Tatsächlich verhält es sich genau umgekehrt. Es gibt in erster Linie mehr als "genügend Leute", die es gar nicht abwarten können, mal wieder jemanden als "Gutmenschen" zu titulieren und somit verbal ordentlich auf den Stammtisch zu hauen. Wenn sie dann für diese Diffamierung Konter bekommen, ziehen sie sich meist in eine armselige Opferrolle zurück à la "die politisch Korrekten wollen mir meinen Sprachgebrauch verbieten". Echt stark, sowas.BattleIsle hat geschrieben: Na ja, das ist schon ein Geben und Nehmen. Es gibt hier auch genügend Leute, die geradezu auf diverse Signalwörter (Gutmenschen, Rassen, schwul...) lauern, um sich dann in die Diskussion einzubringen und abzuarbeiten. Dann artet es völlig offtopic in irgendwelchen pseudowissenschaftlichen Abhandlungen aus. Vorzüglich in schönem Soziosprech.
@Nanimonai & Imperator Palpatine:
Ähnliches gilt übrigens für den Begriff der "Political Correctness" selbst. Das ist zuallererst mal nur ein Kampfbegriff aus der mindestens stockkonservativen, oft aber leider ziemlich rechten Ecke. Damit wird dann Leuten, die sich für freiheitlich-mitmenschliche Ziele einsetzen (oder auch einfach nur Wert auf Rücksicht legen), eine autoritär-politische Agenda unterstellt, um sich nicht mit deren Argumenten auseinandersetzen zu müssen. Merkt man allein schon daran, dass dieser Begriff rein ausschließlich als Unterstellung verwendet wird. Niemand würde von sich selbst behaupten "Ich bin gerne politisch korrekt".