten grundsätzlich verbieten werden und die Assets nur Moddern zur Verfügung gestellt werden, die dafür Geld verlangen, die also quasi im Auftrag von Bethesda Mods erstellen, damit der Publisher daran auch kassieren kann?
...
Ob Bethesda das irgendwann machen wird oder nicht, ist (noch) nicht das Problem.

Es sind die Modder untereinander. Gearde bei den TES-Spielen bauen viel Mods untereinander auf. Damit Mod A läuft, brauchst du z.B. Teile von Mod B. Du willst Teiel von Mod B in deine integrieren/benutzen.

Vor "paid mods", war das kein Problem. Einfach anfragen, und in den Credits den Urheber bennen. Oder in den Installationsbeschreibung auf die andere Mod hinweisen.

Jetzt jedoch? Mods sind schon aus dem Workshop verschwunden, genau deswegen. Weil andere Modder entweder Geld sehen wollten, oder weil sie die Kommerzialisierung nicht wollten.
Die Wet-Mod wurde deswewgen z.B. rausgenommen. Und da auf Nexus nur noch eine veralterte Version davon rumliegt...

Das ist mit Assets und Ressourcen gemeint. Die Assets und Ressourcen die die Modder sich untereinander bereitgestellt haben.
Nanimonai
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Nanimonai »

old z3r0 hat geschrieben: Es sind die Modder untereinander. Gearde bei den TES-Spielen bauen viel Mods untereinander auf. Damit Mod A läuft, brauchst du z.B. Teile von Mod B. Du willst Teiel von Mod B in deine integrieren/benutzen.

Vor "paid mods", war das kein Problem. Einfach anfragen, und in den Credits den Urheber bennen. Oder in den Installationsbeschreibung auf die andere Mod hinweisen.

Jetzt jedoch? Mods sind schon aus dem Workshop verschwunden, genau deswegen. Weil andere Modder entweder Geld sehen wollten, oder weil sie die Kommerzialisierung nicht wollten.
Die Wet-Mod wurde deswewgen z.B. rausgenommen. Und da auf Nexus nur noch eine veralterte Version davon rumliegt...

Das ist mit Assets und Ressourcen gemeint. Die Assets und Ressourcen die die Modder sich untereinander bereitgestellt haben.
Ich verstehe das. Sehe aber die Schuld bzw. Verantwortung trotzdem nicht bei Valve, sondern bei den Moddern, der Szene, der Community.
Gerade diese Szene legt doch wie die Hackerszene extrem viel Wert auf Freiheit. Jetzt haben sie ein Stück Freiheit mehr. Nämlich die Freiheit, Geld für ihre Mods verlangen zu können. Ganz legal und sogar noch gefördert. Zwar zu bescheidenen Konditionen, aber die Freiheit ist ja auch ebenso da, genau darauf zu verzichten.
Wenn sie mit dieser Option nicht umgehen können und sich lieber gegenseitig zerfleischen, ist das deren Sache und auch deren Verantwortung.
Oder anders: Es ist nicht Valves Job, die Modderszene vor sich selbst zu schützen.
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danke15jahre4p
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von danke15jahre4p »

Nanimonai hat geschrieben:Ich verstehe das. Sehe aber die Schuld bzw. Verantwortung trotzdem nicht bei Valve, sondern bei den Moddern, der Szene, der Community.
und du kannst gänzlich ausschliessen, dass es immer hobby modder sein werden die geld für ihre mods verlangen? wieso sollten nicht firmeneigene modder von bethesda auf einmal mitmischen und so assets die vorher frei zugänglich waren für kostenlose mods "sperren"?

greetingz
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Nanatzaya
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Nanatzaya »

Nanimonai hat geschrieben:Wieso sind denn jetzt plötzlich die Modder, die Geld dafür verlangen, seine Konkurrenz und die, die es kostenlos machen, nicht?
Die Konkurrenz ist grundsätzlich nicht schlimm.
Es gibt aber Dinge die mich zweifeln lasse, dass das ein fairer Wettbewerb wird.
Modder, die die Sache von Vornherein auf Profit ausrichten, gehen mit anderen Mitteln in den Kampf oder haben u. U. schon Investoren im Rücken.
Nanimonai hat geschrieben: Warum sollte er jetzt auf Assets und Ressourcen verzichten? An denen ändert sich doch rein gar nichts. Oder kommt da die Befürchtung zu Tage, dass Publisher wie Bethesda jetzt Mods zu ihren Produkten grundsätzlich verbieten werden und die Assets nur Moddern zur Verfügung gestellt werden, die dafür Geld verlangen, die also quasi im Auftrag von Bethesda Mods erstellen, damit der Publisher daran auch kassieren kann?
Weil er Teile von Mods, die für Geld verkauft werden, nicht mehr ohne weiteres nutzen darf und sich im Falle des Falles (das muss nicht mal absichtlich sein) nicht nur einen böse Email, sondern wenn's blöd läuft direkt ein ausgewachsenes Gerichtsverfahren einfängt.
Und ja, die Befürchtung die du ansprichst, schwingt da ein bisschen mit.
Nanimonai hat geschrieben:Möglich, dass dann Leute eine Mod kaufen, die sie kostenlos nicht genommen hätten. Möglich auch, dass durch dieses Bezahlmodell überhaupt erst einige Spieler auf Mods aufmerksam werden, die das gesamte Thema vorher ignoriert haben.
Aber was wäre daran schlimm oder problematisch?
Denen, die die Mods auf traditionellem Wege zur Verfügung stellen, fehlen z. B. Feedback, freiwillige Tester, ...
Modding lebt von Feedback der Nutzer - ohne die geht es nicht.

Was passiert, wenn gleiche oder sehr ähnliche Inhalte einmal für Geld und einmal für lau angeboten werden, zeigt das Beispiel:
Nanimonai hat geschrieben: Ich habe das Interview gelesen und auch die Argumentationen. Die stehen alle nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. Das steht im Interview ja sogar selbst: "Wir bleiben kostenlos". Sprich: "Wir haben die Wahl".
Im Interview geht es neben dem "wir bleiben kostenlos" (was aber nicht auf alle zutrifft, siehe Chesko, der erstmal vorgeprescht, aber dann wieder zurückgerudert ist, weil er nicht genug Geld gekriegt hat) auch stark um Abhängigkeiten oder Folgen, die sich durch die Kommerzialisierung entwickeln.
Die sind IMO sogar viel interessanter als die grundsätzliche Aussage, das viele Modder weiterhin kostenlos anbieten.
Wie vorhin auch geschrieben, gehe ich nicht mal davon aus, das die Alteingesessenen Modder die sein werden, die die User (und andere Modder) über den Tisch ziehen, sondern "Quereinsteiger".
Nanimonai hat geschrieben: Und zum Thema "nicht Valve zerstört die Community, die bieten ja nur die Plattform":
Die von Valve und Bethesda geschaffene Plattform lockt "Außenseiter" an.
Z. B. gescheiterte Spieleentwickler, die jetzt denken, sie können mit Mods Geld machen.
Der geringste Teil der Modder, wird seine Mods jetzt nur noch gegen Bares anbieten.
Das Problem werden eher die neu zur Community stoßenden sein.
Es liegt an den Moddern, es liegt an der Community. Sie tragen die Verantwortung und Pflicht. Wollen sie geldgeile Säcke werden und damit vielleicht sogar ihr Hobby an sich gefährden oder machen sie ihr Hobby nach wie vor pro bono?
Ich bleibe bei meinem Ebay-Vergleich: Nicht Ebay trägt die Schuld daran, dass dort Leute ihre belegten Brötchen für teures Geld verkaufen wollen.
Nicht Kickstarter ist Schuld daran, dass fragwürdige Projekte von fragwürdigen Leuten finanziert werden sollen.
Nicht Valve ist Schuld daran, dass es Modder geben wird, die aus Scheiße Gold machen wollen.
Sie alle bieten nur die Möglichkeiten dazu.
Natürlich lockt man damit auch immer den Abschaum aus den Kellern an und bei einigen Moddern weckt es bestimmt auch die niederen Instinkte. Aber Valve die Schuld und Verantwortung dafür geben und nicht den Moddern selbst? Hmm...
Valve bietet eine Plattform ohne den rechtlichen Rahmen etc. vernünftig abzustecken und öffnet damit schwarzen Schafen Tür und Tor - und das nicht nur ein bisschen, sie nageln quasi noch die Einladung an die Tür.
Sollte die Community vor die Hunde gehen, liegt es an Valve, Bethesda, den Usern und natürlich auch an den Moddern (ob neue oder alte wird sich zeigen).
Valve/Bethesda sind aber die, die den Stein ins Rollen gebracht haben.
Ich habe nie gesagt, dass die Modder keine Schuld trifft, wenn es aber zum Kollaps kommt, trifft Valve/Bethesda dann genauso die Schuld, eben weil sie eine Plattform bieten, die Missbrauch zulässt.
eBay versucht auch sein Möglichstes gegen schwarze Schafe zu tun - siehe Käuferschutz.
Das 24-stündige Rückgaberecht für Mods aus dem Workshop ist aber kaum mehr als ein schlechter Witz.
Nanimonai hat geschrieben:Gerade diese Szene legt doch wie die Hackerszene extrem viel Wert auf Freiheit. Jetzt haben sie ein Stück Freiheit mehr. Nämlich die Freiheit, Geld für ihre Mods verlangen zu können. Ganz legal und sogar noch gefördert. Zwar zu bescheidenen Konditionen, aber die Freiheit ist ja auch ebenso da, genau darauf zu verzichten.
Die Freiheit Geld zu erbitten hatten sie vorher auch.
Ich finde es mal abgesehen davon, sehr bedenklich für Produkte wie Mods etwas zu fordern.
Teilweise stehen Aufwand und Nutzen in keime Verhältnis zum geforderten Preis, teilweise funktioniert die Mod nach einer Zeit nur eingeschränkt oder gar nicht. Da gibt es genug Gründe, warum da "etwas fordern" sehr unglücklich ist.
Und wie gesagt: Das Problem werden weniger oldschoolmodder vs oldschoolmodder sein, sondern oldschoolmodder vs. newschoolmodder/(teil-)professionelle-dlc-entwickler.
Um beim Bsp. Hacker zu bleiben: Wie ist das Verhältnis zwischen White- und Black-Hats? Die leben auch nicht gemeinsam im Land wo Milch und Honig fließen.
leifman hat geschrieben:und du kannst gänzlich ausschliessen, dass es immer hobby modder sein werden die geld für ihre mods verlangen? wieso sollten nicht firmeneigene modder von bethesda auf einmal mitmischen und so assets die vorher frei zugänglich waren für kostenlose mods "sperren"?
Danke. Vielen Dank. :-)
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Nanimonai »

leifman hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben:Ich verstehe das. Sehe aber die Schuld bzw. Verantwortung trotzdem nicht bei Valve, sondern bei den Moddern, der Szene, der Community.
und du kannst gänzlich ausschliessen, dass es immer hobby modder sein werden die geld für ihre mods verlangen? wieso sollten nicht firmeneigene modder von bethesda auf einmal mitmischen und so assets die vorher frei zugänglich waren für kostenlose mods "sperren"?
Das hätten sie doch schon immer machen können. Wenn Bethesda und Blizzard nicht wollten, dass es Mods oder Addons zu ihren Spielen gibt, hätten sie doch schon immer alles sperren, an Modder verkaufen oder selbst als kostenpflichtige Mods verkaufen können.
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Nanatzaya
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Nanatzaya »

Nanimonai hat geschrieben:Das hätten sie doch schon immer machen können. Wenn Bethesda und Blizzard nicht wollten, dass es Mods oder Addons zu ihren Spielen gibt, hätten sie doch schon immer alles sperren, an Modder verkaufen oder selbst als kostenpflichtige Mods verkaufen können.
Nein.
Die Spiele, die wir als Bsp. betrachten, leben von Mods.
Ohne die Mods büßen sie an Attraktivität ein. Deswegen werden solche Mods auch geduldet bzw. auch irgendwo gerne gesehen.
Was die Publisher aber noch lieber sehen ist, wenn die Mods nicht nur die Verkäufe ankurbeln, sondern auch noch selbst Profit abwerfen.
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Sir Richfield
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Sir Richfield »

old z3r0 hat geschrieben:Machen sie schon.
http://www.reddit.com/r/Steam/comments/ ... _tweakrip/
Hmm, so viele Eier, die ich für all das Salz bräuchte... ich seh schon meinen Cholesterinspiegel schwanken...

Aber: Genau da sieht man sehr schön das Problem solcher "Angebote": Bei Geld hört die Freundschaft auf.
(Und das sag ich jetzt. Mal gucken, was passiert, wenn mir jemand Geld für mein Renderzeug anbieten will*.)

*Wahrscheinlich nix, weil das zum einen wohl nicht vorkommen wird, ich sehr genau weiß, dass und warum ich dieses Hobby nicht zum Beruf machen will und weil das Zeug, das jetzt schon für Umme draußen ist, nicht wieder zurückzuholen ist.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Nanimonai »

Nanatzaya hat geschrieben:Valve bietet eine Plattform ohne den rechtlichen Rahmen etc. vernünftig abzustecken und öffnet damit schwarzen Schafen Tür und Tor - und das nicht nur ein bisschen, sie nageln quasi noch die Einladung an die Tür.
Weder Modder noch Valve leben im rechtsfreien Raum. Es gelten die üblichen Gesetze, es gilt auch die übliche Produkthaftung. Das ist wie auf einem Flohmarkt. Ich biete etwas zum Kauf an und habe mich auch ohne ausdrückliche AGB und Nutzerbedingungen bestimmten rechtlichen Grundlagen unterzuordnen. Im Streifall müssen sich Käufer und Verkäufer dann halt vor Gericht damit auseinandersetzen.

Was mich in der ganzen Diskussion stört, ist die Rolle des schwarzen Peters, die hier zu großen Teilen Valve zugespielt wird.
Dadurch wird nach meinem Empfinden ganz viel Schuld und Verantwortung von den eigentlichen schwarzen Schafen abgeleitet und zu Valve verschoben.

So als würde ich hier im Forum schreiben, dass ich meine Ladentür nicht abgeschlossen habe, mir über Nacht mein Ware gestohlen wurde und sich jetzt ein Forum oder eine ganze Community auf mich einschießt und mich an den Pranger stellt, wie ich denn so rücksichtslos sein kann Leute dazu zu animieren, bei mir einzubrechen. Als wäre ich dann der Verbrecher und die Einbrecher hätten ja nur getan, was ich ihnen ermöglicht habe.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Nanimonai »

Nanatzaya hat geschrieben:Was die Publisher aber noch lieber sehen ist, wenn die Mods nicht nur die Verkäufe ankurbeln, sondern auch noch selbst Profit abwerfen.
Selbstverständlich. Aber ist das verwerflich?
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Nanatzaya
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Nanatzaya »

Nanimonai hat geschrieben:Selbstverständlich. Aber ist das verwerflich?
Ich sehe schon, das wird nichts mehr.
Natürlich ist es verwerflich.
Kannst du dich noch an den Bohei wegen den Pferderüstungen bei Oblivion erinnern?
Hast du dir schon mal die Preise für manche Messer bei CS:GO angeschaut?
Das ist pure Abzocke und schon fast pervers.

Muss der Zaunpfahl noch größer sein?
Was meist du, warum jedes Spiel heute 200 mini DLCs und Season Passes hat?
Warum kostet die Sims 3 mit allen AddOns und Items mehrere 100 €?

Und fang' jetzt nicht an mit "die Leute müssen es ja nicht kaufen".
Viele sind Lemminge/Schafe und kaufen alles, nur weil's verfügbar ist und haben damit anderen das Zocken nahezu ruiniert.
Mods sind eine der letzten Bastionen der guten Zockerkultur und diese wird, es wurde in diesem Thread schon so wunderschön formuliert, mit Steinen beworfen.

Ich bin damit auch raus aus dem Gespräch.
Du überzeugst mich nicht, ich überzeuge dich nicht.
Nanimonai hat geschrieben:Es gelten die üblichen Gesetze, es gilt auch die übliche Produkthaftung.
Nein. Eben nicht! 24 h Rückgaberecht. Das war's! OK, das sind 24 h mehr, als Steam für Spiele gewährt, aber das kann man nun wahrlich nicht vergleichen.
Nanimonai hat geschrieben:Im Streifall müssen sich Käufer und Verkäufer dann halt vor Gericht damit auseinandersetzen.
Genau. Und wer zieht wegen 2 € vor's Gericht? Keiner.
Daher ist es ja potenziell so attraktiv für Betrüger...
Nanimonai hat geschrieben:Was mich in der ganzen Diskussion stört, ist die Rolle des schwarzen Peters, die hier zu großen Teilen Valve zugespielt wird.
Dadurch wird nach meinem Empfinden ganz viel Schuld und Verantwortung von den eigentlichen schwarzen Schafen abgeleitet und zu Valve verschoben.
Damit hast du wie gesagt recht. Nur tun aktuell Nutzer und Modder ihren Teil um sich von ihrer möglichen Schuld so weit wie möglich rein zu waschen. Die Petitionen haben guten Zulauf.
Was Valve aber nun mit dem Feedback macht, steht auf einem anderen Blatt, zumal sie ja auch positives Feeback kriegen (leider).
Lord Gaben hat sich ja auch schon geäußert und das klingt wie "Was erlaubet ihr, unsere gloriose Idee so zu kritisieren? Ist sie nicht von eurem Herrn gesandt? Hinab, auf eure Knie, Gesindel!"
Auch deswegen hat man sich so auf Valve eingeschossen.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Freakstyles »

Das die Menschen lieber über die Praktiken EINER Firma sprechen, welche sie gerade irgendwie betrifft, anstatt die Probleme bei Wirtschaft und Politik allgemein zu sehen, zeigt doch schon das solche Dinge genau wie "EA HASS" völlig im Sande verlaufen werden. Für solche Diskussionen lohnt es nichmal den kleinen Finger krumm zu machen :unkraut:
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old z3r0
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von old z3r0 »

Nanatzaya hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben:Es gelten die üblichen Gesetze, es gilt auch die übliche Produkthaftung.
Nein. Eben nicht! 24 h Rückgaberecht. Das war's! OK, das sind 24 h mehr, als Steam für Spiele gewährt, aber das kann man nun wahrlich nicht vergleichen.
Pssst, nach dem man ne Mod zurück gegeben hat, ist man erstmal 7 Tage vom Markt ausgeschlossen.
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http://www.reddit.com/r/pcmasterrace/co ... rning_ban/
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Nanatzaya
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Nanatzaya »

@ Freakstyles:
Woher weißt du, dass wir uns nur darüber aufregen?
Das System im ganzen zu Verändern ist schwerer, als im kleinen anzufangen.
Wenn man hier noch anfängt alle Ursachen im Detail zu beleuchten, wird das wohl nichts mehr - daher dürfen Valve und Bethesda erstmal als Beispiele und Prügelknaben herhalten.
Sie sind ja letzten auch eine Manifestation des Gesamtsystems.
Und keine Sorge, der Rest der Welt kommt auch noch dran.
Nur ist dieses Forum hierzu nicht wirklich der geeignete Ort. :D
old z3r0 hat geschrieben:Pssst, nach dem man ne Mod zurück gegeben hat, ist man erstmal 7 Tage vom Markt ausgeschlossen.
Das wird ja immer besser... Aber Valve ist hier ja vollkommen integer unterwegs. Was soll die Aufregung? :roll:
Captain Obvious
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Captain Obvious »

old z3r0 hat geschrieben:Machen sie schon.
http://www.reddit.com/r/Steam/comments/ ... _tweakrip/
Die Mod wurde doch schon rausgenommen, nach ein paar Stunden und war immer noch "under review" und wurde damit nie verkauft. Man kann sich auch künstlich aufregen.
old z3r0 hat geschrieben: Die Wet-Mod wurde deswewgen z.B. rausgenommen. Und da auf Nexus nur noch eine veralterte Version davon rumliegt...
Nein, gegen die Wet and Cold mod gibt es ein DMCA claim, der wird gerade geprüft - deswegen ist die Mod nicht käuflich erwerbbar - sie wurde nicht rausgenommen, wenn der claim nicht gerechtfertigt ist, wird sie wieder verfügbar sein. (Plus evtl rechtliche Schritte des Modders, weil -ironie- jemand versucht hat, ihm sein Werk zu klauen.)
http://steamcommunity.com/sharedfiles/f ... =429374670
Aber in den Kommentaren wurde auch gesagt dass einige auf Reddit DMCA claims gegen Mods machen werden und selbst der Modder, der angeblich beklaut wurde, sagt, dass er nicht beklaut wurde:
http://forums.nexusmods.com/index.php?/ ... ry24609839