Imperator Palpatine hat geschrieben:@ solnor
Jeder Mensch ist zunächst auch ungleich. Die Negierung dieser simplen Tatsache und das aufzwingen einer " Gleichheit " hat 70 Jahre lang Tod und Leid über Hunderte Millionen Menschen auf der Welt gebracht.
Menschen werden immer unterschiedlich sein.
Und umgekehrt wird es immer ein System geben dass die Rahmenbedingungen definiert in dessen sich diese unterschiedlichen Menschen bewegen bzw. zu bewegen haben.
Wahllose Beliebigkeit ist für mich diesbezüglich ein Irrweg.
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Menschen, so wie es bei jeder Art unter den Lebewesen mit mehr als 2 Gehirnzellen Unterschiede zwischen den Individuen gibt. Aber wenn wir ehrlich sind, dann geht es doch bei "rechts" nicht darum auf die spezifischen Schwächen eines Individuums Rücksicht zu nehmen und die Stärken sinnvoll einzusetzen bzw. zu fördern. Bei "rechts" geht es eher darum, dass sich diejenigen, die sich als diese "rechte Gruppe" definieren, als die stärkere, bessere, leistungsfähigere, klügere, überlegene, wertvollere oder von Gott auserwählte sehen (je nach Ausprägung von rechts). Denn es ist egal ob wir es mit weißen, schwarzen, christlichen oder muslimischen Rechten zu tun haben: Überall auf der Welt grenzen sich Rechte von den Menschen ab, die anders als sie selbst sind. Es gibt ja auch schwarze Rechte die sich als die überlegenen Menschen sehen.
Wir leben in einer globalisierten Welt und wir müssen heute einfach mit anderen Menschen klar kommen, auch wenn sie eine andere Hautfarbe haben oder eine andere Religion ausüben (natürlich sofern sie sich an die wichtigsten Regeln halten - das muss man ja leider immer dazu sagen sonst wird man gleich als "Gutmensch" (ein rechter Kampfbegriff übrigens) beschimpft). Und es gibt in jeder Gesellschaft auf der ganzen Welt Kräfte die dagegen ankämpfen, die versuchen die Zeit zurückzudrehen. Das wird aber nicht funktionieren. Die Zeit der Nationalstaaten wie vor 70-100 Jahren ist definitiv vorbei.
@Bambi0815: Also auf den Schmarrn muss man nicht wirklich eingehen oder? Da fehlt mir ja nur noch ein "Und Schwarze sehen ja doch irgendwie aus wie Affen..."
Edit: Ein schönes und aktuelles Beispiel wie "rechts" die Unterschiede definiert ist mir grad noch eingefallen. Wir haben hier in Deutschland Kurden, die seit 30-40 Jahren leben, Steuern zahlen, Familien gegründet haben und hart arbeiten. Jetzt werden Freunde oder Familienmitglieder von ihnen auf der anderen Seite der Welt brutal abgeschlachtet und die Welt schaut mehr oder weniger zu. Dagegen gehen die Kurden auf die Straße und Demonstrieren. Die einen friedlich, die anderen randalieren oder prügeln sich mit Dschihadisten. Was sagt der durchschnittliche Rechte dazu? Kurden sollen hier nicht demonstrieren dürfen, die sollen wenn sie ein Problem mit der Situation im Irak/Syrien haben hingehen und kämpfen und nicht unsere Steuergelder verschwenden. Egal ob der demonstrierende Kurde einen deutschen Pass hat, hier selbst genügend Steuern gezahlt hat und der größte Teil seiner Familie und des Freundeskreises hier lebt. Allein durch den Unterschied seiner Herkunft soll ein Kurde nicht für Interessen von Kurden (oder allgemein) demonstrieren dürfen. Es ist nunmal so, dass Menschen in Deutschland nach gewissen Regeln demonstrieren dürfen. Und diese Regeln gelten nunmal für alle und wer sich nicht an die Regeln hält, bekommt unter Umständen eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht. So sind die Regeln aber dem typischen Rechten geht das oft nicht weit genug, er möchte überhaupt keine demonstrierenden Ausländer sehen.