Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebelt

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Paranidis68
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Paranidis68 »

Manche verstehen wirklich nicht den Unterschied zwischen Händlerkauf und Kundenkauf.


Um es ganz simpel zu machen. Wenn ihr Spiele in der Wuselbox für oder ab 1,99 kaufen könnt, dann wist ihr, was ein Händlerkauf war^^

Und um das von meiner Seite aus zu beschreiben. Mein X-Rebirth von Amazon wurde zurückgegeben.
Und ich besitze es trotzdem immer noch auf Steam.
Mein 60 Euro wurden "ausgezahlt" und die haben es sich nicht mal von Egosoft zurückgeholt.
Also quasi auch so ein Händlerkauf, der ei Irrtum war^^
Zuletzt geändert von Paranidis68 am 11.09.2014 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Satus
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Satus »

Kajetan hat geschrieben:
Hardcore XXL hat geschrieben:Mal schauen, was aus dem Spiel in Punkto DLC´s noch auf uns zukommt. Vielleicht wirds ja noch richtig gut (z.B wie bei Diablo Reapers of Souls, bei dem sehr auf die Wünsche der Fans eingegangen wurde). Mal abwarten. Potential wäre da...... :D :Häschen:
Kleine Korrektur: Diablo 3 ist mit RoS nicht mehr ganz so Scheisse. Es ist passabel geworden. Man kann es mittlerweile spielen, ohne alle fünf Minuten fremdschämend im Boden zu versinken. Als "richtig gut" würde ich es weiterhin nicht bezeichnen wollen.
Es waren immer schon die Kleingeister, die proklamieren, ihre Meinung wäre die einzige Warhheit.

Zum Glück sind Geschmäcker verschieden und RoS ist meiner Meinung nach eines der besten PS4 Spiele im Moment.

Destiny hingegen macht mir weniger Spaß. Ich hatte mir mehr erhofft, für mich trotzdem ein ganz nettes Spielchen für zwischendurch.
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CafeSan
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von CafeSan »

Destiny... das klang für mich nach DER Spieleidee... quasi eine Mischung aus Mass Effect und Borderlands als Shooter-MMO mit ner seeehr guten Shootermechanik (Halo soll ja gut sein (nie gespielt)) und nem riesigen Universum zum Entdecken... dann bei einem Freund kurz die Beta getestet (Alkohol war auch im Spiel). Das Spielgefühl war super. Geil, mehr brauch ich nicht zu wissen. Kauft sich der CafeSan also doch schon eine PS4.

Was soll ich sagen? Ich danke Bungie/Activision dafür später noch eine Beta für alle PS4-Besitzer angeboten zu haben! Sonst hätte ich das Spiel wohl tatsächlich gekauft. Denn als ich 4-5 Stunden drin war, hab ich schon gesehen, dass hier eine grooooße Blase zu platzen droht. Von der KI, Story usw. spreche ich hier überhaupt nicht, aber folgende Punkte waren für MICH einfach ein absolutes No Go für diese Art Spiel:

- absolut unterirdisches Missionsdesign... eine Stunde Erkundungsmodus oder wie der hieß war schon erschütternd... derart uninspirierte, lieblos hingeklatschte Fetch-Quests.... ich mein das Standard-MMO von der Stange serviert die wenigstens noch mit ner kleinen Erzählung oder ähnlichem
- keine offene erforschbare Welt
- keine NPCs die man anlabern kann, die einem die Welt näher bringen; überhaupt so gut wie keine Dialoge, Siedlungen
- keine Questgeber, sondern alles nur völlig steril von einer Karte auswählbar
- kaum bis gar keine Charakterentwicklung, nur 3 Klassen
- überhaupt keine Abwechslung in den Tätigkeiten (ja ich vergleiche mit MMOs weil Destiny für mich eins ist bei der Erzählweise und dem Spieldesign). Kein Crafting, kein/kaum Erkunden/Karten aufdecken, keine Rätsel, keine kniffligeren Jumpnrun einlagen (also einfach Abschnitte, in denen man nicht einfach nur durchlaufen muss). Nur Ballern und Marken sammeln

Ich breche an dieser Stelle mal ab. Einfach Schade das Ganze... Bedenkt man noch das nun oft erwähnte Umfangsproblem (nur 20 LVL, die schnell erreicht sind und nur 9-10 Stunden für die Story), bin ich sehr froh auf den Kauf verzichtet zu haben. Jetzt wartet die PS4 auf Futter und hofft spätestens mit Witcher 3 fündig zu werden.
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Pat's Cat
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Pat's Cat »

Drake Junior hat geschrieben:Es geht hier doch gar nicht ums Spiel! :roll:

[wall of text]

Mit Journalismus hat das allerdings wenig zu tun. Mit politischem Geschick umso mehr!

Viel Spaß noch bei "Der Welle!" :wink:
Wie zuvor schon geschrieben, fand ich den Blick hinter die Kulissen sehr interessant. Falls Jörgs ursprüngliche Intention tatsächlich die Click-Generierung oder das Anbiedern an den "Mob" gewesen sein sollte, ist er imo weit übers Ziel hinaus geschossen.

Lustig, daß Du mit "Der Welle" abschließt. Das "Argument" ließe sich doch so auch auf den massiven Werberummel um Destiny und daraus resultierende Lobeshymnen übertragen, und im Vergleich dazu sieht die von dir unterstellte Intention der Kolumne doch ganz, ganz klein aus.
Jörg versucht hier auch gegen "die Welle" der PR anzuschwimmen und zu deren Quelle zu gelangen, Zusammenhänge offenzulegen. Ja, er argumentiert teils mit Indizien statt "Beweisen" (dazu müßte er wohl auch einen Informanten bei Bungie selbst haben). Aber er macht auch genau das, was im Spielebereich äußerst selten anzufinden ist: Journalismus.

Außerdem steht der Artikel unter Kolumnen/Kommentare. Da könntest Du ja auch gleich hingehen und Dich bei der FAZ über persönliche Ansichten des Autors im Feuilleton beschweren...
Und wie geschrieben, gerade Jörgs persönliche Ansichten und die der Redaktion sind eben nicht einziger Inhalt des Kommentars.
Zuletzt geändert von Pat's Cat am 11.09.2014 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Usul »

Ist man damit nicht geradezu in der Bringschuld, auch das Design an sich nach vorne zu bringen? Sollte man da nicht auch Raumkämpfe & Co erwarten?
Warum sollte man bei einem (Ego-)Shooter eigentlich Raumkämpfe oder so erwarten? Um einen weiteren Ansatzpzunkt für die nötige Kritik zu haben? Oder gibt es irgendeinen sinnvollen Grund dafür? Darf man dann auch Flugeinlagen bei Rennsimulationen erwarten? Oder Musik-Rhythmus-Einlagen bei Strategiespielen? Oder Maschinenbau-Lektionen bei Flugsims? Oder Prügeleinlagen bei Fußballspielen? Oder oder oder...
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Usul
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Usul »

Pat´s Cat hat geschrieben:Wie zuvor schon geschrieben, fand ich den Blick hinter die Kulissen sehr interessant.
Wobei dieser Blick auch nichts Neues beinhaltet... der einzige Grund, warum man ausgerechnet jetzt auf so einen Kommentar mag, ist möglicherweise der Hinweis, daß frühe Tests mit Vorsicht zu genießen seien. Erstaunlicherweise ist das ansonsten tatsächlich ja das Motto von 4P - es kommt ja oft genug vor, daß Tests erst nach langer Zeit oder gar mehrgeteilt erscheinen, weil man sich eben Zeit läßt. Nur hier wird dieser Hinweis als Ausgangspunkt eines erwartbar kritischen Kommentars genommen...
Granfaloon
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Granfaloon »

DasDunkleBrotinMir hat geschrieben:Anfangs dachte ich mir nur wow das Spiel wird gigantisch wie machen das die Entwickler nur. 3 Stunden in der Beta war mir klar das alles nur Propaganda ist die Spielwelt ist nicht Open-Word die Waffen sind alle gleich keine Story das Spiel kann man getrost ignorieren da sieht ja schon das neue COD besser interessanter aus.

68% mehr nicht.
Ich habe mir gerade die Wertungsphilosophie von 4players genau durchgelesen. Es gibt zwei Faktoren:
Die objektive Qualität, die mit Pro und Contra abgewogen wird (Stimmt die Optik, ist der Sound rund,
haut die KI hin? Das alles ist so etwas wie die Arbeitsqualität und sollte berücksichtigt werden. Der
zweite Faktor ist: Funzt das Spiel insgesamt (also die Wirkung und der Spielespass). Für mich
ergibt Faktor 1 88 Prozent und Faktor 2 63 Prozent 77 Prozent. Ein gerade noch gutes Spiel.
Philips G7000
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Philips G7000 »

Granfaloon hat geschrieben:Gestern Destiny zum ersten Mal angespielt. Leider hatte ich zuvor TLOU Remastered durchgespielt. Ich
befürchte schon nach dem Intro, dass Destiny nichts aber auch gar nichts zu erzählen hat. Es ist
ein Großprojekt und muss die Masse ansprechen, das ist okay. Es legt den Schwerpunkt auf Kampf
im Sekundentakt (oh wie sehr habe ich in Left Behind genossen, den Infizierten einen Stein an den
Kopf zu werfen, sodass die auf die Hunter losgehen und ich gerade nicht kämpfen muss). Kann man
für 500 Millionen nicht mal 5 Millionen abzweigen für 10 gute Autoren, die ein Jahr lang ein originelles
Script entwerfen. Die Jungs, die die Shooter-Elemente entwerfen, bauen einfach die Umgebung
und die Jungs aus der Skript-Schmiede erzählen die Geschichte.
Zustimmung! Hier meine grobe Vorstellung:

-Man nehme einen Neal Asher und lässt ihn eine Geschichte erzählen.
-Man kaufe Valve die Marines KI ab und kombiniere sie mit der eigenen bestmöglichen KI.
-Man lasse Bungie die Massenschlachten entwerfen für die man sie liebt.
-Man baue schöne Sandkastenwelten mit einigermaßen echten bedingungen (Gravitation, Hitzehölle Venus usw.).
-Man entwerfe eine Hand voll funktionierender Raumschiffe als Mounts.
-Man ermögliche freies Reisen im Sonnensystem (selbst Elite Frontier auf dem Amiga konnte das).
-*hier noch individuelle Wünsche reindenken*.

-Wichtigster Punkt: Man traue den Spielern mehr Anspruch zu!
-Man verbrate dafür genüsslich 500.000.000 Dollar.
-Man sei erstaunt über den Hype der von ganz alleine entsteht, ohne großes Marketingblabla...
-Man sei sich der Zuneigung der Community gewiss. Die nächsten zehn Jahre!
Obelion
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Obelion »

Die großen Publisher versäumen trotz ihrer riesigen Budgets das wichtigste an neuen IPs : Kreativität und Innovation. Man kann kein Innovatives Spiel nach dem Schema 0815 zusammen basteln, man muss innovation wagen und auch mal einen finanziellen Misserfolg in Kauf nehmen, man kann nicht alle Spieler ansprechen und es nicht jedem Recht machen.
Tretet mit euren Budgets für neue IPs doch mal etwas kürzer und lasst die STudios weitgehend unabhängig Entwickeln.

Zweiter Punkt ist die Tatsache, dass es mir mittlerweile so vorkommt, als ob mehr Geld in PR-Lügen gesteckt wird als in die tatsächliche Entwicklung des Spiels. Die Entwickler scheinen von vornherein zu wissen, dass ihr Spiel schlecht wird und verlassen sich auch ausgedachte Fakten und wirklich dreiste Lügen, die das Produkt in keinster Weise widerspiegeln.

Dritter Punkt: Die Leute glauben den Scheiß allesamt und Kaufen diese mittelmäßigen Spiele dennoch wie sonstwas, aus welchem Grund ist mir nicht bekannt, anscheinend lesen sie sich nur unseriöse tests durch oder informieren sich überhaupt nicht, oder am schlimmsten, Glauben diesen Schund den die Publisher ihnen erzählen.

Aber so Lange diese Strategien der Publisher auf gehen, werden wir weiter mittelmäßige und seelenlose Spiele in Jahresrythmus aufgetischt bekommen, da können nur die Endverbraucher etwas dran ändern.
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Usul
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Usul »

Obelion hat geschrieben:Die großen Publisher versäumen trotz ihrer riesigen Budgets das wichtigste an neuen IPs : Kreativität und Innovation.
Was ich nicht verstehe, ist, wer sagt, daß Kreativität und Innovation das Wichtigste seien. Wichtig in welcher Hinsicht? Für den finanziellen Erfolg? Für gute Kritiken in der Presse?
Es wurde bereits im Thread geschrieben: Die Spielerschaft bleibt nicht stehen, sondern fluktuiert ständig. Jeden Tag kommen mehr neue, junge Spieler hinzu, als alte und erfahrene Spieler aufhören (um es übertrieben auszudrücken). Und wie schon gesagt wurde: Diese jungen Spieler (mit jung meine ich auch ältere, aber unerfahrene) haben keine 30 Jahren Spielerfahrung auf dem Buckel und haben nicht alles gespielt, was sie vor die Maus bekommen haben. Was für die Alten ein langweiliger Aufwasch einer alten Idee sein kann, mag für die Neuen eine ganz neue Erfahrung darstellen. Ein neues Spiel, das nichts neu macht, mag die Alten anwidern - weil sie mit ähnlichen Spielen aus vergangenen Jahren tolle Erfahrungen gemacht haben und damit psychologisch sowieso prädestiniert sind, die neue Kopie nicht zu mögen. Aber die Neuen können davon ähnlich begeistert sein wie die Alten von ihren alten Spielen.

Kurzum: Innovation ist vielleicht aus künstlerischer Sicht und für erfahrene Spieler wichtig, damit die auch mal was Neues zu Gesicht bekommen. Aber das Wichtigste - egal ob allgemein oder für eine neue IP? Glaube ich nicht.
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Pat's Cat
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Pat's Cat »

Usul hat geschrieben:
Pat´s Cat hat geschrieben:Wie zuvor schon geschrieben, fand ich den Blick hinter die Kulissen sehr interessant.
Wobei dieser Blick auch nichts Neues beinhaltet... [...]
Da wirst Du sicher Recht haben, daß Jörg hier "nur" Infos aus mehreren Quellen zusammenstellt. Für mehr hätte er halt wirklich Einblick in die Interna von Bungie haben müssen, also zB einen Informanten aus deren Belegschaft.

Selbst mich, der ich Destiny wohl eh nicht spielen werde -- nicht, daß ich es per se schlecht fände, bin schlicht kein Konsolenbesitzer --, und der dementsprechend auch nicht die diversen News dazu verfolgt, nur hier und da in den Foren was gelesen hat, hat die massive Werbung dazu irgendwann "erreicht", in dem Sinn von "Jetzt will ich aber doch wissen, was dahinter steckt".

Insofern war's für mich schon neu. Aber selbst bekanntes im richtigen Kontext kann ja trotzdem interessant sein. :)
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Der Berator
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Der Berator »

Danke für den tollen Artikel. Ich empfinde Vieles ähnlich und bin der Ansicht, dass Kreativität und Innovation mit die wichtigsten Faktoren für das Medium Computerspiel sind.
Ich kann auch mit traditionellen und bewährten Konzepten eine Menge Spaß haben, aber dann müssen diese auch nahezu perfekt umgesetzt sein. In dieser Hinsicht muss sich Destiniy im Langzeittest erst beweisen.
Zuletzt geändert von Der Berator am 11.09.2014 11:56, insgesamt 2-mal geändert.
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WayneofGames
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von WayneofGames »

Aber was erwartet man von einem 500 Millionen Dollar Produkt in der Spielebranche?
Innovation? den Mut etwas neues zu erschaffen?
Die wollen es sich nicht leisten dass die Spieler sagen :" Oh man, das ist aber zu schwer/unbekannt etc."
Wer hatte denn erwartet dass so ein Spiel irgendetwas besonderes bietet?
Da wird alles was dem Casualspieler gefällt in einen Topf reingeworfen und zu einem schönen Brei gerührt.
Einen Teelöffel, oh ich meine eine ganze Schale Marketing und ZACK hat man Destiny.
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Alter Sack
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Alter Sack »

Usul hat geschrieben:
Obelion hat geschrieben:Die großen Publisher versäumen trotz ihrer riesigen Budgets das wichtigste an neuen IPs : Kreativität und Innovation.
Was ich nicht verstehe, ist, wer sagt, daß Kreativität und Innovation das Wichtigste seien. Wichtig in welcher Hinsicht? Für den finanziellen Erfolg? Für gute Kritiken in der Presse?
Es wurde bereits im Thread geschrieben: Die Spielerschaft bleibt nicht stehen, sondern fluktuiert ständig. Jeden Tag kommen mehr neue, junge Spieler hinzu, als alte und erfahrene Spieler aufhören (um es übertrieben auszudrücken). Und wie schon gesagt wurde: Diese jungen Spieler (mit jung meine ich auch ältere, aber unerfahrene) haben keine 30 Jahren Spielerfahrung auf dem Buckel und haben nicht alles gespielt, was sie vor die Maus bekommen haben. Was für die Alten ein langweiliger Aufwasch einer alten Idee sein kann, mag für die Neuen eine ganz neue Erfahrung darstellen. Ein neues Spiel, das nichts neu macht, mag die Alten anwidern - weil sie mit ähnlichen Spielen aus vergangenen Jahren tolle Erfahrungen gemacht haben und damit psychologisch sowieso prädestiniert sind, die neue Kopie nicht zu mögen. Aber die Neuen können davon ähnlich begeistert sein wie die Alten von ihren alten Spielen.

Kurzum: Innovation ist vielleicht aus künstlerischer Sicht und für erfahrene Spieler wichtig, damit die auch mal was Neues zu Gesicht bekommen. Aber das Wichtigste - egal ob allgemein oder für eine neue IP? Glaube ich nicht.
Da geb ich dir in einigen punkten Recht.
Die Begriffe wie Innovation, Kreativität und Anspruch werden mir sogar zu oft zu inflationär benutzt. Das sind Begriffe die ein gutes Spiel nicht zwingend haben muss.
Das was Destiny aus meiner Sicht fehlt sind auch nicht zwingend die oben genannten Begriffe um es zu einem guten Spiel zu machen. Destiny fehlt es schon an grundlegenden Oldschooleigenschaften. Sie schaffen es noch nicht mal den Sammeltrieb, die Neugierde oder die Herausforderung zu befriedigen. Sie vergeigen sogar ganz einfache Mechanismen die mich ans Spiel binden würden, wenigstens eine zeitlang.
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nostu
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von nostu »

Ach, Du meine Güte ... wie Bungie sich da an Activision verkauft ist doch krank! Eine solch extreme Rechnung kann doch eigentlich nicht aufgehen!