JoeScylla hat geschrieben:Ich bitte das nicht ganz so ernst zu nehmen (deswegen war der Ausdruck auch in Anführungsstrichen).Marobod hat geschrieben:Ich empfinde es ein wenig als anmaßend und beleidigend jemanden als Nazi zu betiteln, weil er sich fuer etwas einsetzt , das er mag, nein liebt.
Ironischerweise habe ich den gleichen Werdegang (inklusive der beiden Bücher) und sogar gleiche Ansichten was das Gameplay angeht.Marobod hat geschrieben:Ein wahrer Fan von Elder Scrolls ist nicht nur Fan des gameplays sondern auch Fan der Welt, der Mythologie und allem Anderen was das Lore ausmacht angeht.
Und wenn Du ein Fan von Elder Scrolls bist wuerdest Du wissen, daß die Mechaniken (Gameplay) immer mehr vereinfacht wurden. Morrowind war das letzte der Reihe welches einige , bzw die meisten Gameplayelemente noch verinnerlichte, auch wenn man zB nicht mehr Mauern emporkelttern konnte.
Ich habe mittlerweile alle Elder Scrolls Titel gespielt, auch wenn Daggerfall mein erstes war und ich die Spinoffs nicht spielte, muß ich sagen war Oblivion das schlimmste gefolgt von Skyrim was die Mechaniken angeht. Alles fuehlte sich anders an und war absolut unvertraut. Waehrend man bei Skyrim bemueht war wieder einiges zurueckzuruecken, so ist es doch einfach nur noch stark vereinfacht (dank der Mods konnte in beiden Spielen viel zurueckgefuehrt werden)
Und noch etwas, als Fan der Elder Scrolls schaust Du ueber einige Dinge in der gameplaynatur hinweg, slange das Lore intakt bleibt. Schau Dir das Kampfsystem der verschiedenen Titel an. Es wird oft stark kritisiert, als lahm oder zu statisch. Jedoch ist man gewillt sich der Immersion hinzugeben, welche vor allem durch das lore erzeugt wird, all die Buecher, und Orte die man findet und vorher nur aus Buechern kannte. Politische Werdegaenge etc all das gehoert zum Lore.
Schaut man sich zB Morrowind und Oblivion an, was da alles massiv geaendert wurde. Schnellreise, Questmarker, immer gleichstarke Gegner, Begrenzung der zauber (keine eigene Kreationen mehr moeglich, und man konnte nur noch bestimmte Zauber ab einem bestimmten Level benutzen, davor konnte man alle ausprobieren mit einer, wenn man unerfahren war, sehr geringen Erfolgsaussicht quasi eine richtige Lernkurve beim ausfuehren der zauber) und natuerlich das viel zu offensichtliche vollgekloppte Land mit Ruinen an jeder Kreuzung.
Und ich finde es weiterhin vermessen sich als Fan der Elder Scrolls zu bezeichnen, wenn man sich nur mit 1 oder 2 Spielen befaßt hat und schlimmstenfalls nur die beiden letzten naemlich IV und V.
Ich hab zusaetzlich die beiden Buecher gelesen die im Elder Scrolls Universum spielen. Auch habe ich saemtliche Buecher, die in den Spielen existieren, immer gern gelesen.
Der Unterschied ist allerdings, dass mir das Gameplay wichtiger ist als die Lore. Deswegen ist man für einen "Lore-Nazi" gleich kein "wahrer" TES-Fan. Wenn das nicht "frech" und/oder "anmaßend" ist?
Dann mußt Du mir ernsthaft erklaeren, was Dich an Elder Scrolls ,wenn es nicht das Lore ist, so begeistert?Das mittelmaeßige kampfsystem? Die stete Entwicklung im Gameplay in Richtung Casual?
Entschuldige fuer meine Anmaßung, aber "Lore-Nazi" ist meiner Meinung nach schon stark gefaerbt, und zeigt einem Deine Einstellung ziemlich deutlich auf. naemlich sehr wenig Toleranz gegenueber der "anderen Seite".
Dich als nicht wahren fan zu bezeichnen sehe ich demnach auch als ziemlich aggressiv an, man soltle mit solchen reaktionen jedoch rechnen. Entschuldige daher meine Anmaßung.
TESo wirkt in meinen Augen sehr befremdlich , wenn man sich mal vor Augen fuehrt, daß es das lore ignoriert ,das gameplay weiter vereinfacht wird und den gegebenen MMO-gepflogenheiten anpaßt. Was bleibt denn da noch von Elder Scrolls ueber ? Die Welt selbst ist auch nicht zusammenhaengend, was ja viele glaubten als das Spiel angekuendigt wurde.
Um Skyrim zB wirklich genießen zu koennen habe ich seinerzeit, die Schnellreise deaktiviert,den kompaß auf die Himmelsrichtungen reduziert und Questmarker soweit es ging eliminiert.Das war damals in Morrowind ein interessanter Part, den Beschreibungen des Auftraggebers genau nachzugehen.Das Questbuch war umfangreich und fuehlte sich noch wie ein Tagebuch an. Man fuehlte sich in diesen Spielen oft wie ein Reisender,Forscher der immer mal wieder in Zwischenfaelle involviert ist. Die Immersion ist dem Lore zu verdanken, ueberall liest und hoert man Bestandteile des ganzen.
Das wird man in einem MMO schwerlich bringen. Kein Questmarker ? Kein Schnellreisen? die Menschen laufen sturm, zumal sich niemand in einem MMO groß die Muehe macht alles zu lesen oder allem zuzuhoeren. Demzufolge hast Du recht, der Gameplaymechanismus ist entscheidend fuer die MMO-fans, aber da haette man dann auch einfach irgendeine Welt erschaffen koennen, mit inhaltslosem geblabber,wie in den meisten Spielen seiner Art. So hat es eine fantastische Welt die mit inhaltslosem kram gefuellt wird, der lediglich als Traeger fuer den MMO Aspekt herhalten muß.
Der einzige Multiplayer in einem Elder Scrolls der wirklich vielversprechend gewesen ist, waere eine Moeglichkeit Leute in die bestehende kampage einzuladen.
