Ich war gerade dabei zu editieren, na gut dann machts jetzt ein neuer Kommentar. Sarkeesian hat da glaub ich auch mal was kritisiert in die Richtung ja und das war in meinen Augen auch deplaziert. Das Mario Franchise stammt aus den 80ern, da war nicht viel möglich und wie du richtig sagst, man wollte einfach nur einen Rahmen für das Gameplay und den Style und da hat man sich eben etwas möglichst einfaches gesucht. Grundsätzlich war das eigentlich gar kein Problem, das ergab sich erst, in dem viele denselben Rahmen lieferten UND zusätzlich nach all den Jahren auch in der ständigen Wiederholung. Ich denke gar nicht dass es Komplexität oder sowas braucht, ich mein Produkte für Kinder können das war auch aber man kann ja auch sehr simple Geschichten machen, die trotzdem a) andere Motive nutzen oder b) variieren. Mario kann man mal in einem Satz erwähnen aber viel interessanter bei dem Motiv wäre eine Untersuchung auf neue Spiele hin, die dieses Frau wird entführt, Mann muss sie retten nutzen und demgegenüber Beispiele stellt wo man es anders macht. Tiefe oder Nichttiefe, es gibt viele Möglichkeiten, auch und vor allem für Anita, die es in meinen Augen zu oft versemmelt und in diesem Fall jetzt ganz besonders.
Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
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- SethSteiner
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Danke, golgi, 2000 Wohoo 
Ich war gerade dabei zu editieren, na gut dann machts jetzt ein neuer Kommentar. Sarkeesian hat da glaub ich auch mal was kritisiert in die Richtung ja und das war in meinen Augen auch deplaziert. Das Mario Franchise stammt aus den 80ern, da war nicht viel möglich und wie du richtig sagst, man wollte einfach nur einen Rahmen für das Gameplay und den Style und da hat man sich eben etwas möglichst einfaches gesucht. Grundsätzlich war das eigentlich gar kein Problem, das ergab sich erst, in dem viele denselben Rahmen lieferten UND zusätzlich nach all den Jahren auch in der ständigen Wiederholung. Ich denke gar nicht dass es Komplexität oder sowas braucht, ich mein Produkte für Kinder können das war auch aber man kann ja auch sehr simple Geschichten machen, die trotzdem a) andere Motive nutzen oder b) variieren. Mario kann man mal in einem Satz erwähnen aber viel interessanter bei dem Motiv wäre eine Untersuchung auf neue Spiele hin, die dieses Frau wird entführt, Mann muss sie retten nutzen und demgegenüber Beispiele stellt wo man es anders macht. Tiefe oder Nichttiefe, es gibt viele Möglichkeiten, auch und vor allem für Anita, die es in meinen Augen zu oft versemmelt und in diesem Fall jetzt ganz besonders.
Ich war gerade dabei zu editieren, na gut dann machts jetzt ein neuer Kommentar. Sarkeesian hat da glaub ich auch mal was kritisiert in die Richtung ja und das war in meinen Augen auch deplaziert. Das Mario Franchise stammt aus den 80ern, da war nicht viel möglich und wie du richtig sagst, man wollte einfach nur einen Rahmen für das Gameplay und den Style und da hat man sich eben etwas möglichst einfaches gesucht. Grundsätzlich war das eigentlich gar kein Problem, das ergab sich erst, in dem viele denselben Rahmen lieferten UND zusätzlich nach all den Jahren auch in der ständigen Wiederholung. Ich denke gar nicht dass es Komplexität oder sowas braucht, ich mein Produkte für Kinder können das war auch aber man kann ja auch sehr simple Geschichten machen, die trotzdem a) andere Motive nutzen oder b) variieren. Mario kann man mal in einem Satz erwähnen aber viel interessanter bei dem Motiv wäre eine Untersuchung auf neue Spiele hin, die dieses Frau wird entführt, Mann muss sie retten nutzen und demgegenüber Beispiele stellt wo man es anders macht. Tiefe oder Nichttiefe, es gibt viele Möglichkeiten, auch und vor allem für Anita, die es in meinen Augen zu oft versemmelt und in diesem Fall jetzt ganz besonders.
- Wigggenz
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Wieso sollte der Empfänger die Deutungshoheit haben? 2 Menschen sprechen verschiedene Sprachen, verstehen sich zu 0%, aber der 1. sagt etwas, was in der Sprache des 2. wie eine Beleidigung klingt. Deutungshoheit, 1. Mensch hat beleidigt, der Schlag in dessen Fresse war gerechtfertigt.Nanimonai hat geschrieben:Intention und Aussage müssen nicht deckungsgleich sein. In der Kommunikation sind sie das sogar ziemlich oft nicht.
Der Sender hat eine Intention, der Empfänger hat die Deutungshoheit.
Er kann nicht wissen, wie ich "Weichei" meine. Meine ich es sexistisch? Provokativ? Beleidigend? Belehrend? Möchte ich ihn nur zum Nachdenken bewegen? Meine ich es gar positiv oder niedlich?
Ich wollte ursprünglich "Arschloch" schreiben, um diesen Punkt klar zu machen, aber er schrieb ja "sexistisch", daher wählte ich einen sexistischen Begriff.
Und klar kann man wissen wie du Weichei meinst. DIe Umstände geben das her, offensichtlich lag ich ja richtig, du wolltest provozieren, um deinen Standpunkt, dass die Intention völlig irrelevant ist, klarzustellen. Dir war bewusst, dass Weichei eine gängige Beleidigung ist und hast sie in diesem Bewusstsein verwendet. Das Beleidigen ist dabei nicht die Endabsicht aber immer noch Vorsatz = Intention.
Und wo ist Weichei bitte denn ein sexistischer Begriff?
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Gast
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Fuck Yeah!
Der Thread hat soeben die 500er Marke bei den Beiträgen geknackt (u.a. auch dank meiner Wenigkeit - wie jetzt hier gerade), und es sind auch schon 11.000+ Aufrufe nach nur zwei Tagen. Als Webseitenbetreiber leidgeplagter Gamingmagazine kann man der Dame wahrlich dankbar sein.

Der Thread hat soeben die 500er Marke bei den Beiträgen geknackt (u.a. auch dank meiner Wenigkeit - wie jetzt hier gerade), und es sind auch schon 11.000+ Aufrufe nach nur zwei Tagen. Als Webseitenbetreiber leidgeplagter Gamingmagazine kann man der Dame wahrlich dankbar sein.
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Nanimonai
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Ich wollte nicht provozieren. Diese Intention hatte ich nicht. Ich wollte belehren, zum Nachdenken anregen. Die Deutungshoheit hat immer der Empfänger, die Intention obliegt Dir als Sender.Wigggenz hat geschrieben:Wieso sollte der Empfänger die Deutungshoheit haben? 2 Menschen sprechen verschiedene Sprachen, verstehen sich zu 0%, aber der 1. sagt etwas, was in der Sprache des 2. wie eine Beleidigung klingt. Deutungshoheit, 1. Mensch hat beleidigt, der Schlag in dessen Fresse war gerechtfertigt.Nanimonai hat geschrieben:Intention und Aussage müssen nicht deckungsgleich sein. In der Kommunikation sind sie das sogar ziemlich oft nicht.
Der Sender hat eine Intention, der Empfänger hat die Deutungshoheit.
Er kann nicht wissen, wie ich "Weichei" meine. Meine ich es sexistisch? Provokativ? Beleidigend? Belehrend? Möchte ich ihn nur zum Nachdenken bewegen? Meine ich es gar positiv oder niedlich?
Ich wollte ursprünglich "Arschloch" schreiben, um diesen Punkt klar zu machen, aber er schrieb ja "sexistisch", daher wählte ich einen sexistischen Begriff.
Und klar kann man wissen wie du Weichei meinst. DIe Umstände geben das her, offensichtlich lag ich ja richtig, du wolltest provozieren, um deinen Standpunkt, dass die Intention völlig irrelevant ist, klarzustellen. Dir war bewusst, dass Weichei eine gängige Beleidigung ist und hast sie in diesem Bewusstsein verwendet. Das Beleidigen ist dabei nicht die Endabsicht aber immer noch Vorsatz = Intention.
Und wo ist Weichei bitte denn ein sexistischer Begriff?
Findet zwischen Intention und Aussage (letztlich Interpretation) kein Abgleich und Dialog statt, kann es zu Missverständnissen kommen.
Wenn ich als Empfänger etwas von Dir gesagtes als Beleidigung empfinde, kannst nicht Du als Sender darüber bestimmen, ob ich diese Beleidigung empfinde oder nicht. Das kann nur ich. Vollkommen unabhängig von Deiner eigentlichen Intention.
Wie oft hört man in Streitgesprächen "Das habe ich so nicht gemeint"? Weh getan hat es dem anderen trotzdem. Also auch wenn die Intention nicht gewesen ist, den anderen mit Worten zu verletzen, passiert es. Eben weil die Aussage so gedeutet wurde. Man kann das dann klarstellen, dennoch bleiben im ersten Moment Intention und Aussage unterschiedlich.
Weichei ist ein Begriff, den Du und andere hier ja auch in erster Linie als Beleidigung, Provokation empfinden. Er beschreibt üblicherweise einen "weichen Mann" und das mit negativer Konnotation. Also einen Mann, der nicht dem klassischen Rollenbild des "männlichen", starken und harten Mannes entspricht.
Sexismus gibt es nicht nur gegen Frauen, einen Mann abwertend als Weichei zu bezeichnen und damit darauf hinzuweisen, dass man genau diesem positiven Stereotyp des klassischen Männerbildes nicht entspricht, ist sexistisch.
- monotony
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
darauf wollte ich hinaus. deuten kann man viel und vor allem falsch. die intention aber ist unabänderlich. was anita sarkeesian hört, und was gesagt wurde, sind zwei verschiedene dinge. was wir daraufhin von ihr hören, und aus welchem grund sie es sagt, natürlich ebenso.Nanimonai hat geschrieben:Intention und Aussage müssen nicht deckungsgleich sein. In der Kommunikation sind sie das sogar ziemlich oft nicht.
Der Sender hat eine Intention, der Empfänger hat die Deutungshoheit.
Er kann nicht wissen, wie ich "Weichei" meine. Meine ich es sexistisch? Provokativ? Beleidigend? Belehrend? Möchte ich ihn nur zum Nachdenken bewegen? Meine ich es gar positiv oder niedlich?
Ich wollte ursprünglich "Arschloch" schreiben, um diesen Punkt klar zu machen, aber er schrieb ja "sexistisch", daher wählte ich einen sexistischen Begriff.
kann man. habe ich aber nicht. woher auch? ich konnte nur herleiten, worauf er hinaus will und hätte das auch fehldeuten können.Wigggenz hat geschrieben:Und klar kann man wissen wie du Weichei meinst.
- Mojo8367
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
ich bin atheist, aber der liebe herr gott is wohl der erste sexist überhaupt.
in seinem buch, der bibel! kommt die frau ja ma sowas von schlecht weg.
allein das sie aus der rippe des mannes überhaupt erst entstand, für die verbannung aus dem paradies ist sie zudem auch verantwortlich.
zudem sind gott und auch jesus männer. verwerflicher geht es ja kaum.
also neben dem teufelswerk videpspiel sollte man die bibel aus feministischer sicht ebenso verbrennen.
in seinem buch, der bibel! kommt die frau ja ma sowas von schlecht weg.
allein das sie aus der rippe des mannes überhaupt erst entstand, für die verbannung aus dem paradies ist sie zudem auch verantwortlich.
zudem sind gott und auch jesus männer. verwerflicher geht es ja kaum.
also neben dem teufelswerk videpspiel sollte man die bibel aus feministischer sicht ebenso verbrennen.
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Nanimonai
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Naja, wir Männer sind aus Dreck/Lehm entstanden. So wirklich besser ist das auch nicht.MoJoe83 hat geschrieben: in seinem buch, der bibel! kommt die frau ja ma sowas von schlecht weg.
allein das sie aus der rippe des mannes überhaupt erst entstand, für die verbannung aus dem paradies ist sie zudem auch verantwortlich.
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
die frage ist doch, wem dieses missverständnis anzulasten ist. eine deutungshoheit sehe ich nicht.Nanimonai hat geschrieben:Ich wollte nicht provozieren. Diese Intention hatte ich nicht. Ich wollte belehren, zum Nachdenken anregen. Die Deutungshoheit hat immer der Empfänger, die Intention obliegt Dir als Sender.
Findet zwischen Intention und Aussage (letztlich Interpretation) kein Abgleich und Dialog statt, kann es zu Missverständnissen kommen.
Wenn ich als Empfänger etwas von Dir gesagtes als Beleidigung empfinde, kannst nicht Du als Sender darüber bestimmen, ob ich diese Beleidigung empfinde oder nicht. Das kann nur ich. Vollkommen unabhängig von Deiner eigentlichen Intention.
Wie oft hört man in Streitgesprächen "Das habe ich so nicht gemeint"? Weh getan hat es dem anderen trotzdem. Also auch wenn die Intention nicht gewesen ist, den anderen mit Worten zu verletzen, passiert es. Eben weil die Aussage so gedeutet wurde. Man kann das dann klarstellen, dennoch bleiben im ersten Moment Intention und Aussage unterschiedlich.
wie oft hört man "das habe ich falsch verstanden."?
- Wigggenz
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Ich kenne Weichei nur als Synonym für Memme oder Heulsuse, die ja fleißig gegen beide Geschlechter gebraucht werden.Nanimonai hat geschrieben: Weichei ist ein Begriff, den Du und andere hier ja auch in erster Linie als Beleidigung, Provokation empfinden. Er beschreibt üblicherweise einen "weichen Mann" und das mit negativer Konnotation. Also einen Mann, der nicht dem klassischen Rollenbild des "männlichen", starken und harten Mannes entspricht.
Sexismus gibt es nicht nur gegen Frauen, einen Mann abwertend als Weichei zu bezeichnen und damit darauf hinzuweisen, dass man genau diesem positiven Stereotyp des klassischen Männerbildes nicht entspricht, ist sexistisch.
Und nein, ich werde nicht einfach stehen lassen, dass Aussage=Interpretation ist. Aussage ist untrennbar mit Intention verbunden. Aussage hat das Gesprochene, Intention der Sprechende. Was ankommt ist nicht notwendigerweise die eigentliche Aussage. Schon in der Schule bekommt man mit, dass es zu Texten viele Interpretationsmöglichkeiten gibt, die nicht platt als "richtig" oder "falsch" gewertet werden dürfen. Wenn etwa Literatur interpretiert wird, ist "Die Aussage des Werkes ist XY" deshalb auch nicht mehr eine These, die sich meist aus der persönlichen Interpretation ergibt und von Argumenten gestützt werden muss, die, oh Wunder, sich mit der Intention des Autors befassen. Wozu und warum setzt der Autor oder Künstler hier dieses Stilmittel ein? Wenn die Argumente, um diese Intentin nachzuweisen, nicht schlüssig sind, ist die vom Interpretierenden postulierte Aussage ebenfalls unschlüssig.
Ich bringe einen "Deine-Mutter"-Gag, ohne zu wissen oder wissen zu können, dass die Mutter meines Gegenüber kürzlich verstorben ist. Verletzende Wirkung? Sicherlich. Kann man mir einen Vorwurf der Taktlosigkeit oder Rücksichtslosigkeit machen? Mit Sicherheit nicht. Auch wenn man sich aus Höflichkeit dann natürlich entschuldigt, so ist das streng genommen eigentlich nicht notwendig, da einen keine Schuld trifft. Ist ebenso wie bei versehentlichen Verletzungen, wo es möglicherweise noch deutlicher ist, wenn etwa mein Fahrrad einen unvorhersehbaren Defekt hat und ich ohne eine Möglichkeit, dies zu verhindern, in jemanden fahre und diesen verletze. Habe ich mich einer Körperverletzung schuldig gemacht? Nein, weder vorsätzlich noch fahrlässig. Trotzdem entschuldige ich mich, auch wenn niemand auf die Idee kommen würde, mich als "Rowdy" zu bezeichnen.
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Bist du ein Neandertaler? Ich nicht, deshalb kann ich etwas differenziert betrachten, nur weil es vor ca. 20000 Jahren gang und gebe war, muss das nicht heißen das es heute immer noch gilt. Außerdem gab und gibt es mit Sicherheit auch immer Ausnahmen von der Regel, natürlich keine Männer die Milch geben, das ist biologisch einfach unmöglich, aber durchaus eine Brigitte Nielsen die dir auf die Nase hauen kann und deshalb auch gut und passend Red Sonja spielen kann. ^^MoJoe83 hat geschrieben:das alles ist genau der blödsinn mit dem zu gunsten des feminismus immer gern argumentiert wird.SethSteiner hat geschrieben:Man riecht Sexismus überall, weil es nun Mal auch überall immr noch Sexismus gibt, auch wenn er sich mittlerweile deutlich moderater darstellt und auch nicht zwingend beabsichtigt ist, sondern eher aus Gewohnheit passiert. Viel auffälliger sind doch die reaktionären, traditionalistischen Tendezen, die irgendeine Art von systematischen Radikalfeminismus riechen, der sich mit linksgrünen Gutmenschen verschworen hat, um Männer zu diskriminieren und zu unterdrücken. Ständig darf man auch bei Anita peinliche Kommentare lesen, die sie nicht inhaltlich angreifen, was ziemlich problemlos geht, sondern oberflächlich, undifferenziert und emotional.
Man schießt nicht über das Ziel hinaus, wenn man Unterhaltungsprodukte diskutiert, das ist einfach nur absurd. Videospiele, Filme, Bücher, Musik, nicht nur werden die schon seit Jahr und Tag analysiert, diskutiert und kritisiert, sie müssen sich auch immer wieder Vorwürfen ausgesetzt sehen, dass sie irgendetwas propagieren, sei es eine politische Einstellung oder eine religiöse Einstellung, Künstler mussten sich schon immer rechtfertigen, manchmal weil es tatsächlich eine staatliche Kommission gibt und zu besseren Zeiten einfach nur vor den Konsumenten. Das ist hier ein völlig normaler und richtiger Vorgang.
Und noch mal zum Beispiel des Stereotyps: Nein, das muss überhaupt nicht bedient werden. Und warum? Weil ein Stereotyp extrem vereinfacht ist und damit grundsätzlich austauschbar. Man kann auch einfach aus der Prinzessin einen Prinzen machen. Man kann die Prinzessin sich im letzten Moment selber retten lassen oder einen Twist einführen. Mit anderen Worten: Man kann kreativ sein und mit Konventionen spielen. Sowas wie ein MUSS gibt es gar nicht.
man kann die prinzessin durch den prinzen ersetzen, was für ein blödsinn is das denn, wenn nich zwanghaft betriebener feminismus.
zu der zeit alsmärchen entstanden sind was das die regel der damiligen zeit.
aber die komplette menschheitsgeschichte is ja sowieso nur vom sexismus geprägt, der neandertaler wusste es einfach nur noch nich. da lach ich mich echt tot
du würdest bestimmt auch sagen in der steinzeit hätten die männer gar nich auf die jagd gehen müssen, das hätten genauso gut die frauen tun können.
wahrscheinlich hätten dann auch die männer die säuglinge mit muttermilch versorgt.
sowas wie ein muss gibt es gar nicht, find ich ein spannende aussage, wo es doch mittlöerweile überall die frau geben muss. die prinzessin durch den prinzen ersetzen.
Es könnte aber tatsächlich Gründe geben, Frauen als schwach, hilfsbedürftig und unmündig darzustellen in einem Videospiel und zwar wenn man explizit diesen Umstand kritisieren will. Aber selbst da sollte, man differenziert betrachten, z.B. wie in Braveheart, wo die Frau des Prinzen durchaus machtpolitisch agiert, obwohl sie nicht dieselben Rechte wie die Männer genießt.
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Das Argument das man die Prinzessin nicht einfach durch einen Prinzen ersetzen kann und Prinzessinnen quasi in sich diese Damsel-Charas sind, ist absoluter Unsinn.
Jeder der in den letzten 30 Jahren ein paar Fantasy-Romane gelesen hat, ist auf moderne und wehrhafte Prinzessinnen getroffen. Nicht immer die propagierten Action-Prinzessinnen, aber ich glaube auch nicht das das die einzige Art von Videogame-Chara ist. Lest Lyonesse, lest Herr der Ringe, lest Osten Ard, lest Ice and Fire, lest selbst Eragon (quasi der kleine Gamer der seine Fanfiction schreibt). Übrigens sind das alles Beispiele von Romanen mit männlichem Hauptchara und männlichen Autoren was sie nicht daran hindert wichtige und starke Prinzessinnen einzubauen, wenn man jetzt davon anfangen würde wieviel sich an der weiblichen Front getan hat, wäre man auch eine Weile beschäftigt.
Daher ist es so absoluter Humbug, ein 100%es Schutzargument das es in irgendeiner Weise nicht angebracht sei, dass Frauen und oder Prinzessinnen-Figuren in Games aus ihrem Rollenbild ausbrechen. Gleichzeitig ist es aber auch absolut klar das bei Games noch viel mehr zu tun ist als bei den Sachen wo sie ihre Storys eh klauen, nämlich Film und Buch.
Jeder der in den letzten 30 Jahren ein paar Fantasy-Romane gelesen hat, ist auf moderne und wehrhafte Prinzessinnen getroffen. Nicht immer die propagierten Action-Prinzessinnen, aber ich glaube auch nicht das das die einzige Art von Videogame-Chara ist. Lest Lyonesse, lest Herr der Ringe, lest Osten Ard, lest Ice and Fire, lest selbst Eragon (quasi der kleine Gamer der seine Fanfiction schreibt). Übrigens sind das alles Beispiele von Romanen mit männlichem Hauptchara und männlichen Autoren was sie nicht daran hindert wichtige und starke Prinzessinnen einzubauen, wenn man jetzt davon anfangen würde wieviel sich an der weiblichen Front getan hat, wäre man auch eine Weile beschäftigt.
Daher ist es so absoluter Humbug, ein 100%es Schutzargument das es in irgendeiner Weise nicht angebracht sei, dass Frauen und oder Prinzessinnen-Figuren in Games aus ihrem Rollenbild ausbrechen. Gleichzeitig ist es aber auch absolut klar das bei Games noch viel mehr zu tun ist als bei den Sachen wo sie ihre Storys eh klauen, nämlich Film und Buch.
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Plor
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Surprise, surprise. Es gibt paläanthropologische Studien, die nachweisen, dass die von dir genannte Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern im späten Mittelpaläolithikum bzw. frühen Jungpaläolithikum eingesetzt hat (also ungefähr 40.000 Jahre vor unserer Zeit). Sprich, den Großteil der Steinzeit sind die Frauen genau so wie die Männer jagen gegangen. Instinktiv davon auszugehen, dass die Frauen seit jeher zu Hause saßen, während die Männer "ackerten", zeugt übrigens sehr schön davon, wie stark sich dieses Rollenverständnis in die moderne Sichtweise eingebrannt hat. Und natürlich wird dieses Rollenverständnis durch Damsel-Geschichten und entsprechende Klischeebilder munter weiter kolportiert, und dass obwohl es in der Menschheitsgeschichte unfassbar jung ist und keineswegs diese universelle Gültigkeit hat, die sexistische Klischees lehren.MoJoe83 hat geschrieben:das alles ist genau der blödsinn mit dem zu gunsten des feminismus immer gern argumentiert wird.SethSteiner hat geschrieben:Man riecht Sexismus überall, weil es nun Mal auch überall immr noch Sexismus gibt, auch wenn er sich mittlerweile deutlich moderater darstellt und auch nicht zwingend beabsichtigt ist, sondern eher aus Gewohnheit passiert. Viel auffälliger sind doch die reaktionären, traditionalistischen Tendezen, die irgendeine Art von systematischen Radikalfeminismus riechen, der sich mit linksgrünen Gutmenschen verschworen hat, um Männer zu diskriminieren und zu unterdrücken. Ständig darf man auch bei Anita peinliche Kommentare lesen, die sie nicht inhaltlich angreifen, was ziemlich problemlos geht, sondern oberflächlich, undifferenziert und emotional.
Man schießt nicht über das Ziel hinaus, wenn man Unterhaltungsprodukte diskutiert, das ist einfach nur absurd. Videospiele, Filme, Bücher, Musik, nicht nur werden die schon seit Jahr und Tag analysiert, diskutiert und kritisiert, sie müssen sich auch immer wieder Vorwürfen ausgesetzt sehen, dass sie irgendetwas propagieren, sei es eine politische Einstellung oder eine religiöse Einstellung, Künstler mussten sich schon immer rechtfertigen, manchmal weil es tatsächlich eine staatliche Kommission gibt und zu besseren Zeiten einfach nur vor den Konsumenten. Das ist hier ein völlig normaler und richtiger Vorgang.
Und noch mal zum Beispiel des Stereotyps: Nein, das muss überhaupt nicht bedient werden. Und warum? Weil ein Stereotyp extrem vereinfacht ist und damit grundsätzlich austauschbar. Man kann auch einfach aus der Prinzessin einen Prinzen machen. Man kann die Prinzessin sich im letzten Moment selber retten lassen oder einen Twist einführen. Mit anderen Worten: Man kann kreativ sein und mit Konventionen spielen. Sowas wie ein MUSS gibt es gar nicht.
man kann die prinzessin durch den prinzen ersetzen, was für ein blödsinn is das denn, wenn nich zwanghaft betriebener feminismus.
zu der zeit alsmärchen entstanden sind was das die regel der damiligen zeit.
aber die komplette menschheitsgeschichte is ja sowieso nur vom sexismus geprägt, der neandertaler wusste es einfach nur noch nich. da lach ich mich echt tot
du würdest bestimmt auch sagen in der steinzeit hätten die männer gar nich auf die jagd gehen müssen, das hätten genauso gut die frauen tun können.
wahrscheinlich hätten dann auch die männer die säuglinge mit muttermilch versorgt.
sowas wie ein muss gibt es gar nicht, find ich ein spannende aussage, wo es doch mittlöerweile überall die frau geben muss. die prinzessin durch den prinzen ersetzen.
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Plor
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
MoJoe83 hat geschrieben:ich bin atheist, aber der liebe herr gott is wohl der erste sexist überhaupt.
in seinem buch, der bibel! kommt die frau ja ma sowas von schlecht weg.
allein das sie aus der rippe des mannes überhaupt erst entstand, für die verbannung aus dem paradies ist sie zudem auch verantwortlich.
zudem sind gott und auch jesus männer. verwerflicher geht es ja kaum.
also neben dem teufelswerk videpspiel sollte man die bibel aus feministischer sicht ebenso verbrennen.
Das wird jetzt so lange wiederholt, bis es verstanden wurde...^^This series will include critical analysis of many beloved games and characters, but remember that it is both possible (and even necessary) to simultaneously enjoy media while also being critical of it’s more problematic or pernicious aspects.
- Arkatrex
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Mich persönlich nervt die Olle nur noch. Meiner Meinung nach, ist die nur auf das schnelle Geld aus gewesen und sonst nichts.
Wenn Sie wirklich daran interessiert wäre das Frauenbild zu ändern, sollte Sie an Brennpunkten anfangen wo es wirklich schlimm und grausam ist. Indien nur mal als Beispiel genannt.
Wer die Nachrichten in den letzten Monaten aufmerksam verfolgt hat, sieht das dort echte extreme Probleme existieren, und nicht selber eingebildete wie in Videospielen.
Von daher kann ich diese Produktion nur verurteilen. Und ganz ehrlich? DIese Videos sorgen nicht dafür das sich irgendetwas ändert.
Wenn Sie wirklich daran interessiert wäre das Frauenbild zu ändern, sollte Sie an Brennpunkten anfangen wo es wirklich schlimm und grausam ist. Indien nur mal als Beispiel genannt.
Wer die Nachrichten in den letzten Monaten aufmerksam verfolgt hat, sieht das dort echte extreme Probleme existieren, und nicht selber eingebildete wie in Videospielen.
Von daher kann ich diese Produktion nur verurteilen. Und ganz ehrlich? DIese Videos sorgen nicht dafür das sich irgendetwas ändert.
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Nanimonai
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk
Dennoch erfordert die Aussage aber einen Interpreten.Wigggenz hat geschrieben:Und nein, ich werde nicht einfach stehen lassen, dass Aussage=Interpretation ist. Aussage ist untrennbar mit Intention verbunden. Aussage hat das Gesprochene, Intention der Sprechende. Was ankommt ist nicht notwendigerweise die eigentliche Aussage. Schon in der Schule bekommt man mit, dass es zu Texten viele Interpretationsmöglichkeiten gibt, die nicht platt als "richtig" oder "falsch" gewertet werden dürfen. Wenn etwa Literatur interpretiert wird, ist "Die Aussage des Werkes ist XY" deshalb auch nicht mehr eine These, die sich meist aus der persönlichen Interpretation ergibt und von Argumenten gestützt werden muss, die, oh Wunder, sich mit der Intention des Autors befassen. Wozu und warum setzt der Autor oder Künstler hier dieses Stilmittel ein? Wenn die Argumente, um diese Intentin nachzuweisen, nicht schlüssig sind, ist die vom Interpretierenden postulierte Aussage ebenfalls unschlüssig.
Wenn ich ein Bild male, habe ich irgend eine Intention. Ich möchte, dass das Bild etwas bestimmtes aussagt. Selbst ich als Künstler muss das von mir gemalte interpretieren, um zu überprüfen, ob das Bild auch das aussagt, was ich intendiert habe.
Aussage ist zwingend mit Interpretation verbunden.
Aber eben nicht zwingend mit Intention. Intention bezeichnet immer eine Absicht, etwas aktives, etwas willentliches.
Wenn ich nachts keine Kontrolle über meine Schließmuskel habe und morgens das ganze Laken braun und gelb ist, kann dieser Anblick etwas bestimmtes aussagen. Sowohl für mich (ich interpretiere das dann vielleicht als "Ich sollte mal zum Arzt gehen") als auch für irgendwelche Besucher, die das dann als moderne Kunst interpretieren und den Sinn des Lebens in meiner Scheiße finden.
Es gab keine Intention, aber es gibt eine Aussage, also können diese beiden Punkte nicht kausal und zwingend miteinander verknüpft sein.
Die Aussage wiederum erfordert eben zwingend einen Interpreten. Ohne Interpret keine Aussage. In vielen Fällen ist man selbst der Interpret, also der Deutende, daher haben auch Selbstgespräche eine Aussage, aber eben nicht zwingend eine Intention.
Vergleiche das mit dem radikalen Konstruktivismus. Ein im Wald umfallender Baum macht nur dann ein Geräusch, wenn ein Empfänger vorhanden ist, der die Schallwellen als Geräusch interpretiert.
Analog dazu hat etwas Gesagtes, Getanes, letztlich also ein Werk, auch nur dann eine Aussage, wenn ein Interpret vorhanden ist.
