"Spiel des Monats" ist da etwas irreführend. Meiner Auffassung von "(Video)Spiel" entspricht dieses Machwerk nämlich absolut nicht. Für mich muss ein Spiel in erster Linie Spaß machen, unterhalten. Das hat dieses langweilige Produkt nicht geschafft, da der Humor überhaupt nicht gezündet hat und Gameplay ist ja sowieso nicht vorhanden.
Damit möchte ich nicht sagen, dass es schlecht ist oder nicht so positiv bewertet werden sollte, aber vielleicht eine eigene Kategorie für so "gameplay-arme" Videospielformate einführen. Dear Esther und Journey dürfen sich da gerne einreihen.
Monatsübersicht - Special
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Re: Monatsübersicht - Special
Und weil DU es langweilig findest muss 4P ein anders Spiel nehmen?
Wer bist du? Der König von England?
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- Shevy-C
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Re: Monatsübersicht - Special
Unter anderem.adventureFAN hat geschrieben:Und weil DU es langweilig findest muss 4P ein anders Spiel nehmen?
Wer bist du? Der König von England?
Außerdem habe ich nirgendwo 4Players dazu angehalten, ein anderes zu wählen. Ist ihr gutes Recht da das zu nehmen, was ihnen im Monat am besten gefallen hat. Mir persönlich geht hier der Begriff "Spiel" jedoch nicht mit dem gelieferten Produkt konform, da ich das Ding nicht als Spiel ansehe. Daher für ähnliche Formate, die auf andere Dinge als Gameplay wert legen, was nicht schlecht sein muss, eine eigene Kategorie wählen.
Aber wie immer, YMMV.
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Re: Kommentar
Stanley Parable ist ein ganz interessanter Ansatz, aber eben auch nicht mehr. Genau solch hochtrabende Formulierungen, wie die von dir, führen dazu, dass viele Spieler am Ende von Stanley Parable enttäuscht sind, weil das Spiel diesen Beschreibungen überhaupt nicht gerecht werden kann/soll.casanoffi hat geschrieben:Das würde ich so nicht unbedingt verallgemeinern.7yrael hat geschrieben:Stanley ist ganz witzig und regt ein bisschen zum Nachdenken an, ist aber letztendlich nur eine Spielerei und nicht die große erfüllte Hoffnung der Videospieler.
Meiner Meinung nach haben die Entwickler bei Stanley auf dem psychologischen Sektor etwas geschafft, was fast schon ein Novum in der Spielewelt darstellt, von daher halte ich diesen "Titel" für gerechtfertigt.
Ich denke nämlich, dass genau solche Titel als Paradebeispiel dafür genommen werden können, wenn es darum geht, einen Sinneswandel der Gesellschaft gegenüber Videospielen einzuleiten.
Und zwar genau in dem Punkt, dass Videospiele als Kunstwerk gesehen werden dürfen.
Ob man nun mehr daraus hätte machen können, oder nicht, zählt in meinen Augen erstmal nicht.
Für mich ist Stanley definitiv ein großer Hoffnungsschimmer (auch wenn es nur ein Schimmer ist).
Insgesamt handelt es sich dabei um eine wirklich originelle Spielerei. Wo dieses Spiel allerdings ein Schritt hin zu Kunst sein soll, erschließt sich mir aber selbst nach einigen Stunden Spielzeit nicht im Geringsten. Für mich ist es eher eine Parodie auf die heutigen Mainstream-Videospiele und durchaus auch eine Kritik daran, dass in diesen die theoretisch mögliche spielerische Freiheit am Ende nur vorgegaukelt wird, während man in Wahrheit am Ende doch an der Hand genommen und durch das Spiel geführt wird.
- adventureFAN
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Re: Monatsübersicht - Special
Kunst im Sinne von einer neuer Erzählweise in einem Spiel =]
Zudem spürt man ja diesmal richtige Auswirkungen aus seinem handeln, was es vorher SO noch nicht gab.
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Re: Monatsübersicht - Special
Mensch, The Stanley Parable war eine superwitzige und genial gemachte HL 2 Mod, über die man in Nerd Kreisen gerne herzlich gelacht hat, weil die Witze einfach zu geil waren.
Dieser Humor hat es glücklicher Weise auch in das Remake geschafft, welches das ganze allerdings ein Stück weiterführt. Und auf seine Art und Weise ist es sicherlich so etwas wie künstlerisch wertvoll, weil es einfach diesen schönen, süffisanten Humor besitzt, der die Gaming Industrie samt ihrer Konsumenten schön auf die Schippe nimmt. Intelligente Satire halt, die hinzukommend noch sehr geil gemacht ist.
Denn gerade die Präsentation macht dieses Remake ja so besonders genial, da man sich halt sehr viel Mühe gegeben hat, dem Inhalt auch noch die nötige Verpackung zu verpassen. Und somit rückt TSP noch ein Stück weiter in Richtung Kunst, einfach, weil es nun auch visuell zum Teil extrem Starke Bilder verwendet.
Allerdings darf man hier jetzt nicht Hochgestochenes erwarten, oder philosphische Grundsatzdiskussionen ala Bioshock: Infinite. Hier ist einfach so viel Witz, Charme und Selbstironie drin, dass man das Ding einfach lieben muss. Aber einige erwarten wirklich immer das ganz große Kino - ist ja klar, dass man dann von solchen kleinen Perlen enttäuscht wird.
Ich bin mit der Wahl einverstanden, hätte aber gerne TWAU ganz oben gesehen. Da muss man allerdings noch auf die restlichen Episoden warten, um zu sehen, wie sich die Story noch so entwickelt.
Dieser Humor hat es glücklicher Weise auch in das Remake geschafft, welches das ganze allerdings ein Stück weiterführt. Und auf seine Art und Weise ist es sicherlich so etwas wie künstlerisch wertvoll, weil es einfach diesen schönen, süffisanten Humor besitzt, der die Gaming Industrie samt ihrer Konsumenten schön auf die Schippe nimmt. Intelligente Satire halt, die hinzukommend noch sehr geil gemacht ist.
Denn gerade die Präsentation macht dieses Remake ja so besonders genial, da man sich halt sehr viel Mühe gegeben hat, dem Inhalt auch noch die nötige Verpackung zu verpassen. Und somit rückt TSP noch ein Stück weiter in Richtung Kunst, einfach, weil es nun auch visuell zum Teil extrem Starke Bilder verwendet.
Allerdings darf man hier jetzt nicht Hochgestochenes erwarten, oder philosphische Grundsatzdiskussionen ala Bioshock: Infinite. Hier ist einfach so viel Witz, Charme und Selbstironie drin, dass man das Ding einfach lieben muss. Aber einige erwarten wirklich immer das ganz große Kino - ist ja klar, dass man dann von solchen kleinen Perlen enttäuscht wird.
Ich bin mit der Wahl einverstanden, hätte aber gerne TWAU ganz oben gesehen. Da muss man allerdings noch auf die restlichen Episoden warten, um zu sehen, wie sich die Story noch so entwickelt.