Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

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sf2000
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von sf2000 »

Bemerkenswert, wie man schon auf der ersten Seite Sachen findet, die definitiv nicht von den Leuten gemacht wurden, die sie verkaufen - eben mal auf den "immersive Armors" und diversen Survival-Mods rausgeschnitten, Preisschild drauf, http://steamcommunity.com/sharedfiles/f ... earchtext=
Und das Ding da fängt gerade mal an. Erfahrungsgemäß ist ja gerade beim Betrug in unserer schönen Spielewelt eine Evolution zu erkennen, die ich beim Rest echt vermisse, über den Tisch gezogen zu werden ist so ziemlich das einzige, was ich derzeit - was heißt derzeit?! seit 2005 - an "Next Gen" erlebe.

EDIT: Beim Aktualisieren stelle ich fest, dass sie es scheinbar gerade aus dem Verkehr ziehen. Ich nehme an, dass sind die Kosten, die mit den 75 Prozent abgedeckt werden - ein interessantes Prinzip. Modder zahlen für die Betrüger mit. Fantastisch. Also, wenn man Valve ist, oder eben kein Kunde dieser Raubritter.
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Randall Flagg78
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Randall Flagg78 »

Keine Ahnung ob es schon gepostet wurde, aber erste Urheber Streitigkeiten gibt's wohl schon.

http://www.gamestar.de/spiele/the-elder ... 85217.html
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DasGraueAuge
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von DasGraueAuge »

Randall Flagg78 hat geschrieben:Keine Ahnung ob es schon gepostet wurde, aber erste Urheber Streitigkeiten gibt's wohl schon.

http://www.gamestar.de/spiele/the-elder ... 85217.html
Das ist nicht neu. Hier ein Statement vom entsprechenden Modder. Sehr interessant.
http://www.reddit.com/r/skyrimmods/comm ... _from_the/
Hafas
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Hafas »

So wie es sich liest, werden bald zukünftige Versionen von SkyUI hinter einer Paywall angeboten.
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Was ich auch lustig/traurig finde, ist dass es nun scheinbar Mods gibt, die sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig angeboten wird, wobei die kostenlose in regelmäßigen Abständen ein Werbe-Popup anzeigt, das auf die kostenpflichtige Version hinweist.
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Schon wer versucht Mods zu kaufen, ein Backup zu erstellen, und die Refund-Option zu nutzen?
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Kajetan
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Kajetan »

Hafas hat geschrieben:So wie es sich liest, werden bald zukünftige Versionen von SkyUI hinter einer Paywall angeboten.
Jau. "top50_skyrim_modpack_CODEX.rar" incoming!
Und schon mal vorsichtshalber Skyrim aus dem Auto-Update rausnehmen, damit nicht ein Update vorgenommen wird, welches den Erwerb dann kostenpflichtiger Mods nötig macht ... oh, wait, geht ja nicht mehr.
Zuletzt geändert von Kajetan am 25.04.2015 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Asturaetus
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Asturaetus »

Ob es wohl beim nächsten TES vielleicht einen Mod-Seasonpass gibt?
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|Chris|
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von |Chris| »

Hafas hat geschrieben: Schon wer versucht Mods zu kaufen, ein Backup zu erstellen, und die Refund-Option zu nutzen?
Wenn es nicht bereits so ist, wird es über kurz oder lang so laufen das jeder Mod wie bei einem Steam kauf über eine Verifikation läuft und ohne diese überhaupt nicht startet.
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danke15jahre4p
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von danke15jahre4p »

geil wie valve hier mods zerstört.

greetingz
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KONNAITN
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von KONNAITN »

Captain Obvious hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben: 1. Die Dreistigkeit, mit der Valve 75% vom Umsatz einbehält und den Anbieter des Mods bei potentiellen Problem im Regen stehen lässt.
2. Die Dreistigkeit Leuten, die Probleme mit Bezahl-Mods haben, ebenfalls im Regen stehen zu lassen.
3. Die Kommerzialisierung eines bis dato angenehm kommerzfreien Bereichs unseres, eh schon derbe von Überkommerzialisierung geplagten Hobbies, voranzutreiben.
Naja, Valve nimmt zwischen 20 und 25 Prozent, je nachdem ob der Modder einen Content Helper eingestellt hat.
Valve nimmt sich etwas mehr. Laut Aussage des Nexus-Betreibers sind es 30 bzw. 35 %. Bethesda bekommt 40%.
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DerSnake
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von DerSnake »

Mal ne andere Frage:

Müsste es nicht reintheoretisch möglich sein an die "Bezahl" Mods anders heran zu kommen? Sprich Mod Raubkopien und so? :D

Eigentlich reicht es ja: Jemand kauft sich Mod XY - Läd diese Kostenlos hoch und verbreitet sie halt. Wer will den da mit den Anwalt kommen? Valve hält sich ja laut AGBs heraus. Und ich bezweifel das ein "Hobby"modder gleich alle Anwälte einschaltet ( Kosten ja auch Geld)

Nicht das ich das unbedingt gutheißen würde, aber wenn das so geht dann wird es sicherlich darauf hinauslaufen.
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danke15jahre4p
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von danke15jahre4p »

kostenpflichtige mods werden sicherlich eine id bekommen, die über steam abgefragt wird. wenn du also "raubkopierte mods" spielen willst, wirst du sicherlich auch ein "raubkopiertes" spiel benötigen.

fördert valve hier also indirekt die verbreitung von kopien?

greetingz
johndoe1686305
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von johndoe1686305 »

PuNkGuN hat geschrieben: Ist hier in diesem Thread ein einziger Modder dabei der mal was größeres Gemacht und der mal seine Sicht der Dinge dazu erzählt? Nein nicht? Dachte ich mir, das wäre aber interessant...
Ich habe über acht Jahre lang WoW-Addons veröffentlicht (insgesamt zwischen 25 und 30 würde ich sagen). Das war logischerweise nicht über Steam, aber die ganze Diskussion ist quasi identisch. Auch da gab/gibt es immer wieder Ansätze wenigstens etwas Geld reinzubekommen bzw. entsprechende Möglichkeiten zu schaffen.
Insgesamt habe ich sicher eine deutliche vierstelle Zahl an Stunden in Mods (bzw. im WoW-Jargon 'Addons') investiert und dabei grob überschlagen über 25.000 Codezeilen geschrieben.
Ich würde mich daher als sehr erfahrener "Modder" betrachten.

Die Motivation dahinter lag Anfangs zu 100% darin etwas für mich selbst zu bauen. Im Laufe der Zeit hat sie sich jedoch immer weiter dahin verschoben, anderen etwas zur Verfügung zu stellen was diese brauchen oder toll finden. Die letzten 4 Jahre habe ich quasi kein WoW mehr gespielt und trotzdem weiter Addons entwickelt bzw. mich in die Community eingebracht.

Jetzt kann man sagen "ja, prima, haste ja deinen Spaß gehabt". Aber so einfach ist es eben nicht. Sobald man etwas frei veröffentlicht, entstehen nicht nur Wünsche (und, ob man es glaub oder nicht, Forderungen), sondern es zieht sich ein teilweise riesiger Rattenschwanz an Folgeaktivitäten nach. Mein Mod funktioniert bei Spieler xy nicht korrekt? Muss ich fixen oder sagen "leck mich" (was ich natürlich nicht mache solange derjenige freundlich fragt). Also fixe ich den Bug - egal ob er mich interessiert oder bei mir auftritt oder ob ich das Addon überhaupt noch selbst nutze. Spieler xy hat einen tollen Vorschlag für ein zusätzliches Feature z das absolut Sinn macht? Muss ich natürlich nicht einbauen. Aber ich fühle mich natürlich für mein von mir bereitgestelltes Addon verantwortlich. Also baue ich es ein. Egal ob es mich interessiert oder nicht. Das Hauptspiel bekommt ein Update und das Addon muss angepasst werden? Also passe ich es an. Und so weiter und so fort.
Wie gesagt, natürlich kann man einfach sagen "leck mich". Aber solange ich eben nicht mit der Motivation Geld zu verdienen an die Sache rangehe, sondern mit der Motivation etwas für andere zu schaffen, so lange mache ich das natürlich nicht.

Wenn ich viel Zeit in Sachen investiere, die mich eigentlich nicht interessieren, dann finde ich gerecht, höflich, freundlich und korrekt wenn ich dafür etwas zurück bekomme (erstmal vollkommen egal wie viel das ist). Und der typische Nutzer hat da leider nun mal nichts anzubieten als warme Worte oder Geld. Warme Worte sind zwar nett, bringen mich aber im echten Leben nicht weiter. Ganz davon abgesehen, dass der überwältigende Teil der Nutzer nicht mal gewillt ist sich zu einem einfachen "Danke" aufzuraffen.
Ich bin Freiberufler, und es gab mehr als einmal in den besagten acht Jahren Momente, in denen ich etwas zusätzliches Geld gut hätte gebrauchen können.
Freiwillige Spenden haben sich - bis auf sehr wenige Ausnahmen, wie beispielsweise Mods die quasi verpflichtend und die somit riesige Downloadzahlen erreichen - als sinnfrei erwiesen. 99% aller Nutzer spenden keinen einzigen Cent wenn sie nicht müssen. Ein perfektes Beispiel für die heute übliche Ich-Zuerst-Gratismentalität. Traurig aber wahr.

Fazit: Na sicher entwickle ich Addons weil mir das Spaß macht und weil ich den Leuten etwas gutes tun will. Aber das ist nicht der ALLEINIGE Grund. Ich möchte auch etwas zurückbekommen. Und da schwebt mir bei einer Aktvität in die ich jede Woche bis zu 50% meiner Freizeit in teilweise für mich uninteressante Sachen investiere mehr als nur Anerkennung vor. Wer das null einsieht und mir konsequent mit "ist doch dein Hobby" kommt, der ist in meinen Augen ein Geizhalz und Schnorrer.

[e]
Ach so, nur zur Sicherheit: Ob die Sache bei Stream gut oder schlecht oder was auch immer ist steht auf einem anderen Blatt. Hier ging es nur darum, als quasi "Betroffener" meine Sichtweise auf "Geld oder nicht" und auf meine Motivation darzulegen.
Zuletzt geändert von johndoe1686305 am 25.04.2015 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Sir Richfield »

DasGraueAuge hat geschrieben:
Randall Flagg78 hat geschrieben:Keine Ahnung ob es schon gepostet wurde, aber erste Urheber Streitigkeiten gibt's wohl schon.

http://www.gamestar.de/spiele/the-elder ... 85217.html
Das ist nicht neu. Hier ein Statement vom entsprechenden Modder. Sehr interessant.
http://www.reddit.com/r/skyrimmods/comm ... _from_the/
Hmm, das Ende ist ja extra knusprig:
"Du willst dein Zeug nicht mehr bei uns verkaufen? Pech gehabt, wir lassen's trotzdem da stehen."
Dahinter wird die Idee stecken, dass es die bisherigen Kunden nicht lustig finden werden, wenn die bezahlte Mod dann einfach verschwindet.
Dass er wohl privat, also selber, Geld zurückgibt, ist dem System ja egal.

Mein Zynismus meint, sowas passiert halt, wenn man gewaltig Kohle schaufeln will UND dabei so tun, als würde man den "Arbeitern" einen Gefallen tun.

Ob ich jetzt den Modder irgendwie in Pfanne hauen will, weil er zwar Bedenken hatte, aber dachte, dass das die Gelegenheit sei, das nächste Portal zu werden, weiß ich gerade noch nicht.
Hoffe aber, dass seine Lehre ihn nicht zu viel Geld gekostet hat.
Hafas
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Hafas »

leifman hat geschrieben:kostenpflichtige mods werden sicherlich eine id bekommen, die über steam abgefragt wird. wenn du also "raubkopierte mods" spielen willst, wirst du sicherlich auch ein "raubkopiertes" spiel benötigen.
[...]
Bezweifle ich. Es gibt schon mindestens eine Seite mit einer Sammlung von kostenpflichtigen Mods und da wird weder einem erklärt noch wird gefragt, wie man die Mods zum laufen kriegt.
Die sind vom Aufbau sicherlich genau 1:1 wie die Mods auf anderen Seiten, wie Nexus, also DRM-frei.
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Sir Richfield
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Sir Richfield »

Duugu hat geschrieben:Fazit: Na sicher entwickle ich Addons weil mir das Spaß macht und weil ich den Leuten etwas gutes tun will. Aber das ist nicht der ALLEINIGE Grund. Ich möchte auch etwas zurückbekommen. Und da schwebt mir bei einer Aktvität in die ich jede Woche bis zu 50% meiner Freizeit in teilweise für mich uninteressante Sachen investiere mehr als nur Anerkennung vor. Wer das null einsieht und mir konsequent mit "ist doch dein Hobby" kommt, der ist in meinen Augen ein Geizhalz und Schnorrer.
Wer sein Schaffen aus persönlichem Interesse frei zur Verfügung stellt und dann, nach einiger Zeit, erwartet, dass man ihn gefälligst jetzt dafür auch bezahlt, der ist in meinen Augen ein wenig schizophren.

Mit der von dir getätigten Aussage, musst du dir die gleiche Frage gefallen lassen, wie die Verlage heute:
Warum hast du dann vor acht Jahren das Zeug kostenfrei ins Netz gestellt, wenn du doch eigentlich dafür bezahlt werden wolltest?

Oder haben die Leute dich für acht Jahren bezahlt, weil da gab es die Gratismentalität ja anscheinend noch nicht?

Im übrigen empfinde ich Respekt dafür, dass du so viel Zeit aufgewendet hast, finde es super, dass du dich trotzdem weiter um deine Dinge gekümmert hast und kann schon verstehen, dass das Feedback der Nutzer mehr als nur frustrierend sein kann.
Es ist der "Bezahlt mich jetzt gefälligst für etwas, das ich euch immer schon kostenlos angeboten habe" Gedanke, der da ein wenig... seltsam wirkt.

Edit: Fällt mir gerade ein: Wenn du damit meinst, dass du mit einem solchen bequemen System ab jetzt deine Addons nur noch kostenpflichtig anbieten willst, mit der Ansage "Leute, das kost echt Zeit und Pizza und RedBull sind nicht günstig", dann fände ich das auch OK.
Warum sollte man sein Hobby nicht zum Beruf machen dürfen? YouTuber leben ja auch nicht von Luft und Liebe. ;)