Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

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3nfant 7errible
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von 3nfant 7errible »

Wulgaru hat geschrieben:Das Argument das man die Prinzessin nicht einfach durch einen Prinzen ersetzen kann und Prinzessinnen quasi in sich diese Damsel-Charas sind, ist absoluter Unsinn.

Jeder der in den letzten 30 Jahren ein paar Fantasy-Romane gelesen hat, ist auf moderne und wehrhafte Prinzessinnen getroffen. Nicht immer die propagierten Action-Prinzessinnen, aber ich glaube auch nicht das das die einzige Art von Videogame-Chara ist. Lest Lyonesse, lest Herr der Ringe, lest Osten Ard, lest Ice and Fire, lest selbst Eragon (quasi der kleine Gamer der seine Fanfiction schreibt). Übrigens sind das alles Beispiele von Romanen mit männlichem Hauptchara und männlichen Autoren was sie nicht daran hindert wichtige und starke Prinzessinnen einzubauen, wenn man jetzt davon anfangen würde wieviel sich an der weiblichen Front getan hat, wäre man auch eine Weile beschäftigt.

Daher ist es so absoluter Humbug, ein 100%es Schutzargument das es in irgendeiner Weise nicht angebracht sei, dass Frauen und oder Prinzessinnen-Figuren in Games aus ihrem Rollenbild ausbrechen. Gleichzeitig ist es aber auch absolut klar das bei Games noch viel mehr zu tun ist als bei den Sachen wo sie ihre Storys eh klauen, nämlich Film und Buch.

Wenn es wirklich so sein sollte, dass Spiele in der Hinsicht noch so fürchterlich stark hinterherhinken - und das steht immer noch zur Diskussion, wenn man sich nicht gerad einseitig ausgesuchte Beispiele rauspickt oder zum xten Mal den 30 Jahre alten Donkey Kong zitiert - dann wären Spiele damit heutzutage eigentlich sogar der letzte kreative Gegenpol zum Rest der Medien.
In Film und Fernsehen wird sich doch schon seit Ewigkeiten gar nicht mehr getraut Frauen in irgendeiner Art und Weise als schwächer darzustellen. Entweder weil sich niemand diesen Shitstorm antun will, oder weil sich irgendwelche Autoren, die sich für besonders gewitzt halten, denken, sie könnten zum 1000. Mal mit der Erwartungshaltung der Zuschauer spielen, aber letztlich immer die selbe Nummer abspulen.

Wer kennt es denn nicht? Wenn heute in einem Film ein badass Motorrad-Fahrer angerauscht kommt und irgendwelche badass Evil Knievel Stunts abzieht, oder in voller Fahrt und im Akimbo Style 100 Bösewichte abknallt, dann bleibt das Geschlecht des Fahrers unter seiner Lederkluft und dem Helm zunächst mal unbekannt. Der Zuschauer soll denken, oh wow, was für ein voll krasser Typ ey. Aber wenn der voll krasse Typ ey endlich seinen Helm abnimmt, dann ist es heute so, dass darunter immer eine Frau steckt. Dieser Twist, dieses Spiel mit der Erwartungshaltung wurde mittlerweile schon soooooooft durchgeführt, dass man überrascht wäre, wenn der voll krasse Typ ey mal wieder wirklich ein Typ wäre ^^
Diesen "originellen" Motorrad-Fahrer Witz kann man natürlich auch durch zig andere Figuren ersetzen wie zb den maskierten voll krassen Martial Arts Aufs Maul-Champion, oder sonstwas.

Es ist aber heute immer der selbe Gag. Fuck, es würde mich nicht wundern, wenn in einem nächsten Batman Film der Dark Knight seine Maske abnimmt und darunter Julia Roberts steckt :lol:
Spoiler
Show
Bild
soviel zum Sexismus an jeder Ecke, oder mangelnder Kreativität/Abwechslung :wink:
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Wulgaru
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Wulgaru »

Das ist absoluter Quatsch. Natürlich gibt es diese plakativen Action-Frauen (zum Beispiel ist das Michelle Rodriguez gesamte Karriere) aber genauso gibt es den plakativen Schwarzen, den plakativen Macho, ja den plakativen Good Guy. Vor allem oberflächliche Blockbuster arbeiten meistens nur mit Klischees, da hat man dann Glück wenn man mal auf eine echte Figur trifft. Das ist eine ganz andere Baustelle als die Geschlechterfrage, die eher was mit allgemeinem Niveau zu tun hat. In genau diesem Punkt des Films haben wir nämlich ebenfalls den All American White Guy als Helden. Aktuellstes Beispiel Godzilla, wo der gesamte restliche Cast interessanter war als die Hauptfigur.
CBT1979
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von CBT1979 »

das liegt daran, dass die große Mehrheit der Game Publisher und Game Devs Männer sind. Sie gehen davon aus, dass Sex sich besser verkauft und lassen die Charaktere in vielen Spielen (meistens RPGs und Beat em Ups) sehr lasziv aussehen und werden oft zu Sexobjekten degradiert, wie man es aus vielen Hip Hop Videos kennt.
Wenn ich mir zahlreiche Werbebanners von MMORPGs anschaue dann ist meistens mindestens
ein weiblicher Charakter zu sehen mit scharfen Kurven und mega Ausschnitt.
Ich persönlich halte zwar nicht so viel davon, doch die Realität ist, dass die Rechnung mit dieser Art
von Marketing auf geht.
letztendlich geht es nur um Umsatz bzw. Gewinn. Oder was denkt ihr wovon die Angestellten in der Gaming Branche leben? Gehälter fallen nicht vom Himmel.
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3nfant 7errible
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von 3nfant 7errible »

Wulgaru hat geschrieben:Das ist absoluter Quatsch. Natürlich gibt es diese plakativen Action-Frauen (zum Beispiel ist das Michelle Rodriguez gesamte Karriere) aber genauso gibt es den plakativen Schwarzen, den plakativen Macho, ja den plakativen Good Guy. Vor allem oberflächliche Blockbuster arbeiten meistens nur mit Klischees, da hat man dann Glück wenn man mal auf eine echte Figur trifft. Das ist eine ganz andere Baustelle als die Geschlechterfrage, die eher was mit allgemeinem Niveau zu tun hat. In genau diesem Punkt des Films haben wir nämlich ebenfalls den All American White Guy als Helden. Aktuellstes Beispiel Godzilla, wo der gesamte restliche Cast interessanter war als die Hauptfigur.
Haha, nee....
selbst wenn es um wesentlich unspektakulärere Sachen geht wie in Komödien, Romantic Comedies, Thriller oder weiss der Geier wat, haben sich die Dinge nicht nur relativiert, sondern komplett umgedreht. Vor 50 Jahren wurden die Frauen komplett übertrieben als die braven Mädchen dargestellt, die zu Hause in der Küche stehen und sich immer nur nach der einen grossen Liebe sehnen, während die Männer die tollen Hechte waren. Heute haste sowas wie Big Bang Theory wo Leonard nach dem Sex sagt ich liebe dich, willst du mich heiraten, und Penny folgerichtig aus dem Bett springt weil ihr die Kotze hochkommt :lol:

Ja, ich weiss, das soll ja der Gag sein, Comedy und so :wink: ...... aber der Punkt ist, dass die Kreativen es einfach nicht schaffen ein normales, authentisches Mittelmass zu finden. Der übertriebene Hecht von gestern ist der übertriebene Trottel von heute. Ist ja nicht schlimm, finde TBBT super, nur wenn irgendjemand meint Frauen würden heute in den Medien immer noch, egal im welchem Genre, als das kleine Mäuschen dargestellt werden, dann kann ich darüber einfach nur lachen :)
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Sole
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Sole »

So, vorab: ich bin ein weiblicher Zocker ^^
und ich habe keine probleme damit, wenn frauen in spielen leicht bekleidet dargestellt werden, oder ihr unmoralisches tagewerk verrichten. ich fühle mich dadurch nicht als frau herabgesetzt oder diskiriminiert. vielleicht sollte es mich stören, tut es aber nicht.
die sache ist doch, dass nun mal männer den größten anteil in der gamergemeinschaft ausmachen und natürlich da mit reizen gespielt wird. das ist aber in jedem anderen medium, wie filme etc genauso. wo soll man da anfangen?
ich sehe als frau darüber hinweg bzw. blende das einfach aus.
weil ich mich selbst als starke persönlichkeit sehe und mich nicht mit "diesen frauen" identifiziere.
die einzige sorge, die ich dabei habe, ist: wie es junge spieler aufnehmen, die vielleicht noch nicht alles differenzieren können. eine FSK18 hält keinen 14jährigen davon ab, sich spiele auf anderem wege zu besorgen und zu spielen. aber bei dem großteil der erwachsenen spielern gehe ich doch davon aus, dass sie es nicht für normal halten, dass in der realität an jeder ecke eine vollbusige, halb nackte frau nur auf sie gewartet hat.
gerade gibt es ja auch eine diskussion darüber, warum es so wenige weibliche hauptprotagonisten in games gibt und sich frauen dadurch diskriminiert fühlen, weil sie gezwungen werden männer zu spielen. auch da muss ich sagen, dass mich das nicht weiter stört... nicht, wenn die geschichte nun mal durch diesen charakter lebt (zb. Uncharted, AC etc.).
geht es in richtung rollenspiel und darf ich meinen char selbst erstellen, dann möchte ich hingegen die freiheit haben, einen weiblichen char auswählen zu können.
für mich ist ein spiel etwas fiktives, etwas weitgehend unrealistisches. ich schlüpfe in rollen, die ich sonst nicht erlebe ... und ich entschuldige mich bei allen frauen: aber ich möchte da keine hochgebildete politikerin oder managerin sein und auch nicht ständig mit einer reden wollen.
dann muss man eben zu spielen wie SIMS greifen, da kann man sich seinen lebensweg so bauen, wie es einem gefällt.

ich weiß nicht, ob meine sicht richtig ist oder nicht... dennoch kann ich, auch als frau, nicht auf diesen feministenzug aufspringen. jedenfalls nicht, wenn es spiele betrifft. da gibt es real genug zu tun (jobwahl etc.) - die frage ist nur, wo fängt es an und was wird durch was beeinflusst?
bringt es etwas in der realität, wenn frauen in spielen anders dargestellt werden? dann bin ich dabei.
aber so lange gamer ein spiel als das ansehen, was es ist, nämlich ein spiel... so what!? ^^ :wink:
Zuletzt geändert von Sole am 19.06.2014 10:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Wulgaru
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Wulgaru »

Scipione hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:Das ist absoluter Quatsch. Natürlich gibt es diese plakativen Action-Frauen (zum Beispiel ist das Michelle Rodriguez gesamte Karriere) aber genauso gibt es den plakativen Schwarzen, den plakativen Macho, ja den plakativen Good Guy. Vor allem oberflächliche Blockbuster arbeiten meistens nur mit Klischees, da hat man dann Glück wenn man mal auf eine echte Figur trifft. Das ist eine ganz andere Baustelle als die Geschlechterfrage, die eher was mit allgemeinem Niveau zu tun hat. In genau diesem Punkt des Films haben wir nämlich ebenfalls den All American White Guy als Helden. Aktuellstes Beispiel Godzilla, wo der gesamte restliche Cast interessanter war als die Hauptfigur.
Haha, nee....
selbst wenn es um wesentlich unspektakulärere Sachen geht wie in Komödien, Romantic Comedies, Thriller oder weiss der Geier wat, haben sich die Dinge nicht nur relativiert, sondern komplett umgedreht.
Das bezweifle ich doch stark das sich da was komplett umgedreht hat. Wie gesagt ist der Gutteil der Blockbuster All American White Guy. Was sich an Romantic Comedys geändert hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht, da die Grundstruktur da ist wie in den 60ern. Wer mal nen Film mit Doris Day geschaut hat und heute in einer Aniston-Comedy landet, bekommt außer Farbe wenig dazu. das einzige Genre was Frauen wirklich dominieren ist meiner Meinung nach das Horror-Genre, was aber tatsächlich mit dem Klischee einer schwachen Figur spielt und davon lebt.

Also deinen angeblichen Überschuss an männerdominierenden Frauen in Filmen sehe ich nicht gerade. In normalen Dramas hält es sich aber denke ich wirklich langsam die Waage, weil eine spannende Geschichte unabhängig vom Geschlecht immer interssant ist.
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Kumbao
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Kumbao »

Arkatrex hat geschrieben:Mich persönlich nervt die Olle nur noch. Meiner Meinung nach, ist die nur auf das schnelle Geld aus gewesen und sonst nichts.

Wenn Sie wirklich daran interessiert wäre das Frauenbild zu ändern, sollte Sie an Brennpunkten anfangen wo es wirklich schlimm und grausam ist. Indien nur mal als Beispiel genannt.

Wer die Nachrichten in den letzten Monaten aufmerksam verfolgt hat, sieht das dort echte extreme Probleme existieren, und nicht selber eingebildete wie in Videospielen.

Von daher kann ich diese Produktion nur verurteilen. Und ganz ehrlich? DIese Videos sorgen nicht dafür das sich irgendetwas ändert.
Das ist jetzt nicht Dein ernst, oder? Deiner Logik folgend duerfte es niemals Besprechungen und Abhandlungen ueber Missstaende in der Kunst geben (denn Kunst ist eigentlich immer ein Spiegel der Gesellschaft).

Und die Videos sorgen wesentlich mehr dafuer, dass dieses Thema diskutiert und ueberdacht wird, als manch einer der Hass-Kommentare hier.
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Kumbao
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Kumbao »

Scipione hat geschrieben:Wer kennt es denn nicht? Wenn heute in einem Film ein badass Motorrad-Fahrer angerauscht kommt und irgendwelche badass Evil Knievel Stunts abzieht, oder in voller Fahrt und im Akimbo Style 100 Bösewichte abknallt, dann bleibt das Geschlecht des Fahrers unter seiner Lederkluft und dem Helm zunächst mal unbekannt. Der Zuschauer soll denken, oh wow, was für ein voll krasser Typ ey. Aber wenn der voll krasse Typ ey endlich seinen Helm abnimmt, dann ist es heute so, dass darunter immer eine Frau steckt. Dieser Twist, dieses Spiel mit der Erwartungshaltung wurde mittlerweile schon soooooooft durchgeführt, dass man überrascht wäre, wenn der voll krasse Typ ey mal wieder wirklich ein Typ wäre ^^
Wenn es soooo haeufig vorkommt, dann nenn doch mal fuenf Beispiele. Duerfte ja kein Problem sein.
Nanimonai
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Nanimonai »

Scipione hat geschrieben:In Film und Fernsehen wird sich doch schon seit Ewigkeiten gar nicht mehr getraut Frauen in irgendeiner Art und Weise als schwächer darzustellen.
Es hat sich sicherlich eine ganze Menge getan in den letzten Jahrzehnten, aber nicht so viel, wie Du es darstellst.
Das Hauptattribut von Frauen in Film und Fernsehen ist eigentlich immer noch Schönheit. Eine Frau mit der Physiognomie eines Steve Buscemi oder Willem Dafoe wird in Hollywood kein Superstar und wenn, dann nur im komödiantischen Sinne.
Üblicherweise ist es auch immer noch der männliche Protagonist, der sein "Love Interest" vor einer Gefahr rettet und ihr die helfende Hand reicht, wenn sie aus einem Fenster klettern muss. Sicherlich gibt es Ausnahmen im Action-Genre, in der die Frau tough und souverän ist (Angelina Jolie in Agentenfilmen o.ä.), häufig setzt sie aber auch in solchen Filmen Verführung und Erotik als "die Waffen der Frauen" ein, um an ihr Ziel zu kommen. In Horrorfilmen ist es üblicherweise auch eine Frau, die vor dem Killer flieht und dabei im Wald über eine Wurzel stolpert. Wenn es ein Pärchen ist, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Mann ihr dann wieder hochhilft und nicht umgekehrt, sollte tatsächlich mal der Mann stolpern.

Hollywood strotzt immer noch vor Klischees und Stereotypen, das betrifft aber beide Geschlechter, denn auf jede Frau, die ihren Sexappeal als Waffe einsetzt kommt mindestens ein testosteronschwangerer Mann, der genau darauf herein fällt.
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SethSteiner
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von SethSteiner »

Wenn es im Film und Fernsehen nicht gezeigt wird, frage ich mich warum ich jetzt diese Transformers Szene im Kopf habe, wo eine Frau nichts besseres zutun hat als auf dem Boden zu liegen und in Zeitlupe schön im Fokus sich die Seele aus dem Leib zu schreien.
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3nfant 7errible
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von 3nfant 7errible »

Wulgaru hat geschrieben:
Scipione hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:Das ist absoluter Quatsch. Natürlich gibt es diese plakativen Action-Frauen (zum Beispiel ist das Michelle Rodriguez gesamte Karriere) aber genauso gibt es den plakativen Schwarzen, den plakativen Macho, ja den plakativen Good Guy. Vor allem oberflächliche Blockbuster arbeiten meistens nur mit Klischees, da hat man dann Glück wenn man mal auf eine echte Figur trifft. Das ist eine ganz andere Baustelle als die Geschlechterfrage, die eher was mit allgemeinem Niveau zu tun hat. In genau diesem Punkt des Films haben wir nämlich ebenfalls den All American White Guy als Helden. Aktuellstes Beispiel Godzilla, wo der gesamte restliche Cast interessanter war als die Hauptfigur.
Haha, nee....
selbst wenn es um wesentlich unspektakulärere Sachen geht wie in Komödien, Romantic Comedies, Thriller oder weiss der Geier wat, haben sich die Dinge nicht nur relativiert, sondern komplett umgedreht.
Das bezweifle ich doch stark das sich da was komplett umgedreht hat. Wie gesagt ist der Gutteil der Blockbuster All American White Guy. Was sich an Romantic Comedys geändert hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht, da die Grundstruktur da ist wie in den 60ern. Wer mal nen Film mit Doris Day geschaut hat und heute in einer Aniston-Comedy landet, bekommt außer Farbe wenig dazu. das einzige Genre was Frauen wirklich dominieren ist meiner Meinung nach das Horror-Genre, was aber tatsächlich mit dem Klischee einer schwachen Figur spielt und davon lebt.

Also deinen angeblichen Überschuss an männerdominierenden Frauen in Filmen sehe ich nicht gerade. In normalen Dramas hält es sich aber denke ich wirklich langsam die Waage, weil eine spannende Geschichte unabhängig vom Geschlecht immer interssant ist.
tja, das ist wie beim Feilschen nicht wahr? Immerhin konnten wir uns jetzt darauf einigen, dass das Märchen vom Mäuschen genau das ist: ein Märchen :wink:
Plor
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Plor »

Aktuelle Action-Blockbuster:

X-Men - Held: Wolverine (männlich)
Transformers - Held: Mark Wahlberg (männlich)
Godzilla - Held: Bryan Cranston + Aaron Tayler-Johnson (beide männlich)
Edge of Tomorrow - Held: Tom Cruise (männlich)

...
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Brakiri
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Brakiri »

Plor hat geschrieben:Aktuelle Action-Blockbuster:

X-Men - Held: Wolverine (männlich)
Transformers - Held: Mark Wahlberg (männlich)
Godzilla - Held: Bryan Cranston + Aaron Tayler-Johnson (beide männlich)
Edge of Tomorrow - Held: Tom Cruise (männlich)

...
Aliens!

Fast nur starke Frauen drin!
Ripley, Vasquez, Mira.
Newt überlebt ohne Waffen wochenlang gegen 157 Aliens..nice!

Ganz ehrlich, ich finde es erfrischend und sehr nervenschonend, wenn Frauen in Filmen nicht bei jedem Scheiss hysterisch rumkreischen.
Kennt ihr Starflight One?
Fast nur unaufgeregte Frauen im Flugzeug das grade im All treibt.

Ich finde die Darstellung von hysterischen Frauen in Filmen immer absolut sexistisch und nervtötend.
Als ob Geschrei grade besonders hilfreich ist.

Wir sterben gleich? Schreien hilft..wait what?

Edge of Tomorrow ist kein gutes Beispiel, denn Ms. Blunt ist ein völlig harter Charakter.
Sehr gut übrigends(Der Charakter)!
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James Dean
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von James Dean »

Plor hat geschrieben:Aktuelle Action-Blockbuster:

X-Men - Held: Wolverine (männlich)


...

Wobei das natürlich nur für den Film geht. Normalerweise ist Wolverine auf einer Stufe mit all den anderen X-Men (mehr oder weniger).
Nanimonai
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Nanimonai »

Brakiri hat geschrieben: Ich finde die Darstellung von hysterischen Frauen in Filmen immer absolut sexistisch und nervtötend.
Als ob Geschrei grade besonders hilfreich ist.

Wir sterben gleich? Schreien hilft..wait what?
Das finden vermutlich die meisten nervig. Aber Männer kommen auch nicht besser weg. Eigentlich sind diese ganzen Klischees, Stereotype und vollkommen sinnbefreiten Aktionen lächerlich.

Wir sterben gleich? Na dann sollten wir schnell noch ne Nummer schieben oder uns ineinander verlieben, wenn neben uns die Welt untergeht und wir das Blut von 50 abgeknallten Menschen an uns kleben haben.