Naja das sich die üblichen Verdächtigen darüber aufregen ist und war mir klar? Aber gab es auch ein Aufschrei zu den Amokmission bei GTA 3 unter den Spielern bzw in der Gamingscene?Wulgaru hat geschrieben:Äh...doch? Ich weiß nicht ob du dafür dann zu jung bist, aber ich glaube alle Gamer die Anfang der 2000er bzw. zum Release von GTA3 usw. schon gezockt haben, können sich noch gut an die legendäre Frontal21-Doku erinnern, die jahrelang eines der größten Hassobjekte für Gamer war.Sarkasmus hat geschrieben:Welche Moral?Deine?Meine?Die der ISIS? (Das letzte ist nur als Überspitzung gedacht)
Moralansichten sind so dehnbar wie ein Ast im Wind, in GTA 3 hat sich doch auch niemand über die alt bekannten Amoklauf MIssion beschwert und da war wirklich das Ziehl so viele NPC zu töten wie möglich.
Klar es war nicht das Hauptprogramm aber diese Missionen gab es nun mal.
Diese Aufregung gab es also durchaus, ganz zu schweigen von den Diskussionen um Counterstrike, Manhunt, Erfurt, Winnenden und sonst was. Das ist nur Deutschland, auch in den USA hatten sie ihre Debatten. Man kann also wirklich nicht ehrlich behaupten das Hatred hier jetzt eine neue Dimension eröffnet oder man härter richtet. Zumal man ja dazu sagen muss das Hatred bisher quasi nur in der Gamingpresse eine Rolle spielt, aber kaum in den Nachrichtenmedien diskutiert wird.
Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Programm
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Gibt es denn jetzt einen Aufschrei wegen Hatred? Es gab schon immer Leute und damit logischerweise auch Gamer die Gewaltspiele abgelehnt haben, manchmal mit Konsequenz, manchmal von Fall zu Fall. Zu behaupten das wäre nur ein Problem von Nichtgamern und konservativen Politikern halte ich für falsch. Das war natürlich auch damals so, wobei man auch sagen muss das die Internetszene noch lange nicht so groß war wie, gerade im deutschsprachigen Bereich. Das ist imho ab Mitte der 2000er schon noch ganz schön explodiert.
Für meine Begriffe sind diese Diskussionen aber nahezu identisch. Eine Seite sagt das geht gar nicht, eine Seite ist haltn Spiel und die dritte Seite hat zwar kein Interesse am Spiel aber nimmt es als Kunstfreiheit oder sowas. Die Argumente haben sich nicht wirklich verändert.
Für meine Begriffe sind diese Diskussionen aber nahezu identisch. Eine Seite sagt das geht gar nicht, eine Seite ist haltn Spiel und die dritte Seite hat zwar kein Interesse am Spiel aber nimmt es als Kunstfreiheit oder sowas. Die Argumente haben sich nicht wirklich verändert.
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Sehe ich absolut genau so.sleepingdog hat geschrieben:Ich für meinen Teil bin klar auf der Seite jener, die darauf pfeifen, was "die Gesellschaft" denkt. Wenn man sich anschaut, welche Filme und Serien die besten Quoten erzielen, welche Zeitungen am meisten abgesetzt werden, welche Bücher gelesen werden usw. dann fehlt mir irgendwie die Motivation, "die Gesellschaft" zur Akzeptanz meines Hobbies zu bewegen.
Mich hat es noch nie interessiert, was andere über mich dachten, wenn ich Commando Libya, Carmageddon oder Manhunt&Co gezockt habe. Ganz einfach, weil mir die doppelmoralischen und selbstgerechten Ansichten der Gesellschaft schon als Jugendlicher äußerst suspekt waren...
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Bravo dafür das es wieder zurück ist.
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Du vielleicht nicht. Aber andere. Du bist (vielleicht) auch nicht das Problem. Aber andere. Und diese anderen sorgen dann eben auch dafür dass sich entscheidungstragende Organe damit befassen. Denn was will niemand? Den maßgeblichen Wähler verärgern. Schon wieder alles vergessen? Das monatelange Hickhack um Counter Strike nach dem Erfurter Amoklauf? Die "Killerspiel"-Debatten? Die Frontal 21-Berichte? Die Äußerungen über Spieler, wir wären ungewaschene Kellerkinder?chrisby hat geschrieben:Ich mache meine Vorlieben aber nicht zum Maßstab und sehe auch das Argument "was wird die Bild sagen" nicht als relevant.
Du kannst gern so naiv sein und denken, das wäre Schall und Rauch weil die Boulevard-Presse keinen Einfluss hat. In der Welt da draußen sieht das eben aber anders aus. Die breite Masse bildet sich ihre Meinung genau daran. Auch eure Mütter, Väter, Großeltern, Onkel und Tanten. Es ist also töricht jeden BILD-Leser pauschal als "hirnloses Schaf" abzustempeln. Und irgendwann wird, MUSS, die Politik reagieren und dann haben wir wieder Zustände wie in den 90ern, wo selbst Spiele wie Star Wars Dark Forces indiziert wurden weil man da schwarze Brandlöcher auf den Gegnern sah. Ich zumindest will das nicht und nur darum geht es mir hier. Spiele wie Hatred sind da wenig hilfreich, sie schüren solche Vorurteile und das vielleicht sogar ausnahmsweise zurecht.
Darum die Frage: Muss sowas sein? Auch so manche Aktion in GTA und Konsorten ist äußerst fragwürdig, aber wenigstens dort nicht Hauptbestandteil des Spiels. Ob es das besser macht steht auf einem anderen Blatt. Sollte allerdings - und der Trailer lässt momentan darauf schließen - der einzige Bestandteil von Hatred sein, möglichst effektreich die Nachbarschaft zu dezimieren, ist das zumindest irgendwie traurig.
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
/signHans_Wurst80 hat geschrieben:Du kannst gern so naiv sein und denken, das wäre Schall und Rauch weil die Boulevard-Presse keinen Einfluss hat. In der Welt da draußen sieht das eben aber anders aus. Die breite Masse bildet sich ihre Meinung genau daran. Auch eure Mütter, Väter, Großeltern, Onkel und Tanten. Es ist also töricht jeden BILD-Leser pauschal als "hirnloses Schaf" abzustempeln. Und irgendwann wird, MUSS, die Politik reagieren und dann haben wir wieder Zustände wie in den 90ern, wo selbst Spiele wie Star Wars Dark Forces indiziert wurden weil man da schwarze Brandlöcher auf den Gegnern sah. Ich zumindest will das nicht und nur darum geht es mir hier. Spiele wie Hatred sind da wenig hilfreich, sie schüren solche Vorurteile und das vielleicht sogar ausnahmsweise zurecht.
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Also hätte man sich nach Erfurt den Forderungen nach einem Verbot von Counterstrike anschließen sollen, um die Medien und Politik zu beschwichtigen und wenigstens Doom 3 weiter spielen zu dürfen?Hans_Wurst80 hat geschrieben:Du kannst gern so naiv sein und denken, das wäre Schall und Rauch weil die Boulevard-Presse keinen Einfluss hat. In der Welt da draußen sieht das eben aber anders aus. Die breite Masse bildet sich ihre Meinung genau daran. Auch eure Mütter, Väter, Großeltern, Onkel und Tanten. Es ist also töricht jeden BILD-Leser pauschal als "hirnloses Schaf" abzustempeln. Und irgendwann wird, MUSS, die Politik reagieren und dann haben wir wieder Zustände wie in den 90ern, wo selbst Spiele wie Star Wars Dark Forces indiziert wurden weil man da schwarze Brandlöcher auf den Gegnern sah. Ich zumindest will das nicht und nur darum geht es mir hier. Spiele wie Hatred sind da wenig hilfreich, sie schüren solche Vorurteile und das vielleicht sogar ausnahmsweise zurecht.
Mit Indizierungen und heute USK 18 habe ich kein Problem, der Absicht, Jugendlichen Material vorzuenthalten, das für sie nicht geeignet ist, ist nachvollziehbar. Verbote hingegen müssen sich an rechtliche und verfassungsrechtliche Maßstäbe halten, und da spielt seit den 60er Jahren (Große Strafrechtsreform) die Moral keine Rolle mehr. Auch wenn das Rollback auch da leider erkennbar ist - vor 50 Jahren war man zumindest in der Rechtstheorie weiter als heute.
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Keineswegs. Zumal, um das Beispiel mal aufzugreifen, Doom 3 (als erstes ID-Spiel überhaupt) ungeschnitten in deutschen Läden stand und steht, obwohl CS weiterhin erlaubt war. Derlei Maßnahmen bedarf es also nicht.chrisby hat geschrieben:Also hätte man sich nach Erfurt den Forderungen nach einem Verbot von Counterstrike anschließen sollen, um die Medien und Politik zu beschwichtigen und wenigstens Doom 3 weiter spielen zu dürfen?
Gut, dann werd ich halt mal deutlicher: Ich hab keinen Bock drauf, dass wieder so eine bescheuerte Debatte losgeht wo doch die deutschen Jugendschützer grad etwas liberaler werden, nur weil ein paar debile Polen so fantasielos sind und provozieren müssen. Gefällt Dir das besser?
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Meine Mutter, meine Onkel und meine Tanten haben mich im Zweifelsfall immer gefragt wie sie solche Berichte wie bei Frontal 21einzuordnen haben.Hans_Wurst80 hat geschrieben:Du vielleicht nicht. Aber andere. Du bist (vielleicht) auch nicht das Problem. Aber andere. Und diese anderen sorgen dann eben auch dafür dass sich entscheidungstragende Organe damit befassen. Denn was will niemand? Den maßgeblichen Wähler verärgern. Schon wieder alles vergessen? Das monatelange Hickhack um Counter Strike nach dem Erfurter Amoklauf? Die "Killerspiel"-Debatten? Die Frontal 21-Berichte? Die Äußerungen über Spieler, wir wären ungewaschene Kellerkinder?chrisby hat geschrieben:Ich mache meine Vorlieben aber nicht zum Maßstab und sehe auch das Argument "was wird die Bild sagen" nicht als relevant.
Du kannst gern so naiv sein und denken, das wäre Schall und Rauch weil die Boulevard-Presse keinen Einfluss hat. In der Welt da draußen sieht das eben aber anders aus. Die breite Masse bildet sich ihre Meinung genau daran. Auch eure Mütter, Väter, Großeltern, Onkel und Tanten. Es ist also töricht jeden BILD-Leser pauschal als "hirnloses Schaf" abzustempeln. Und irgendwann wird, MUSS, die Politik reagieren und dann haben wir wieder Zustände wie in den 90ern, wo selbst Spiele wie Star Wars Dark Forces indiziert wurden weil man da schwarze Brandlöcher auf den Gegnern sah. Ich zumindest will das nicht und nur darum geht es mir hier. Spiele wie Hatred sind da wenig hilfreich, sie schüren solche Vorurteile und das vielleicht sogar ausnahmsweise zurecht.
Darum die Frage: Muss sowas sein? Auch so manche Aktion in GTA und Konsorten ist äußerst fragwürdig, aber wenigstens dort nicht Hauptbestandteil des Spiels. Ob es das besser macht steht auf einem anderen Blatt. Sollte allerdings - und der Trailer lässt momentan darauf schließen - der einzige Bestandteil von Hatred sein, möglichst effektreich die Nachbarschaft zu dezimieren, ist das zumindest irgendwie traurig.
Danach war ihr Blick auf jene Medien noch kritischer als im Vorfeld denn jene dort aufgeführten Pauschalisierungen haben sie nie geteilt, unabhängig von meinem Hobby.
Und ein Großteil dieser " Wähler " ist mittlerweile mit jenen Medien aufgewachsen und hat insofern einen anderen Erfahrungshorizont.
In einer Zeit also in der der Konsum von Videospielen jeglicher Art ( ja auch Handyspiele ) eher Normalität als Ausnahme ist, aufgrund eines Werkes wie Hatred gewissermassen im Vorfeld Einschnitte aus Angst vor dem möglichen Einschreiten der Politik zu fordern ist demenstprechend ein Schritt zurück.
Und seien wir ehrlich: Haben jene fast rein medialen Diskussionen nach Winnenden, Erfurt, Frontal 21 und Co. neue Gesetze auf den Weg gebracht ?
Haben sie die Populärität des Mediums Videospiel auch nur in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigt ?
Die Absatzzahlen eingeschränkt ?
Nein, die Industrie geht immer höheren Margen entgegen und GTA wird aufgrund seines Erfolges in
" Mainstreammedien " in einem Atemzug mit Avatar und Co. genannt.
By the Way: Du hast selbst gesagt dass du ein Freund entsprechend härteren Materials bist. Wie würdest du reagieren wenn man aufgrund deines Avatars und dem lesen einiger Lobo Comics bereits prophylaktisch den Bannstab über der Comicwelt schwingen würde bzw. dieser Art von Comics ?
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 18.12.2014 13:17, insgesamt 6-mal geändert.
- Kajetan
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Niemand zwingt Dir etwas auf. Notfalls hättest Du Dir das Spiel auch über den Entwickler direkt beziehen können. Das hier ist kein Sieg der Freiheit über die Kräfte der Zensur gewesenTomas Vittek hat geschrieben:Ich bin Erwachsen und lasse mir ungerne von jemanden anderen aufzwingen was ich sehen darf und was nicht.

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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Ja ein richtig guter vorweihnachtlicher ThreadWigggenz hat geschrieben:Dieser Thread![]()
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
undKajetan hat geschrieben:Niemand zwingt Dir etwas auf. Notfalls hättest Du Dir das Spiel auch über den Entwickler direkt beziehen können. Das hier ist kein Sieg der Freiheit über die Kräfte der Zensur gewesenTomas Vittek hat geschrieben:Ich bin Erwachsen und lasse mir ungerne von jemanden anderen aufzwingen was ich sehen darf und was nicht.
Wie schon geschrieben, in erster Linie ist es eine unternehmerische Entscheidung, aber es gibt natürlich Diskussionen in der Rechtslehre, inwieweit inhaltliche Entscheidungen von Quasimonopolisten (du selbst schriebst ja von 90%) zensuräquivalent sind (in etwas anderem Maßstab siehe auch Apple und Papers Please) und wie das von staatlichen Stellen auch ausgenutzt werden kann, um Zensur durchzudrücken, für die dies keine rechtliche Handhabe gibt. Es gibt genügen Initiativen, auch seitens der Politik, Anbieter per Anpassung der Terms of Service zur Löschung von Inhalten zu bewegen, für deren Verbot es keine rechtliche Grundlage gibt. Dieses Problem besteht also durchaus und wird entsprechend auch, ganz unabhängig von Spielen, in der Rechtswissenschaft diskutiert, in den USA natürlich mehr als in Europa, da hier freedom-of-speech einen wesentlich geringeren Stellenwert hat.ronny_83 hat geschrieben:Übrigens, für alle, die denken, dass das Entfernen von Spielen auf Steam durch Valve eine Zensur ist, sollten nochmal ganz scharf nachdenken. Steam ist ein Unternehmen, das sein Sortiment aussortieren kann, wie es ihnen lieb ist. Die brauchen noch nichteinmal eine Begründung dafür. Das hat nix mit Zensur zu tun, da Steam ein freies Unternehmen ist und keine Regierung.
Man kann auch PayPal erwähnen, dass ebenfalls Pornographie, und Gewaltmaterial offiziell verbietet. Auf politischen Druck und ohne gesetzliche Grundlage wurde da Wikileaks erstmal abgeklemmt. Solange es noch Kreditkartenfirmen gibt ist es kein Problem, wenn das Unternehmen aber Monopolist wäre, sieht es wieder anders aus.
Das Problem ist also differenzierter als die Sichtweise "ist ja nur ein Privatunternehmen und kann machen was es will".
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Hm, ich würde hier aber nicht mal von einem Quasi-Monopol sprechen, denn Valve hat eigentlich keinen natürlichen Wettbewerbsvorteil. Und bei digitalen Gütern ist die gesamte Verkaufssituation so verschieden zu materiellen Gütern, dass man da vielleicht mal über gesonderte Definitionen für Begriffe wie Monopol nachdenken sollte.
Der Grund, warum ca. 90% der Spiele über Steam umgesetzt werden ist einfach der, dass es die größte Auswahl an Spielen hat und die Gamer so schnell auf ein Spiel aufmerksam werden, und die meisten nicht wissen, dass man viele Spiele auch anderswo kaufen kann, zum Beispiel direkt über die Homepage des Prodzuenten.
Eigentlich ist mir das ganze Theater auch herzlich egal, aber ich muss hier auch Kajetan zustimmen: die Aufregung im Lager der "Verteidiger der Meinungsfreiheit" ist zum großen Teil ebenso hysterisch und frei von kohärenter Logik wie Berichte wie der von Frontal damals.
Der Grund, warum ca. 90% der Spiele über Steam umgesetzt werden ist einfach der, dass es die größte Auswahl an Spielen hat und die Gamer so schnell auf ein Spiel aufmerksam werden, und die meisten nicht wissen, dass man viele Spiele auch anderswo kaufen kann, zum Beispiel direkt über die Homepage des Prodzuenten.
Eigentlich ist mir das ganze Theater auch herzlich egal, aber ich muss hier auch Kajetan zustimmen: die Aufregung im Lager der "Verteidiger der Meinungsfreiheit" ist zum großen Teil ebenso hysterisch und frei von kohärenter Logik wie Berichte wie der von Frontal damals.
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Re: Hatred: Valve entfernt das Spiel aus dem Greenlight-Prog
Du sagst aber selbst "erstmal", weil es da eben einen berechtigten Aufschrei gab, der die in diesem Fall definitiv stattgefundene Zensur anprangerte.chrisby hat geschrieben:
Man kann auch PayPal erwähnen, dass ebenfalls Pornographie, und Gewaltmaterial offiziell verbietet. Auf politischen Druck und ohne gesetzliche Grundlage wurde da Wikileaks erstmal abgeklemmt. Solange es noch Kreditkartenfirmen gibt ist es kein Problem, wenn das Unternehmen aber Monopolist wäre, sieht es wieder anders aus.
Das Problem ist also differenzierter als die Sichtweise "ist ja nur ein Privatunternehmen und kann machen was es will".
Aber nicht jeder Aufschrei der "Gamer" ist eben berechtigt. Beide Seiten sollten also zur Differenzierung fähig sein.
Und das Hatred geschmackloser Mist ist, den man sich gerne zulegen kann, der aber, metaphorisch gesprochen, nicht unbedingt mitten im Schaufenster des größten Mainstreamanbieters liegen sollte, darüber sollten sich die meisten hier doch einig sein.
Wer sehen will, welchen Schlag von Leuten solche Spiele (auch) anziehen, kann sich gerne die Kommentare unter dem youtube-Trailer anschauen.
"I want a Holocaus mode where I can kill kikes".