Enthroned hat geschrieben:
Für mich ist Gestaltungsfreiheit in einem Spiel nicht wichtig, sondern Immersion. Ich zum Beispiel möchte lieber in einen Charakter schlüpfen, der bereits etwas aussagt, zu dem etwas bekannt ist, der in die Welt passt oder sich zumindest integrieren lässt. Rollenspiel ist für mich, dass ich mich in die Haut des Charakters versetze und nicht den Charakter nach meinem Vorbild oder Interesse forme.
Dort scheiden sich die Geister. Ich kann z.b nichts mit Rollenspielen Anfangen die feste Rollenbieten, da mir das Rollenspiel dadurch zu kurz kommt. Mir wird dadurch vorgegeben, wie sich die Charaktere entwickeln/verhalten.
Ein Grund warum ich mit keinem JRPG oder auch Witcher klar komme.
Das sind für mich eher Adventure Games.
Enthroned hat geschrieben:
Ich war zwar nicht angesprochen, aber Interessanterweise unterscheiden sich unsere Definition bzw. Auffassung von Rollenspielen an dieser Stelle schon etwas.
Für mich ist Gestaltungsfreiheit in einem Spiel nicht wichtig, sondern Immersion. Ich zum Beispiel möchte lieber in einen Charakter schlüpfen, der bereits etwas aussagt, zu dem etwas bekannt ist, der in die Welt passt oder sich zumindest integrieren lässt. Rollenspiel ist für mich, dass ich mich in die Haut des Charakters versetze und nicht den Charakter nach meinem Vorbild oder Interesse forme.
Nun, es ist nicht so das ich dem nichts abgewinnen kann, ich hab auch sehr viel Spaß mit RPGs die auf Immersion setzten (z.B. Final Fantasy). Es gibt Allgemein wenig Spiele denen ich überhaupt nichts abgewinnen kann ^^
Nur hierbei ging es mir ja nur um die Definition vom "Rollenspiel im eigentlichem Sinne".
Und dabei müsste man sich ja eigentlich immer auf die Quelle bezeihen und die ist in diesem Fall ja "Pen & Paper".
Nur soviel Möglichkeiten wie in Pen & Paper werden wohl niemals möglich sein, man muss immer auf irgend eine Art und Weise mit Liniariät vorlieb nehmen.
Bezogen auf Pen&Paper rührt das aber daher, dass die Charaktere je nach Regelwerk entweder aus dem Nichts entstehen oder nach Schablonen geformt werden. Bei letzterem muss man sich auch an die Vorgaben halten.
Abseits von Pen&Paper schlüpfen Schauspieler im Theater und Film auch in Rollen und interpretieren fest definierte Rollen auf ihre Weise. Beim Vorspiel je nach Etablissement mit Rollenspiel sollte sich eine Krankenschwester idealerweise auch wie Eine verhalten.
Rollenspiel auf eine Bedeutung zu beschränken ist daher sicher unmöglich und so kann jeder das Rollenspiel betreiben, wie er es mag. Deshalb ist Mass Effect für mich trotz Shooter-Einlagen nicht minder ein Rollenspiel als Baldurs Gate, nur ist es oft so, dass einem die angeblichen Rollenspieler gleich anspringen, wenn man soetwas raushaut.
Ich bin kein Pen & Paper-Spieler, aber ist es wirklich so, dass es dort "Schablonen"-Charaktere gibt? Also einem gesagt wird: Du bist jetzt die Krankenschwester, du kannst nur Strapse & Push-Up-BHs tragen und musst dich total Notgeil verhalten? (übertrieben ausgededrückt x]).
Also bei den Runden, bei denen ich zugeguckt habe, hat jeder seinen eigenen Charakter entworfen. Der Erzähler hat nur die Spielwelt vorgegeben (selbst kreiert oder nach bestehenden Regelbüchern), damit die Mitspieler ungefähr wissen, was auf sie zukommen könnte.
Ergo wäre ein Rollenspiel, bei dem der Entwickler die Welt vorgibt, der Mitspieler aber selbst seinen Charakter erschaffen kann, viel näher an dem Ursprung des Rollenspiels ansich. Zudem wäre es am optimalsten, wenn der Entwickler ("Erzähler") immer spontan auf die Tätigkeiten der Mitspieler reagieren könnte.
Aber bei PC/Konsolen-Rollenspielen ist es halt wirklich nicht möglich.
Fallout und The Elder Scrolls kommen dem zwar schon relativ nahe, aber da kommt man halt auch schnell an die Grenzen.
Um auf meine ursprüngliche Aussage gegenüber _Semper_ zurückzukommen:
D:OS ist definitiv noch einer der offeneren Rollenspielen da draußen. Natürlich kann es besser sein, aber dann funktionieren wiederum andere Dinge nicht mehr so wie sie vorgesehen waren. Es gibt halt immer diese Grenzen und nur der persönliche Geschmack hängt davon ab mit welchen Grenzen man sich abfinden kann.
Zuletzt geändert von adventureFAN am 13.07.2014 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
adventureFAN hat geschrieben:Nur hierbei ging es mir ja nur um die Definition vom "Rollenspiel im eigentlichem Sinne". Und dabei müsste man sich ja eigentlich immer auf die Quelle beziehen und die ist in diesem Fall ja "Pen & Paper".
und das is meiner meinung nach (was man ja jetzt sicher betonen muss) auch die einzig gültige definition von rollenspiel. charentwicklung in stufen oder skills definiert kein rpg, sondern das verhalten und die reaktion der umwelt auf dieses verhalten. allein daran lässt sich sicher messen, wie gut oder schlecht ein crpg wirklich ist, wenn man wurzeltreu bleiben möchte und einen gemeinsamen nenner sucht.
Nur soviel Möglichkeiten wie in Pen & Paper werden wohl niemals möglich sein, man muss immer auf irgend eine Art und Weise mit Liniariät vorlieb nehmen.
och, also ich fand die sessions in kleiner gruppe in nwn1 bzw. 2 richtig gut und bis jetzt auch die einzige erfahrung in einem spiel, die pnp nahe kam. darauf war aber halt auch das ganze spiel ausgelegt. zusammen als 4-5er gruppe durch ein abenteuer ziehen, welches aktiv vom dm beeinflusst und gestaltet wurde. sowas geht halt schlecht in einem sp-mode, wo alles vorher gescripted werden muss. iwo muss man dann abstriche machen.
adventureFAN hat geschrieben:Ich bin kein Pen & Paper-Spieler, aber ist es wirklich so, dass es dort "Schablonen"-Charaktere gibt? Also einem gesagt wird: Du bist jetzt die Krankenschwester, du kannst nur Strapse & Push-Up-BHs tragen und musst dich total Notgeil verhalten? (übertrieben ausgededrückt x]).
In Anfängerrunden mag das so sein... ansonsten sind der Phantasie so gut wie keine Grenzen gesetzt.
adventureFAN hat geschrieben:Ich bin kein Pen & Paper-Spieler, aber ist es wirklich so, dass es dort "Schablonen"-Charaktere gibt? Also einem gesagt wird: Du bist jetzt die Krankenschwester, du kannst nur Strapse & Push-Up-BHs tragen und musst dich total Notgeil verhalten? (übertrieben ausgededrückt x]).
In Anfängerrunden mag das so sein... ansonsten sind der Phantasie so gut wie keine Grenzen gesetzt.
Das wäre genau meine Phantasie
Ich sollte Pen & Paper Spiele spielen.
Tim13332 hat geschrieben:ich finde das lvlsystem btw nicht so gelungen, zumindest die lehrbücher hätte man sich schenken können und stattdessen nen skilltree einbauen, hätte mir mehr gefallen ^^
Nach vielen Stunden bin ich auch der Meinung.
Man weiß nämlich nicht, ob man an Büchern/Händlern vorbei läuft.
Ein (verdeckter) Skilltree wäre da die bessere Lösung gewesen.
skilltrees nehmen die spannung aus dem spiel, man kann seinen weg von anfang bestimmen und das schwächt den strategischen anteil.
anfangs war es etwas undurchsichtig mit dem handel. aber grade mit der zeit ("nach stundem") sollte man schon gecheckt haben wo man was bekommt. im sortiment eines nekromant wirst du sicher keine bücher für die rougue klasse finden oder bei einem schwertkämpfer feuermagie oder bei einfachen bürgern und prostituierten irgendwas brachbares.
OriginalSchlagen hat geschrieben:
skilltrees nehmen die spannung aus dem spiel, man kann seinen weg von anfang bestimmen und das schwächt den strategischen anteil.
Subjektiv. Daher das Wort "versteckt". Ein Skillpfad den man nach und nach freilegt und nur die unmittelbaren Fähigkeiten einsehen kann.
Wenn nicht versteckt kann man ein Ziel ausmachen auf das man hinarbeitet. Nun ist es Glück&Zufall das man die korrekte (Zauber)schule gelernt hat.
Geomant und Hexerei ist z.b unbrauchbar und hätte ich das früher gewusst, hätte ich diesen Pfad gar nicht eingeschlagen.
OriginalSchlagen hat geschrieben:
rougue
Autsch.
Des weiteren kann passieren, das wenn man zur falschen Zeit beim falschen Händler ist, man Fähigkeiten nicht findet. Worin artet das aus? Korrekt man rennt jedesmal im Kreis die bekannten Händler ab.
Das Spiel schießt echt den Vogel ab in Sachen rumrennerei. Also besonders viel Spaß macht es nicht. Besonders im Zusammenhang mit der unausgereiften Kamera.
TheLaughingMan hat geschrieben:Das Spiel schießt echt den Vogel ab in Sachen rumrennerei. Also besonders viel Spaß macht es nicht. Besonders im Zusammenhang mit der unausgereiften Kamera.
großartig rumlaufen muss man nur am anfang in der stadt, ab dann kommt man mit den ganzen teleportmöglichkeiten eigentlich jederzeit überall hin. aber ich fürchte viele meckerer haben das spiel nicht über die stadt hinaus gesehen...
Ich war mal kurz draußen. Dann haben mich Wölfe gegessen. Dann wurde ich, weil das Game ja eher sparsam mit Autosaves ist und ich nicht alle 5 Minuten auf F5 drücke, um einiges zurück geworfen, und weil alles so ewig lange dauert habe ich im Moment auch keinen wirklich Bock mehr drauf.
Aye, sobald man die Teleport-Pyramide bekommt, ist mit Lauferrei eigentlich nicht mehr arg viel. Man muss halt nur die ganzen Tore finden.
Und wenn ein Kampf zu schwierig ist, kann man sogar dort jederzeit in die Stadt zurück. Ohne Konsequenzen... find ich persönlich sogar etwas zu "einfach".
Lass es doch lieber bleiben TheLaughingMan.
Mir scheint das Spiel ist einfach nicht auf deiner Wellenlänge.
Zuletzt geändert von adventureFAN am 13.07.2014 18:05, insgesamt 1-mal geändert.