Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebelt

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KATTAMAKKA
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von KATTAMAKKA »

WayneofGames hat geschrieben:Aber was erwartet man von einem 500 Millionen Dollar Produkt in der Spielebranche?
Innovation? den Mut etwas neues zu erschaffen?
Die wollen es sich nicht leisten dass die Spieler sagen :" Oh man, das ist aber zu schwer/unbekannt etc."
Wer hatte denn erwartet dass so ein Spiel irgendetwas besonderes bietet?
Da wird alles was dem Casualspieler gefällt in einen Topf reingeworfen und zu einem schönen Brei gerührt.
Einen Teelöffel, oh ich meine eine ganze Schale Marketing und ZACK hat man Destiny.

ES geht sicher nicht um Schwer/unbekannnt etc , es muss schlichtweg billig in der Entwicklung sein . Und Destiny ist eine superschlanke Billig Produktion ( alleine aufs Game bezogen) resycelte Standartkost nach dem Baukastenprinzip . Da ist alles von wo anderst schlecht kopiert und zusammengeschustert . Und gerade bei den kommenden DLC wird dieses Baukastenprinzip extrem sichtbar werden . Und genau aus dem Grund entsteht auch in keinster weise irgendeine Art von Spieltiefe oder echte Spielerische Spannung . Von Spielerischen Raffinessen oder WOW Erfahrungen ganz zu schweigen. Dazu kommt noch das alle kreativen Möglichkeiten der reinste Fake ist und in keinster weise interessant oder wirklich sinnvoll. Das vorhandene an kreativen Möglichkeiten hat allerhöchstens den Zweck kommende Microtransaktion als Grundstock zu dienen.

Für mich wirkt Destiny auch schon fast wie ne versteckte F2P Verarschung bei der man von Anfang an bezahlen muss, und in den Schubladen von Bungie liegen tonnenweise Zusatzinhalte mit Zeitplan für die Veröffentlichung ,für die man nochmal blechen muss. Monat für Monat. . Das scheint so ne Art neues NEXT GEN Geschäftsmodell zu sein . Strecke eine Idee ins unendliche und zwar so extrem das es schon von Beginn an wirkt als wäre es total ausgelutscht. Wasser statt Wein. Und stecke 90% vom Budget ins Marketing das es keiner merkt Die haben praktisch alles halbwegs interessannte was in diesem Game Platz hätte herausgenommen und wollen es auf 10 Jahre verteilen Irgendwie pervers.

Was ist davon NEXT GEN Gaming , rein gar nichts . Kann man spielerisch die Sau rauslassen NADA . Man darf nur stinkbrav die immergleich Scheisse fressen . Weil praktisch zu 90% alles ein lauwarmer Fake ist . Das ist nicht AAA das ist biederes BBBETA gaming von Vorgestern . :wink:

Ich fordere nicht Inovation, ich fordere endlich ausuferndes kreatives Gameplay mit spielerischer Spannung. Also genau das was die Last Gen ja teilweise nicht bieten konnte aufgrund der technischen begrenzung. Die jetzige NEXT GEN hat deutlich mehr Spielraum in der hinsicht. Kein Mensch verlangt das die das Rad neu erfinden müssen . Und schicke blink blink Grafik ist ganz nett, ist aber absolut zweitrangig . Aber es muss ein guter Style haben. Mit einem kunterbunten Kiddy Schwerpunkt , in sachen Style und Inhalt werden sie demnächst alle auf die Schnauze fallen


PS : da muss man sich echt fragen wohin das ganze Geld geflossen ist , wenn so ein müder Abklatsch von einem Game dabei rauskommt. Im Game kann es nicht stecken , das wirkt zu billig alles :wink:
Zuletzt geändert von KATTAMAKKA am 11.09.2014 13:27, insgesamt 10-mal geändert.
johndoe984149
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von johndoe984149 »

Usul hat geschrieben:
Obelion hat geschrieben:Die großen Publisher versäumen trotz ihrer riesigen Budgets das wichtigste an neuen IPs : Kreativität und Innovation.
Was ich nicht verstehe, ist, wer sagt, daß Kreativität und Innovation das Wichtigste seien. Wichtig in welcher Hinsicht? Für den finanziellen Erfolg? Für gute Kritiken in der Presse?
Es wurde bereits im Thread geschrieben: Die Spielerschaft bleibt nicht stehen, sondern fluktuiert ständig. Jeden Tag kommen mehr neue, junge Spieler hinzu, als alte und erfahrene Spieler aufhören (um es übertrieben auszudrücken). Und wie schon gesagt wurde: Diese jungen Spieler (mit jung meine ich auch ältere, aber unerfahrene) haben keine 30 Jahren Spielerfahrung auf dem Buckel und haben nicht alles gespielt, was sie vor die Maus bekommen haben. Was für die Alten ein langweiliger Aufwasch einer alten Idee sein kann, mag für die Neuen eine ganz neue Erfahrung darstellen. Ein neues Spiel, das nichts neu macht, mag die Alten anwidern - weil sie mit ähnlichen Spielen aus vergangenen Jahren tolle Erfahrungen gemacht haben und damit psychologisch sowieso prädestiniert sind, die neue Kopie nicht zu mögen. Aber die Neuen können davon ähnlich begeistert sein wie die Alten von ihren alten Spielen.

Kurzum: Innovation ist vielleicht aus künstlerischer Sicht und für erfahrene Spieler wichtig, damit die auch mal was Neues zu Gesicht bekommen. Aber das Wichtigste - egal ob allgemein oder für eine neue IP? Glaube ich nicht.
Junge Spieler sind Extrem in Bewegung heute hier und morgen woanders und diese Größen Ordnung gab es früher nicht und es muss außerdem oft immer das neuste sein zb Schulfreunde usw.
Die Alten Spieler hören oft auf weil die Spiel Qualität damit der Spaß und der Reiz wegbleiben und in den früheren MMO haben ältere Spieler MMO Stabilisiert und heute Rast man wie ein Überschall Flugzeug dürch ein Spiel und um so schneller langweilen sich Spieler.
Je Jünger der Mensch um so höhere Spieler Bewegung gibt es in Spiele Bereich.

Da ist es sehr gefährlich solche Shoter zu bauen denn bei nächsten Produkt laufen die Spieler Massive weg egal wie viel DLC sie besitzen.
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Alter Sack
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Alter Sack »

muecke-the-lietz hat geschrieben: Naja, bei einer neuen IP im Jahre 2014 kann man schon ein paar innovative Neuerungen erwarten.
Kann man muss man aber nicht. Wie schon gesagt haben sie es für mich noch nicht einmal geschafft die Basics zu implementieren. Ich war in der Beta nach 2-3 Stunden so gelangweilt das ich es direkt von der Kaufliste gestrichen hab. Und ich hab mir echt Mühe gegeben es zu mögen. Ich bin ja auch bei weitem nicht der Einzigste dem es so geht so würde ich ja sagen das es an meinem komischen Geschmack liegt.

Ich zocke momentan auch Diablo 3 auf der PS4 und das Spiel ist jetzt nicht das OberhammersuperduperSpiel aber ein grundsolides hack&slay. Die schaffen es mich doch immer wieder zu motivieren noch ne Runde zu machen um vielleicht ein/zwei legendarys zu bekommen um dann eventuell den Schwierigkeitsgrad dank besserer Stats von Qual 3 auf 4 zu steigern um das ganze dann wieder von vorne zu beginnen mit dem sammeln.

Bei Destiny machte sogar das Sammeln keinen Spass weil alles gleich aussieht und sich gleich anfühlt ...
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muecke-the-lietz
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von muecke-the-lietz »

Ich finde, man sollte aber auch immer einen Unterschied sehen, zwischen Kreativität, Innovationen und innovativen Neuerungen.

Letztere sind nämlich nichts anderes, als Änderungen zum Vorgänger oder zur Konkurrenz, die sich einfach Innovativ und frisch anfühlen. Das muss nichts dickes sein, aber es sollte einfach dafür sorgen, dass der Titel einfach mehr Spaß macht, als andere.

Destiny will es jetzt aber gleich so richtig wissen und verspricht ja am Ende auch Innovationen am laufenden Band. Das richtet sich jetzt gerade an Usul.

Das Ding wird als der Next Gen MP Shooter verkauft, als eine Symbiose aus Online Rollenspiel und Ego Shooter. Etwas, das es so bisher noch nicht gegeben hat. Es wurde zwar nicht direkt als MMO Ego Shooter beworben, aber solche Aussagen klangen schon durch.

Nun ist das Ding aber nichts anderes, als etwas, dass es schon länger gibt. Firestarter, Borderlands und Defiance wurden schon genannt. Und das Problem ist, dass Destiny nicht mal SOVIEL unbedingt besser ist, als all diese Spiele, aber wesentlich teurer und viel stärker beworben. Das Ding ist ne Blase.

Und das man dann nicht mal, wie man es hoffentlich bei No Mans Sky tun kann, mit Raumschiffen fliegen kann, zumindestens so ein bisschen, oder sich zumindestens wie bei Mass Effect frei durch die Galaxy bewegen kann, macht das Spiel im Prinzip überflüssig. Denn das hätte sich super angeboten. 500 Mio. $ Budget, neue IP, Next Gen Power, Weltraum, SciFi, mehrere Planeten zur Auswahl, MMO, etc. - Raumschiffe hätten hier super gepasst. Nur mal zum Vergleich - was für ein Budget brauchte Star Citizin um begehbare Planeten gewährleisten zu können? Fremde Sprachen?

Von der Warte konnte man von Destiny mehr erwarten, als ein Bling Bling Weltraum Shooter Borderlands Abklatsch, mit mehr Mitspielern und weniger Humor.
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Alter Sack
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Alter Sack »

Ich finde das Destiny aber noch ein grosses Problem hat für den ein oder anderen.

Man kommt am MP/Koop ja gar nicht vorbei. Ein Borderlands oder Diablo, ja selbst ein DC-Universe kann ich auch mal für mich allein zocken wenn ich will. Das war auch so ne Sache bei Destiny die mich persönlich unheimlich gestört hat.
Sadira
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Sadira »

Ich hab die Beta gespielt, fands spielerisch nicht schlecht, nur leider wird man halt schon sehr früh immer wieder in die gleichen gebiete geschickt, level recycling ohne ende, es hat irgendwann einfach nur genervt wenn man immer das gleiche sieht. Dazu find ich sind 3 klassen vielzuwenig, und sie unterscheiden sich nicht besonders.

Ich hatte auf eine Diablo/Borderlands mischung mit halo design gehofft, wo man herrlich schön der item sammelsucht verfällt, nur leider passiert das so in destiny kaum.

War dann lange am überlegen ob ich es mir doch vorbestelle, hab mich dagegen entschieden und wollt mal reviews abwarten, währenddessen zocke ich doch lieber wieder Diablo 3 und habe die hoffnung aufgegeben das Destiny gut geworden ist, ich schätze die tests werden sich wohl so um die 70-75% einpendeln, maximal
Von den gewissen deutschen magazinen mal abgesehen die es nie wagen würden ein tripple a spiel so einer größe schlecht zu bewerten, ich nenne jetzt keine namen ^^
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Kajetan
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Kajetan »

Alter Sack hat geschrieben:Ich finde das Destiny aber noch ein grosses Problem hat für den ein oder anderen.

Man kommt am MP/Koop ja gar nicht vorbei. Ein Borderlands oder Diablo, ja selbst ein DC-Universe kann ich auch mal für mich allein zocken wenn ich will. Das war auch so ne Sache bei Destiny die mich persönlich unheimlich gestört hat.
Also, bei der Hypestar fanden sie es total toll, dass einen das Spiel zum PvP zwingt, um bestimmte Fortschritte in der Story erzielen zu können :)
johndoe1738443
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von johndoe1738443 »

btw wo ist der Artikel :?:
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Alter Sack
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Alter Sack »

Kajetan hat geschrieben:
Alter Sack hat geschrieben:Ich finde das Destiny aber noch ein grosses Problem hat für den ein oder anderen.

Man kommt am MP/Koop ja gar nicht vorbei. Ein Borderlands oder Diablo, ja selbst ein DC-Universe kann ich auch mal für mich allein zocken wenn ich will. Das war auch so ne Sache bei Destiny die mich persönlich unheimlich gestört hat.
Also, bei der Hypestar fanden sie es total toll, dass einen das Spiel zum PvP zwingt, um bestimmte Fortschritte in der Story erzielen zu können :)
Was echt???? Das geht ja mal gar nicht. Koop macht mir persönlich ja noch Spass in der richtigen Gruppe obwohl ich die meisten Spiele erstmal für mich allein spielen will. Wir haben da so ne eingeschworene "Rentnertruppe" mit der dass sehr gut geht. Aber bei dem Wort Zwang bekomm ich sowieso schon immer Schüttelfrost ... :D und sowas geht dann schon mal gar nicht ...
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Hilljohnny
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Hilljohnny »

Danke Jörg für diesen interessanten Kommentar.

Von 0 auf Hundert eine neue IP aus dem Boden zustampfen, die dann gleich auf einer Augenhöhe mit den Verkaufszahlen von COD mitschwimmen soll, gestaltet sich halt als extrem schwierig. Verständlich das man in PR investieren muss, problemtaisch bloss wenn man diese Erwartungen dann nicht erfüllen kann.
Bei Destiny scheinen bei den Meisten,die Erwartungen schon sehr hoch auszufallen , folglich konnte es nur schief gehen. Destiny ist zwar kein schlechtes Spiel, aber auch defintiv nicht der grosse Wurf den Activision gerne hätte und das mir das Marketing vermitteln wollte.

Es ist ein Spiel für die Masse, was viele Elemente aus anderen Spielen vereint zu einem grossen Brei, der allen Schmecken soll aber keine neue Delikatesse darstellt, ob er auch noch lange satt hält, sei mal dahingestellt.
Der Brei hat halt keinen eignen individuellen Geschmack sondern schmeckt nach vielen Bekannten Dingen ohne eigne Note.

Totzdem
Kann dieser Brei schmecken, wenn man weiss auf was man sich einlässt.
Ich habe die Beta gespielt, die mich damals zwar ernüchtert hat aber schlecht fand ich es auch nicht.
Im Vergleich zum jährlichen Aufguss von COD und BF fand ich es erfrischend als Shooter den mal mit Freunden spielen kann, die keinen Überskill haben.
Ich weiss man soll nicht Pest mit Pest vergleichen, mich hat es einfach mehr angesprochen.
Auf dieses ganze PR Geschwafel gebe ich schon lange nichts mehr, deshalb waren meine Erwartungen sehr gering. Nach einem anstrengen Feierabend, mal das Hirn ausschalten, sich schnell ein paar Belohnungen abholen und mit Freunden online zusammen zuspielen, dafür reicht Destiny vollkommen aus und unterhält mich für diesen Zweck gut. Das Gameplay passt, die Waffen rocken, der Loot wird mit dem Fortschritt größer und auch der Sountrack passt. Es ist keine Offenbarung, eher ein schöner Snack mit Freunden.
Jeden abend könnte ich es nicht spielen, wie es in einem Monat aussieht, weiss ich auch nicht, aber das es Spass machen kann, steht fgür mich ausser Frage.
Ich habe kein Highlight erwartet, sondern einen Koop Shooter im SciFI Seeting mit solidem Gunplay und etwas Loot.
Das erfüllt Destiny, deshalb ist es für mich auch kein Fehlkauf, mein Lieblingspiel oder ein Alltimefavourit ist aber leider auch nicht, dafür hätte man einfach viele Sachen anderes machen sollen.
+gute Steuerung
+gute Waffenbalancing und Auswahl
+komplett Koop spielbar
+Scfi Design (Geschmackssache)
+Upgrademöglichkeiten für Char und Ausrüstung
+ solide Grafik (PS4)
- die "Storyschnipsel" sind 0815 bis richtig schlecht oder kaum vorhanden (komplett verschenktes Potential)
- die Welt wirkt nicht lebendig, zu wenig NPCs, zu wenig zu erkunden, zu wenig Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung
- einseitiges stupides Missionsdesign
- KI Masse statt Klasse
- Ladezeiten, Zwischensequenzen lassen sich nicht überspringen.
- für Solospieler uninteressant
- zuviel Bachtracking
- keine Chatfunktion, kein Sprachchat im Turm mit fremden Spielern möglich zum Kennenlernen.
- schlechtes Matchmarking

Fazit:
Destiny ist nicht schlecht, es hat seine Stärken, aber auch unzählige Schwächen.
Wenn man den Hypetrain komplett ausblendet, kann man eine solide Kooperfahrungen machen, die einen für den schnellen Kick belohnt, aber auch nicht viel fordert. Für Leute die Borderlands interessant fanden aber einen anderen ernsteren Look mögen, ist es ein Blick wert.
Für die Leute die einen zugänglichen Shooter mit Freunden im Koop spielen wollen. Bitteschön.
Für Leute die Inovation suchen, die ein MMO oder Solospiel erwarten, eine frische neue Spielerfahrung suchen oder auf eine gute Handlung wert legen. Finger weg!
Ich würde 73 Punkte geben :Blauesauge:
Gespielt wurde die PS4 Version gekauft im Vorbestellangebot bei MM für 44 Euronen
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Thommy741
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Thommy741 »

Ich mag Borderlands und ich hab mir von Destiny eg. viel versprochen aber bisher siehr nichts wirklich pralle aus. Borderlands wird durch chaotisches RPG-Shooting am Leben gehalten, das motivierende Leveln und upgraden im Skilltree und durch seinen Humor. Destiny ... hat absolut GAR NICHTS davon o_O + Backtracking! Ich verstehe nicht wie Leute sich so hypen können, was hat das Spiel bisher geleistet?! Wo sind die 500 Mios hin!? Leute seid doch echt mal nicht so blind, das Spiel wird DER DLC/Addon/Abzockzug der kommenden Jahrzehnte und alle WOLLEN es lieben nur, weil es vom Macher von Halo kommt.
Soviele Versprechen und dann muss man ständig dieselben Maps machen? Bin ich der einzige, der das lächerlich findet?
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Usul
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Usul »

Kajetan hat geschrieben:Es besteht ein Unterschied zwischen subjektivem Spielspass und objektiver Spielqualität. Ich habe an D3 + Addon auch meinen Spass, so ist das nicht. Aber im Vergleich zu den Vorgängern oder anderen Vertretern in diesem Genre ist das kein besonders gutes Hack&Slay. Da sollte man schon ein wenig differenzieren.
Wobei du mir gerne die Aspekte der objektiven Spielqualität erläutern darfst - und kannst sie auch gleich der 4P-Redaktion verraten, denn die kennen ja nur subjektiv. ;)
Im Ernst: Was ist an D3 objektiv schlechter als an D1 oder D2? Always-On? Vereinfachtes Skill-System? Nur um mal zwei Punkte zu nennen...

Das ist doch die Krux mit der ganzen Spielerei: Diese "objektiven" Punkte sind doch nur dann ausschlaggebend, wenn sie sich auf den "subjektiven" Spielspaß auswirken. Und subjektiv gesehen habe ich an D3 mehr Spaß an als an D1 und D2 (und damals war das ja sogar recht frisch).

4P|T@xtchef hat geschrieben:Wichtiger ist in diesem Fall das große Missverhältnis zwischen der riesigen PR-Marketing-Blase, diesem XXL-Versprechen für die nächte Generation und dem tatsächlichen SSL-Zwergenspieldesign. Ja, so läuft das mit dem Hype, das ist nichts Neues, dass erstmal alles kräftig aufgeblasen wird. Aber wenn man sich GTA 5 ansieht, ist das Verhältnis zwischen Versprechen und Wirklichkeit deutlich gesünder. Sprich: Es gibt TripleA, das gehyped wird - und überzeugt. Destiny liefert hinsichtlich des Spieldesigns einfach nicht das ab, was man angesichts des Studios, des Budgets und des Potenzials hätte erwarten müssen.
Sorry, überzeugt mich nicht. Denn ihr sagt doch immer, daß das Budget udgl. für eure Bewertungen keine Rolle spielen - und das völlig zurecht. Warum sollte man also bei Destiny eine Ausnahme machen? Nur weil es so unglaublich viel Geld verschlingt und es einen Mega-Hype darum gibt? Dann könnt ihr beim nächsten 5$-Indie-Titel auch Platin zücken - denn "angesichts des Studios, des Budgets und des Potenzials" würde man da einfach nichts Besseres erwarten können.


popcorn hat geschrieben:Aber bei Handys gibts in so ziemlich keinem Teil einen Rückschritt, wo ist die tolle Story von einem Bioshock in Destiny?
Wo ist die zerstörbare Umgebung eines Battlefield?
Wo sind die abwechslungsreichen Quests eines MMO?
Bei so einem angeblich tollen Shooter wären das die Basics.
Auch bei Handys gibt es genügend Modelle mit genügend Unterschieden. Es kommen genügend neue Modelle heraus, die nicht ALLE Features in sich vereinen, die die Kunden gerne hätten. MicroSD hier, DualSIM da, QHD-Auflösung dort, HDMI-Anschluß drüben uws. usf.
Auch bei Handys sollte man eigentlich streng nach Features gehen und sich für das Modell entscheiden, daß alle gewünschten Features für den besten Preis unter einen Hut bringt.
Und was macht man? Man kauft sich ein iPhone, ein Galaxy S*, ein HTC One*, ein Google Nexus *... weil eben Innovationen und möglichst viele Features nicht das Wichtigste bei Handys sind. Wie auch bei Spielen.
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Kajetan
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Kajetan »

Alter Sack hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben: Also, bei der Hypestar fanden sie es total toll, dass einen das Spiel zum PvP zwingt, um bestimmte Fortschritte in der Story erzielen zu können :)
Was echt???? Das geht ja mal gar nicht. Koop macht mir persönlich ja noch Spass in der richtigen Gruppe obwohl ich die meisten Spiele erstmal für mich allein spielen will. Wir haben da so ne eingeschworene "Rentnertruppe" mit der dass sehr gut geht. Aber bei dem Wort Zwang bekomm ich sowieso schon immer Schüttelfrost ... :D und sowas geht dann schon mal gar nicht ...
So zumindest habe ich das im Review-Video der Gamestar zu Destiny verstanden. Ist, wenn es so wäre, so mit das einzige, was Destiny aus dem Brei des übrigen AAA-Angebotes heraushebt. Wer denkt hier genauso wie bei z.B. WoW total entspannt auch alleine zocken zu können, der sollte bei WoW bleiben. Ich persönlich fände so einen Zwang zwar ziemlich abtörnend, aber ich glaube nicht, dass die Kernzielgruppe dieses Spieles mit PVp ein Problem hat. Von daher ... dann ist es halt so. Find ich jetzt weniger schlimm.
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von BesorgterBuerger »

popcorn hat geschrieben: Wo ist die zerstörbare Umgebung eines Battlefield?
Das frage ich mich auch.
Als ich das erste Mal mit offenem Mund die genialen Zerstörunsorgiern in Bad Company 2 gesehen habe, dachte ich: das ist die Zukunft. Darauf müssen doch andere AAA Produktionen aufbauen.

Was kam seitdem?
Im Grossen und Ganzen generischer Mist mit schön bemalten, aber statischen, unzerstörbaren Pappkulissen.
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ChiliChief
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von ChiliChief »

Oh man... AAA-Spiele werden heutzutage erst gehyped, um dann zerfetzt zu werden und Indie-Titel werden über Jahre lang sehnsüchtig erwartet, und dann mit Gold ausgezeichnet.

DAS ist glaube ich der wirkliche Hypetrain.

Ist auf jeden Fall sehr interessant, dass abertausende von Spielern die Beta mehrmals durchgerammelt haben und nun beim Release auf einmal "Das ist ja voll das Kackspiel, Alter! Nix innovatives, blablubb!" schreien.

Und DAS ist noch ein Wagon vom Hypetrain. Die Masse ist halt dümmer als der einzelne Mensch.

@Kajetan & Alter Sack:

Bei Destiny wird man überhaupt nicht zum PvP gezwungen. Ihr solltet es erstmal spielen und euch euer eigenes Bild machen. Um den WoW-Vergleich aufzunehmen. Doch es ist genau so.

- Man kann alleine rumlaufen, man sieht aber andere Spieler, die ebenfalls die gleichen Gegner attackieren können --> wie WoW.

- Für's PvP muss ich mich separat anmelden, dann werden Karten mit entspr. Spielmodi geladen --> wie WoW.

- Man kann außer den Raids (quasi wie Instanzen bei WoW) und PvP alles alleine machen (wie bei WoW). Ist aber dann halt knackiger (wie bei WoW).

Man hat bei Bungie schon immer gesagt, dass Destiny auf den Multiplayer ausgelegt, Singleplayer aber ebenfalls möglich ist.

Nur mal so zur Aufklärung für die Masse.