Jarnus hat geschrieben:sagt mal bitte...was erwartet ihr von einem open-world shooter??? (die betonung liegt dabei auf shooter!).....
.....90% der kritiker geht es nur darum einen großen bösen publisher zu bashen und den elitären spiele pro raushängen zu lassen! nennt mal beispiele von erfolgreichen open-world shootern, die ohne automap, item sammelei, kill quest und quest-tracker auskamen...mir fällt nichts ein, weil man es dann wie gesagt sein lassen kann! sowas ist was für kickstarter, nichts für die masse!
Man hat es bereits erwähnt aber ich widerhole es gerne noch einmal:
Stalker.
Open World Shooter mit sinnvollen RPG Elementen, guten Side Quests und atmosphärischer Welt. Ohne unnütze Item Sammelei und ähnlichem.
Ich weiss was ich bekomme wenn ich mittlerweile die Far Cry Reihe kaufe, einen großen Rummelplatz.
Aber deswegen muss ich nicht aufhören das offensichtliche zu kritisieren.
Insbesondere wenn es von Ubisoft intern d.h. mit anderen Spielen besser gelöst wurde.
Die ganze Far Cry Reihe hat als übergeordnetes Thema Joseph Conrads "
Heart of Darkness " mit verschiedenen Protagonisten.
Far Cry 2 mit dem Afrika Szenario war dafür natürlich ideal und hat mit der Söldner / Waffenhändler Thematik das ganze sogar mit einem - in Hinblick auf die reelle Lage in Afrika - im Verhältnis realistischen Hintergrund gefüllt. Auch die Itemsuche nach quasi " Blutdiamanten " passte hier sehr gut. Schade dass Gameplay Eleente wie das Respawning oder im kreis fahrende Konvois das ganze überlagert haben.
In Far Cry 3 war das Marketing im Vorfeld komplett auf Vaas und den Wahnsinn abgerichtet. Die Dschungel Komponente bekam einen Anstrich von Apokalypse Now und man braucht nicht viel Phantasie um Anleihen aus dem Film " The Beach " zu sehen.
Unser Avatar, Jason Brody, muss sich fast übergeben als er in der Anfangssequenz bei der Flucht aus dem Lager einen Handlanger Vaas erstechen muss. Und ca. 15 Minuten später als wir im Rebellen Dorf aufwachen bekommen wir eine Pistole in die Hand gedrückt, dürfen direkt in die Wildnis und Außenposten überfallen als wenn nichts wäre. Inklusive abstechen der Wachen.
Und wenn Brody dann in späteren Videosequenzen schockiert auf Gewalthandlungen anderer reagiert wirkt das in diesem Moment einfach unpassend bis lächerlich.
Ebenso wie das Crafting. Sturmgewehre, Munition, Panzerwesten, Granaten etc. Alles kein Problem und bei jedem lokalen Waffenhändler für das entsprechende Kleingeld vorhanden. Aber einen banalen Rucksack oder ein Portmonee ? Nein, nein dafür bitte erst losziehen und Bullenhaie, Tiger und Co. jagen ?????!!!!!!
Und auch das wurde von Ubisoft in AC 4: Black Flag weitaus logischer gelöst. Hier brauchte man die Felle/Häute in der Regel für optionale ! Kleidungsstücke, konnte sie aber auch für - zu Beginn - teures Geld bei Händlern kaufen.
Habe ich mit den entsprechenden Spielen trotzdem meinen Spass gehabt ? Ja sicher. Und dass werde ich eines Tages sicherlich auch mit Far Cry 4.
Aber mehr als einmal dachte ich mir dass simple, banale Veränderungen - ohne großen Entwickleraufwand - das ganze noch besser gemacht hätten. Insbesondere da man es in der Vergangenheit und in anderen Spieleserien bereits getan hat.
Und dass zu kritisieren bedeutet nicht dass man sich nicht bewusst ist ob man einen Hamburger oder Kaviar vor sich hat.