GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewertet

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Nanimonai
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Nanimonai »

SleazeRocker hat geschrieben:Das ist doch langsam echt schon nicht mehr lustig, was die ganze Branche ablässt.
Jetzt fängt es an, dass Entwickler schon Angst haben, dass das Spiel zu groß sein könnte und die Mehrheit der Spieler keinen Wert auf Inhalt legt. :Häschen:
Man muss den Entwicklern aber trotzdem schon auch zugestehen, dass es in einem Spiel wesentlich schwieriger ist, eine Geschichte und ihre Dramaturgie zu transportieren als in einem Film.
Filme leben von Kontrolle und Regie, von exakt der Situation, die in exakt diesem Moment gezeigt werden soll.
Das alles ist in einem Spiel nicht möglich.

Leider orientieren sich aber viel zu viele Spieleentwickler an alt hergebrachten, aristotelischen Dramenstrukturen, die im Theater, bei Film und Buch so wunderbar funktionieren.
Hoffentlich wird irgendwann mal erkannt, dass im Medium Computerspiel andere Erzählstrukturen notwendig sind und nicht einfach Schema F aus Buch und Film kopiert werden kann.
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mr archer
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von mr archer »

Uh, zwei ganz starke Bewerbungen für den Branchen-Cretin des Jahres! Wenn es für den Haupttitel nicht reicht, sollte zumindest die Auszeichnung mit dem Sarrazin-Award für die größte Fehlleistung bei der Interpretation von Statistiken auf jeden Fall drin sein. Meinen Glückwunsch!
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stormgamer
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von stormgamer »

das ganze erinnert mich irgendwie an den witz, indem jemand wie ein irrer sein kamel durch die wüste jagt um sich in der prallen hitze durch den gegenwind abzukühlen. als das kamel nach einer zeit vor erschöpfung tot zusammenbrach dachte er sich nur "ach mist! erfroren!"

damit meine ich gerade nur, wenn der spieler wohl auf halber strecke schlapp macht, dann war wohl gerade auch in der story was verkehrt. diese behauptung, dass "spieler ihre spiele ja generell nie fertig spielen" empfinde ich als eine reflexion des problemes von der falschen seite. Vielmehr ist es eine synergie aus mehreren einflüssen, wobei ich z.B. SleazeRocker über mir auch durchaus beipflichten muss, dass diese einflüsse je nach genre eine unterschiedliche rolle spielen. so ist mir z.b. bei einen rennspiel die story durchaus wumpe, bei einem adventure ist es aber die treibende kraft.

naja, allerdings geht er auch nur einen allgemein bewährten trend nach. der "allgemeine mensch" beschäftigt sich nicht lange mit einen thema. seht euch nur jede etwas länger laufende serie oder sitcom an. die wenigsten davon haben einen echten "hauptplot", den es zu erfüllen gilt, und noch weniger erfüllen ihn auch zum schluss. dieser trugschluss "die geschichte ist völlig überbewertet", nur weil ein paar zahlen dies sagen, beschränkt sich nicht nur auf spiele, das soll hier keiner meinen. der einzige grund, warum es bei filmen anders ist, ist dieser, dass dieses erlebnis gerade mal im durchschnitt anderthalb stunden dauert. ein spiel muss mit oftmals noch WENIGER geschichtlichen inhalt im durchschnitt 8 stunden zurechtkommen. nein da muss noch regiemäßig einiges getan, und nicht gespart werden! die tatsache dass sich leute an viel mehr details aus ihrem lieblingsbuch erinnern schiebe ich darauf, dass hier die geschichte ja wirklich DAS ELEMENT eines buches ist.
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stormgamer
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von stormgamer »

mr archer hat geschrieben:Uh, zwei ganz starke Bewerbungen für den Branchen-Cretin des Jahres! Wenn es für den Haupttitel nicht reicht, sollte zumindest die Auszeichnung mit dem Sarrazin-Award für die größte Fehlleistung bei der Interpretation von Statistiken auf jeden Fall drin sein. Meinen Glückwunsch!
nicht nur die interpretation, auch die aufstellung der statistik finde ich äußerst fraglich.
bei einem zeitfressenden hobby wie gaming finde ich es äußerst fraglich aus nicht fertig gespielten spielen eine aussage über storys zu treffen. ich meine ich habe hier z.b. noch ein paar bücher, zu denen ich auch noch nicht zum lesen gekommen bin. und genauso wie bei spielen landet durch das ein oder andere sonderangebot(oder geschenk etc) nur noch mehr im haus. und es geht sicher nicht nur mir so. habe auch einige von den büchern schonmal angefangen. soll das jetzt heißen, dass bei büchern die story scheißegal ist und man sich lieber drauf konzentrieren sollte ein "gaaaaanz tolles cover" zu machen? oder sollte man den text nicht einfach weglassen und nur noch bilder reinfügen? das lesen nervt doch sowieso nur die masse! also warum nicht?
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Chibiterasu
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Chibiterasu »

In Spielen mit Story-Fokus (also nicht Mario und Co.) ist die Story für mich DIE Motivation weiterzuspielen.
Klar sollte vor allem auch das Gameplay was taugen aber wenn die Story mich nicht fesselt tue ich mir oft schwer dranzubleiben.


Und wenn man gegen Ende immer mieser werden würde (also nicht mehr soviel investieren) dann würden die Spieler die das durchspielen auch schwer enttäuscht werden. Dazu gehören in der Regel auch die Tester und auf die Gesamtnoten wirkt sich das sicher nicht positiv aus - was dann wieder zu weniger Verkäufen führt.

Also eine Investition in ein gutes letztes Drittel zahlt sich sicherlich aus und sollte gar nicht diskutiert werden.
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

Undifferenzierter Quark. Das ist immer noch stark vom Spielertyp und vom jeweiligen Spiel abhängig. Dass die Story in Spielen einen anderen Stellenwert hat als in den "reinrassigen" Erzählmedien, das ist doch geschenkt. Daraus aber pauschal zu folgern, man könne sie deswegen auch von vornherein gleich vernachlässigen, halte ich aber für einen üblen Fehlschluss. Sie muss nur gut auf das Gameplay abgestimmt sein, der Spieler muss den Eindruck haben, ein symbiotisches und konsistentes Ganzes zu erleben. Aus diesem Grund geht es auch klar, dass ein "Mach-mal"-Spiel wie Skyrim, bei dem ich mir als Spieler quasi selbst den Hauptteil meiner Geschichte schreibe, mit einem dünnen Hintergrundgeschichtchen auskommt, während das bei einem klassischen Drehbuch-Spiel wie The Walking Dead fast diametral anders ausschaut und man hier auch viel eher das Storyende erleben will.

Übrigens hatte ich vor Jahren auch mal gelesen, dass auch viele Filme gar nicht bis zum Ende geschaut werden. Na sowas! Das gilt vor allem für Fernsehfilme, bei denen man dann spontan zur Konkurrenz umzappt oder abschaltet, aber auch bei DVD gab es einen beträchtlichen Anteil, der gar nicht bis zum Schluss schaut, wenn der Film als Ganzes einfach nicht zünden mag. Soll ich daraus jetzt auch folgern, dass die Story in Filmen generell überbewertet ist und man es mit seinen Erzählbemühungen eigentlich auch gleich bleiben lassen kann? Was für ein Dünnschiss.
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Hank M.
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Hank M. »

stormgamer hat geschrieben:die tatsache dass sich leute an viel mehr details aus ihrem lieblingsbuch erinnern schiebe ich darauf, dass hier die geschichte ja wirklich DAS ELEMENT eines buches ist.
Wie kommst du denn darauf?! Der Spaß beim Lesen ensteht doch einzig durch das Umblättern der Seiten. Niemanden interessiert das geschriebene Wort auf diesen Seiten. Schließlich werden nur ca. 50% aller Bücher auch bis zum Ende gelesen.* :wink:

Ich halte die Wichtigkeit der Geschichte auch für stark Genre abhängig. Beispiele habt ihr ja schon genannt.

Wobei das hier schon erwähnte TLOU die These von Abernathy und Rouse III in meinen Augen eher stützt als widerlegt. Es wird ja allerorten, auch völlig zurecht, gelobt. Dennoch ist die eigentliche Story eher 08/15 als außergewöhnlich gut. TLOU profitiert vorallem von seinen, für Videospielverhältnisse, überragenden Protagonisten und nicht vom Plot, der die beiden auf ihre Reise schickt.

*erfundene Statistik
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Shake_(s)_beer
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Shake_(s)_beer »

Eigentlich wurde ja schon alles gesagt in den bisherigen Aussagen - ich will mich aber trotzdem auch mal kurz auslassen.
Finde die Aussage ebenfalls ziemlich lächerlich, weil es meiner Meinung nach eben nicht selten gerade an einer schlecht erdachten/ schlecht erzählten/schlecht inszenierten Story liegt, dass der Gamer das Spiel nicht zuende spielt.

Mir persönlich ist ne gute Story auch ziemlich wichtig. FPS-Multiplayer-Geballer im Stile eines Battlefield, CoD, Titanfall reizt mich zum selbst spielen schon lange nicht mehr, da es mir anstatt ner guten Geschichte einfach nur Ranglisten und Statistiken bietet. Allgemein ist der einzige Shooter, den ich in den letzten Jahren gespielt habe, Bioshock Infinite gewesen. Und das hab ich nicht gespielt, weil ich unbedingt Bock auf nen Shooter hatte. Ich habs vielmehr gespielt, obwohls ein Shooter ist und um die Story zu erleben.
Versteht mich nicht falsch, ebenso elementar ist eine gute Spielmechanik und es gibt auch wirklich Spiele, die ohne nennenswerte Story funktionieren. Trotzdem kann eine gute Story ein Spiel nur bereichern.

Und was das Durchspielen von Games angeht, gehöre ich wohl zu dem jämmerlichen einen Drittel... Ich spiele selbst nicht mehr übermäßig viel, dafür suche ich mir aber sehr genau aus, was ich spiele. Und die Titel, die ich mir letztlich kaufe, spiele ich eigentlich zu 99% alle durch. Das ist nur ganz,ganz selten, dass ich ein Spiel aus irgendeinem Grund mal nicht durchspiele.
johndoe824834
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von johndoe824834 »

Jeder der Rollenspiele mag und wert auf eine Story legt wird bis zum Ende weiterspielen und auch
das Ende seines Lieblingstitels in und auswendig kennen.

Gutes Beispiel gerade ist Final Fantasy 10 HD was wohl die Mehrheit gut in Erinnerung hat.

Diese Analyse ist sehr einseitig und null aussagekräftig von daher einfach hirnrissig.
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stormgamer
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von stormgamer »

D_Radical hat geschrieben: Grade das so ein Gameplay-zentrischer Titel wie Portal auch nur von jedem Zweiten durchgespielt wird, ist mMn ein Hinweis darauf, dass sich die Leute generell nicht die Zeit nehmen ein Game durchzuspielen

wenn man über die aussage mal genauer nachdenkt, isses echt lustig. stimmt, gerade portal ist wohl DAS beispiel, indem das gameplay über die anderen faktoren dominiert. wundert mich nicht, dass "es gibt am ende kuchen" wohl die wenigsten motiviert hat :lol:
Styregar
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Styregar »

Bei mir ist es im Regelfall eher so, dass ich ein Spiel höchstens wegen der Story durchspiele.

Klar ist das Gameplay auch extrem wichtig, aber viele Spiele habe ich auch einfach auf halben Wege liegen lassen, weil ich mich am Gameplay satt gespielt habe und die Story dermaßen belangloser Müll war, das es praktisch keinen Grund gibt, weiter zu machen.

Wenn ich so einen Müll lese... und dann vor allem sehe mit welchen Spielen in der Statistik diese Aussagen untermauert werden.
Borderlands 2 und Skyrim sind meiner Meinung nach beide keine Vorzeige Spiele für eine gute Story.
Das erste ist eine Item und Level hatz wo es eher darum geht, die nächste coolere Wummen und fettere Skills zu bekommen.
Skyrim hab ich auch nach der hälfte niedergelegt weil es einfach ein Open World Spiel ist, dass zwar oberflächlich eine Story hat, aber aufgrund des Aufbaus und der offenen Welt kaum einen roten Faden hat der die Hauptstory Elemente irgendwie effektiv verbinden würde. Es gibt einfache zu viel Ablenkung und die Haupt Story verläuft sich einfach im Sande.
War zumindest bei mir der Fall... nach 30 Stunden: "Was war nochmal meine Aufgabe? Warum bin ich hier? Ach egal... mal gucken wo diese Höhle hinführt!"

Genauso Portal... ich hab zwar Portal 1 und 2 durchgespielt. Aber waren das wirklich Spiele, die man wegen der Story spielt?
Zu The Walking Dead kann ich leider nichts sagen, genauso wenig zu Mass Effect 3 (Beides nicht gespielt).
Aber es ist schon komisch das gerade The Walking Dead S1 E1, Mass Effect 2 und Bioshock Infinite ganz oben in der Liste, der meist durchgespielten Spiele stehen.

Generell wären für so eine Statistik andere Spiele wesentlich interessanter.
The Last of Us.
Heavy Rain
Uncharted
Metal Gear Rheie
Deus Ex
Diverse J-RPGs (erzählt mir bitte nicht es habe auch nur ein einziger Mensch Final Fantasy 7 wegen dem geilen Gameplay durchgespielt!)

Wenn die wollen, dass die Menschen die Spiele für die Story durchspielen, dann sollte man auch einfach mal eine vernünftige Story schreiben.
Dazu kommt, ein Film dauert 2 Stunden. Ein Spiel 10 - 40 Stunden.
Kein Wunder das es nicht jeder schafft dort bis zum Ende durchzuhalten.

Und ja es gibt definitiv Spiele, die glänzen eher durch Gameplay.
Trotzdem muss das nicht heißen, dass man an der Story sparen sollte.

Ferner würde mich auch mal massiv interessieren, warum dort nach von einer 3 Akt Struktur gesprochen wird, wenn diese in fast keinem Spiel Anwendung findet.
Der 1. Akt wird doch heutzutage vollkommen übergangen und dann hapert es doch dann auch schon am Rest der Geschichte.
Natürlich muss ich meine Darsteller vernünftig etablieren. Der 2. Akt und vor allem der 3. Akt sind doch vollkommen uninteressant, wenn ich Charaktere habe die so interessant wie Toastbrot sind und der Zuschauer (Oder in diesem Fall Spieler) keinerlei Emotionale Bindung zu den Charakteren aufbaut.
Das liebe Herren, passiert aber im ersten Akt!

Ach was reg ich mich auf...
Dumme scheiße hört man eh inzwischen an jeder Ecke in dieser Branche.
Gehört vermutlich schon zum guten Ton, permanent und konsequent Hirnfürze in die Welt hinaus zu blähen.
Styregar
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Styregar »

Doppelpost. Sorry
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Sid6581
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Sid6581 »

Der Vortrag deckt zumindest interessante Fakten auf. Was macht man mit Spielern, die einfach nicht die Motivation haben, ein Spiel durchzuspielen? Dabei helfen Dampfhammer-Antworten wie "Die Geschichte ist doch meistens eh Dreck" nicht weiter. Ein The Walking Dead wurde allerorten für seine Story gefeiert, trotzdem spielen es nur 39% durch.

Mir ist das persönlich ein Rätsel - die kaum bessere Serie wird ja auch in der jeweiligen Staffel in der Regel zu Ende geguckt. Und warum spielen die Leute kein Mass Effect 2 durch, welches nun wirklich exzellent war und ja wohl keineswegs zu schwer?

Die Frage sollte doch eher sein wie man Spiele und deren Storys so interessant wie einen Film gestaltet, den man nur in den seltensten Fällen vor dem Ende ausschaltet. Sind Spiele zu lang, zu uninteressant, zu schwer - auf all diese Fragen werden keine Antworten gegeben. Insofern bleibt nur zu hoffen, dass die Lehre daraus nicht ist, dass jedes Spiel sich in Sachen Story an Bethesda orientiert.
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Pennywise
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Pennywise »

Sid6581 hat geschrieben:Der Vortrag deckt zumindest interessante Fakten auf. Was macht man mit Spielern, die einfach nicht die Motivation haben, ein Spiel durchzuspielen? Dabei helfen Dampfhammer-Antworten wie "Die Geschichte ist doch meistens eh Dreck" nicht weiter. Ein The Walking Dead wurde allerorten für seine Story gefeiert, trotzdem spielen es nur 39% durch.
Das Episodenformat ist Fluch und Segen zugleich.

Für viele baut es Spannung auf und sorgt dafür das dass Adrenalin auch gut verteilt wird, aber gleichzeitig kann das auch schnell Umschlagen und man verliert das Interesse.
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magandi
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von magandi »

Sid6581 hat geschrieben:
Mir ist das persönlich ein Rätsel - die kaum bessere Serie wird ja auch in der jeweiligen Staffel in der Regel zu Ende geguckt. Und warum spielen die Leute kein Mass Effect 2 durch, welches nun wirklich exzellent war und ja wohl keineswegs zu schwer?
weil mass effect 2 ein schlechtes spiel ist. die story kann wohl kaum die motivation sein, denn sie besteht ja nur aus das zusammenstellen einer crew (was eh sinnlos ist, weil man nur zwei mit auf einer mission nehmen kann). das gameplay ist auch unter dem niveau von reinrassigen deckungsshootern und der rpg part...naja quasi nicht vorhanden. ich seh es einfach so: die meisten spiele sind overhyped. keiner würde einen groschenroman feiern und selbst solide filme erhalten harte rating. einzig bei videospielen erhält jeder scheiß topwertungen. wenns nach mir ginge wäre mass effect 2 ein 40% spiel und richtiger müll wie gothic 4:arcania 5%. ist doch realistisch oder? wer spielt freiwillig arcania durch? niemand also sollte man auch keine kaufempfehlung geben.