LoLColdFever hat geschrieben:ColdFever hat geschrieben:Es erwartet heute auch niemand Hifi-Sound von alten Elvis-Aufnahmen. Bei modernen Spielen oder moderer Musik liegen die technischen Ansprüche aber höher.Es wird trotzdem heute niemand mehr Songs ohne Hifi-Qualität kaufen. Und Du würdest Dich wundern, welcher Aufwand heute auch für einfache Songs im Studio betrieben wird. Du kannst nicht einfach zu Hause mal eben einen Song auf Dein Diktiergerät klampfen und dann erwarten, dass die Leute von Deiner Billigtechnik begeistert sind. Bei zu Hause produzierten billigen Indie-Spielen hat Sony aber offenbar keine Hemmungen, Technik aus dem Museum auf einer "NextGen"-Konsole zu vermarkten.douggy hat geschrieben:Und trotzdem sind Musiker erfolgreich, die mit einer alten Klampfe auf der Bühne Solo ihr Lieder schrammeln.
Du verwechselst Technik mit einem Stilmittel. Bei "The Artist" wurde das Stilmittel "Schwarz/Weiß" mit moderner Technik umgesetzt: "Obwohl als Schwarzweißfilm konzipiert, verwendete Kameramann Guillaume Schiffman für den Dreh [...]moderne Kameras. [...] Ebenfalls wurden bei den Dreharbeiten Spezialoptiken mit Linsen ohne Anti-Reflex-Schichten und wesentlich stärkere Scheinwerfer als aus den 1950er und 1960er Jahren verwendet.", siehe Wikipedia. Bei OO2 ist die Klötzchentechnik dagegen weder ein Stilmittel noch ein Spielmittel wie z.B. bei Minecraft, sondern einfach nur eine technische Beschränkung durch eine billige Engine für eine billige Produktion.NerevarINE2 hat geschrieben:Im Zeitalter von 3D und Dolby Atmos hat im Jahr 2011 ein verschissener schwarz-weiß Stummfilm mehrere Oscars abgeräumt.
Du wirst nicht glauben, wieviele Musiker Zeug bei sich zu Hause oder im Proberaum produzieren. Oftmals nimmt man das Zeug in nem halbwegs passablen Studio auf, damit die Grundquali der Aufnahmen stimmt, und produziert den Scheiß dann zu Hause selber weiter. Elektro Künstler und einige Hipp Hopper machen ihren Kram oft sogar gleich zu Hause. Und die verkaufen den Kram auch. Weil es vielen Leuten eben eben nicht um den fettesten Sound geht sondern um Inhalt. Nightwish arbeiteten bspw. mit extrem hohen Budgets für Metal Produktionen, sind aber inhaltlich/musikalisch totaler Rotz, der sich seit Jahren nur noch selber kopiert.
Und der erfolgreiche Pop Künstler Owl City (Ten Million Fireflies) hatt sein ganzes erstes Album bei sich in der Keller Wohung aufgenommen und produziert.
Soviel zu dem Thema.
Foo Fighters nehmen mittlerweile analog auf, Metallica haben mit St. Anger die Kunst des Grotten-Kellersounds sogar auf die Spitze getrieben. Alles Scheiben, die mehr oder weniger gut sind, aber die man für Vollpreis im Laden bekommt.
Und jetzt kommst du.