Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Du vergisst, dass es immer noch freiwillig ist und die Modder auch nichts verlangen müssen. An deinem Szenario hätten die Modder selbst Schuld.
Gabe zerstört nur grad seinen Workshop.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Ich kann nur JEDEM empfehlen davon die Finger zu lassen. Irgendwo ist jetzt mal gut. Gründe wurden hier bereits mehr als genügend aufgeführt.
Wenn die ehrenamtlichen Modder zum ausbluten aufgehängt und die restlichen mit Copyright Prozessen erschlagen worden sind hat es sich erledigt. Darf sich jeder selbst ausmalen wie das endet.
Es wird Schritt für Schritt weiter gehen. Der Münzschlitz wandert von der Spielhalle ins Wohn/PC-Zimmer. Bald wird es kostenpflichtige Continues und 1Up´s geben. Bald wird es "Ping"-DLC´s und Munitionsabos geben.
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- LP 90
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Ich sehes schon kommen, das zukünftige Spiele nur Mods unterstützen werden die man bezahlen muss, immerhin baut man ja auf dem Spiel auf, was der Publisher veröffentlicht, der will ja was davon haben. RiP freies Modding incoming.
Und das Argument, dass dies die Qualitäts der Mods erhöht zieht nicht. Es gibt mitlerweile genug Befunde in der Ökonomie und Soziolgie die sagen, dass wenn etwas immer kostenlos Bereitgestellt wurde, also intrinsisch motiviert war, und nun dafür bezahlt wird, die extrinische Motivation viel geringer ist, es sei denn man zahlt ungehure Summen. Und das wird bei Valve nicht der Fall sein. Ich rechne damit das die Qualität der Mods, dank billiger Cash-Graps sinken wird.
Und das Argument, dass dies die Qualitäts der Mods erhöht zieht nicht. Es gibt mitlerweile genug Befunde in der Ökonomie und Soziolgie die sagen, dass wenn etwas immer kostenlos Bereitgestellt wurde, also intrinsisch motiviert war, und nun dafür bezahlt wird, die extrinische Motivation viel geringer ist, es sei denn man zahlt ungehure Summen. Und das wird bei Valve nicht der Fall sein. Ich rechne damit das die Qualität der Mods, dank billiger Cash-Graps sinken wird.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Ist das nicht schon Realität? Die F2P Titel funktionieren doch danach. Ich glaube früher gabs tatsächlich zb in World of Tanks Gold Ammo die bessere panzerbrechende Eigenschaften hatte, ist aber nur gefährliches Halbwissen.G34RWH33L hat geschrieben: Es wird Schritt für Schritt weiter gehen. Der Münzschlitz wandert von der Spielhalle ins Wohn/PC-Zimmer. Bald wird es kostenpflichtige Continues und 1Up´s geben. Bald wird es "Ping"-DLC´s und Munitionsabos geben.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Bald? Continues DLC sind doch Brot und Butter von Mobile-Spielen wie Candy Crush und so, oder?G34RWH33L hat geschrieben:Es wird Schritt für Schritt weiter gehen. Der Münzschlitz wandert von der Spielhalle ins Wohn/PC-Zimmer. Bald wird es kostenpflichtige Continues und 1Up´s geben. Bald wird es "Ping"-DLC´s und Munitionsabos geben.
Und Mun zum Kaufen ist doch für (F2P) Spiele gerade aus dem Osteuropäischen/Russischen Raum auch keine Neuigkeit mehr, oder?
Gut, NOCH ist der Unterschied, dass man da nicht schon 50,-€ + auf den Tisch geknallt hat.

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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Ich packe mal her mein Cross-Post rein, vom http://www.ARMAWORLD.de Hintergrund: Vertreter der ARMA-Spielserie BIS schauen sich ebenfalls das Konzept interessiert an, so könnte man die Beiträge in r/arma auslegen - und gerade offene Sandboxspiele wie ARMA, genauso wie Skyrim, leben von Modifikationen und einer aktiven Modderszene
Ich weiß ehrlich nicht mehr, ob mir die ganze Gaming-Szene überhaupt noch Spass macht so langsam - dank inzwischen absolut irsinniger Bezahlkonzepte. Ich spreche hier von First-Day-DLC, Mikrotransaction in AAA-Titel, PaytoWin-Konzepten und nun kommt der nächste Hammer: Steam führt eine Paywall für Modifikationen ein. Anfangs nur für das Spiel Skyrim, wie man aber im Forum vom Reddit nachlesen kann, interessiert sich auch BIS für das Konzept - also für ARMA.
Das bedeutet: In Zukunft kann der Modder in seinem Workshop einen Preis festlegen für seine Mod, er kann faktisch die Modifikation kostenpflichtig machen. Das ging vorher kaum, oder nur illegal, da natürlich Modifkationen auf der Basis eines Spiels basieren - und man daher die Mods nicht ohne Einverständnis des Spieleherstellers (Entwickler/Publisher) kostenpflichtig vermarkten konnte. Nun geht es. Das Problem beim SteamWorkshop-Konzept in Skyrim ist folgendes - bzw. es sind eine ganze Latte an Problemen:
Jeder sollte für seine Arbeit bezahlt werden, auch Modder haben das Recht, wenn sie darauf bestehen, bezahlt zu werden - es gibt kein Recht eines Users, etwas kostenlos zu verlangen - soweit, so gut finde ich. ABER:
Der Konsument zahlt, nur der Modder verdient nichts: Valve und der Publisher streichen sagenhafte 75% des Verkauferlöses für die Mods ein. 25% bleiben dem Ersteller. Dazu kommen natürlich die nationalen Steuern (in Deutschland die Problematik mit Einkommen und Umsatzsteuer für elektronische Produkte), aber das bleibt dem Modder selbst überlassen, wie er damit umgeht. Am Ende des Jahres dürfte da kaum 10% des Erlöses übrigbleiben - absolut insane.
Unterbindung von alternativen Zahlungsmethoden und Spendenmöglichkeiten: Wie es sich für einen Monopolist gehört, werden sowohl Steam als auch der Publisher den Mod-Erstellern alternative Einkommenswege (Patreon, etc.) unterbinden. Alle Einnahmen sollen über die Paywall von Steam laufen - damit den Zwei kein Umsatz verloren geht. Das heißt, es KANN sein, dass ein Modder in Zukunft keine Spenden mehr einsammeln kann, sondern zur Monetarisierung gezwungen wird - oder eben gänzlich auf finanzielle Unterstützung der Fans verzichten muss.
Copyright und Urheberrechte - der Modder verliert: Das nationale Urheberrecht ist ein absolutes Minenfeld für elektronische Produkte, dazu kommen die EULAs der Spielehersteller/Publisher und die Vereinbarungen, die ein Nutzer des Steamworkshops eingeht. Ich habe die letzteren nicht gelesen, aber vermutlich wird es darauf hinauslaufen, das eben ein Modder kaum Rechte für seine Arbeit hält, diese an Steam verliert durch den Vertrieb seines Mods über die Paywall - nur so können sich Valve und der Publisher absichert.
Diebstahl von Mods: Schon vorher konnte man eigentlich gegen die Selbstbediener als Mod-Entwickler nichts oder kaum etwas machen, einfach nicht bezahlbar und der Streitwert ist ja Auslegungssache. Nun kommt es aber bereits zu irren Szenarien bei Skyrim-Mods: Laut Foren klauen einige die Modifikationen und laden diese als eigene, kostenpflichtige Modifikation hoch. So wie ich aber die Nutzungsbedingungen im Workshop lese, wird sich Valve hier fein raushalten - und es bleibt dem Modder überlassen, gegen diesen Diebstahl vorzugehen.
Kundenservice für Mods - Fehlanzeige!: Bei kostenlosen Mods hieß es zu recht: Nutze es, aber heul nicht rum wenn es nicht funktioniert. Nun bezahlt man aber echtes Geld dafür, also habe ich ein Recht auf eine funktionierende Mod? Mitnichten! Auch hier stellt Valve klar, dass sie keinerlei Support liefern und dies einfach eine Sache zwischen Modder und Käufer ist. Das ist natürlich völlig irsinnig, da kein Modder Kundenservice für ein Produkt liefern kann, das nicht einmal unter seiner Kontrolle liegt - was passiert beispielsweise wenn das Hauptprogramm durch einen Patch die Mods unbrauchbar macht? Nicht das Problem von Valve und dem Publisher - die streichen nur die 75% ein, genial!
Was als lobenswerte Initiative von Valve für die Modder-Community daherkommt ist schlichtweg grandiose, dreiste Abzocke: Das GESAMTE Risiko wird auf den Käufer und auf den Modder abgewälzt, nahezu der GESAMTE GEWINN hingegen landet bei Valve und dem Publisher.
Nun könnte man sagen, dass der Markt entscheiden soll - das Problem: Es gibt genüg Idioten, die für ne Rüstung in Skyrim bereits mehrere Dollar abdrücken. Das Thema bleibt - und ich befürchte BIS wird auf den Zug aufspringen.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Nein, wer die entsprechenden Strukturen schafft trägt die Hauptschuld. Menschliches Verhalten ist eine statistisch auswertbare, messbare Größe. Opportunisten wird es zu einem gewissen Anteil immer geben. Gierhälse und arme Säue können diesen Weg aber nur beschreiten, wenn Valve ihnen den roten Teppich ausrollt. Ansonsten müssten sie einen Flattr-Button platzieren. Was übrigens total okay ist, weil es zu 100% beim Modder ankommt und die freie Natur des Moddings erhältDancingDan hat geschrieben:Du vergisst, dass es immer noch freiwillig ist und die Modder auch nichts verlangen müssen. An deinem Szenario hätten die Modder selbst Schuld.
Gabe zerstört nur grad seinen Workshop.
P.S. Der Beitrag über mir fasst es treffend zuzsammen.
Zuletzt geändert von Easy Lee am 24.04.2015 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Ich hege zwar gegenüber Steam und seinen Nutzern eine Antipathie, aber hierdran ist doch noch nix Verwerfliches. Ist ja freiwillig. Steam wird sich dann zwar sicher einen Teil vom Kuchen abschneiden, aber das ist ja klar, sonst würden sie das gar nicht erst einführen. Denn wäre Valve pro Konsumer, dann wäre Steam komplett DRM frei.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Abermals meine Frage warum nur Valve die Böse sind, was du ausführlich und verständlich erklärt hast, und die Modder die Mitmachen nur arme Opfer. Du wirst mir wohl nicht ernsthaft weismachen wollen dass die Mehrheit von denen nicht rechnen und lesen kann?relain hat geschrieben:Ich packe mal her mein Cross-Post rein, vom http://www.ARMAWORLD.de Hintergrund: Vertreter der ARMA-Spielserie BIS schauen sich ebenfalls das Konzept interessiert an, so könnte man die Beiträge in r/arma auslegen - und gerade offene Sandboxspiele wie ARMA, genauso wie Skyrim, leben von Modifikationen und einer aktiven Modderszene
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Das ist nichtmal ein Argument, damit könnte man alles einführen.abcde12345 hat geschrieben:Ich hege zwar gegenüber Steam und seinen Nutzern eine Antipathie, aber hierdran ist doch noch nix Verwerfliches. Ist ja freiwillig. Steam wird sich dann zwar sicher einen Teil vom Kuchen abschneiden, aber das ist ja klar, sonst würden sie das gar nicht erst einführen. Denn wäre Valve pro Konsumer, dann wäre Steam komplett DRM frei.
Fakt ist, die meisten Menschen bekommen glitzern in den Augen bei Aussicht auf Profit, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, wird sie wohl auch ergriffen. Das wird die Modding Community zerstören, da natürlich Mods aus freien Portalen abgezogen werden, was natürlich toll ist bei Skyrim wo der Valve Workshop nicht im Ansatz mit dem NMM mithalten kann. Das neben der Tatsache, dass man Modder quasi zum Verkauf zwingt indem man sämtliche Spenden-Links entfernt ...
Hinzukommt, dass das die Abzocke schlechthin wird, ist Moddern überhaupt klar, dass mit dem kommerziellen Verkauf von Produkten auch Pflichten kommen?
Aber stimmt schon, das Hauptproblem ist die absurd dämliche Masse, wenn ich mir ansehe, wieviel mit Items etc. in Candy-Crush etc erwirtschaftet wird, bin ich einfach sprachlos. Fakt ist, das wird sich wohl etablieren es gibt immer genug "Leuchten" die für sowas bezahlen werden, sogar der Horse-Armor-Mod hat sich gut verkauft ...
Aber eigentlich amüsant, jetzt haben die Publisher noch einen Weg gefunden sowohl die Modder als auch die Spieler nocheinmal abzuzocken. (einerseits die Spieler die plötzlich für eigentlich kostenlosen Content bezahlen, anderseits die Modder die 25% des Gewinns bekommen dafür das sie ein Spiel überhaupt erst langlebig und bekannt machen)
Aber das ist wohl das Motto des neuen Jahrtausend, kommerziell ausschlachten um jeden Preis.
Zuletzt geändert von Igorsam am 24.04.2015 14:56, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Dazu mal ne Frage: Dürfen sich Modder ab jetzt, wenn überhaupt, nur noch auf diese Steam-Art finanzieren, WENN sie eine Mod auf Steam veröffentlichen möchten und dafür ein wenig Entgeld haben wollen?Kirghiz hat geschrieben:Abermals meine Frage warum nur Valve die Böse sind, was du ausführlich und verständlich erklärt hast, und die Modder die Mitmachen nur arme Opfer. Du wirst mir wohl nicht ernsthaft weismachen wollen dass die Mehrheit von denen nicht rechnen und lesen kann?relain hat geschrieben:Ich packe mal her mein Cross-Post rein, vom http://www.ARMAWORLD.de Hintergrund: Vertreter der ARMA-Spielserie BIS schauen sich ebenfalls das Konzept interessiert an, so könnte man die Beiträge in r/arma auslegen - und gerade offene Sandboxspiele wie ARMA, genauso wie Skyrim, leben von Modifikationen und einer aktiven Modderszene
Denn falls dem so ist, dann kann ein Modder ja jetzt nur noch entweder für umsonst arbeiten, oder unter den nicht erstrebenswerten Steambedingungen.
Ansonsten sehe ich keinen Grund, etwaigen Finanzierungen anders zu handhaben als bisher auch. Wobei dann für Modder irgendwann sicher der Punkt kommt wo sie sagen, "das ist auf Steam alles so gut organisiert und einfach, nutze ich halt lieber das als Schwarmfinanzierung" o.Ä. Funktioniert ja auch bei DRM und Spielen.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Vorher konnte ich Spenden als Modder einsammeln, das wird jetzt legal schwierig und Spendenlinks sind laut Steam-Community schon entfernt worden aus dem Workshop - und jetzt? Böser Modder?Kirghiz hat geschrieben:Abermals meine Frage warum nur Valve die Böse sind, was du ausführlich und verständlich erklärt hast, und die Modder die Mitmachen nur arme Opfer. Du wirst mir wohl nicht ernsthaft weismachen wollen dass die Mehrheit von denen nicht rechnen und lesen kann?relain hat geschrieben:Ich packe mal her mein Cross-Post rein, vom http://www.ARMAWORLD.de Hintergrund: Vertreter der ARMA-Spielserie BIS schauen sich ebenfalls das Konzept interessiert an, so könnte man die Beiträge in r/arma auslegen - und gerade offene Sandboxspiele wie ARMA, genauso wie Skyrim, leben von Modifikationen und einer aktiven Modderszene
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei, du meintest:Kajetan hat geschrieben:Ich habe Spende und Urheberrecht nicht verknüpft. Das ist auf Deiner Baustelle gewachsen. Ich beziehe Spende hier auf Steuer, die der Staat von Dir verlangt, der man aber durch Gründung einer gemeinnützigen Organisation entgehen kann. Wenn es einem gelingen sollte Spiele-Modding, in welchem Kontext auch immer, als gemeinnützig anerkennen zu lassenCaptain Obvious hat geschrieben: Nein, denn eine Spende (die keine ist) ist genauso gewerblich, wie der Verkauf über Steam. Der Urheber (sei es der Publisher des Spiels oder der Copyrightinhaber der Ironman-Rechte) kann dich dafür Abmahnen (geht fix, bringt Geld, kostet kaum) dir ein C&D Briefchen schicken oder -eher nicht weil kostet zuviel- vor Gericht ziehen.
"3. Verbraucherrechte. Sind ja keine freiwilligen Spenden mehr, " es waren nie Spenden. Das sind schon immer Einnahmen gewesen. Also der Punkt, dass das ganze jetzt gewerblich/monetarisiert ist, den gab es auch schon bei "Spenden". Darauf wollte ich hinaus, weil immer gesagt wird: "nehmt doch nen Spenden Button". Das ist aber kein Unterschied zu "verkauf deine Mod".
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Du willst also behaupten, dass Modder, die zuvor eine Mod erstellt und sie kostenlos auf diversen Modding-Seiten zur Verfügung gestellt haben jetzt frohlocken, ihre Mods von besagten Seiten entfernen und bei Steam für Entgelt einstellen? Du meinst, sie hätten nicht schon vorher ihre Mods, mit denen sie jetzt Geld verdienen wollen, auf eine eigene Seite platzieren und mit Paypal Button den Weg zum Downloadlink versperren können?8BitLegend hat geschrieben:Nein, wer die entsprechenden Strukturen schafft trägt die Hauptschuld. Menschliches Verhalten ist eine statistisch auswertbare, messbare Größe. Opportunisten wird es zu einem gewissen Anteil immer geben. Gierhälse und arme Säue können diesen Weg aber nur beschreiten, wenn Valve ihnen den roten Teppich ausrollt. Ansonsten müssten sie einen Flattr-Button platzieren. Was übrigens total okay ist, weil es zu 100% beim Modder ankommt und die freie Natur des Moddings erhältDancingDan hat geschrieben:Du vergisst, dass es immer noch freiwillig ist und die Modder auch nichts verlangen müssen. An deinem Szenario hätten die Modder selbst Schuld.
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P.S. Der Beitrag über mir fasst es treffend zuzsammen.
Sicherlich werden jetzt lauter Angebote für "Standardschwert A in Pink für 0,99€" auftauchen. Aber wenn einer der größeren bestehenden Mods plötzlich Geld verlangt, weil Valve ihre Spendenlinks löscht, müssen die Modder ziemliche Arschlöcher sein.
- breakibuu
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp
Falls das Bezahlkonzept von Valve Erfolg hat, zeigt das doch nur, dass man von Modder Seite offentsichtlich garkein Interesse hat dir Content zu schenken und "freies Modding" zu erhalten...8BitLegend hat geschrieben: Nein, wer die entsprechenden Strukturen schafft trägt die Hauptschuld. Menschliches Verhalten ist eine statistisch auswertbare, messbare Größe. Opportunisten wird es zu einem gewissen Anteil immer geben. Gierhälse und arme Säue können diesen Weg aber nur beschreiten, wenn Valve ihnen den roten Teppich ausrollt. Ansonsten müssten sie einen Flattr-Button platzieren. Was übrigens total okay ist, weil es zu 100% beim Modder ankommt und die freie Natur des Moddings erhält
Ich kenn jetzt auch keine Statistiken, aber ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass die 25 % die ein Modder pro DL bekommt am ende des Tages immer noch mehr sind als die sporadische 10 € Spende alle 4 Monate.