Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

[BigEl_nobody]

Also ich persönlich hätte nichts dagegen wenn man für richtig dicke Mods Geld verlangen würde, aber alles bis zu einem Preis von 5 Euro ist doch so lachhaft klein....
Das man jetzt ein Bezahlmodell für Usermods einführt ist eine Katastrophe in meinen Augen, Modding war doch immer ein Hobby von und für Liebhaber und Enthusiasten. Es war immer aus der Faszination heraus und nie um damit dick Geld zu machen...
Und der 75% Cut von Valve ist dabei noch das Tüpfelchen auf dem i! Sie stellen doch nur die Distributionsplattform bereit

[Nanatzaya]

... wenn jetzt aber eine geringere Testbasis da ist, weil der erste Teil schreit, scheiße die Mod macht Savegame kaputt, springen viele wieder ab, ein zweiter Teil kauft ers gar nicht und sucht sich Alternativen.

Das sehe ich genauso. Gerade Mods müssen exzessiv getestet werden.
Die Modder legen sich damit selbst Steine in den Weg, indem sie sich selbst den Großteil der Tester nehmen.
Ich hab selbst schon tausende Mods getestet und für mich persönlich auch verändert (z. B. wenn mir ne Farbe nicht gefallen hat).

Die Spende ist auch die von mir favorisierte Variante.
Ich versuche nur gerade, dem System irgendwas positives abzugewinnen.

Wobei ich den Workshop eh nicht nutze.
Der ist zu unflexibel, gerade wenn es darum geht, nur einzelne Bestandteile aus Mods zu nutzen.
Für mich wird es nur ärgerlich, wenn die Mods aus dem Nexus verschwinden.

[Sir Richfield]

Das Internet gibt meiner Meinung nach in letzter Zeit den lauten Minderheiten viel zu viel Macht!

Nö, denn in der Menge der Poster hier bist du mit deiner auch nicht leisen Ausdrucksweise ziemlich machtlos.

was wolltest du denn jetzt sagen? Dass du der Meinung bist, die Mehrheit der Spieler wird sich ganz einfach Mods kaufen und die, die jetzt meckern, haben halt Pech gehabt?

Wenn ja, warum sagst du das dann nicht einfach so, anstatt von deiner Meinung auf die Menge derer zu schließen, die sich ihr anschließen und dabei gleich noch mal ein wenig rumzupöbeln und das hohe Lied vom schröcklichen Neuland anzustimmen?

[breakibuu]

Dafür gibt es ja auch die Möglichkeit zu spenden. Außerdem können sich ja auch Mods von anderen Moddern als eine Art Gegenleistung nutzen.

Also wenn ich was erstelle -unerheblich was- und dafür Geld sehen will, dann ist das doch völlig legitim?
Wenn ich nen Bild male, ne Mod erstelle oder ein Kleid nähe, ist es ganz allein meine Entscheidung ob ich es dir schenke oder ob ich es dir verkaufe.

Der Gedanke, jemandem Geld für seine Arbeit zukommen zu lassen, ist nicht Kern des Problems.

Aber es ist der Kern des Aufschreis. Das is X-te Reinkarnation von "früher wars umsonst, warum soll ich jetzt zahlen?". Die Lücken die das System hat sind doch bei den meisten noch garnich durchgedrungen... die Panik davor in Zukunft für Schlongs of Skyrim (und nein, ich bin nich nicht stolz darauf es mir auch angeguckt zu haben xD) zahlen zu müssen, benebelt grad scheinbar relativ viele ^^

[johndoe527990]

Naja, die Idee war nicht ausgereift.
Bisl mehr Fingerspitzengefühl seitens Valve und (fast) alle wären mit einverstanden.

Mit Fingerspitzengefühl alleine ist es nicht getan. Eine Kommerzialisierung des Moddings führt zu all dem rechtlichen Hirnfick, der jetzt schon dazu führt, dass vielversprechende Mods mit DMCA-Claims und Cease&Desist-Schreiben eingestampft werden müssen. Viele Mods basieren auf dem Werk anderer, das Teilen von Texturen, Sounds, Skripten und Code ist die Regel und nicht die Ausnahme. Das Potential für Mißbrauch ist so groß (bereits jetzt, nur kurze Zeit nach der Ankündigung, wird der Skyrim-Workshop mit "geklauten" Mods vollgestopft) und ich denke nicht, dass Valve extra dafür 40-50 Leute anstellen wird, die nur noch mit Prüfung und Bearbeitung von Beschwerden für diesen Bereich beschäftigt sind. Wenn man sich anschaut, wie lange es jetzt schon dauert, bis Valve auf Beschwerden bez. entsprechender Spiele im EarlyAccess oder Greenlight reagiert, wie lange dreister Contentklau verkauft werden kann ... das wird nicht besser.

Denn überall, wo plötzlich Geld im Spiel ist, wird die Sache nicht unbedingt besser ...

Mit Fingerspitzengefühl meinte ich eher die Alternativen. Mir schwebt z.B. Werbung vor, in verschiedenen Arten.

Z.B. ein Gehirnfurz von mir: da macht jemand ne Mod mit Marvelkostümen. Marvel schaltet Werbung für die neue BluRay oder ein Angebot davon und die Einnahmen würden dann unter Publisher, Steam und Modder aufgeteilt. Und der Kunde muss erstmal nichts direkt zahlen.
Da sind denke ich, die meisten Parteien finanziell abgedeckt.

Sowas müsste noch weiter detailliert durchdacht werden. Aber es gibt halt viele Methoden mit mehr Fingerspitzengefühl. Man muss nur erstmal kleinere Brötchen backen.

[Randall Flagg78]

DRM, keine Meinungsäußerung da sonst der Account weg, was auch alle Spiele impliziert, kostenpflichtige Mods und und und..
Ist Steam nicht der große Heiland, den man den dummen Konsoleros immer vorhält, weil sie so blöd sind und viel zu viel für ihre Spiele zahlen?
Die haben euch längst voll an den Eiern und erweitern das Stück für Stück immer mehr.

Wirklich eine traurige Entwicklung. Videospiele entwickeln sich immer mehr in eine absolut ungute Richtung.
Wartet mal ab, wenn wir für den ersten Endgegner zahlen müssen, eine schnelle Download Rate und ähnliche Dinge.
Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass Leute noch hochwertige Sachen umsonst anbieten, wenn sie dafür auch Geld haben können und seien es nur ein paar Euro, oder?

[Captain Obvious]

Der Zwang zu zahlen ist mit den Problemen die Mods zu jeder Zeit verursachen können, sehr sehr schwer vereinbar.

Dabei gibt es ja schon eine Lösung, damit Spieler Modder für ihre Mühen entlohnen können. Der Spendenlink auf Paypal, Bitcoin und wasweißichnoch. Freiwillig. Eine Spende.

Die Paywall hingegen erzeugt derartig viele Probleme (alleine schon urheberrechtlich, dann kommen noch Verbraucherrechte hinzu, Steuern (wer zahlt wo Steuern?) usw. usf.), dass eine Kommerzialisierung auf die Valve-Art jeden Nutzen für Modder und Spieler aufhebt, am Ende des Tages mehr Probleme entstehen als gelöst werden.

Es sind keine Spenden, nur weil man den Button mit "Spenden" beschriftet. Das sind Einnahmen, die selbstverständlich versteuert werden müssen und die selbstverständlich dazu führen, dass du deine Mod gewerblich verteilst. Ein Donate Button hat genau die gleichen Konsequenzen wie die Modverkäufe im Shop, nur dass du bei letzterem die Rechtssicherheit von Seiten des Entwicklers/Publishers des Spiels hast.

[Kajetan]

Also wenn ich was erstelle -unerheblich was- und dafür Geld sehen will, dann ist das doch völlig legitim?

Ja, natürlich ist es das. Die Art und Weise, wie das bei Valve aber umgesetzt wird, diese verpflichtende Paywall, die erzeugt so viele Probleme, dass man sowohl als Modder als auch als potentieller Kunde nur verlieren kann, weil dabei nur Valve gewinnt.

Der Gedanke, jemandem Geld für seine Arbeit zukommen zu lassen, ist nicht Kern des Problems.

Aber es ist der Kern des Aufschreis.

Nein. Es ist nur ein Punkt von vielen. Ob er valide ist oder nicht, ist natürlich eine andere Sache. Aber die Kritik an Valves Vorstoß lässt sich nicht darauf reduzieren.

[Robstah]

Gott sei Dank gibt es hier User wie Kajetan und Sir Richfield... Ist ja teilweise schrecklich was hier manch` andere User von sich geben! Besonders von Levi´s Meinung bin ich etwas enttäuscht!

[Kirghiz]

Hm, seltsame Reaktionen hier. Modder verlangen Geld, Valve hilft dabei, aber nur Valve sind die Bösen?

Du mögest Dich bitte mit dem Thema beschäftigen und nicht nur an der Schlagzeile hängenbleiben.

Das fällt mir wie in in vielen Threads zunehmend etwas schwer.
-Kapitalismus ist Böse
-Valve ist Böse
-Jeder der Geld verlang ist Böse
Ohne sarkastisch klingen zu wollen, aber das ist der bisherige tenor den ich zumindest thematisch herauslese, ich habe mir sogar die Mühe gemacht die ersten 6 Seiten zu lesen.

@Kirghiz:
Valve sind die Bösen, weil sie unverhältnismäßig viel selbst einstreichen

Und darüber haben sich die Modder die jetzt da mitmachen und Geld verlangen beschwert?

[Exedus]

Was passiert eigentlich eine Bezahlte mod aufgrund eines Spielubdates nicht mehr funktioniert?

[Marobod]

DRM, keine Meinungsäußerung da sonst der Account weg, was auch alle Spiele impliziert, kostenpflichtige Mods und und und..
Ist Steam nicht der große Heiland, den man den dummen Konsoleros immer vorhält, weil sie so blöd sind und viel zu viel für ihre Spiele zahlen?
Die haben euch längst voll an den Eiern und erweitern das Stück für Stück immer mehr.

Wirklich eine traurige Entwicklung. Videospiele entwickeln sich immer mehr in eine absolut ungute Richtung.
Wartet mal ab, wenn wir für den ersten Endgegner zahlen müssen, eine schnelle Download Rate und ähnliche Dinge.
Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass Leute noch hochwertige Sachen umsonst anbieten, wenn sie dafür auch Geld haben können und seien es nur ein paar Euro, oder?

Mach Dir keine zu großen Sorgen, ich baue diesbezueglich weitesgehend auf die "Pirate", die dann wiederum den Entwicklern ans Bein Pinkeln.
Das wird ein endloser Sog. Spiele werden zerstueckelt, man wartet auf die Complete Edition, und aled sie sich dann bei einer WarezSeite runter, wo man dann auch die kostenpflichtigen mods dazu laden kann.

Ich cracke ja jetzt schon einen teil meiner gekauften Spiele , um Steam auszuschalten - sollte das Spiel nicht ueber GoG zu beziehen sein.

Mods mit Spenden finanzieren, voellig legitim, kostenpflichtig, macht es leider zu einem von vornherein schwieriges projekt, gar unmoeglich diesen mod dann vernuenftig zu veroeffentlichen, da die Testbasis wie mehrfach erwaehnt , einfach fehlt.

[Sir Richfield]

Aber es ist der Kern des Aufschreis. Das is X-te Reinkarnation von "früher wars umsonst, warum soll ich jetzt zahlen?". Die Lücken die das System hat sind doch bei den meisten noch garnich durchgedrungen... die Panik davor in Zukunft für Schlongs of Skyrim (und nein, ich bin nich nicht stolz darauf es mir auch angeguckt zu haben xD) zahlen zu müssen, benebelt grad scheinbar relativ viele ^^

Dein Einwand ist nicht von der Hand zu weisen.

Ich hätte jetzt auf Patreon und andere Dinge verwiesen, die sich langsam etablieren (und durch das Thema auch gleich torpediert werden), aber ich denke, dass die Spender da nicht die Mehrheit der Downloader ausmacht.

Allerdings bin ich auch ein wenig der Meinung, dass dieser spezielle Aufschrei auch nicht ganz ohne Basis ist, denn (erwartbar) verschwinden jetzt viele bis vor kurzem kostenlose Mods hinter der Paywall.

Ansonsten macht mir dein dritter Satz und mein Vergleich mit YouTube keine große Hoffnung.
Bei dem Geschrei ist auch keiner zum Kern vorgedrungen und geändert hat sich auch nichts.

Meine Meinung zu dem Thema ist übrigens, dass es eine Frechheit ist, welchen Teil Valve nimmt und wahrscheinlich mit dem Rechteinhaber teilt, da es dazu in meinen Augen nicht ausreichend Gegenwert gibt.
Rechtlich ist man genauso gekniffen wie vorher, wenn nicht sogar noch mehr.

(Was passiert eigentlich, wenn Skyrim morgen nicht mehr Bethesda gehört und der neue Inhaber keine Lust hat, dass sich picklige Modder an seiner IP bereichert?)

[johndoe527990]

Was passiert eigentlich eine Bezahlte mod aufgrund eines Spielubdates nicht mehr funktioniert?

Ich denke mal, da wird es einen Haftungsauschluss geben, den du freiwillig akzeptieren musst

[LP 90]

Was passiert eigentlich eine Bezahlte mod aufgrund eines Spielubdates nicht mehr funktioniert?

Nach dem wie dilletantisch Valve schon das mit dem Benutzen anderer Mods als Arbeitsgrundlage geregelt hat: "Pech gehabt" http://www.destructoid.com/the-first-pa ... 0924.phtml
Ich sehe vor allem das Problem wenn die Publisher sehen, dass es genug leute gibt die das machen, die kostenlose Mods, woran sie nix verdienen komplett den Stecker ziehen....