curry-meister hat geschrieben:
bei vielen spielen handle ich beim ersten durchlauf nach meiner moral egal was meine belohnungen wären. warum? weil mir das einfach spaß macht und es eben ein PERSÖNLICHES spielerlebnis wird als immer alles plattmachen oder best items zu bekommen. aber sowas ist halt mensch- und spielweise abhängig
Das versuche ich auch am liebsten. Es klappt nur nie. In jedem Spiel kam bisher immer ein Punkt, an dem ich meine persönliche Vorstellung von Moral und Ethik nicht anwenden konnte. Und dann liegt die Entscheidung meist dort, wo meine Spielfigur davon profitieren kann.
Solange NPCs und Story keine eigene Moralvorstellungen durch eine KI entwickeln können ist das eh alles relativ belanglos. Selbst die sogenannten moralischen Entscheidungen die man hat sind festgepresst in eine statische Spielwelt mit festzementierten Charakteren. Man kann eine Entscheidung Pro oder Contra fällen die mit etwas Glück noch Auswirkungen auf die Story hat. Moralische Entscheidungen die in der Regel meine Umwelt beeinflussen gibts nicht in Spielen und ist daher relativ belanglos.
Das ist natürlich noch Zukunftsmusik aber sobald das geht das Entscheidungen Einfluss auf die Umwelt des Spiels haben und dadurch auf die Entwicklung der Geschichte ... ab dem Moment fängt man wohl an seine Entscheidungen zu hinterfragen.
Ansonsten mach ich das so wie du ... das hat dann natürlich mit Moral nichts mehr zu tun.
natürlich bietet mir kein spiel 100% eigene realistische moral aber sie ist denoch in jedem spiel gegenwärtig.
sei es das beeinflussen meinens chars oder meiner eigenen gedanken.
denn was ich beim spielen denke über welche aktion oder handeln auch immer, gehört mit zum spiel erlebnis.
es sind oft die eigenen gedanken die mit dem eigentlichen spielen fusionieren.
und schon wenn man eine entscheidung hat sei ein mord oder diebstahl oder anderes kann sich die moral darin finden.
es muss nicht immer auswirkung auf mein char oder spiel haben aber es kann einfluss auf mich haben.
curry-meister hat geschrieben:natürlich bietet mir kein spiel 100% eigene realistische moral aber sie ist denoch in jedem spiel gegenwärtig.
sei es das beeinflussen meinens chars oder meiner eigenen gedanken.
denn was ich beim spielen denke über welche aktion oder handeln auch immer, gehört mit zum spiel erlebnis.
es sind oft die eigenen gedanken die mit dem eigentlichen spielen fusionieren.
und schon wenn man eine entscheidung hat sei ein mord oder diebstahl oder anderes kann sich die moral darin finden.
es muss nicht immer auswirkung auf mein char oder spiel haben aber es kann einfluss auf mich haben.
Das stimmt schon nur sind das dann Situtationsunabhängige moralische Entscheidungen die du auch mit einem "was wäre wenn" Gedankengang entscheiden kannst. Solange sie keinen Einfluss auf das Spiel haben (oder nur einen sehr geringen) sind das zwar persönlich moralische Entscheidungen aber keine spielerischen. Das heißt man projeziert seine eigenen moralischen Wertvorstellungen in das Spiel ohne das dies einen Einfluss hat. Funktioniert für mich nur so halb.
es hat kein einfluss auf das spiel selbst. da stimme ich zu. es hat aber einfluss auf das gesamte. also die beziehung spiel -spieler. dies kann zum einen glaubhaftigkeit der welt unterstützen oder anderes.
aber 100% moralentscheidung will doch keiner oder? wie viele optionen da einem manchmel gegeben werden müssten^^
curry-meister hat geschrieben:es hat kein einfluss auf das spiel selbst. da stimme ich zu. es hat aber einfluss auf das gesamte. also die beziehung spiel -spieler. dies kann zum eine glaubhaftigkeit der welt unterstützen oder anderes.
aber 100% moralentscheidung will doch keiner oder? wie viele optionen da einen manchmel gegeben werden müssten^^
Ja die Optionen wären immens und die NPCs benötigten einen eigenen Char der sich entwickeln könnte. Das halte ich momentan für technisch auch nicht umsetzbar. Aber interessant wäre es schon :wink:
Ich geb dir schon Recht das solche Entscheidungen die Bindung zum Spiel schon verstärken können aber ich finde der Effekt verpufft auch sehr schnell wieder wenn man keine Auswirkungen spürt.
Deshalb kann ich persönlich mit der Argumentation der Entwickler ganz gut leben das sie versuchen die Emotionen auf einer anderen Ebene aus den Spielern herauszulocken. Es ist auch immer ein wenig abhängig vom Spiel.
mir hat die Welt von infamous nie besonders viel gegeben. Da gibts lebendigere und interessantere Action Spielplätze. Und als Story game fand ich es auch nicht so mitreißend.
mal schauen was draus wird
Ich denke, das größte Übel, dass man für Entscheidungen einführen kann ist ein Balken, der einem sagt, ob das jetzt eine gute oder eine böse Entscheidung war. Genau darin liegt doch gerade der Reiz von Entscheidungen. Man trifft sie und muss mit den Konsequenzen leben. Man kann dann im Spiel sehen, ob die getroffene Entscheidung wirklich den Effekt hatte, den man haben wollte oder nicht doch etwas daraus erwächst, was ich so nicht gewollt habe. Ich glaube, so eine Art der Entscheidung in Videospielen ist vollkommen unterrepräsentiert.
Stattdessen wird in fast jeden Spiel mit "schweren Entscheidungen" eine Leiste eingeblendet, die die sofort sagt, ob du gut oder böse bist. Das sorgt natürlich dafür, dass man die Leiste füllen will, in die eine oder andere Richtung und sei es auch nur um eben die bereits angesprochenen Boni zu erhalten. Das so etwas keine wirkliche Auswirkung auf unser Gefühlsleben hat, ist vollkommen verständlich!
Das einzige Spiel der jüngeren Zeit, dass wenigstens ansatzweise versucht hat sowas zu implementieren was Deus Ex. Aber auch da war es letztendlich nur rudimentär und inkonsequent umgesetzt.