GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewertet
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- Wigggenz
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Warum wird hier nur immer Story oder Gameplay als entweder-oder dargestellt?
Das auch beides (gut) geht, zeigen etwa gute RPGs wie KOTOR...
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Kommentar
Story gut - Gameplay jämmerlich (Heavy Rain, , The Walking Dead, Mass Effect). Story schlecht - Gameplay gut (God of War, Bayonetta, DMC).
Story schlecht - Gameplay schlecht (Beyond - Two Souls) Story gut - Gameplay gut? KOTOR?
Story schlecht - Gameplay schlecht (Beyond - Two Souls) Story gut - Gameplay gut? KOTOR?
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
deus ex.
thief-dark Project.
systemshock.
lass ich jetzt einfach mal so stehen.
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Re: Kommentar
Also der Schluss, der aus dieser Statistik gezogen wird, ist schon etwas grenzwertig.
Als Beispiel mal Bioshock Infinte (53%), da war ich selbst mehr als einmal kurz davor aufzuhören, aber das lag einzig und allein am Gameplay, das mMn extrem öde war. Es waren die Story, die Charaktere und die Welt, die mich dazu gebracht haben, das Spiel abzuschließen.
Schön auch, dass mir als Spieler einfach mal pauschal unterstellt wird, ich wäre zu dumm, um mich bei dem ach so fordernden Gameplay auch noch auf eine Story konzentrieren zu können.
Als Beispiel mal Bioshock Infinte (53%), da war ich selbst mehr als einmal kurz davor aufzuhören, aber das lag einzig und allein am Gameplay, das mMn extrem öde war. Es waren die Story, die Charaktere und die Welt, die mich dazu gebracht haben, das Spiel abzuschließen.
Schön auch, dass mir als Spieler einfach mal pauschal unterstellt wird, ich wäre zu dumm, um mich bei dem ach so fordernden Gameplay auch noch auf eine Story konzentrieren zu können.
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Dass die Schlussfolgerungen der beiden Schwachsinn sind, darüber sind wir uns wohl alle einig.
Schade finde ich, dass hier manche dann einen ähnlichen Fehler machen und (anhand ihres subjektiven Geschmacks) grob verallgemeinernde Aussagen treffen bezüglich Priorität von Gameplay über Story/Figuren oder umgekehrt.
Beziehungsweise dass überhaupt jemand denkt, es gäbe generell den einen Aspekt, der in Spielen eine größere Rolle spielen sollte.
Meine eigene Erfahrung widerspricht solchen präskriptiven Aussagen vollkommen.
Ich hatte in Sandboxwelten wie GTA5 oder Skyrim enorm viel Spaß, ohne mich jetzt groß an die Hauptstory erinnern zu können.
Dafür sind mir aber einzelne Szenen im Gedächtnis geblieben aufgrund von gutem Figurendesign oder eben gutem Storytelling in dieser Sequenz. Es hat schon jemand erwähnt, dass es Spiele aufgrund ihrer Länge deutlich schwerer haben, eine abgeschlossene, runde Story zu erzählen.
Gute Szenen bekommen dafür einige hin. Und hier ist es sicher das Zusammenspiel aus Gameplay, Charakteren und Storytelling, dass für unvergessliche Momente sorgt.
Andere Spiele wie Dark Souls habe ich vor allem aufgrund ihres Gameplays gespielt (da ich die Storyandeutungen auch überhaupt nicht verstanden habe).
Man darf auch nicht vergessen, dass alle Spieler, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, sich während des Spielens selbst eine Geschichte erzählen. Das funktioniert bei Survivalgames wie Don't starve genauso wie bei Fußballmanagern (wer mir nicht glaubt kann sich gerne mal die Geschichten bei meistertrainerforum.de) und ist entspricht dem menschlichen Bedürfnis nach dem Herstellen narrativer Zusammenhänge.
Alan Wake fand ich übrigens klasse. Für mich fast das einzige Spiel, dessen Story mich von Anfang bis Ende gepackt hat wodurch die Redundanz beim Gameplay für mich gar nicht ins Gewicht fiel.
Und Spiele, die man hauptsächlich wegen der Story spielt, gibt es durchaus genug. Neben Dear Esther-ähnlichen wie Gone Home so gut wie alle Adventures, oder Sachen wie das aktuelle Shadowrunreboot.
Schade finde ich, dass hier manche dann einen ähnlichen Fehler machen und (anhand ihres subjektiven Geschmacks) grob verallgemeinernde Aussagen treffen bezüglich Priorität von Gameplay über Story/Figuren oder umgekehrt.
Beziehungsweise dass überhaupt jemand denkt, es gäbe generell den einen Aspekt, der in Spielen eine größere Rolle spielen sollte.
Meine eigene Erfahrung widerspricht solchen präskriptiven Aussagen vollkommen.
Ich hatte in Sandboxwelten wie GTA5 oder Skyrim enorm viel Spaß, ohne mich jetzt groß an die Hauptstory erinnern zu können.
Dafür sind mir aber einzelne Szenen im Gedächtnis geblieben aufgrund von gutem Figurendesign oder eben gutem Storytelling in dieser Sequenz. Es hat schon jemand erwähnt, dass es Spiele aufgrund ihrer Länge deutlich schwerer haben, eine abgeschlossene, runde Story zu erzählen.
Gute Szenen bekommen dafür einige hin. Und hier ist es sicher das Zusammenspiel aus Gameplay, Charakteren und Storytelling, dass für unvergessliche Momente sorgt.
Andere Spiele wie Dark Souls habe ich vor allem aufgrund ihres Gameplays gespielt (da ich die Storyandeutungen auch überhaupt nicht verstanden habe).
Man darf auch nicht vergessen, dass alle Spieler, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, sich während des Spielens selbst eine Geschichte erzählen. Das funktioniert bei Survivalgames wie Don't starve genauso wie bei Fußballmanagern (wer mir nicht glaubt kann sich gerne mal die Geschichten bei meistertrainerforum.de) und ist entspricht dem menschlichen Bedürfnis nach dem Herstellen narrativer Zusammenhänge.
Alan Wake fand ich übrigens klasse. Für mich fast das einzige Spiel, dessen Story mich von Anfang bis Ende gepackt hat wodurch die Redundanz beim Gameplay für mich gar nicht ins Gewicht fiel.
Und Spiele, die man hauptsächlich wegen der Story spielt, gibt es durchaus genug. Neben Dear Esther-ähnlichen wie Gone Home so gut wie alle Adventures, oder Sachen wie das aktuelle Shadowrunreboot.
- Skynet1982
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Selbstzitat, wichtige Stellen fett markiert:grob verallgemeinernde Aussagen treffen bezüglich Priorität von Gameplay über Story/Figuren oder umgekehrt.
Beziehungsweise dass überhaupt jemand denkt, es gäbe generell den einen Aspekt, der in Spielen eine größere Rolle spielen sollte.
Ich verallgemeinere garnichts sondern gebe lediglich meine Meinung wieder, die ist nach wie vor Gameplay>Story.Wenn die Story irgendwie im Hintergrund eingebaut ist bzw. das Gameplay nicht unterbricht, habe ich damit auch kein Problem (Auch wenn ich der Meinung bin, die S.T.A.L.K.E.R Story ist letztendlich ziemlich banal, vorallem COP ist die größte Storyverarschung, die ich je erlebt habe, das Spiel lebt meiner Meinung nach hauptsächlich von der dicken Atmo). Die Storyfixierung in einigen modernen Spielen geht mir aber gehörig auf den Wecker, Negativbeispiele wären zb. Alan Wake, wo man immer wieder die im Prinzip gleichen Actionabschnitte vorgetischt bekommt, um danach minutenlange Zwischensequenzen glotzen zu können. RE 6 ist auch so ein Kandidat.mr archer hat geschrieben:Das ist aber leider auch eine sehr eingeschränkte Sicht darauf, auf welche Art und Weise in Spielen Geschichten erzählt werden können. Als ob man dabei zwangsläufig auf Cutscenes angewiesen wäre, die ja einfach nur filmische Arbeiten kopieren und damit das eigentliche Potenzial von Erzählem im Videospiel nicht einmal ankratzen. "Limbo" erzählt auch eine Geschichte. Oder "Bastion". Oder "S.T.A.L.K.E.R." Oder "Gone Home". Oder "Journey". Oder "Thief". Oder, oder, oder.Skynet1982 hat geschrieben:Ich bin Zwischensequenz Wegdrücker.
Für mich gilt Gameplay>Story, wenn ich eins nicht abkann, dann sind es Spiele, die alle 5 Minuten durch irgendwelche Zwischensequenzen unterbrochen werden. Wenn ich Story will, lese ich ein Buch oder gucke nen Film. Wenn ich zocken will, will ich zocken und nicht zugucken. Megaman 1-6 hab ich damals beispielsweise allesamt mehrmals durchgespielt, trotz der immer gleichen, quasi nicht vorhanden Story. Gleiches gilt beispielsweise für Zelda, Story 08/15, aber das Gameplay stimmt, hab ich abgekotzt, als bei Ocarina of Time die minutenlange Einführungssequenz lief, die nicht abbrechbar war. Sowas brauch ich nicht.
Skyrim zb. finde ich an für sich gut gemacht, wer Story will, liest die Bücher oder plauscht mit den NPCs, wer lieber zocken will, geht in die Dungeons oder erkundet die Welt. Bei dem Spiel habe ich nur das Problem mit dem dämlichen Levelsystem, der Wegfall des Attributesystems hat das Spiel für mich völlig uninteressant gemacht, weshalb ich nach 60 Stunden aufgehört habe (zum Vergleich: Oblivion 270 Stunden).
Aber mal ehrlich, wenn das, was ein Spiel ausmacht, (der Begriff sagt es schon, man spielt etwas) Müll ist, wäre es dann nicht sinnvoller gewesen, die Story in einen Roman oder einen Film zu packen ?Alan Wake fand ich übrigens klasse. Für mich fast das einzige Spiel, dessen Story mich von Anfang bis Ende gepackt hat wodurch die Redundanz beim Gameplay für mich gar nicht ins Gewicht fiel.
- Sevulon
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Jupp. Alan Wake hätte ich auch lieber gelesen oder als Film gesehen.Skynet1982 hat geschrieben:Aber mal ehrlich, wenn das, was ein Spiel ausmacht, (der Begriff sagt es schon, man spielt etwas) Müll ist, wäre es dann nicht sinnvoller gewesen, die Story in einen Roman oder einen Film zu packen ?
Bei Walking Dead ging es mir auch so. Nachdem ich irgendwann merkte, dass meine Entscheidungen und Auswahlmöglichkeiten sowieso keinen wirklichen Einfluss nehmen und es auch keine Rätsel zu lösen gibt, hab ich mich da auch irgendwann gefragt: Warum SPIELE ich das eigentlich? Da kann ich auch die Serie schauen oder die Comics lesen.
An erster Stelle steht das Spielen, das Gameplay, die Interaktivität - das alles muss Spaß machen. Notfalls dann halt auch 'ohne' Story [ich hatte zuletzt bspw. sehr viel Spaß mit Donkey Kong Country Tropical Freeze]. Aber umgekehrt, gute Story mit schlechtem Spiel, geht halt überhaupt nicht. Das kann ich mir zur Not dann auch als Lets Play auf Youtube geben. Verpass ich nix und spar auch noch Geld dabei.
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Hehe, sehr schön!Sir Richfield hat geschrieben:3) Ist Skyrim ein Wandersimulator.

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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Das klingt jetzt wieder so klischeehaft pseudo--intellektuell und arrogant, aber wenn dich das bei The Walking Dead gestört hat, hast du die Intention der Story ehrlich gesagt nicht verstanden. Oder hast sie verstanden, aber sie gefiel dir nicht, was ja auch völlig ok ist.Sevulon hat geschrieben:Bei Walking Dead ging es mir auch so. Nachdem ich irgendwann merkte, dass meine Entscheidungen und Auswahlmöglichkeiten sowieso keinen wirklichen Einfluss nehmen und es auch keine Rätsel zu lösen gibt, hab ich mich da auch irgendwann gefragt: Warum SPIELE ich das eigentlich? Da kann ich auch die Serie schauen oder die Comics lesen.
Nur dieses "Es ist exakt das, was beabsichtigt wurde, aber ich habe dies und das erwartet, also ist es nicht gut" gefällt mir halt nicht wirklich.
Zum Thema, dass sie Bullshit erzählen wurde mir spätestens klar als der Begriff Drei-Akt-Struktur gefallen ist. Da wurde mal wieder der Bock zum Gärtner gemacht.
- crewmate
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Er bezieht sich doch gar nicht auf die Geschichte, sondern auf das Gameplay. Und das ist einfach Geschmackssache. Wobei ich persönlich die Geschichte und besonders die Charaktere besser und glaubwürdiger finde als die der Serie. Selbst Robert Kirkman fühlt sein Werk durch Telltale besser repräsentiert.
Alleine Carl vs Clementine. KO für die nervige Bratze Carl. Schlechtes Drehbuch für einen herannahenden Darsteller. Besonders schlimm seit Glen Mazzara den Frank Darabond ersetzt hat.
Zur Struktur :
Auch das ist Genre und Konzept abhängig. Drei Akte funktionieren da besser in einem linearen Spiel besser als Open World. Aber am Ende entscheidet die Umsetzung. Verkackt ist verkackt.
Alleine Carl vs Clementine. KO für die nervige Bratze Carl. Schlechtes Drehbuch für einen herannahenden Darsteller. Besonders schlimm seit Glen Mazzara den Frank Darabond ersetzt hat.
Zur Struktur :
Auch das ist Genre und Konzept abhängig. Drei Akte funktionieren da besser in einem linearen Spiel besser als Open World. Aber am Ende entscheidet die Umsetzung. Verkackt ist verkackt.
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Ich meinte ja nicht (nur) Dich. Sonst hätte ich direkt zitiert.Skynet1982 hat geschrieben:
Ich verallgemeinere garnichts sondern gebe lediglich meine Meinung wieder, die ist nach wie vor Gameplay>Story.
..
Aber mal ehrlich, wenn das, was ein Spiel ausmacht, (der Begriff sagt es schon, man spielt etwas) Müll ist, wäre es dann nicht sinnvoller gewesen, die Story in einen Roman oder einen Film zu packen ?
Und dass das Argument mit dem Spiel Unsinn ist hast Du wahrscheinlich schon selbst gemerkt, Stichwort: Etymologie des Wortes Spiel. Nicht umsonst sind die großen Werke Schillers (Trauer-)Spiele.
Bei Alan Wake fand ich das Gameplay auch nicht schlecht, lediglich ein wenig monoton auf Dauer.
Was Ihr offensichtlich nicht ganz nachvollziehen könnt ist die Tatsache, dass man viel mehr in der Geschichte drin ist, wenn man sie nicht erzählt bekommt, sondern nachSPIELT.
Da kann das "Gameplay" wie in Gone Home nur daraus bestehen, durch ein leeres Haus zu latschen und Gegenstände anzuklicken, alleine dadurch, dass man selbst aktiv wird ist die Wirkung einfach viel intensiver als bei einem Film/Buch. D.h., solange die Geschichte, die erzählt wird, einen fesseln kann.
Auf die Gefahr hin, auch arrogant und pseudointellektuell zu klingen (und in der Hoffnung, ich werde schnell entrüstet korrigiert): wenn jemand schreibt, Romane seien ihm lieber, wenn er eine Geschichte erleben will, habe ich manchmal das Gefühl, er liest auch nicht besonders viel.
Für mich ist die Faszination am Medium Computerspiel, Geschichten auf eine "neue" Art erleben zu können, nach wie vor ungebrochen.
- SethSteiner
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Ich halte es für ziemlichen Mumpitz, dass man mehr drin ist, wenn etwas interaktiv ist. Ich habe jedenfalls bei mir noch keinen Unterschied feststellen können zwischen den einzelnen Medien.
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Spiel und Erzählung sollten Hand in Hand gehen. The Last Of Us wird deshalb so gerne als positives Beispiel genannt, weil die Erzählung nach der Cutscene nicht einfach vorbei ist, sondern In-Game nahtlos und ohne Bruch fortgeführt wird.
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer
Das ist schade für Dich.SethSteiner hat geschrieben:Ich halte es für ziemlichen Mumpitz, dass man mehr drin ist, wenn etwas interaktiv ist. Ich habe jedenfalls bei mir noch keinen Unterschied feststellen können zwischen den einzelnen Medien.
Vielleicht hätte ich es auch anders ausdrücken sollen. Grundlegend ist der Unterschied doch, dass man durch eigene Entscheidungen den Fortlauf der Geschichte beeinflusst. In welchem Medium hat man das denn sonst? Zumindest führt genau das bei mir zu dem erwähnten Effekt des eher drin seins - auch wenn die Entscheidungsfreiheit oft viel geringer ist, als es dem Spieler vorgegaukelt wird.
Bei einem Buch wird die Vorstellungskraft stark gereizt, aber folgen muss ich trotzdem dem durch die Sätze vorgegebenen Weg.
Ein Film kann enorm atmosphärisch sein, aber mein Geist wird durch die rein passive Wahrnehmung nicht so stark gefordert. Ein Spiel kann im besten Fall diese Elemente kombinieren.