Divinity: Original Sin - Test

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adventureFAN
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von adventureFAN »

Die "Übersetzersicht" muss aber auch nicht immer "richtig" sein... siehe die deutsche Übersetzung der "Song of Ice & Fire"-Bücher =/
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Pyoro-2
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

Naja, wenn das in der Branche die übliche Denkweise ist, erklärt das so einiges, von daher sind wir uns ja eigentlich alle einig. ^^
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Usul
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Usul »

adventureFAN hat geschrieben:Die "Übersetzersicht" muss aber auch nicht immer "richtig" sein... siehe die deutsche Übersetzung der "Song of Ice & Fire"-Bücher =/
Ausnahmen bestätigen die Regel, sage ich jetzt mal aalgleich. ;)

Pyoro-2 hat geschrieben:Naja, wenn das in der Branche die übliche Denkweise ist, erklärt das so einiges, von daher sind wir uns ja eigentlich alle einig. ^^
Ich verstehe nicht ganz, was an der beschriebenen Denkweise falsch ist. Wenn ich ein Wort wie "Source" habe, das viele Spieler der Zielsprache nicht wirklich kennen... das Wort in dem Spiel aber auch inhaltlich von Belang ist und nicht einfach nur ein Name... dann ist es eine schlechte Idee, das Wort unübersetzt zu lassen. WIE man das dann übersetzt, darüber kann man sich gerne noch unterhalten.
Ist das jetzt eine besonders verquere Denkweise?
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Pyoro-2
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

Wenn man den Gedanken direkt mit 'nem
Usul hat geschrieben:Das kann nicht wirklich dein Ernst sein, oder?
verwirft, dann, joar, sicherlich. Ist halt die typische Denkweise, wenn man iwas professionalisiert: Einbahnstraße, im selben Trott, alles was iwo links und rechts passiert interessiert nid und im Zweifelsfall isses halt so, weil's schon immer so war. Oder auch: !

Hatte ich schon erwähnt, wie furchtbar belanglos ich die ganze Thematik find? Als ob das das wichtigste an dem Spiel wär ... hat man inner deutschen Lokalisierung halt paar Lacher mehr und verpasst dafür 'n paar gewollte Wortspiele. Hui. Alles wie gehabt. ^^
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Sir Richfield
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Stalkingwolf hat geschrieben:Nun verstehe ich "Zeit zum Hämmern" auch in DOS. Man sah zwar die Animation und dachte sich seinen Teil, aber sauber sieht nicht aus.
Ok, da hat der Übersetzer gepennt.
Es muss natürlich Bild
heißen

Hmm, sollte ich das Bild besser in spoiler setzen, bevor der Thread wieder.. ach, der driftet eh ab.
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Todesglubsch
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Da "Source" ein ganz normaler Begriff ist, der nunmal eine Übersetzung hat, besteht hier nicht der Anlass diesen Begriff auf englisch stehen zu lassen.

Aber diese Diskussion gibt's z.B. bei jedem neuen MMO wieder: Spätestens dann, wenn der Übersetzer "Level up" mit "Stufenaufstieg" übersetzt. Ja, Stufenaufstieg ist sperriger - aber es ist nunmal die korrekte Übersetzung und kann deswegen nicht einfach "ausgeklammert" werden.

Und nun kommen wir zu Ice & Fire: Wenn ein fiktiver Charakter einen "Begriff" als (Nach)name hat, gehört dieser in einer übersetzten Version auch übertragen. Wohlgemerkt: Übertragen =! Übersetzt! Die 1:1-Übersetzung die in dieser Buchreihe begangen wurde, ist um keinen Deut besser, als die eingedeutschten Namen im Warcraft-Universum. Hier muss man einfach Fingerspitzengefühl walten lassen und ein paar Schritte vom Original wegtreten. Wie hieß es noch in der Schule: "So nah wie möglich, so frei wie nötig!"

Beispiel: Overlord.
Bis auf den Titelbegriff "Overlord" wurde in dem Spiel fast alles übersetzt.
Das Dörfchen "Spree" wurde zu "Rauschingen". Der Halbling "Melvin Underbelly" wurde zu "Winfried Wanst" und der Paladin "Sir William" wurde zu "Sir Siegfried".

Kurioserweise wurden in Divinity auch Vornamen geändert...
"Ragequin" wurde zu "Zornfried", "Evelyn" wurde zu "Evamaria" und "Nick" wurde zu "Niko". Also bis auf Ragequin erschließt sich mir da nicht wirklich der Sinn dahinter.
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Sir Richfield
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Todesglubsch hat geschrieben:Kurioserweise wurden in Divinity auch Vornamen geändert...
"Ragequin" wurde zu "Zornfried", "Evelyn" wurde zu "Evamaria" und "Nick" wurde zu "Niko". Also bis auf Ragequin erschließt sich mir da nicht wirklich der Sinn dahinter.
Weil ein Nick in so einem Setting unter Zornfrieds, Evelyns und Eva Marias ein Fremdkörper wäre...
Ebenso wie es Englische Namen in einem komplett lokalisieren Spiel wären.

Hier wurde jedenfalls versucht, die Immersion aufrecht zu erhalten.

Schade ist halt nur, wenn man dabei Wortwitze ersatzfrei verhämmert.
Die zu erhalten ist allerdings auch ganz hohe Kunst. Frag mal die Leute, die Scheibenwelt Romane übersetzen dürfen. Pratchett packt gerne mal drei Anspielungen in einen Nachnamen...
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Todesglubsch
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Gut, darüber lässt sich streiten. Nick halte ich jetzt nicht gerade für einen "englischen" Namen, der funktioniert auch auf Deutsch.

So und letztes mal Übersetzungs-OT von mir ... für heute:
Animaniacs. Man mag über Spielbergs Trickfilmserie denken was man will, aber die Übersetzungsarbeit war erstklassig und wurde damals garnicht so richtig wahrgenommen. Vor allem hinsichtlich der vielen, teils unsinnigen Songs wie "Nations of the World" oder dem halb deutschen "Schnitzelbank". YouTubelt danach ;)
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Brakiri
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Brakiri »

Interessante Übersetzungsdiskussion.

Für mich ist es am besten, wenn ich das Spiel in der "Originalsprache" spiele.
Mir würde nie einfallen Torment oder Baldur's Gate auf deutsch zu spielen.

Auch so Sachen wie Star Trek TNG/DS9 sind auf deutsch nur schwer zu ertragen und es geht unheimlich viel verloren, was Wortspiele oder Scherze angeht, denn die lassen sich meist nicht gut übersetzen.

Danke an die Diskutatnten, da weiss ich, dass ich mir D:OS am besten im Original über GOG hole!
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Todesglubsch
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Ach, du hast also vor D:OS in belgisch zu spielen? Na dann, viel Spaß :)
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adventureFAN
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von adventureFAN »

Hmm... also für mich ist "Soruce" sowas wie "Mana".

Nur das Source kein Kunstwort ist, sondern auf einem englischen Wort basiert.
Für mich muss halt nicht jedes Wort wortwörtlich übersetzt werden, aber das knackst wahrscheinlich wirklich an dem "Übersetzter-Kodex" alles übersetzten zu müssen.

Ist für mich aber jetzt auch nicht so schlimm, als das ich die ganze Übersetzung von D:OS verabscheue.
Im Gegenteil, das meiste wurde echt sehr gut übersetzt. Außer ein paar Aussetzer wo noch englische Texte angezeigt werden, aber das wird ganz sicher noch gefixt.
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Steppenwaelder
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Steppenwaelder »

ich find die übersetzung eigentlich auch recht gelungen... wenn man bedenkt dass die so viel text in recht knapper zeit machen mussten, schon ned übel. ob jetzt jedes wort 1:1 perfekt übersetzt wurde is mir ehrlich gesagt wirklich egal..
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Brakiri
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von Brakiri »

Todesglubsch hat geschrieben:Ach, du hast also vor D:OS in belgisch zu spielen? Na dann, viel Spaß :)
Upps..ist das die "Originalsprache" in der D:OS gebastelt wird?
Da muss ich passen ;)

Dachte sie bauen das Ding in der Basis englisch?
Zur Klärung: Ich meinte die Sprache in der das Werk in der Basis gebaut wurde.
Für meine Zwecke meist englisch..leider beherrsche ich keine andere Fremdsprache.
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adventureFAN
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von adventureFAN »

Aye, Basis ist auch Englisch ;]
Hat man ja bei der Beta gesehen.

Und "Belgisch" gibt es gar nicht, wenn schon "Französisch".
Niederländisch und Deutsch wird übrigens dort Vielerorts auch noch gesprochen.
MrMetapher
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Re: Divinity: Original Sin - Test

Beitrag von MrMetapher »

So, nach 6 Stunden spielen habe ich den Eindruck: Das hier ist ein richtig großartiges Rollenspiel - vielleicht das beste klassische Rollenspiel seit Jahren. Bin bislang sehr begeistert; hoffe 4players übersieht diese Qualitäten nicht, was ihnen schon manchmal bei Rollenspielen passiert ist.
Gruß,
MRM